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Ich kenne es umgekehrt. In der Wiener Wohnung hatte ich im Wohnzimmer mehrere Bilder hängen. Wie es sich gehört für einen gutbürgerlichen Knipserhaushalt. Eines davon zeigte einen Mann von den Knieen abwärts. Zwischen seinen Beinen stand ein zweijähriges Kind und blickte interessiert auf irgend etwas links außerhalb des Bildes. Die erwachsene Person bückte sich von oben herab und hielt mit beiden Händen die Hände des Kindes. Besucher, welche dieses Bild sahen, waren entzückt und begeistert und versicherten, dass ich doch ganz gewiss der beste Kinderfotograf der Welt sei. Niemand hat jemals gefragt, wer denn der Mann auf diesem Bild sei. Das war ich. Das Foto hat meine Frau gemacht.

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vor 5 Stunden schrieb einfachkev:

keine likes, keine netten Kommentare

Die Kommentare auf flickr sind ja meist noch schlimmer als von AI und random words geschrieben. Und likes sind einfach das Resultat von tags und shared groups. Dafür gibt es auch Bots. Ich würde generell auf social media nichts auf solche Signale geben

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vor 7 Stunden schrieb einfachkev:

Ihr fotografiert, ladet eure Fotos auf Flickr, Insta ua. hoch und nichts passiert? keine likes, keine netten Kommentare, rein garnix?

Und dann macht Ihr Fotos von einer Person, diese teilt eure Fotos und er bekommt dafür Jubel?

Zufall, zur falschen Zeit hochgeladen, wo die Masse der User noch/schon im Bett lag etc. pp. Würde nix drauf geben. Hier im schönen Form bekommen deine Bilder die Beachtung, die sie verdienen 😉.

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Werbung (verschwindet nach Registrierung)

vor 12 Stunden schrieb einfachkev:

Und dann macht Ihr Fotos von einer Person, diese teilt eure Fotos und er bekommt dafür Jubel?

vermutlich kann diese Person das mit dem Social Networking besser ... ist halt ein bisschen wie in der Kunstszene, mal ein Bild und keinen interessiert es, schreib einen bekannten Namen drunter und die Kunstwelt explodiert

... und wenn Du dann aufgegflogen bist und dadurch berühmt bist, interessieren sich auf einmal auch alle anderen für Deine Bilder .... 😄 

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Posted (edited)

Danke, nur diese Anerkennung fehlt mir leider im Leben. Viele kritisieren auch mein Hobby total und meinten ich solle mir was anständiges suchen. Man wird leider auch viek ausgenutzt ! Man steckt soviel an Geld rein ua Objektiv und selten kann ich mal jemanden fotografieren.

Mein Cousin hat Kinder. Schon 3x gefragt ob er Bilder hätte. Nie eine Abtwort erhalten. Er rennt immer nach Studioline. Immer der selbe Raum. Immer das selbe Sofa. Und dann ärgert er sich .

Als das Kind getauft wurde u ich mit meiner GX80 auftauchte, gab es Ärger. Da ja ein Fotograf angestellt sei. Aber niemand filmte diese außer ich.Auch nahm er die Fotos alle Raw u bearbeitet ohne mal ein Dabk zu sagen an.

 

Den ich vor kurzen fotografiert hatte, der hat bereits 80 likes auf insta u viele komplinte. Für Fotos bekomme ich max 2-3 likes.

 

Früher drehte ich einen kurzfilm wo ich alles allein machte. Er spielte mit. Er stotterte und ich schneidete es weg. Er bekam damals auch den größten jubel.

 

Edited by einfachkev
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Die zentrale Frage dürfte mMn die nach deiner Motivation sein, warum du fotografierst. 

Ich nutze Fotografie, (auch) um in der Natur / Draussen zu sein.
In den Zeiträumen von 5, 10 oder auch 30 Minuten, in denen ich Tiere oder allg. Motive beobachte, bleibt Zeit zur Reflexion.
Ferner beschäftige ich mich gerne mit Technik und Prozessoptimierung, wo die Kamera & Software einen schier unendlichen Fundus bieten. 
Insgesamt ist es einfach ein sehr entschleunigendes, intensives und vielschichtiges Hobby. 

Macht es mir Spass, wenn sich trotzdem beim Teilen der Bilder daraus interessante Gespräche / Kontakte ergeben? Sicher. 
Aber der eigentliche "Daumen hoch" oder "Like" ist da weniger der Motivator, sondern eben die Interaktion über schöne Orte, eigene Bilder der Person, andere ebenfalls für Fotografie zu gewinnen etc. 

