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vor 5 Stunden schrieb leicanik:

[…] Für mich klingt das unlogisch.

Der Artikel geht anfangs allgemein auf ISO-invariante Sensoren ein und danach speziell auf dual-gain Sensoren. Damit klingt manche Aussage widersprüchlich, sofern man sie nicht auf den gemeinten Sensortyp bezieht.

Bei dual-gain Sensoren den jeweils passenden Wert zu wählen, halte ich ebenfalls für sinnvoll, sofern man das bestmögliche Ausgangsmaterial für weitere Bearbeitungen erhalten möchte. Für „normale“ Fotos bringts mMn. weniger bzw. ist die Wahl durch Auto-ISO meist einfach praktischer, aber für Astro (wie im Artikel) oder andere Anwendungen mit mitunter stärkerer Aufhellung wirkt es im Ergebnis als ob man mit niedrigerem ISO-Wert fotografiert hätte. Solche Aufnahmen schießt man eh nicht im Sekundenbruchteil aus der Hand und wählt die Einstellungen üblicherweise manuell aus, so dass ein Komfortverlust kaum gegeben ist.

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vor 8 Stunden schrieb wasabi65:

Wenn ich mich richtig erinnere und die A7iii hat dual gain mit den Stufen 100 und 800. Deshalb wurde irgendwo geschrieben, dass die optimale ISO bei wenig Licht 800 ist. Ich mache das selbt bei Astro nicht (und gehe dort meist auf 2000).

Bei so einem dual gain ist es durchaus zu überlegen ISO800 zu wählen statt ISO400 oder was dazwischen weil die Performance dann wieder besser wird. Wenn man noch höhere ISO-Werte benötigt, kann einem das aber egal sein. Dann hat man trotzdem den Vorteil, dass der Sensor auch bei ISO2000 und höher besser ist als wenn er kein dual gain hätte.

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  • 1 month later...

sehr interessantes Thema.

Was man verwendet kommt für mich auch darauf an, was man fotografiert. Mache viel Tiere und Vögel, da ist Schnelligkeit gefragt.

Meine Einstellungen sind M mit Auto ISO und Begrenzung der max. ISO (auf 6400 bei der OM-1), bei der Z6 hatte ich 12.800.

Da es oft bewegte Objekte sind, die eine kurzen Belichtungszeit verlangen, ist das für mich momentan die beste, wenn auch nicht perfekte, Methode.

Tatsächlich habe ich immer wieder Bilder dabei, bei denen ich entweder hätte abblenden oder eine längere Zeit verwenden können. Habe auch Bilder, bei denen die Zeit zu lang ist, weil ich gerade das falsche Custom Programm eingestellt habe.

Ich habe unlängts von einem guten Tierfotografen gelesen, dass er Lichtmessungen mit einem Handbeli macht und dann die Einstellungen konkret vorgibt (so habe ich das früher auch mal gemacht, war aber analog). Seine Argumentation ist, dass sich die Lichtverhältnisse tatsächlich meistens nicht so schnell ändern, und man so die komplette Kontrolle behält.
Das kann funktionieren, wenn die Motive gleich oder ähnlich bleiben (z.B. BiF).

Wer Vögel im Flug mit Himmel als Hintergrund fotografiert hat und der Vogel wechselt dann Richtung Wald (mit Bäumen als Hintergrund) wird auch schon festgestellt haben, dass es meistens zu Überbelichtungen und bei Auto ISO zu unnötig hohen ISOs kommt.

Ich werde es mal ausprobieren.

Bei Einstellung "P" bevorzugen die Kameras meistens kurze Zeiten, die ich nicht so wählen würde. Oft ist nicht genügend Licht, und da nehme ich lieber eine längere (aber keine lange) Zeit. Die Kamera bleibt von der Belichtungszeit auf der sicheren Seite, zieht aber die ISO sehr hoch (so meine Erfahrung).

