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Cymbidium-Orchidee

G1 - Leica R Apo Makro 2.8/100 - Blende 16 - 2 sec - RAW Therapee + Gimp

Adapter: Leica 22228 R -> M + Novoflex MFT/LEM

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[ATTACH]386[/ATTACH]

 

Cymbidium-Orchidee

G1 - Leica R Apo Makro 2.8/100 - Blende 16 - 2 sec - RAW Therapee + Gimp

Adapter: Leica 22228 R -> M + Novoflex MFT/LEM

 

Also, ich weiss nicht so recht, das Bild wirkt nicht gerade sehr scharf und brillant. Auch ist mir nicht so ganz klar, ob 2 Adapter das Bildergebnis beeinträchtigen. Mal abwarten, was der heiss ersehnte R->mFt-Adapter an Ergebnisse bringt.

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  • 9 months later...
...., das Bild wirkt nicht gerade sehr scharf und brillant....

Blende 16, das erklärt alles!

 

Die sichtbare Schärfenminderung geht zurück auf die sogenannte Lichtbeugung an der kleinen Blendenöffnung. Der vermeinliche Licht"punkt", den das Objektiv erzeugt, ist nach den Gesetzen der Wellenmechanik immer ein scheibchenförmiges Gebilde, bei dem ein zentraler Lichtpunkt von nach außen hin immer dunkler werdenden Lichtringen umgeben ist. Seine Größe wächst mit der Verkleinerung des Durchmessers der Blende (deswegen bauen die Astrooptiker auch immer größere Fernrohre :D).

Wenn dieses Beugungsscheibchen so groß wird, dass auch benachbarte Pixel auf dem Sensor davon Licht abbekommen, geht es mit Schärfe und Kontrast sichtbar bergab.

 

Das kann man im Sucher der G1 mit der Lupe und manuell abblendbaren Objektiven übrigens sehr schön beobachten.

 

Ich habe nicht nachgerechnet, aber gelesen, dass die sogenannte förderliche Blende für die Sensorstruktur der G1 bei f:7 liegt, d.h. bei Blenden kleiner als ca. Blende 8 wird die zunehmende Tiefenschärfe mit einer zunehmend sichtbaren Abnahme des Auflösungsvermögens erkauft.

Kann man leider auch beim besten Objektiv nichts gegen machen, ist Physik!;)

 

Frdl. Gruß

telefan

bearbeitet von telefan
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Blende 16, das erklärt alles!

Ich habe nicht nachgerechnet, aber gelesen, dass die sogenannte förderliche Blende für die Sensorstruktur der G1 bei f:7 liegt, d.h. bei Blenden kleiner als ca. Blende 8 wird die zunehmende Tiefenschärfe mit einer zunehmend sichtbaren Abnahme des Auflösungsvermögens erkauft.

Kann man leider auch beim besten Objektiv nichts gegen machen, ist Physik!

Korrekt!

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Hallo alle,

inzwischen einige neue, bessere (?) Aufnahmen:

 

6763.jpg

 

Zygopetalum Orchidee

Leitz Canada 90mm/2.0 Summicron R - RAW Therapee + gimp - Blende habe ich leider nicht aufgezeichnet

 

6766.jpg

 

Zygopetalum Orchidee

Leitz Canada 250mm/4.0 Telyt R mit Zwischenring - ISO=200 1/4s bei Blende 8 - RAW Therapee + gimp

 

6559.jpg

 

Encyclia brevifolia Orchidee

Leica Macro Elmarit 60mm/2.8 an G1 - ISO=100 1/3s Bl/11 - RAW Therapee + gimp

 

Herzliche Grüße vom Genfersee

Peter

bearbeitet von petermcwerner
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dazu eine Frage: ist die förderliche Blende nicht auch von der Brennweite abhängig? denn die Blendenöffnung selber ist ja bei Blende 8 und 20mm viel kleiner als bei Blende 8 und 200mm Brennweite?