Wenn jemand nicht zu dir kommt, um von dir Fotos aufnehmen zu lassen, zu schlussfolgern, dass es mit dir zu tun hat, ist sicher menschlich.
Doch es kann eine Vielzahl von Gründen haben. 
Und selbst wenn es so wäre, würde ich mich einer solchen Person nicht aufzwingen - soll jeder die Fehler machen, die er / sie machen möchte.
Jemand der bei der Ansicht der Fotos nicht zu schätzen weiss, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch im Nachgang schwierig sein. 

Wenn der intrinsische, sinnstiftende Punkt für dich nicht oder (noch) nur untergeordnet da ist, schau doch mal, ob du bei den nächsten Foto-Ausgängen mehr darauf achten kannst.
Vielleicht tritt damit das vermeintliche Urteil anderer damit in den Hintergrund. 

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vor 3 Stunden schrieb einfachkev:

Danke, nur diese Anerkennung fehlt mir leider im Leben.

Ich hoffe du findest im echten Leben deinen Weg. Der kann durchaus unabhängig sein von Likes in Social Media und auch von Anerkennung für deine Fotos. Die machst du nämlich hoffentlich für dich selbst, wenn Fotografie dein Hobby ist. Wenn es dein Beruf ist…

😩

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vor 4 Stunden schrieb 0zwo11:

Die zentrale Frage dürfte mMn die nach deiner Motivation sein, warum du fotografierst. 

Ich nutze Fotografie, (auch) um in der Natur / Draussen zu sein.
In den Zeiträumen von 5, 10 oder auch 30 Minuten, in denen ich Tiere oder allg. Motive beobachte, bleibt Zeit zur Reflexion.
Ferner beschäftige ich mich gerne mit Technik und Prozessoptimierung, wo die Kamera & Software einen schier unendlichen Fundus bieten. 
Insgesamt ist es einfach ein sehr entschleunigendes, intensives und vielschichtiges Hobby. 

Macht es mir Spass, wenn sich trotzdem beim Teilen der Bilder daraus interessante Gespräche / Kontakte ergeben? Sicher. 
Aber der eigentliche "Daumen hoch" oder "Like" ist da weniger der Motivator, sondern eben die Interaktion über schöne Orte, eigene Bilder der Person, andere ebenfalls für Fotografie zu gewinnen etc. 

Wenn jemand nicht zu dir kommt, um von dir Fotos aufnehmen zu lassen, zu schlussfolgern, dass es mit dir zu tun hat, ist sicher menschlich.
Doch es kann eine Vielzahl von Gründen haben. 
Und selbst wenn es so wäre, würde ich mich einer solchen Person nicht aufzwingen - soll jeder die Fehler machen, die er / sie machen möchte.
Jemand der bei der Ansicht der Fotos nicht zu schätzen weiss, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch im Nachgang schwierig sein. 

Wenn der intrinsische, sinnstiftende Punkt für dich nicht oder (noch) nur untergeordnet da ist, schau doch mal, ob du bei den nächsten Foto-Ausgängen mehr darauf achten kannst.
Vielleicht tritt damit das vermeintliche Urteil anderer damit in den Hintergrund. 

Stimmt. Ich mache es für mich alleine, weil ich Spaß daran habe und wenn sich Menschen von mir fotografieren, mache ich es auch weil es mir spaß macht, weil ich anderen eine Freude bereiten möchte und nehme auch kein Geld dafür. Zb in einem Urlaub beobachtete ich ein Hochzeitspaar, sie nutzen ihr Handy am Stativ und ich fragte ob ich sie fotografieren darf. Sie hatten sich darüber zwar gefreut, auch das ich die Bilder am selben Tag bearbeitet hatte - aber später kam leider kein Dank zurück. Das wäre das wesentliche gewesen.

Für was ich demnächst noch sparen möchte wäre das Lumix 50 1.8 und Sigma 24-28 2.8 (ging neulich für 400 bei ebay weg, sehr ärgerlich) welches ich fürs Filmen nutzen würde, auch wenn mir hierzu wieder Menschen für Kurzfilme fehlen. Muss aber auch sagen, das ich aktuell sehr zufrieden mit dem 28-200 bin - welches ich für Reisen, Zoobesuche etc. verwende.

In RAW habe ich noch keins der Bilder der S5II bearbeitet, außer mit der internen Raw bearbeitung, da ich die Fotos dann auf insta oder whatsapp Status teile. Leider ist hier wie damals das Interesse verloren gegangen, wo ich jedes Bild bearbeitet habe. Ich habe die Fotos sonst immer auf flickr hochgeladen.

Problem war auch das ich viel zu viele am Tag gemacht hatte und irgendwann den Überblick verlor, besonders den Bezug.

