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hallo zusammen,

 

Initial DP2 review with full size shots.. | Carl Rytterfalk Fotografi

 

die dort gezeigten fotos (wie viele andere aufnahmen auch) haben sehr kräftige, schöne farben. außerdem sind sie sehr datailreich und scharf.

 

hängt das an der software (raw verarbeitung und "tricks") oder ist das einfach die hohe qualität der kamera + objektiv?

 

was mich an meinen bisherigen digicams immer gestört hat ist, dass die bilder alle ein wenig matschig aussehen. die farben sind nicht besonders toll und die schärfe ist mies.

 

 

gruß erbensuppe

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Guest user352

Scharfe, detailreiche Fotos mit "schönen" Farben setzen schon mal entsprechendes Hardware-Equipment und entsprechende Software voraus. Inhaltlich ist das wiederum ein anderes Thema...

 

- Großer Sensor mit hoher Auflösung

- Sehr gute (Fest-)Brennweiten

- Gute RAW-Konverter

- Bearbeitungs-Know-How

 

Wie weit man das treibt, hängt wohl in erster Linie vom Geldbeutel ab. Mittelformat-Kameras mit Digital-Rückteilen wären diesbezüglich rein technisch gesehen hier schon mal Favoriten. Die Ergebnisse wären durchweg für Drucke bis A0 geeignet.

 

Hier in unseren Gefilden der kleinen 4/3-Sensoren muss man derartige Ansprüche erheblich senken! Wenn man mit A4 bei 300 dpi zufrieden ist, dann dürfte das die Panasonic Lumix DMC-G1/GH1 durchaus noch schaffen. Mit Leica-R-Festbrennweiten könnte man hier noch das eine oder andere Detail herauskitzeln. Aber bei A3 oder noch größer dürfte der Sensor denn doch überfordert sein...

 

Was die Farben anbetrifft, da wäre ich stets vorsichtig, ob nicht der liebe User hier mächtig übertrieben hat. Ich neige diesbezüglich eher zu möglichst "naturgetreuen" Farben durch Weißabgleich vor Ort mit der ExpoDisc und belasse diese Farben in der Weiterverarbeitung soweit wie möglich.

 

Auch bei der Schärfung der Details muss man aufpassen, um nicht zu übertreiben! Überschärfung sieht einfach nicht gut aus und wird als solche sehr schnell erkannt.

 

Zu Unschärfen führende Verwacklungen kann man ja schon beim Fotografieren mit einem Stativ weitgehendst vermeiden. Solche Unschärfen darf man daher nicht der Kamera, dem Sensor oder dem Objektiv anlasten!

 

Mit einem guten Einbeinstativ und geeigneter Einbeintechnik und -Routine sich lassen aus Kamera, Sensor und Optik durchaus das Optimum herausholen. Leider verschenken viele User die Qualitäten von Kamera, Sensor und Optik durch freihändiges Fotografieren! Die vielleicht winzigen, kaum im Sucher sichtbaren Verzitterungen der Freihandauslösungen führen jedoch zu den oft bemängelten Detailunschärfen. Hier kann man noch viel verbessern...

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danke für die ausführlich und gute erklärung!

 

den tip mit dem einbeinstativ werde ich mir zu herzen nehmen.

 

mir geht es hier nicht darum es mit den technischen mitteln zu übertreiben.

nur bin ich was digital fotografie angeht noch recht unbefleckt ;)

 

die bisherigen kenntnisse beschränken sich auf kompakt kameras und daher meine frage...

 

noch einmal etwas konkreter:

sind solche aufnahmen (oder ähnliche) mit rein besserer technik möglich - also z.b. ne g1/gh1 statt ner canon ixus. in verbindug mit "normalem" raw workflow.

oder wird da "stundenlanges" nachbearbeiten am pc / mac vorrausgesetzt?

 

hintergrund ist der, dass ich gerne von der technischen qualität her bessere fotos machen möchte.

allerdings bin ich nicht so der dunkelkammer typ - d.h. ewiges herumhantieren mit parametern und einstellungen nach dem fotografieren ist nicht unbedingt so mein ding.

mir ist allerdings schon klar, dass ein gewisser arbeitsaufwand (raw) unabdingbar ist. die frage ist eben nur, wie weit ich das treiben muss um gute bilder (technisch) zu bekommen.

