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Hallo,

da dieses neue Forum ja sicher nicht "unvollständig" sein soll und Leute, die es mit Fragen zu den FT- und µFT-Kameras hierherzieht, nicht nur auf andere Foren verwiesen werden sollen, beginne ich hier mal mit meinem persönlichen Resümé nach fünf Wochen G1 und rund 1300 Bildern).

 

Vorteile/ Stärken:

 

Ich schätze an ihr die enorme Flexibiltität für alle möglichen Situationen.

 

Sie liegt gut und leicht (nicht zu leicht) in der Hand, und ihre gummierte Oberfläche greift sich gut und fühlt sich auch nicht "billig" an.

 

Das Klappdisplay ist nicht nur brillant scharf und hell, sondern auch superpraktisch, wenn man z.B. die Kamera gern vor Brust oder Bauch hält. Es ist auch gut geeignet, die gemachten Bilder zu beurteilen, oder auch die Schärfe bei manueller Scharfstellung.

 

Der AF ist schnell und lautlos. Der OIS (Verwacklungsschutz) arbeitet sehr gut.

 

Man kann (z.B. als Anfänger) gut und einfach mit der Kamera in jpeg und einer Vollautomatik arbeiten, bzw. in der i.-Automatik. Die Kamera stellt dann buchstäblich alles selbst ein und macht, incl. dem automatischen Weißabgleich kaum Fehler.

 

Man kann aber auch sehr gut (was ich bevorzuge) mit der Kamera wie bei einer guten alten SLR in der Zeit- oder Blendenautomatik oder manuellen Belichtung arbeiten (wobei ich fats nur raws mache) . Auch die manuelle Scharfeinstellung geht schnell und präzise.

 

Die Bilder werden scharf und gut aufgelöst, wobei mich besonders entzückt, dass man bis 800 (und manchmal noch 1000) ASA rauscharm arbeiten kann. Zusammen mit dem OIS und den entsprechend langen Zeiten ist sie deshalb trotz der geringen Anfangsöffnung von 3,5 am Kit-Zoom absolut schwachlichttauglich.

 

Ich finde es gut, dass die wichtigen Bedienelemente/ Befehle über Tasten und Schalter erreichbar sind, man muss nicht oft in ein Bildschirmmenue wechseln.

 

Der EVF ist gut geeignet, bei starkem Sonnenlicht zum Scharfstellen und zur Bildbeurteilung zu dienen. Ich nutze vorrangig das Display, komme aber auch als Brillenträger gut mit dem EVF zurecht, auch wenn er natürlich anders aussieht als ein optischer Sucher.

 

Der Akku hält, voll geladen, eine lange Fototour über etliche Stunden durch, eigentlich mehr als ich erwartet hatte.

 

 

Nachteile/ Schwächen: (Wunschliste)

 

Echte Nachteile im engeren Sinne fallen mir kaum ein, ich will sie deshalb Wunschliste für firmware-udates und die sicher irgendwann kommenden Nachfolger nennen:

 

Ein Objektiv mit durchgehend 2,8 Lichtstärke wäre schon wegen der besseren Freistellungsmöglichkeit (reduzierten Schärfentiefe) schön. (auch als Kit-Zoom)

 

Eine G2 in einem wertigeren Titan- oder Aluminium- oder Magnesiumgehäuse wäre sicher nicht zu verachten.

 

Spritzschutz/ Regenschutz/ Staubschutz: Als alter Leica-User bin ich es gewohnt, die Kamera auch bei Schnee, Regen und am Strand zu nutzen. Da habe ich bei der G1 etwas Angst...

 

Vielleicht bekommt man auch einen leiseren Verschluss hin (er ist nicht laut, eher leiser als die mir bekannten SLR, aber eben nicht lautlos).

 

Ich wünsche mir, dass der Nachfolger nicht mehr Pixel hat (12 Mio. sind echt reichlich), sondern statt dessen auch bei 1600 ASA noch so gut ist wie jetzt bei 800.

 

So, das wars erstmal, sicher fallen Euch nocht mehr Vor- und Nachteile ein.

 

Gruß

Nils

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Hallo Summi Cron,

 

Du hast die G1 schon richtig eingeschätzt ich habe mit meiner auch die gleichen Erfahrungen gemacht und kann dir nur zustimmen.