 

Einmal hat es mich jedoch über insta gefreut, das jemand Interesse an 2 Fotos zum Ausdruck gehabt hatte.

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vor einer Stunde schrieb nightstalker:

komische Leute, wenn ich Bilder mache, auf Festen, oder auch Taufen, freuen sich die Leute immer 

ja, manche schätzen es halt nicht. Ich habe ihn ja schon so oft gefragt, ob er mal vorbei kommt und wir draußen Fotos machen, in der Natur findet man immer tolle Motive. Auch wollte ich immer mal mein Equiment testen, wie zB den Reflektor. Den hab ich mir mal vor etwa 7 Jahren gekauft und in verwendung war er gleich 0.

Auch hatte ich über kleinanzeigen mal die Anzeige, das zum fotografieren jemanden suche, Fotos umsonst. Es meldete sich keiner, außer ein Fotograf der meinte ich würde ihm die Kunden weg nehmen.

Bis auf der Rehazeit, wo ich mal Personen fotografieren durfte. Fand ich niemanden. Und halt meinen guten Freund neulich. Aber auch er schätzt sowas leider nicht wirklich.

Und meinem Cousin dem hatte ich damals ca. 200 Fotos von der Taufe gemacht und da kam rein garnix zurück. Auch wenn ich mal in der Verwandschaft frage, ob ich mal ein Foto machen kann, dann zucken sie alle weg, haben keine Zeit dafür, meckern usw. aber dann wollen sie hinterher die Fotos natürlich haben.

 

Habe auch das flickr pro vor über ein Jahr beendet, wollte die Fotos dann über amazon alexa und google hochladen, mache ich aktuell auch nicht mehr. auf meiner festplatte sind ja auch noch extrem viele die nicht bearbeitet sind. Oder auch die aus dem Mallorca Urlaub.

 

Deine Fotos sind toll und es macht spaß sich diese anzusehen. Ich fotografiere im Alltag auch nicht mehr soviel und nur noch das, was ich spontan schön finde. früher war es schlimmer. Bin und sehe mich auch nicht als Profi.

 

Gut etwas erfolg / aufmerksamkeit wünsche ich mir zwar auch über insta - wenn ich manchmal sehe wieviele abos manche haben und dann händy qualit hochladen,

 

 

Edited by einfachkev
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Ich selbst mache ja eigentlich nichts mit Modellen, aber an Deiner Stelle würde ich mal nach "Time for Pictures/Photos" suchen, soviel ich weiss gibts da auch in der Fotocomunity Kontaktmöglichkeiten. Vielleicht hat ja einer der Mitforenten dazu mehr Tipps?

Ansonsten gibts auch Fotoreisen:

zB https://www.fotomagazin.de/praxis/fotoreisen-die-besten-anbieter/

 

Bei mir sind aus so was ähnlichem (vor ~30 Jahren 😄  ) damals Kontakte entstanden, die später noch zur Gründung eines Fotoclubs führten und sogar eine Hochzeit zu verantworten hatten 🙂 

Das wichtigste war, damals, dass wir ausgemacht hatten uns die Ergebnisse zu zeigen ... damals entstand daraus eine kleine Ausstellung .. 

 

Einfachste Möglichkeit: 

frag mal hier im Forum, ob sich nicht ein Treffen in Deiner Umgebung machen lässt ... also treffen, knipsen gehen, gemeinsames Essen und Ratschen ... und vielleicht danach nochmal blaue Stunde mitnehmen. Sowas hatte ich mal in einem Forum mitgemacht, wir haben uns jahrelang immer wieder getroffen und selbst heute habe ich von den Leuten noch eine kleine Gruppe in der wir uns immer mal wieder treffen und mit denen man aufgrund des gemeinsamen Hobbys austauschen kann ... und die aus diesem Grund auch Interesse an Bildern haben und zur Not auch was dazu zu sagen haben

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Danke für die Infos.

 

Was mich halt an meinem Bekannten stört, das er es nicht schätzt mit meinen Fotos. Ich wollte ihm damit eine Freude machen. Aber er nutzt es halt für content aus. 

 

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Posted (edited)
Am 7.5.2025 um 16:41 schrieb einfachkev:

diese Anerkennung fehlt mir leider im Leben

Ich habe am Mittwoch Abend noch einen ziemlich langen Beitrag dazu geschrieben und wieder gelöscht, weil ich mir nicht sicher war, welches deiner zweifellos mehreren ineinander verflochtenen Probleme denn nun am schwerwiegendsten wäre. Die letzten Tage war ich mit Computerproblemen außer Gefecht.