 

 

gruß erbensuppe

Edited by erbsen.suppe
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Guest user352
den tip mit dem einbeinstativ werde ich mir zu herzen nehmen.

Das ist ganz sicher ein guter und vernünftiger Start! Denn das Einbeinstativ wird noch viel zu wenig in seiner Universalität, Moblität, Schnelligkeit, Unauffälligkeit und Gewicht gewürdigt. Für mich ist es (fast) genauso schnell wie freihändiges Fotografieren, dafür aber mit unverwackelten, scharfen Fotos! Das Einbein ist für mich das allerwichtigste und praktisch immer verwendete Werkzeug. Meine 7 Dreibeine aus Holz, Alu und Carbon lasse ich dafür liebend gern zu Hause...

 

noch einmal etwas konkreter:

sind solche aufnahmen (oder ähnliche) mit rein besserer technik möglich - also z.b. ne g1/gh1 statt ner canon ixus.

Da ich die Canon Ixus nicht kenne, kann ich Ihre Frage leider nicht beantworten.

 

in verbindug mit "normalem" raw workflow. oder wird da "stundenlanges" nachbearbeiten am pc / mac vorrausgesetzt?

Mit einem guten Equipment und besten Einstellungen am "Tatort" muss man wenig bis gar nichts "bearbeiten"! RAW ist halt sehr praktisch, falls mal (versehentlich) der Weißabgleich oder die Belichtung kräftig daneben lagen. Im RAW-Konverter kann man dann praktisch verlustlos korrgieren, was in JPEG nicht mehr geht. In JPEG sind bereits die meisten Türen zu!

 

hintergrund ist der, dass ich gerne von der technischen qualität her bessere fotos machen möchte. allerdings bin ich nicht so der dunkelkammer typ - d.h. ewiges herumhantieren mit parametern und einstellungen nach dem fotografieren ist nicht unbedingt so mein ding.

mir ist allerdings schon klar, dass ein gewisser arbeitsaufwand (raw) unabdingbar ist. die frage ist eben nur, wie weit ich das treiben muss um gute bilder (technisch) zu bekommen.

Wenn Sie sehr hohe Ansprüche an die technische Qualität von Fotos stellen, dann wäre vermutlich eine Vollformat-Kleinbild-DSLR mit mehr als 20 MP à la Canon 5DII oder Nikon oder Sony Alpha mit erstklassigen Festbrennweiten sinnvoller als eine µFT-Kamera mit einem Kit-Zoom.

 

Zum Abschätzen der rein technischen Qualität solcher Kameras kann man sich eine Kamera samt Festbrennweite auch für ein paar Tage mieten. Ich habe das mit der Canon 1Ds Mark II mit adaptierten Leica-R-Festbrennweiten mal so gemacht, um eine Vorstellung von der Leistungsfähigkeit dieser Bolliden zu gewinnen.

PPL Pro Photo Logistik - Rent Service

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Hallo erbsensuppe,

 

sieh' mal folgenden Ausschnitt (aus einer 100% Darstellung):

 

Links das Original, und rechts 2 x nachgeschärft. Der Unterschied ist evident!

 

Die EXIF Daten zeigen die Belichtungsdaten:

[size=2]Make - Panasonic[/size]
[size=2]Model - DMC-G1[/size]
[size=2]...[/size]
[size=2]DateTime - 2009:04:10 16:59:04[/size]
[size=2]..[/size]
[size=2]ExposureTime - 10/1250 seconds[/size]
[size=2]FNumber - 6.30[/size]
[size=2]ISOSpeedRatings - 100[/size]
[size=2]FocalLength - 30.00 mm[/size]
[size=2]...[/size]
[size=2]WhiteBalance - Auto[/size]
[size=2]FocalLengthIn35mmFilm - 60 mm[/size]
[size=2]SceneCaptureType - Standard[/size]
[size=2]...[/size]
[size=2]Contrast - Hard[/size]
[size=2]Saturation - Normal[/size]
[size=2]Sharpness - Hard[/size]

Das Kontrast und Schärfe sogar über Standard stehen ist zufällig und meiner Spielerei an der noch neuen Kamera geschuldet. OIS ist aktiv. Die Aufnahmeparameter sollten eigentlich ein einwandfreies Bild erwarten lassen: Blende um fast zwei Werte geschlossen, 1/125 s bei 60 mm KB sollte eigentlich Verwacklungen so gut wie ausschließen, zumal ich die Kamera immer mit beiden Händen fest halte.