Gruß Reinhard

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vor 7 Minuten schrieb Kater Karlo:

Seine Argumentation ist, dass sich die Lichtverhältnisse tatsächlich meistens nicht so schnell ändern

Hmm, da bewegt sich der Löwe aus dem Schatten in die Sonne und schwupp ist das Hauptmotiv überbelichtet…wobei sich die Umgebung natürlich nicht ändert (wäre mir aber in der Situation herzlich egal).

😎

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vor 43 Minuten schrieb wasabi65:

Hmm, da bewegt sich der Löwe aus dem Schatten in die Sonne und schwupp ist das Hauptmotiv überbelichtet…wobei sich die Umgebung natürlich nicht ändert (wäre mir aber in der Situation herzlich egal).

😎

Naja, wenn wirklich Lichtmessung gemeint ist, also mit Kalotte das einfallende Licht gemessen wird, dann passt das sowieso nur, wenn am Aufnahmestandpunkt die gleichen Lichtverhältnisse herrschen wie am Standpunkt des Motivs. Im Gegensatz zur Portraitfotografie mit einem Model kann man ja leider schlecht zum Löwen hingehen und ihm den Belichtungsmesser unter die Nase halten ;) 

… Obwohl … der Belichtungsmesser wird es vielleicht überleben, der passt nicht ins Beuteschema :D 

Edited by leicanik
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Bei schwierigen Lichtverhältnissen versuche ich die Belichtung wie bei Videos zu machen. Leider haben die Lumix-Kameras die Waveform nur bei Video und nicht bei Fotos, sonst wäre es viel einfacher. Aber die Zebras funktionieren und mit denen kann man gut sehen was überstrahlt ist und entscheiden ob das akzeptabel ist oder nicht. Wer oft Menschen fotografiert kann auch ein Zebra so einstellen, dass es nur anspringt, wenn Hauttöne korrekt belichtet sind. Für die ganz genauen gibt es noch den Luminanz-Spot-Meter mit dem man die Helligkeit einzelner Punkte im Bild auslesen kann. Das habe ich aber noch nie gemacht. In der Lumix-Live-Show am Donnerstag hat Sean Robinson die Verfahren noch mal genau erklärt für Video und Fotos.
https://youtu.be/RPkgx94UjKg

Der Handbelichtungsmesser ist gut wenn man alles korrekt belichten will. Er hilft aber nicht wenn man z.B. dunkle Objekte überbelichten möchte damit man Details erkennt selbst wenn dann der Hintergrund überstrahlt ist. Am Ende geht man ja sehr häufig Kompromisse ein, die sich von dem was die Vollautomatik gemacht hätte unterscheiden.

Ich war auch noch nie auf Safari und kann deshalb nicht sagen ob Zebras helfen Zebras korrekt zu belichten oder ob man da pratschjeck von wird.

 

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vor 1 Stunde schrieb Kater Karlo:

es reicht doch wenn ich den Belichtungsmesser in die gleiche Richtung halte, müsste also nicht zum Löwen hin, sondern nur so halten, dass die Kalotte in die Richtung Objektiv zeigt.

Nur wenn an deinem Standort die gleichen Lichtverhältnisse sind. Aber wenn du in der Sonne stehst und der Löwe im Schatten liegt, passt es nicht mehr.

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vor 24 Minuten schrieb beerwish:

hilft aber nicht wenn man z.B. dunkle Objekte überbelichten möchte damit man Details erkennt selbst wenn dann der Hintergrund überstrahlt ist.

Denke ich auch. In komplexen Situationen am Display korrigieren und/oder die Belichtung an den Fokusspot koppeln (und auch nachbessern). Sollte auch mit SchwarzWeissen Zebras gehen. Bei WeissSchwarzen bin ich nicht sicher.

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vor 6 Stunden schrieb Kater Karlo:

...