Zuallererst strotzt du wohl nicht unbedingt vor Selbstvertrauen und hast wohl auch nicht die Fähigkeit, mit der nötigen Coolness an die Dinge ran zu gehen. Das birgt natürlich immer wieder Stresspotential in vermeintlich alltäglichen Situationen. Das ist durchaus ein ernstzunehmendes Problem und auch mittlerweile eine Art Volkskrankheit. Ob wir da sehr viel zur Besserung der Situation beitragen können sei einmal dahingestellt. Aus meiner eigenen Erfahrung im Umgang mit Leuten, die ähnliche Probleme haben, weiß ich, dass man da mit guten Worten alleine oft nicht weit kommt.

Offensichtlich fotografierst du gerne Menschen und es fällt dir nicht leicht, Modelle zu finden, die sich die Zeit nehmen, sich dafür zur Verfügung zu stellen. Auf Familienfesten mit der Kamera rum zu pirschen wie ein Wilderer bringt es wohl auch nicht. Da schlägt immer noch die weit verbreitete Kamerascheu zu. Ich bin ja jetzt nicht der große Menschenfotograf, aber in jungen Jahren habe ich öfter mir nahestehende Personen fotografiert. Mit eher sporadischen Erfolg. Entweder haben sie sich in eine völlig gekünstelte Pose geworfen - klassischer Fall von "Duldungsstarre" - oder es kam das obligate "Geh weg mit der Kamera! Meine Haare, mein Gott, ich sehe aus wie eine Hexe!". Heute kann ein kurzer Blick aufs Display die Widerspenstigen bekehren, wenn sie sehen, dass sie auf dem Foto ja doch ganz gut aussehen. Interessanterweise fotografieren die Leute heute mit dem Smartphone jeden Blödsinn und akzeptieren auch, dass sie selbst jederzeit zum Modell werden können. Es läuft auch kein Handyknipser mit einem Paket Blankomodelverträgen rum. Da wird einfach geknipst und hochgeladen, bis der Akku leer ist.

Dass hier derjenige die Sternchen kriegt, der das Bild hochlädt, ist völlig normal. Es ist sein Account, es sind seine Kumpane und damit sind es seine Likes. Die Leute mögen ihn und ob das Foto gut oder schlecht ist, davon verstehen die meisten nicht viel. Die Anerkennung müsste vom Fotografierten selbst kommen, speziell wenn es sich um eine freiwillige Leistung handelt. Das ist aber auch irgendwo ein Trend der Zeit. Auch in Fotoforen schneien gelegentlich neue User rein und werfen eine Frage in den Raum. Einige Leute tippen sich dazu die Finger wund und bemühen sich, dem Fragesteller weiter zu helfen. Vom dem kommt aber nichts mehr und man weiß nicht, hat er die Ratschläge befolgt, hat es funktioniert, hat er es überhaupt gelesen, ist er verstorben oder was? Muss man abhaken. Ist halt so.

Wenn du jetzt andeutest, dass es dir gelegentlich Leute doch ein Foto gestatten, es aber dann an Dankbarkeit mangeln lassen, dann stellt sich die Frage, was genau eigentlich deine Motivation ist. Du möchtest gerne Menschen fotografieren? Heh, du hast dein Bild und das war es doch was du wolltest? Ein Zeichen der Anerkennung und sei es nur ein freundliches Kopfnicken möchte man sich schon erwarten, aber da bricht die Welt nicht zusammen, wenn es ausbleibt. Letztlich musst du dir klarmachen, dass die Bilderschwemme in den Sozialen Netzwerken kein Gradmesser und keine Anerkennung der fotografischen Arbeit ist. Die Likes kriegt der, der viele Follower hat, egal was er postet. Es ist nicht so, dass die Leute deine Fotos nicht mögen. Die sehen sich die gar nicht an. Aufmerksamkeit im Netz ist ein Verdrängungswettbewerb um eine begrenzte Ressource. Ich lande gelegentlich bei flickr und Co. und finde dort Fotos, die gut sind und trotzdem Null Aufmerksamkeit generieren. Pech gehabt. Der lauteste Marktschreier hat die meisten Leute an seinem Stand, egal ob die Ware etwas taugt.

Mein Standardspruch zu diesem Thema ist "Wenn Gott gewollt hätte, dass mich alle Menschen mögen, dann hätte er mich hübsch niedlich gemacht". Reiht sich direkt an mein Universalmotto "Die Leute müssen lernen, Dinge zu akzeptieren, die sie ohnehin nicht ändern können".

Nachtrag:

Der obige Beitrag ist nicht gegendert, um die Lesbarkeit nicht zu beeinträchtigen. Bitte ersetzt nach Bedarf "Mann" durch "Frau", "Queer", "Hund" oder was auch immer.