Das ist mit dem ISO 1600 wird wohl noch eine Weile dauern wenn man bedenkt wie groß der Sensor ist und mit Kleinbild vergleicht, dann hätte er ca. 50 MP im Kleinbild Format dafür ist die Bildqualität Super.

Viele in anderen Foren machen Testbilder mit den hohen ISO's bei strahlenden Sonnenschein und diskutieren über die schlechte Bildqualität.Im Normalfall braucht man doch nur bis ISO 800 und da ist die Qualität gut.

 

Mfg.

 

supermd

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Hallo Nils,

 

Deiner Erfahrung kann ich mich nur anschließen, obwohl ich noch gar nicht so viele Bilder damit gemacht habe.

 

Was mich ein wenig nervös macht: Man schaut immer auf den freiliegenden Sensor. Irgendwann muss da doch mach Dreck draufkommen, der sich nicht wegrütteln lässt. Ich bin mal gespannt.

 

Soweit ich weiss hat die Kamera zwei Verschlüsse. Das macht sie natürlich etwas lauter als nötig. Aber insgesamt geht es eigentlich.

 

Gruß,

 

Jens

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Danke für die Zusammenfassung.

 

Jens, wieso sollte die G1 zwei Verschlüsse haben?

 

m.E. wird kurz vor dem Auslösen der Verschluss geschlossen, der Sensor entladen, die Belichtung ausgeführt (Verschluss wieder auf und zu) und das Bild ausgelesen und dann der Verschluss wieder geöffnet. Alles in Allem läuft dann der Verschluss für ein Bild zweimal ab. Ausser größerem Verschleiss des Verschlusses (und ggf einer etwas größere Auslöseverzögerung, von der ich aber nicht weiss ob sie insgesamt länger ist als die Kombination mit einem Klapperspiegel der Herkömmlichen) vermag ich im Moment keine Nachteile sehen.

 

Und Dreck auf dem Sensor ist ggf etwas problematischer. Aber dafür kann man ihn wahrscheinlich auch einfacher und ungefährlicher entfernen. Bleibt der Verschluß auch auf, wenn die Kamera stromlos ist?

 

Bei den herkömmlichen DSLR's ist der Dreck erst nach dem "Wedeln" des Spiegels in Sensornähe - ob das den Sensor schützt oder zusätzlich mit Dreck vollkleistert, wäre mal eine Untersuchung wert. Nicht umsonst hat die Nikon D60 (einfach mal deren Demo ansehen :)) einen Luftkanal, der den Dreck durch die Pumpwirkung des Spiegelschlages gezielt in einen Filter wedelt. Ob's stimmt und wirkt?

 

es bleibt spannend.

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Hallo,

 

hat die G1 nicht das gleiche Sensorreinigungsystem wie Olympus?

 

Wenn nicht, wäre das für mich ein K.O. Kriterium.

(Ich bin von der E-1 bzw. war von der E-330 und E-410 in diesem Punkt sehr verwöhnt!!)

 

Dann müsste ich wohl auf die mFT-Olympus warten.

 

Der Reiz würde darin bestehen, dass diese Kamera den Bildstabi im Gehäuse hat, was wiederum bedeuten würde, dass die adaptierten M-Linsen auch stabilisiert wären und für AL-Fotografie hervorragend geeignet wären.

Aber andererseits scheint die zukünftige mFT-Oly keinen EVF zu haben, was wohl ein sinnvolles Kriterium für das manuelle Fokussieren mit M-Objektiven sein wird. Da kann die G1 wiederum punkten.

Ich sehe, dass ich mich nicht übereilt entscheiden sollte, obwohl es in den Fingern juckt, da die G1 in Großbritannien mit dem derzeit günstigen Pfundkurs ein Schnäppchen wäre.

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Jens, wieso sollte die G1 zwei Verschlüsse haben?

 

Ich bin darauf gekommen, weil das hier so aussieht:

 

Shutter Mechanism

 

Einer von oben und einer von unten.

 

 

Bleibt der Verschluß auch auf, wenn die Kamera stromlos ist?

 

Ja, man schaut immer drauf. Wenn man ein Objektiv wechselt, sollte man wohl besser die "Öffnung nach unten halten", egal ob die Kamera an oder aus ist.

