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Anfang Juni war ich für eine Woche in Sarajevo, der unheimlich spannenden, schönen, vielschichtigen und kriegsversehrten Hauptstadt Bosnien-Herzegowinas. Die Suche nach Sarajevo hat keinen Treffer gebracht, daher dieser neue Thread. Ich werde in den nächsten Tagen ein paar Fotos zeigen, verlinkt von flickr. 

Den Anfang mache ich mit zwei Fotos vom Marktplatz am Sebilj, einem Brunnen, der das Wahrzeichen von Sarajevo ist (kommt später) und sich auf dem Marktplatz (Baščaršija) befindet. Beide Fotos geschossen mit der Lumix S5 und dem Lumix S Pro 50/1.4 bei Offenblende. Die Fotos hätten natürlich auch in einem Taubenthread landen können 😉

 

Edited by baraufdiekralle
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Das ist der Sebilj-Brunnen, ein Haupttreffpunkt für‘s Nachtleben in Sarajevo. Gleiche Kombi wie zuvor.

 

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Ein Lieblingsort in der Nähe meiner Pension war diese kleine Straße namens Kovači mit Cafés und Schmuckhandwerkergeschäften. 

 

 

 

 

 

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Dieselbe Straße bei Tag. Im Minstry of Ćejf gibt‘s den leckersten bosnischen Kaffee.

 

 

 

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da gerade durch die Verleihung des  Ingeborg Bachmann Preises an Tijan Sila   Sarajevo wieder in meinem Kopf ist, habe ich interessiert hier herein geschaut; vor einiger Zeit habe ich sein Buch Radio sarajevo gelesen - das ich mir gerade noch  einmal vornehmen wollte....

Interessant zu sehen oder zu lesen, daß heute diese bemerkenswerte Stadt offensichtlich wieder eine ganz normal zu bereisende Stadt ist.... war mir nicht so klar, da es für mich immer noch in der Erinnerung mit dem Krieg verbunden ist...

- Danke für die Fotos.....

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Tatsächlich kann man Sarajevo heute ganz normal bereisen - und es lohnt sich. Aber die Spuren der 1.425 Tage Belagerung sind unverkennbar, bröckelnde Fassaden, Einschusslöcher … 

 

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Bei vielen Gebäuden wurden irgendwann Fenster und Türen ausgetauscht, die Einschusslöcher sind geblieben…

 

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Die Älteren unter uns, also vermutlich fast alle, erinnern sich vielleicht daran, dass Sarajevo Austragungsort der Olympischen Winterspiele 1984 war. Viele Bauwerke und Anlagen wurden eigens für die Spiele errichtet, darunter die Bob- und Rodelbahn auf dem Berg Trebević am südlichen Stadtrand von Sarajevo, heute erreichbar mit einer modernen Seilbahn. Von der oberen Seilbahnstation erreicht man die Bobbahn und einige Ruinen nach wenigen Minuten Fußmarsch.

 

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Die Bobbahn wurde nach den Olympischen Spielen noch bis zum Ausbruch des Bosnienkriegs 1991 für Weltcuprennen genutzt, im Krieg dann von den bosnischen Serben als Stellung für ihre Stadtbelagerung, Geschütze etc. genutzt. Nach dem Krieg scheiterten Versuche der Reaktivierung, stattdessen ist die Bahn heute eine Art Lost Place und beliebtes, z. T. mit tollen Graffitis geschmücktes Fotomotiv.

 

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Und hier der Zieleinlauf

 

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vor 6 Minuten schrieb baraufdiekralle:

Die Älteren unter uns, also vermutlich fast alle, erinnern sich vielleicht daran, dass Sarajevo Austragungsort der Olympischen Winterspiele 1984 war.

Ich war 1984 und 1986 insgesamt 4 Monate in Sarajevo. Ich kenne die genannten Ruinen noch als intakte Bauwerke. Ich habe dort ein paar Tage gewohnt und bin auch (als Tourist) die Olympische Langlaufloipe gelaufen. Umso tragischer hat es mich berührt, im Rahmen der amerikanischen Fernsehserie "Lost Places" einen Beitrag zu sehen, wie es dort jetzt aussieht. Es wundert mich sehr, dass man da überhaupt rauf darf und dass das Gelände nicht mit Blindgängern und Munitionsresten kontaminiert ist.