Edited by tengris
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@tengris

Sehr guter Beitrag zu diesem leidigen Thema 👍

@TO:

Kann ich vollumfänglich bestätigen, was die Erfahrungen mit bereitgestellten Fotos (auch Kontakten und "offenen Türen") in "sozialen Medien" und im realen Leben betrifft. Ist manchmal schwer und erfordert Selbstdisziplin. Über dem Verhalten von Nutznießern, Begünstigten und - JA - auch Schnorrern und Schmarotzern muss man drüber stehen - man trifft sich immer zweimal. Wobei das Verhalten selbst mitunter gar nicht unbedingt böswillig ist. Diese Leute, die die Hand aufhalten, sehen nur sich selbst und betrachten es ab einer gewissen "Reichweite" oder vermeintlicher "Reputation in der Szene" oder "in der Blase" als Selbstverständlichkeit und hätten es vermutlich noch lieber, wenn man sich bei Ihnen dafür schriftlich bedankt, dass man sie ablichten darf, eben weil sie in diesem Zusammenspiel der entscheidende Faktor mit der Reichweite sind... - dass sie aber die Person mit der Kamera namentlich nennen und teilen, sollte ebenso selbstverständliches Minimum sein.

Das wird sich wiederholen und man kann sich davor nur absichern oder schützen (wenn es die persönliche Ebene trifft), indem man frühzeitig erkennt, mit wem oder für wen man solche Fotos/"Fotoprojekte" macht und ggf. ablehnt oder mit Fotos geizt. In einem anderen Forum habe ich vor Jahren gelernt: "willst du was gelten, mach dich selten!" - da ist was dran.

Für mich habe ich Lehren daraus gezogen und blocke Anfragen wegen jedweder Goodies  weitgehend ab - gelingt nicht immer und Schnorrer sind eine Quelle stetiger Kreativität, um an Goodies zu kommen. Eine Hand wäscht die andere, bis beide sauber sind - so klappt es meist.

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@einfachkev ich möchte ehrlich sein und nicht um den heißen Brei reden. 

Ich denke, das Problem sind nicht die "Anderen". Auch nicht deren "Undankbarkeit".

Das Problem liegt m.E. bei Dir. Ich meine das sagen zu können, weil ich früher auch mal ähnliche Erfahrungen gemacht habe: ich habe Bilder oder Videos gemacht und die Anerkennung/Dankbarkeit entsprach wohl nicht dem, was ich erhofft hatte.

Das denke ich auch heute noch manchmal, wenn ich Reiseberichte schreibe und das Feedback aus meiner Sicht "zu" spärlich ausfällt. Und dann lache ich über mich und meine Erwartungen. Es spielt sich alles in uns und unseren Erwartungen ab. Wir täuschen uns manchmal über die Qualität unserer Bilder und Videos. Was für uns spannend ist, muss für andere nicht spannend sein. Und wenn das erhoffte Feedback ausbleibt, werden wir "ent-täuscht".

Die Lösung?

Werde Dir Deiner eigenen Motive und Beweggründe gewahr: warum fotografierst Du? Macht es Dir Spaß? Oder gehst Du los, um mit Deinen Fotos andere zu beglücken? Letzteres ist deutlich schwieriger, weil Du erahnen müsstest, was dem oder der Anderen gefällt! Wenn Du nur für Dich losziehst, solltest Du eigentlich schon wissen, was Dir gefällt. Welche Art von Fotos Du magst. Ziehst Du los, um andere zu beglücken, sollten Deine Fotos deren Bedürfnisse und Wünsche treffen. Man müsste das vorher irgendwie herausfinden. Nicht einfach.

Stell Dir mal vor, Du hast kein Faible für Malerei oder Flötenmusik. Und in Deinem Freundeskreis gäbe es einen motivierten Hobbymaler und ein anderer Freund ist Flötenspieler. Und beide wollen Dir immer mal etwas malen oder Dir mit der Flöte vorspielen. Würdest Du Interesse vortäuschen? Oder würdest Du ihnen sagen: Das interessiert mich eigentlich nicht. Oder würdest Du lieber still sein, in der Hoffnung, der Flötenspieler und der Maler finden passendere Freude, die Interesse an ihren Hobbies haben.

Könnte das bei Deinem Umfeld so ähnlich gelagert sein?

Zum Schluss noch ein Beispiel aus dem Leben: Meine Tochter hat damals aus vielen gemeinsamen Fotos mit ihren Schulfreundinnen eine vertonte Foto-DVD (Diashow) gemacht. Das hat ihr Spaß gemacht. Sie hat dann ein paar DVD verschenkt. Das Feedback war unter der Erwartung. Sie war enttäuscht. Ich sagte ihr: Mache solche Sachen nur, wenn Du bereits beim Anfertigen Freude hast. Wenn Du dann zusätzlich diese Dinge verschenkst und ein gutes Feedback bekommst, ist das ein Add on, aber nicht der Zweck deines Handelns.