 

Bisher konnte ich nix entdecken, der Reinigungsmechanismus ist anscheinend sehr effektiv. Und durch die ganze Wechselei der verschiedenen Objektive mit M-Adapter von Novoflex müsste ja etwas reingekommen sein. Auf der anderen Seite: Ich kenne Fotofreunde die haben den Sensor Ihrer DSLR mindestens einmal die Woche "unter die Lupe genommen" und mit irgendwelchen Geräten, Pinseln und Swaps einen Frühlingsputz gemacht. Bei meinen eigenen DSLRs (ausschließlich Canon) hatte ich nie Probleme damit. Nach 12 Monaten mal reingeschaut (weil ich auf den Fotos nix entdecken konnte) und für "gut" befunden. Vielleicht sind Landschaftsfotografen mehr davon betroffen, wegen des Himmels.

 

 

Gruß,

 

Jens

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Hallo,

 

hat die G1 nicht das gleiche Sensorreinigungsystem wie Olympus?

 

Wenn nicht, wäre das für mich ein K.O. Kriterium.

(Ich bin von der E-1 bzw. war von der E-330 und E-410 in diesem Punkt sehr verwöhnt!!)

 

Das Reinigungssystems ist das Gleiche.

 

Jens

Edited by jmschuh
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Ich bin darauf gekommen, weil das hier so aussieht:

 

Shutter Mechanism

 

Einer von oben und einer von unten.

 

...

 

Gruß,

 

Jens

 

 

danke für den Link, aber für mich sieht es so aus:

 

1. Verschluss wird geschlossen

2. Belichtung mit 1/60stel erfolgt = Zeit ist lang genug um den Sensor komplett frei zu geben, also 1. Vorhang auf - 2. Vorhang zu

3. und dann wieder komplett auf um LiveView zu ermöglichen.

 

Das sieht in der Tat wie zwei Verschlüsse aus, sind aber nur die beiden Vorhänge.

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@ olyleica,

 

ich glaube nicht, dass Olympus mFT-Kameras ganz ohne EVF entwickeln wird. Es stellt sich doch immer mehr heraus, dass mit der G-1 eine neue Kameraklasse entstanden ist: die EVF-Systemkamera. Da wird Olympus als Miturheber doch kaum das Feld anderen überlassen wollen. Auch wenn am Anfang - um sich von der Spiegelreflexanmutung der G-1 abzusetzen - die vorgestellt Kleinkamera (die mit der orangefarbenen Belederung :rolleyes:) keinen wenigstens aufsteckbaren EVF haben sollte, wird doch wohl zeitgleich mindestens eine mFT-Systemkamera mit EVF angeboten werden müssen, um die entspechenden Nutzer nicht als Kunden zu verlieren. Ich hoffe auf eine voll FT-kompatible E-xxx mit EVF und gleich mitgelieferten mFT-Adapter.

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Wie das?:confused:

Also: Der Body ist mFT und mit dem Adapter ist es FT ;)

 

Nachtrag: Oder anders ausgedrückt "eine voll FT-kompatible E-xxx mit EVF" und abnehmbarem Adapter mFT/FT. Wichtig ist für mich, dass die Kombination (also mFT-Body plus Adapter = FT-Body) voll kompatibel im E-System ist.

Edited by Olybold
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Also mit EVF werden die Oly's mFT wohl nicht sein, weil der EVF eine Entwicklung von den Panasonic Camcordern ist, so hatte ich das wohl mal gelesen in einen anderen Forum.

Ich glaube nicht das Oly da die Lizens kauft.

 

Mfg.

 

supermd

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Ich denke schon, dass Oly auch µFT-Kameras mit EVF selbst entwickeln wird, aber dies ist in der Tat eine Stärke von Panasonic. Und zukaufen werden sie ihn wahrscheinlich nicht, da sie Pana ja schon den Sensor abkaufen (müssen). Zuviel Zukauf macht Kameras zu teuer.

Gruß

Nils

 

(wenn man schon die G1 hat und benutzt, wartet man zwar neugierig, aber viel entspannter auf die µFT-Kameras von Olympus... :D)

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Den EVF bei der G1 finde ich jedenfalls klasse. Wo bei einer Spiegelreflex im Dunkeln zappen Duster ist, kann man bei der G1 noch richtig gut was sehen zwar etwas verrauscht (das kommt durch die Lichtverstärkung) aber es ist gut nutzbar.