 

Was lehrt uns das: Wir erhalten aus der Kamera nur einen Rohling, den wir in der Dunkelkammer Sylkipix (oder anderen) nachbearbeiten müssen.

 

Damit muss man sich wohl anfreunden. Wie sagten schon die alten Römer: "Per aspera ad astra"

 

Viel Spaß dabei!

 

Rolf

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nochmals danke für die hilfe

 

was die qualität anbelangt, hoffe ich auf einen kompromiss aus größe (g1) und bildqualität (gutes bild bei ca a4). das stellt soweit ich weiß schon die g1 und hoffentlich die neue olympus auch.

 

eine canon / nikon der höheren preisklassen ist mir nicht nur zu teuer, sondern vor allem auch zu groß und schwer. was nützt mir die beste kamera, wenn sie ständig daheim liegt...

 

welches einbeinstativ verwenden sie denn bevorzugt?

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Guest user352
ui, wie kommt diese unschärfe bei der belichtungszeit zustande?

1/125 s bei 60 mm ergibt nie und nimmer die volle "Unverwacklung"! Das haben schon x-Berichte und Tests ergeben! Schon allein das Betätigen des Auslösers verreißt die Kamera! Das Mindeste wäre ein elektrischer Fernauslöser!

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Guest user352
welches einbeinstativ verwenden sie denn bevorzugt?

Das kommt auf das Equipment und den Einsatzbereich an!

- Für schweres Equipment à la Leica R9 + DMR nehme ich Gitzo GM5541 mit Monostatfuß und RRS BH-40.

 

- Für die Minolta Dimage A2 nehme ich auf Fernreisen Gitzo GM2541 mit Monostatfuß und Linhof 01.

 

- Für die G1/GH1 mit Kitlinsen nehme ich Monostat RS-16 PRO ART mit Linhof 01.

 

- Für an die G1/GH1 angeflanschte Leica-R-Festbrennweiten werde ich je nach Schwere des Objektivs entweder Gitzo GM5541 mit Monostatfuß ohne Kugelkopf mit Objektivschelle direkt auf dem Einbein nehmen (Leica APO-Summicron-R 2/180 oder Leica APO-Telyt-R 4/280) oder beim Leica APO-Macro-Elmarit-R 2.8/100 mit Objektivschelle das Monostat RS-16 PRO ART ohne Kugelkopf.

 

Müssen schwere Objektive in der Vertikalen stark geneigt werden, komme ich um einen Kugelkopf nicht herum. Bei den Leica-Bolliden kommt dann der Linhof II auf dem Gitzo GM5541 zum Zuge oder gar der RRS BH-55 (auf dem Gitzo-Dreibein GT5560SGT)...

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Das kommt auf das Equipment und den Einsatzbereich an!

- Für schweres Equipment à la Leica R9 + DMR nehme ich Gitzo GM5541 mit Monostatfuß und RRS BH-40.

 

- Für die Minolta Dimage A2 nehme ich auf Fernreisen Gitzo GM2541 mit Monostatfuß und Linhof 01.

 

- Für die G1/GH1 mit Kitlinsen nehme ich Monostat RS-16 PRO ART mit Linhof 01.

 

- Für an die G1/GH1 angeflanschte Leica-R-Festbrennweiten werde ich je nach Schwere des Objektivs entweder Gitzo GM5541 mit Monostatfuß ohne Kugelkopf mit Objektivschelle direkt auf dem Einbein nehmen (Leica APO-Summicron-R 2/180 oder Leica APO-Telyt-R 4/280) oder beim Leica APO-Macro-Elmarit-R 2.8/100 mit Objektivschelle das Monostat RS-16 PRO ART ohne Kugelkopf.

 

Müssen schwere Objektive in der Vertikalen stark geneigt werden, komme ich um einen Kugelkopf nicht herum. Bei den Leica-Bolliden kommt dann der Linhof II auf dem Gitzo GM5541 zum Zuge oder gar der RRS BH-55 (auf dem Gitzo-Dreibein GT5560SGT)...

ach her je... ganz so weit wollte ich es dann doch nicht treiben ;)

aber interssant zu sehen, wo die unterschiede liegen...