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sehr guter Beitrag ... im Endeffekt läuft es darauf hinaus, nur dann zu fotografieren, wenn es einem selbst Spass macht ... ich habe in den letzten Jahrzehnten immer versucht das zu fotografieren, was ich wollte und dabei für mich das herauszuholen, was mit selbst Spass macht. Wenn ich auf einer Veranstaltung fotografieren sollte, habe ich ausgemacht, dass ich da auch Freiräume habe und selbst teilzunehmen ... dann habe ich aufgehört Geld zu nehmen, fürs fotografieren, es war eine Befreiung

vor einer Stunde schrieb noreflex:

Stell Dir mal vor, Du hast kein Faible für Malerei oder Flötenmusik. Und in Deinem Freundeskreis gäbe es einen motivierten Hobbymaler und ein anderer Freund ist Flötenspieler. Und beide wollen Dir immer mal etwas malen oder Dir mit der Flöte vorspielen.

super Beispiel!

Leider ist es das, was manche über Fotografen denken .... was nicht heisst, dass sie nicht Bilder von sich und ihrem Essen auf Facebook, oder Instagramm hochladen (auch die, die Du gemacht hast .. die sind halt da, wie praktisch) ... Dass man sich für Bilder bedankt, die man bekommt sollte einfach selbstverständlich sein, aber leider sind die Regeln der Höflichkeit inzwischen ein wenig erodiert (und das quer über alle Altersgruppen)

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Ach kenn wir das nicht alle? Ich fotografiere sein ein paar Jahren den Volkslauf bei uns im Dorf. Alle Läufer bekommen am Schluss ein Goodi, die Verantwortlichen werden bedankt etc... meine Fotos werden auf der Homepage und auf IG verwendet und wenn immer möglich stelle ich noch gleichentags die Bilder zum Download bereit. Mit viel Glück gibt es ein knappes Danke vom OK und ja es ist ja selbstverständlich bin ich nächstes Jahr wieder dabei...

Variante 1: Ich mache es nicht mehr, weil es mich ärgert

Variante 2: Ich mache es wieder, weil ich Spass hatte

Seit Jahren bin ich dabei und zum Teil freuen sich die Läufer wenn Sie mich am Strassenrand wiederkennen und rufen dann eine Danke für das Foto vom letzten Jahr zu 😀

 

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vor 9 Stunden schrieb Raumfahrer:

Ach kenn wir das nicht alle?

Vielleicht nicht alle, aber doch einige. Ich habe einige Jahre die Medienarbeit für einen American Football Verein gemacht. Homepage gestaltet und betreut, Fotos selbst gemacht, eine Zeitlang auch Videos für den Coach zur Auswertung, davon Clips auf die Homepage gestellt, tags darauf detaillierter Spielbericht, dazu das ganze Tabellenzeug, eine eigene Sparte für die Cheerleader und so weiter. Da gingen während der Saison schon einige Stunden pro Nacht drauf. Jede Nacht. Übrigens Grüße an das Polytechnikum in Oulu, Finnland. Die waren damals treue Stammleser, vermutlich wegen der Videos. Das weiß ich allerdings auch nur aus den Logfiles des Webservers. Kontakt hatten wir keinen. Nach den Heimspielen bin ich oft noch in die Redaktion der Lokalzeitung gefahren und habe die Bilder mit dem Sportredakteur durchgesehen. Er hat sich eine Handvoll kopiert und sobald der Spielbericht von Harry einlangte eine halbe Seite im Sportteil reserviert.

Na hallo! Ich bin in der Zeitung und die lesen gar nicht so wenige Leute! Na wenn das nicht Anerkennung genug ist? Wie man's nimmt. Unter den Bildern stand "zVg", was soviel heißt wie "zur Verfügung gestellt". Das war wohl nicht falsch und ich habe nie etwas unternommen, um das ändern zu lassen. Von den Lesern kennt mich eh keiner.

Die Anerkennung vom Verein war gegeben. Die haben mich gleichermaßen geschätzt und auch ein bisschen gefürchtet. Originalzitat des Chefs der Defense nach einem durchwachsenen Spiel: "Ich wage ja gar nicht zu denken, was ich morgen in deinem Spielbericht über uns lesen werde". Na ja, so schlimm war es gar nicht. Ich habe nie geschrieben, dass es ein schlechtes Spiel war, wenn es nicht gestimmt hat.