Wer Vögel im Flug mit Himmel als Hintergrund fotografiert hat und der Vogel wechselt dann Richtung Wald (mit Bäumen als Hintergrund) wird auch schon festgestellt haben, dass es meistens zu Überbelichtungen und bei Auto ISO zu unnötig hohen ISOs kommt.

Ich werde es mal ausprobieren.

Es ist umgekehrt von dunkel nach hell genauso problematisch und in den Gegenlichtbereich beinahe katastrophal - abei allen anderen Kameras mit anderen Einstellungen aber auch. Was bei BIF der Vogel, sind bei mir Helis am Start vor dunklem Hintergrund bis in den meist helleren Himmel. Da kommt in Abhängigkeit von der gesamten Lichtsituation vor Ort nur selten etwas wirklich brauchbares raus, was (mich) dann auch noch begeistert. Bei der G9 & PL1040 hatte ich mal geschrieben, dass ich nur noch in M + 1/800s + f8 + Auto ISO als "Starteinstellung" verfahre und bin bislang überraschenderweise besser damit zurechtgekommen, als vorher in C.

Was du i.V.m. mit Auto ISO kombiniert ausprobieren solltest, wären evtl. noch die verschiedenen Belichtungsmodi (Spot/Matrix etc.), falls du die nicht sowieso gewohnheitsmäßig an deine Aufnahmesituation anpasst, da kann man u.U. noch einiges rauskitzeln. Ansonsten kann man ja jederzeit in gewissen Rahmen noch Belichtungszeit und Blende variieren. Ich denke, dass man mit zu festen Werten nicht so gut fährt, wie mit spontanen Anpassungen, die direkt nach Situationsänderung wieder "auf Start" zurückgestellt werden.

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ich messe doch bei der Lichtmessung nicht die Licht-Reflexion des Objektes, sondern das vorhandene Licht.

Daher würde das in vielen Fällen gut passen, so kenne ich es zumindest aus der Analog-Fotografie. Einzig bei den ISO könnte es Probleme geben, da das den Digitalen ISO 100 bei der einen Kamera nicht unbedingt ISO 100 bei der anderen oder dem Belichtungsmesser entsprechen muss.

Ist auch egal, ich fand die Idee reizvoll und werde es irgendwann mal ausprobieren. Muss nur noch meinen Gossen rauskramen :)

Gruß Reinhard

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Am 5.11.2024 um 11:54 schrieb Viewfinder:

Für mich ist die beste Lösung M und Auto-Iso. Volle Kontrolle über Blende/Zeit und trotzdem ist -situativ- point and shoot möglich. Dabei nutze ich va die Belichtungskorrektur als schnellen Eingriff. Dazu harmoniert mE ideal back-button-focus mit Continous Mode,

Mache ich genau auch so. Selten aber mit dem back-button-focus.

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vor 9 Stunden schrieb wasabi65:

Hmm, da bewegt sich der Löwe aus dem Schatten in die Sonne und schwupp ist das Hauptmotiv überbelichtet…wobei sich die Umgebung natürlich nicht ändert (wäre mir aber in der Situation herzlich egal).

😎

So lange der Löwe nicht "ausgefressen" ist; meine natürlich die Lichter 🙂 spielt das doch keine Rolle. Das Vorgehen des Profi-Tierfotografen finde ich korrekt und nachvollziehbar. Muss einfach nur wissen welchen Belichtungsspielraum er hat. Wenn man vom Fotografieren leben muss schult Erfahrung mehr als bei uns Hobbyfotografen. Alles andere macht die Nachbearbeitung.

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vor 10 Stunden schrieb Kater Karlo:

Wer Vögel im Flug mit Himmel als Hintergrund fotografiert hat und der Vogel wechselt dann Richtung Wald (mit Bäumen als Hintergrund) wird auch schon festgestellt haben, dass es meistens zu Überbelichtungen und bei Auto ISO zu unnötig hohen ISOs kommt.