Das hängt wieder damit zusammen, dass die Strahlen hinter der beugenden Blende sich nicht frei geradlinig ausbreiten, sondern durch die Brechung der Objektivlinsen abhängig von der Brennweite in einer bestimmten Entfernung quasi "konzentriert" werden. Die längere Brennweite macht dabei das größere Bild, so dass, vereinfacht gesagt, das Beugungsscheibchen bei gleicher Blendenzahl wieder gleich groß erscheint.

Bei tieferem Interesse bitte mal googlen: Beugung!:)

 

MfG

telefan

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Hallo!

 

Aus den vorstehenden Beiträgen geht hervor, dass Ihr allerhand LEICA-R-Objektive mit Erfolg an der G1 einsetzt.

Auch ich möchte ein R-Elmarit 2,8/90 an der G1 verwenden.

 

Mein Objektiv ist von der älteren Bauart, d.h. mit aussenliegender, doppelt ausziehbarer Gegenlichtblende. Das Objektiv wiegt gut 500 Gramm und ist (im Nahbereich) ca 90 mm lang. Dazu kommt noch der Adapter.

 

Verglichen mit den MFT-Kunststoff-Objektiven ist das Elmarit ein richtig schwerer "Klotz"!

 

Kann ich dieses schwere R-Elmarit dem G1-Bajonett zumuten??

Was muss ich beachten?

 

Gruss an Alle!

Joachim43

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dazu eine Frage: ist die förderliche Blende nicht auch von der Brennweite abhängig?

Nur indirekt durch den Abbildungsmaßstab...

 

Im Übrigen ist die "förderliche Blende" kein exakt definierter Wert. Denn es stellt sich immer die Frage, bei welchem Wert sich Abblenden und Beugung die Waage halten, wobei dies sehr willkürlich sein kann. Nämlich: Wann ist mir der Gewinn an Schärfentiefe wichtiger als Schärfeverlust durch Beugung?

 

Um ein Beispiel zu geben: Wenn ich mein Leica Photar 4/50 an das Balgengerät klemme und mit Verlängerungstuben auf einen Abbildungsmaßstab von 15:1 komme, dann kann ich das Photar überhaupt nicht mehr abblenden! Jedes noch so winzige Abblenden wird mit bereits auf der Mattscheibe direkt sichtbarem Schärfeverlust erkauft...

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Du hängst die Kamera an das Objektiv und das geht problemlos.

Genau!

 

Schwere Teles aufs Stativ, Kamera hängt dann via Adapter dran. So mache ich das schon ab dem APO-Elmarit-R 2.8/100 (mit Stativadapter), erst recht mit dem schweren APO-Summicron-R 2/180 und dem APO-Telyt-R 4/280...

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Nur indirekt durch den Abbildungsmaßstab...

 

Im Übrigen ist die "förderliche Blende" kein exakt definierter Wert. Denn es stellt sich immer die Frage, bei welchem Wert sich Abblenden und Beugung die Waage halten, wobei dies sehr willkürlich sein kann. Nämlich: Wann ist mir der Gewinn an Schärfentiefe wichtiger als Schärfeverlust durch Beugung?

 

Um ein Beispiel zu geben: Wenn ich mein Leica Photar 4/50 an das Balgengerät klemme und mit Verlängerungstuben auf einen Abbildungsmaßstab von 15:1 komme, dann kann ich das Photar überhaupt nicht mehr abblenden! Jedes noch so winzige Abblenden wird mit bereits auf der Mattscheibe direkt sichtbarem Schärfeverlust erkauft...

Das aufgedruckte Öffnungsverhältnis eines Objektivs bezieht sich auf die Einstellung auf Unendlich. Maßgebend ist der Quotient aus Durchmesser der freien Linsenfläche und Bildweite. Wenn WinSoft sein Photar 4/50 mit 50 mm zusätzlichem Auszug für 1:1 benutzt, ist sein Öffnungsverhältnis nur noch 1:8, bei der 15:1 Abbildung ist das Öffnungsverhältnis bei offener Blende nur noch 1:64. Kein Wunder, dass weiteres Abblenden wenig sinnvoll ist.