 

sollte die verwacklungsunschärfe nicht durch den ois - zumindest teilweise - verhindert werden?

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Guest user352
sollte die verwacklungsunschärfe nicht durch den ois - zumindest teilweise - verhindert werden?

Teilweise vielleicht, aber ich würde mich darauf verlassen. Denn ungewollt/unwillkürlich starke Verwacklungen kann kein AntiShake vollständig ausgleichen, egal, von welchem Hersteller.

 

Wenn ich einen Alpengipfel mühsam erklommen habe, bin ich derart aus der Puste, dass mir dann die Bildstabilisierung auch nicht mehr hilft. Aber da gibt es ja ein Gipgfelkreuz, an das man die Kamera anpressen kann... :)

 

Überhaupt lehne bzw. presse ich das Einbein bei jeder passenden Gelegenheit zusätzlich irgendwo an. Das mindert nochmals eventuelle Restverwacklungen! Das wirkt durchweg besser als jedes Dreibein!

 

Besonders bei starkem Wind bis Sturm hilft mir weder ein Dreibein, noch die Bildstabilisierung, sondern nur das angepresste Einbein! Extremes Beispiel: Mont Ventoux (2000 m, Provence, Südfrankreich) bei Mistral (Rhonetal-Nordsturm)! Da wird man - sofern man überhaupt noch stehen kann - durchgerüttelt, dass einem die Fetzen um die Ohren fliegen! Da hilft nur geduckter Schutz hinter der niedrigen, massiven Straßenmauer und Anpressen des Einbeins...

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Da wird man - sofern man überhaupt noch stehen kann - durchgerüttelt, dass einem die Fetzen um die Ohren fliegen! Da hilft nur geduckter Schutz hinter der niedrigen, massiven Straßenmauer und Anpressen des Einbeins...

 

Oh ja, und warm anziehen, auch im Sommer!

 

Rolf

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Extremes Beispiel: Mont Ventoux (2000 m, Provence, Südfrankreich) bei Mistral (Rhonetal-Nordsturm)! Da wird man - sofern man überhaupt noch stehen kann - durchgerüttelt, dass einem die Fetzen um die Ohren fliegen! Da hilft nur geduckter Schutz hinter der niedrigen, massiven Straßenmauer und Anpressen des Einbeins...

 

Ich hab schon ein paar mal da oben übernachtet. Ein einmaliger Sternenhimmel und am Morgen ein unglaublicher Sonnenaufgang mit Fernsicht bis tief in die Alpen. Wirklich einer der ungewöhnlichsten Orte in Europa.

 

Gruß,

Bernd.

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Guest user352

Mont Ventoux: Aussicht vor Sonnenaufgang bekannt?

(Scan vom Velvia-Dia mit Leica-R + 180er APO und 280er APO)

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Hallo!

Initial DP2 review with full size shots.. | Carl Rytterfalk Fotografi

 

die dort gezeigten fotos (wie viele andere aufnahmen auch) haben sehr kräftige, schöne farben. außerdem sind sie sehr datailreich und scharf.

Sigma Foveon Sensor ohne AA-Filter!!!

An den Farben finde ich nichts besonderes...

was mich an meinen bisherigen digicams immer gestört hat ist, dass die bilder alle ein wenig matschig aussehen.

Sehr zum Leidwesen einiger Mitforenten pflege ich den AA-Filter manchmal auch als Matschfilter zu bezeichen :-)

Aber bei den LUMIXen (L1, L10 und G1) ist ohnehin ein ganz schwacher AA-Filter drinnen.

 

Ohne AA-Filter bist du mit der Leica M8, dem Leica DMR und den Sigmas (Foveon) unterwegs - um vom Mittelformat ganz zu schweigen.

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besonders sind die farben nicht… aber um welten besser als jede kompakte die ich je gesehen habe.

 

deshalb war meine frage, was ich anstellen muss um auch bilder mit ähnlich guten farben und hohem kontrast + schärfe hinzubekommen.

 

ich seh schon, bin hier bei der einbein- und aa-filter fraktion gelandet ;)

 

gruß chris

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Guest user352
ich seh schon, bin hier bei der einbein- und aa-filter fraktion gelandet

Dort sind Sie bestens aufgehoben... :)

 

Denn:

- Was ist besser? Freihändig oder mit Stativ?

- Was ist besser? Mit AA-Filter oder ohne?

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