Ich war nie ein Sportfotograf aus Leidenschaft und sah das eher als aktive Sportförderung. Liegt in der Familie. Meine Schwester war im "Team der Küchenschaben" bei einem jährlichen internationalen Ironman Wettbewerb, solange es diesen noch gab. Anerkennung? Ja, die Arbeit hat ihr Spaß gemacht und das Essen hat Sportlern und Besuchern geschmeckt. Was will man mehr als Köchin?

Mit unserem eigentlichen Thema hat das eher weniger zu tun. Oder vielleicht doch. Wie schon von mehreren Autoren geschrieben, sollte die Hauptmotivation die Freude an der fotografischen Tätigkeit sein. Anerkennung ist stets willkommen und wird jederzeit gerne genommen. Bleibt sie aus, ist es auch kein Weltuntergang.

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Habe alles gelesen. Ja, ich habe leider zu hohe erwartungen, auch wenn ich niemals sagen würde, das ich ein Profi oder der beste aller Fotografen bin. Ich mache es halt aus der Leidenschaft, weil ich daran spaß habe. Nur man wünscht sich eben auch mal feedback oder etwas erfolg, im sinne eines neuen Abonnenten. Auf Youtube hatte ich so immer unter 500 Abos, Jahrelang, jetzt sind es 1.100, aber auch nur da ich im letzten Jahr KI Videos hochgeladen hatte. Auf Insta sind es unter 500 und es fällt eher und wächst nicht. Da bekomme ich höchstens mal 1-3 likes pro Bild. Und dann zum Bekannten, gut er ist auf dem Bild, da kommen dann mittlerweile 80 Likes und alle loben das Bild. Ich weiß ja, das ich das gemacht habe.

Nur ich wünsch mir eben dann auch mal sowas. Genauso auch wie mit Youtube und Panasonic. Jetzt wurden wieder etliche nach Lissabon eingeladen um die neue Kamera zu testen. Viele machen eben auch nur Produktvorstellungen, aber da gleicht ein Video dem anderen. Da habe ich ja auch schon etliche male nachgefragt, es geht um keine Reise, kein Geschenk, sondern nur, um mal neue Kameras ausgeliehen zu bekommen und zu testen. Viele die es bekommen, haben ja auch deutlich unter 1.000 follower. Weil Panasonic immer sagt, man bräuchte mehr Reichweite.

Ich muss auch noch sagen, das ich mich früher schon sehr fürs filmen interessiert habe, als es noch kein social media gab und meine erfahrung war dort, das mich sehr viele ausgelacht hatten, was eben der psyche (gerade auch wegen des beruflichen traums beim film zu arbeiten) sehr gelitten hatte. Damals wurde man zudem als Nerd, Träumer usw. angesehen, nur woher kommen auf einmal die ganzen Filmschaffenden, seit es social Media gibt? Selbst Ärzte, Psychologen usw. sind mittlerweile sehr erfolgreich dort.

 

@noreflex danke für deinen Beitrag. Ich mache es ja auch 100% für mich. Ob das mit der Fotografie, oder eben auch vorallem mit der filmerei, egal wie gut ich bin, ich werde da immer weiter machen, weil ich auch sehr gern für meine persönlichen Erinnerungen den Urlaub festhalte und mich daran erfreue. 

 

Ich hatte damals während meiner Ausbildung einen Kurzfilm gedreht. Ich hatte dort Freunde und konnte mir so diesen Traum erfüllen. Viele ua. die Ausbilder kannten mich eher als den ruhigen müden Kevin, jedoch als sie mich auf der Leinwand sahen, war selbst meine unsympathische Ausbilderin sehr überrascht und angetan. Der Film wurde damals während einer Veranstaltung vorgeführt. Mir hat meine Ausbildung (Büro) nie spaß gemacht, aber als ich diesen Film drehte, war ich wieder wie ausgewechselt. Konnte auch einen bekannten Synchronsprecher (Laurence Fishburne) gewinnen, der etwas einsprach. Und hatte dort den Film gedreht. Der Pastor war ja damals überhaupt nicht von angetan, da er max 5min zeigen wollte. Und dann das schönste, ich stand in der Zeitung mit dem riesigen Blumenstrauß, den meine Freunde die mit gespielt hatten, mir überreicht hatten. Das war für mich mein schönster Moment, mit diesem Hobby. angefangen hatte es ja früher bereits schon während der Kindheit, da mein Onkel eine Kamera hatte und ich immer glücklich war, wenn ich damit filmen durfte. Meine depression hat leider viel zerstört. Aber wenn ich mich damit beschäftige, ob filmen oder fotografieren, kann cih bei abschalten - weil es ja auch etwas kreatives ist.