 

MfG

telefan

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Das aufgedruckte Öffnungsverhältnis eines Objektivs bezieht sich auf die Einstellung auf Unendlich.

Bei Objektiven, die für den Nah- oder Makrobereich konstruiert und berechnet wurden, nein! Denn hier gibt es gar keine (brauchbare) Abbildung in Unendlich, falls das Auflagemaß das überhaupt zuließe.

 

Maßgebend ist der Quotient aus Durchmesser der freien Linsenfläche und Bildweite.

Das gilt für den Fernbereich konstruierte und korrigierte Normalobjektive.

 

Wenn WinSoft sein Photar 4/50 mit 50 mm zusätzlichem Auszug für 1:1 benutzt, ist sein Öffnungsverhältnis nur noch 1:8, bei der 15:1 Abbildung ist das Öffnungsverhältnis bei offener Blende nur noch 1:64. Kein Wunder, dass weiteres Abblenden wenig sinnvoll ist.

Das bezieht sich auf die Belichtung! Das heißt, ich brauche sehr, sehr viel Licht.

 

Wenn es nur um die Beugung geht, dann würden die beiden extremeren Leica-Photare 25 mm und 12 mm überhaupt keinen Sinn mehr machen.

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@WinSoft:

Diesmal liegen Sie leider falsch!

Nachlesen über die Definition des Öffnungsverhältnisses und sowie über das sogenannte "effektive Öffnungsverhältnis"!

Einzig richtig ist, dass mit der Verkleinerung des effektiven Öffnungsverhältnisses natürlich auch die Helligkeit des Bildes entsprechend heruntergeht.

Im übrigen sind wegen der Beugungserscheinungen Lupen- und noch stärker Mikroskopobjektive in der Regel umso höher geöffnet, je größer die vorgesehenen Abbildungsmaßstäbe sind.

 

MfG

telefan

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@WinSoft:

Diesmal liegen Sie leider falsch!

Nachlesen über die Definition des Öffnungsverhältnisses und sowie über das sogenannte "effektive Öffnungsverhältnis"!

 

Photar 1:4 / 50 mm

  • Entfernung Objekt vs. Frontlinse: 8,8 - 5,9 cm
  • Abbildungsmaßstab: 1,1:1 - 3,1:1

Photar 1:2 / 25 mm

  • Entfernung Objekt vs. Frontlinse: 2,2 - 1,7 cm
  • Abbildungsmaßstab: 3,1:1 - 6,9:1

Photar 1:2,4 / 12,5 mm

 

  • Entfernung Objekt vs. Frontlinse: 0,8 - 0,7 cm
  • Abbildungsmaßstab: 7,5:1 - 15,5:1

Welches ist dann die effektive Öffnung?

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Wenn ich mich auf die Schnelle nicht verrechnet habe bedeutet das jeweils beim größten angegebenen Abbildungsmaßstab für das 50er Photar 16,4, für das 25er 15,8 und für das 12,5er 39,6.

Das 50er ist bei der 15:1 Abbildung auch schon weit aus dem konstruktiv vorgesehenen Bereich heraus!

Für den Durchmesser des Beugungsscheibchens ist nur maßgebend, wie groß der Durchmesser des Lochs ist und wie weit dahinter man den Schirm/Film/Sensor aufstellt. Deshalb macht es keinen Unterschied, ob WinSofts 50mm-Photar bei voller Öffnung 15:1 abbildet oder ob dieselbe 1,25 cm große Öffnung die Blende eines auf unendlich eingestellten 800 mm-Objektivs ist. Letzteres entspricht in der Tat Blende 64.

Mikroskopische Bilder haben deshalb übrigens bildseitig keine hohe Auflösung, d.h. wenig bis keine Reserven durch Nachvergrößern noch mehr Details zu sehen.

Mit der Beugung muss man halt leben, besser geht nicht.;)

 

MfG

telefan

bearbeitet von telefan
Rechtschreibkorrektur
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