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Noch ein paar Bilder von unterwegs, aufgenommen mit der S5 und Sigma DG DN Art 14-24/2.8, Lumix S Pro 50/1.4 und Lumix S 70-300/4.5-5.6, meine Lieblingskombi während der Reise.

 

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vor 4 Minuten schrieb tengris:

Ich war 1984 und 1986 insgesamt 4 Monate in Sarajevo. Ich kenne die genannten Ruinen noch als intakte Bauwerke. Ich habe dort ein paar Tage gewohnt und bin auch (als Tourist) die Olympische Langlaufloipe gelaufen. Umso tragischer hat es mich berührt, im Rahmen der amerikanischen Fernsehserie "Lost Places" einen Beitrag zu sehen, wie es dort jetzt aussieht. Es wundert mich sehr, dass man da überhaupt rauf darf und dass das Gelände nicht mit Blindgängern und Munitionsresten kontaminiert ist.

Das ist interessant, danke für Deinen Beitrag. Tatsächlich war das Areal noch bis in die 2000er Jahre hinein vermint und belastet, ist jetzt aber im Umfeld der Bahn geräumt. Es gibt in der Region aber immer noch Minenfelder etc. und das Auswärtige Amt der BRD warnt generell in B&H davor, befestigte Wege zu verlassen. Das gilt auch für Sarajevo selbst. Es finden sich auch Warnhinweise auf manchen Bäumen.

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vor 1 Stunde schrieb tengris:

Ich kenne die genannten Ruinen noch als intakte Bauwerke.

Irrtum meinerseits. Ich war auf der Jahorina, wo die alpinen Bewerbe stattfanden und auf der Bjelašnica, wo die Nordischen residierten. Jahorina ist etwa doppelt so weit vom Zentrum von Sarajevo wie Trebević im Südosten, Bjelašnica etwa dreimal so weit im Südwesten. Dass ich die Gebäude im Fernsehen "wiedererkannt" habe, lag wohl daran, dass die an verschiedenen Sportstätten ähnlich gebaut haben. Keine Verwechslungsgefahr gab es hingegen beim Hotel "Holiday Inn", das ich ausgebombt im Fernsehen gesehen habe und bei diversen historischen Gebäuden im Stadtzentrum.

Unseren damaligen Hauptstützpunkt, das Hotel Evropa, gibt es gar nicht mehr. Das war ein hässlicher schwarzer Betonturm mit 16 Geschossen, in welchen wohl mehr als 16 Geschosse der Serben eingeschlagen haben. Der hohe schwarze Turm mitten im niedrig bebauten Industriegebiet forderte geradezu heraus, ihn zur Feinjustierung der auf den umliegenden Gipfeln positionierten Artillerie zu verwenden. Beim Überflug mit Google Earth konnte ich nur mehr ungefähr lokalisieren, wo er gestanden haben musste.

Besser erging es unserem damaligen Kunden Radio Televizija Sarajevo. Der massive Betonbunker war schwer beschädigt, durfte aber funktionsfähig geblieben sein. Ich hatte mich immer gewundert, wozu die solche meterdicken Betonmauern benötigten. Da hatte wohl jemand eine Vorahnung gehabt.

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Letztes Jahr waren wir u. a. auch in Bosnien-Herzegowina und auch einige Tage in Sarajevo. Gern zeige ich hier auch ein paar Bilder, alle aufgenommen mit der A7RV und dem Fe 20-70 f4G.

Der Marktplatz, 22mm f5,6:

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Die Kupfergasse, 58mm f5,6:

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Der bosnische Kaffee, 24mm f5,6:

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Frischer gerösteter Kaffee, was für ein Duft in den Gassen rund um den Marktplatz, f34mm f5,6:

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Übersichtsaufnahme Sarajevo, Zentrum in Bildmitte im Hintergrund, 20mm f8:

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Edited by Aaron
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Jetzt kommen einige Bilder aus dem jüngeren Stadtzentrum, das ich mir an einem Nachmittag/Abend erlaufen habe. Zunächst ein paar Eindrücke von unterwegs. Wenn man die osmanische Altstadt nach Westen verlässt, ist die Architektur zunächst eher österreich-ungarisch geprägt. Führender Architekt Bosnien-Herzegowinas über 20 Jahre war der österreichisch-ungarische Rudolf Tönnies.

 

Edited by baraufdiekralle
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