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Gestern stieß ich auf das Video von Fotofrank auf Youtube. Der macht immer Bildkritik Videos und erzählt das Youtube Foto ausstirbt. Es schauen zu wenige.

 

Jetzt bekamen ja wieder einige youtuber auch die S1II zum testen. Viele haben fast ne Million Follower. Aber die Aufrufe liegen bei vielen unter 1.000

Ich hatte Panasonic ja schon oft gefragt, ob ich nicht auch mal Kameras testen dürfte. Aber sie wollen nicht. Da ich ja gern filme.

 

Viele filmen halt nicht und testen nur die Kamera. Davon gibts genug.

 

Was mich halt immer bewegt, als es novh kein Social Media gab, da wurde ich wegen meines hobbys ausgelacht und selbst die Freunde hatten damit nichts am Hut. Und heut sind sie erfolgreicher mit ihren Insta accounts.

 

Ich fibds leider auch sehr schade das heut vieles nur um werbung, follower geht

 

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@einfachkev ein wesentlicher Grund, warum Du unzufrieden bist, sind die sozialen Medien und der Wunsch nach likes und Anerkennung. Auf der einen Seite sagst Du, Du machst es für Dich und auf der anderen Seite suchst Du Anerkennung und Bestätigung in Form von Likes.

Ich bin schon ein etwas älteres Semester und nutze außer Whattsapp keine sozialen Medien. Ich habe aus alter Zeit einen Flick-account, den ich im Grunde nur dafür nutze, um hier Bilder einzubinden.

Dieses Forum ist auch ein bisschen "Sozial Media", weil man hier auch Anerkennung bekommen kann. Oder eben auch kein Feedback. Es ist aber ein Forum für Leute, die sich für Fotografie interessieren und damit eine deutlich selektivere Auswahl an Zuschauern als bei Insta, Facebook usw.

Wenn Du Dich mal mit dem Thema "Anerkennung und Aufmerksamkeit" in sozialen Medien kritisch auseinandersetzt, findest Du viele Artikel und Videos, die beschreiben, wie sich die Intensiv-Nutzer von Insta & Co. in eine Abhängigkeit vom Feedback von meistens wildfremden Followern begeben. Das beeinflusst die eigene Gefühlswelt zum Teil sehr negativ. Man lebt, handelt und denkt am Ende nur noch in den Kategorien von Followern, Likes, Reichweite, hater usw.

Ich, als Abstinenzler in diesen Dingen, kann dagegen ganz gelassen meinem Hobby frönen und muss nicht täglich oder wöchentlich Bilder zeigen, um mir Anerkennung zu besorgen. Und hier im Forum ist es zudem auch so, dass mir ein Feedback von Fotografie-Kollegen um ein Vielfaches ergiebiger ist, als ein "Like" eines Insta-Surfers, der das Like entweder dem Motiv (eine beeindruckende Landschaft, eine schöne Frau mit hervorstechenden Merkmalen, einem seltenen Tier usw.) oder aber dem Fotografen stiftet. Aber woher erfahre ich das?

Für Insta wäre es ohnehin ratsam, "insta-fähige" Motive zu wählen, die "trenden". Das wären dann Sex, exotische Landschaften (im Vordergrund muss dann zwingend eine junge Frau mit Strohhut platziert werden) oder süße Tiere oder teure Autos. Willst Du nur noch solchen Kram fotografieren für Menschen, die Du nicht kennst und denen Du im Grunde egal bist?

Ich würde an Deiner Stelle lieber noch mal nachdenken, ob Du mit viel Aufwand und Zeit Deine Follower bedienen willst oder ob Du die Zeit lieber nutzt, für Dich und nur für Dich zu fotografieren und zu filmen. Vielleicht findet sich auch noch ein Freund oder auch zwei, die das gut finden. Aber es sollte keine Vorbedingung sein.

https://www.lernando.de/magazin/582/Soziale-Medien-und-die-Sucht-nach-Anerkennung?srsltid=AfmBOoq25MuYFbZK_rnYmVvgbYZcljxuGHqIOrpQDmQgA6ukBGCWCq31

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vor 34 Minuten schrieb noreflex:

Ich, als Abstinenzler in diesen Dingen, kann dagegen ganz gelassen meinem Hobby frönen und muss nicht täglich oder wöchentlich Bilder zeigen, um mir Anerkennung zu besorgen.

👍dito. Ich freue mich über Bilder die mir gefallen und ärgere mich wenn ich was vermasselt habe, mache aber frohen Mutes und mit Jagdtrieb einfach weiter. 🙂
Tolles Hobby. 

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