 

Dafür habe ich dann zwei bzw. drei Einstellungen am Moduswahlrad. Auf 2 liegt +2 und auf 3 liegt +3 auf 1 liegt -1 für helle Vögel die dann vor Waldhintergrund fliegen. Muss dann das Moduswahlrad nur auf die erforderlich Einstellung umschalten. Alles andere mache ich dann sowieso auf M und ISO Automatik. Passt natürlich auch nicht immer perfekt.

Edited by Formula
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Ich fotografiere selten Vögel im Flug. Ich würde da aber die Belichtung vorher so einstellen dass der Vogel gut belichtet ist. Egal ob der vor dem Himmel oder einem dunklen Hintergrund fliegt, sollte sich die Belichtung da nicht ändern wenn er in der Situation selber etwa gleich beleuchtet wird. Wenn man irgend etwas auf Auto stellt, egal ob Zeit, Blende oder ISO bekommt man sofort automatische Belichtung und kann die allenfalls mit der Belichtungskorrektur anpassen aber während einer Videoaufnahme oder Bildserie geht das nicht. Mit einer Auto-Einstellung überlässt man der Kamera die Anpassung und das muss man sich vorher überlegen ob das bei Video oder Bildserien das ist was man will.

Handbelichtungsmesser werden heute an sich vor allem bei Filmproduktionen im Studio eingesetzt. Da definiert die Regie wie die Kamera eingestellt wird (z.B. ISO 400, Blende T4, 1/50s) und der Beleuchter läuft mit dem Handbelichtungsmesser in der Szenerie rum und sorgt dafür das z.B. da wo die Hauptpersonen stehen +-0 Blenden Licht ist, in einer dunklen Ecke -4 Blenden, und überall so viel Licht wie gewünscht. Deshalb nutzt man da auch Objektive die in T-Stops eingestellt werden, weil dann die Lichtmenge stimmt und kleine Abweichungen in der Schärfentiefe sind eher zu ignorieren als unterschiedlich helle Aufnahmen mit verschiedenen Objektiven. Bei analog-Film  war das noch viel wichtiger, weil man da ja nicht so einfach nachbearbeiten kann.

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vor 8 Stunden schrieb Formula:

Dafür habe ich dann zwei bzw. drei Einstellungen am Moduswahlrad. Auf 2 liegt +2 und auf 3 liegt +3 auf 1 liegt -1 für helle Vögel die dann vor Waldhintergrund fliegen. Muss dann das Moduswahlrad nur auf die erforderlich Einstellung umschalten. Alles andere mache ich dann sowieso auf M und ISO Automatik. Passt natürlich auch nicht immer perfekt.

ich greife schon auch ein, wenn das so ist, aber nur, wenn ich daran denke und die Zeit habe. Oft sind aber nur wenige Sekunden Zeit. Beim Reiher sind´s mehr, beim Falken weniger :)

Gruß Reinhard

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vor 8 Stunden schrieb Formula:

Belichtungsspielraum

…das Beipiel mit dem Löwen war ein private joke…und nicht sehr realistisch, weil bei den heutigen DR der Kameras das wohl nie passieren wird. Aber bei Sonne mit Wolken liegt man halt mit der Belichtungsmessung halt schnell man daneben und hat ausgefressene Bereiche. Schaut euch nur Mal die letzten paar Asugaben des „Pepp mein Foto…“ Threads im SAF an…

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vor 7 Stunden schrieb beerwish:

Egal ob der vor dem Himmel oder einem dunklen Hintergrund fliegt, sollte sich die Belichtung da nicht ändern wenn er in der Situation selber etwa gleich beleuchtet wird.

Das ist genau das Problem…da wechselt er seine Position in der Luft und plötzlich hat er Sonnenlicht oder er fliegt im Kreis und steht näher an der Sonne…deswegen muss man bei BIF fast mehr auf die Position zum Licht achten als auf andere Parameter (Zeit/Blende ändert sich zB nicht)

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