Ich finde auch das der EVF noch eine große Zukunft vor sich hat.

Das einzige was mich an der G1 etwas stört ist das Geräusch des Verschlusses, das ist Gewöhnugsbedürftig nicht die Lautstärke sondern der komische Klick.

 

Mfg.

 

supermd

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Ja, auch ich finde die G1 "Klasse".

Habe meine Canon 5d verkauft, weil sie mir einfach

zu schwer und zu unhandlich war.

Und jetzt warte ich eigentlich auf die R10 mit EVF und VF, weil m.E. der Spiegelkasten technisch überholt ist und über kurz und lang durch den elektr. Sucher ersetzt wird.

Bezgl. der G1 warte ich eigentlich mal auf eine Äußerung zur Nutzung

von 4/3 Olympus: 2,8 14-60 und 2,8 11-22.

Wer hat diese Objektive schon mal mit dem Pana-Adapter ausprobiert?

Gruß

Hans Walter

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Hallo,

 

ich habe gerade die ersten Tage mit meiner G1 verbracht und es gibt aus meiner Sicht schon deutliches Verbesserungspotential.

 

1.

Was mir am meisten fehlt ist die Möglichkeit direkt mit 32Bit Farbtiefe tif-Dateien zu speichern.

Ich schaffe es nicht die RAW Dateien so rauschfei zu entwickeln (SilkyPix), wie die jpgs, die direkt aus der Kamera kommen. Daher hätte ich gerne dieses Ergebnis in 32 Bit als tif, direkt von der Kamera.

 

2.

Beim Highspeed Burst Modus bleibt der Sucher schwarz, man kann praktisch garnicht mitführen (Heute ist mir meine Tochter mit dem Schlitten voll gegen das Bein gefahren, weil ich sie durch die Kamera nicht kommen sah!).

 

3.

Die Kit Linse 14-45 ist bei Offenblende zu schwach.

 

4.

Die Bedientasten sind mir zu klein und zum Teil ist die Bedienung nicht intuitiv, es gibt kein frei konfigurierbares Schnellmenu!

 

Ich bin mir noch nicht sicher ob ich die Kamera behalte, werde berichten was mir noch so alles auffällt.

 

Gruß,

Bernd.

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hallo,

 

was heisst "zu schwach"?

 

ruebe

 

Ich wollte damit ausdrücken, dass die Abbildungsleistung bei offener Blende in vielen Belangen unzureichend ist.

 

Etwas differenzierter ausgedrückt, bei offener Blende, sind Schärfe, Brillianz (Kontrast, Mikrokontrast) und Verzeichnung insbesondere im WW Bereich sichtbar schlecht. Die Optik ist im Telebereich etwas besser, aber immernoch nicht überzeugend. Nur die Vignettierung ist mir noch nicht negativ aufgefallen.

 

Normalerweise fotografiere ich gerne mit offener Blende. Wenn man berücksichtigt, dass Blende 3.6-5.6 sowieso schon sehr dünn sind. Dann folgt bei ablenden, dass ich mir den AF auch sparen kann, denn dann ist wirklich bei 4/3 alles scharf und Fokus in die Mitte reicht.

 

Vielleicht habe ich aber auch nur ein schlechtes Exemplar der Linse erwischt, dann würde ich bei der Plastikkonstruktion allerdings auch bei guten Exemplaren auf Dauer einen Leistungsabfall prophezeihen.

 

Wenn ich Zeit finde, werde ich mal versuchen ein paar bildliche Belege zu produzieren.

 

Gruß,

Bernd.

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... Vielleicht habe ich aber auch nur ein schlechtes Exemplar der Linse erwischt, dann würde ich bei der Plastikkonstruktion allerdings auch bei guten Exemplaren auf Dauer einen Leistungsabfall prophezeihen. ...


Das Kit-Objektiv ist im WW-Bereich tatsächich etwas schwächer. Andererseits korrigieren Programme wie SilkyPix oder ACR sowie die kamerainterne Verarbeitung die Probleme weitgehend automatisch. Bei den unkorrigierten RAWs fliegt's dann auf. Welchen RAW-Konverter verwendest Du?

Oder Du hast einfach einen "Ausreiser in der Produktion" erwischt ...


Edited by zebra
1 Rächtschraibfeler rausgemacht
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