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Hallo zusammen, 

ich habe schon länger recherchiert, bin aber zu keinem klaren Ergebnis gekommen.

Bisher nutzte ich ein Bilora Tourism Tripod TT-3, habe jedoch nun gerade mit meinem Telezoom-Objektiv das Problem, dass die Beine bei dem Stativ sich immer einfahren und es echt extrem instabil ist und teilweise auch umkippt dadurch. Mit kleineren Objektiven war das noch verkraftbar. Außerdem sackt mir oft der Kugelkopf nochmal 1-2cm ab, wenn ich ihn festschraube.

Ich fotografiere mit einer Sony Alpha 7 R V und am liebsten mit dem 200-600mm. Da kommt schon ordentlich Gewicht zusammen.

Sehr gerne Wildlife, sprich schnelle Bewegungen muss ich abdecken können, da der Vogel meist eben nicht auf einem wartet. Ich filme auch ab und zu.

Nun suche ich Menschen, die ein ähnliches Set-Up haben - gerade was das Gewicht angeht - und mit welchem Stativ ihr arbeitet.

Meine Anforderungen:

- eine Stativhöhe von 1.60m sollte auf jeden Fall drin sein

- keine billige Verarbeitung

- unter 400€ wäre schön 😇

Vielen Dank im Voraus! 

bearbeitet von Alicialicia
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Wenn Packmaß und Gewicht keine Rolle spielen, würde ich ein Stativ wählen mit:

- Breiter Basis

- Ohne Mittelsäule

- Wenigen Segmenten

Beispielsweise die Leofoto Summit Serie. Das 363 (36mm Durchmesser, 3 Segmente) könnte passen.

Günstiger: Rollei Rock Solid

Wertiger: Gitzo Systematic

bearbeitet von Alhambra
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vor 6 Stunden schrieb Alicialicia:

Meine Anforderungen:

- eine Stativhöhe von 1.60m sollte auf jeden Fall drin sein

- keine billige Verarbeitung

- unter 400€ wäre schön 😇

Vielen Dank im Voraus! 

Schau mal bei Vermssungsstativen, hoch, robust, Befestigung eines Kopfes ist evetuell nicht einfach

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Wie das Leben so spielt, habe ich gerade vor, meinen Stativpark zu verschlanken und von vielen auf zwei oder drei zu reduzieren. Da werden auch Stative für große und schwere Kameras und Objektive (Carl Zeiss Jena 1000mm f/5.6 - ca. 14 kg ohne Kamera - und Sinar p2 - ca. 7 kg, je nachdem was man dran montiert) dabei sein. Das dürfte wohl Overkill sein. Für ein mittelschweres Objektiv wie das Sony 200-600mm wäre wohl das folgende Stativ sinnvoll, welches unter der Last eines 600mm f/4 nicht gebebt und nicht gezittert hat.

Da nutze ich gleich die Gelegenheit, den Text zu schreiben zu den Fotos die ich noch machen werde.

Benro C-458. Damals das größte Carbonstativ von Benro. Ich habe es immer Big Ben genannt.

  • Carbonstativ mit 4-fach Auszug. Stativrohre 36 - 32 - 28 - 25mm
  • Höhe eingefahren: 60cm. Passt noch in den Reisekoffer
  • Höhe voll ausgefahren, Mittelsäule eingefahren: 173cm
  • Detto, für maximale Stabilität unterste Segmente nicht ausgefahren: 130cm
  • Höhe voll ausgefahren, Mittelsäule voll ausgefahren: 197cm
  • Die Mittelsäule habe ich durch eine kurze Version ersetzt. Diese ist um etwa 3cm ausziehbar, also praktisch nicht.
  • Alle Höhen bis Oberkante Stativplatte. Die Höhe des Kopfes kommt noch dazu.
  • Wie in dieser Klasse üblich können die Stativbeine in verschiedenen Winkeln bis zur Waagrechten abgespreizt werden. In Verbindung mit der kurzen Säule und einem flachen Kopf ergeben sich damit niedrige Arbeitshöhen.
  • Im serienmäßigen Lieferumfang enthalten sind eine Stativtasche, Werkzeug, Stahlspitzen statt der Gummifüße. Zusätzlich die kurze Mittelsäule.
  • Das Stativ ist immer in der Tasche gereist und wurde im Betrieb pfleglich behandelt. Es weist Spuren des normalen Gebrauches auf. Also das, was die Amerikaner als "excellent, near mint, etc." bezeichnen würden.

Die in den 2000er Jahren kursierende Legende, Benro Stative wären Gitzo nachgebaut, ist übrigens Unsinn. Ich habe beide. Die Verschraubungen sind anders. Gemeinsam haben beide die extrem stabile Basis und die im Vergleich zu heutigen Stativen sehr massiven "Hüftgelenke".

Die kuriose Geschichte: Schraubt man aus dem Gitzo 5540 die untersten Beinsegmente heraus, passen die beiden unteren Beinsegmente des Benro C-458 hinein. Falls man einmal eine Stativhöhe von 2.5m braucht. Was im Zeitalter der Kameradrohnen selten geworden ist.

Alles in allem schon ein großzügig bemessenes Stativ für ein 600mm Zoom. Aber was weiß man. Vielleicht kommt einmal eine 600mm Festbrennweite.

Schwierig wird es beim Kopf. Es gäbe einen wenig gebrauchten Novoflex Classic Ball 5 mit Novoflex Q=Base der ersten Generation. Das ist aber einer der größten und schwersten Kugelköpfe auf dem Markt. Den muss man mögen und den muss man vor allem tragen. Aber dafür trägt auch er. Ohne abzusacken.

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vor 8 Minuten schrieb kdww:

Schau mal bei Vermessungsstativen, hoch, robust, Befestigung eines Kopfes ist eventuell nicht einfach

Davon würde ich abraten. Wenn ein Holzstativ grundsätzlich eine Option ist, gibt es so etwas von Berlebach in vergleichbarer Ausführung und die Montage eines Kopfes ist einfach, falls nicht ohnehin einer dabei ist. Gebrauchte Vermessungsstative sind selten zu bekommen und und meist vom jahrelangen Einsatz schwer gezeichnet.

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vor 2 Stunden schrieb kdww:

Ich meinte neu.

Ich habe einmal nachgesehen, was es da so gibt. Im Schnitt werden so an die 200 Euro genommen, vereinzelt sogar unter 100 Euro. Das ist auf jeden Fall günstiger als ein Fotostativ in dieser Stabilitätsklasse. Neben dem Befestigungsproblem für den Kopf  tritt aber auch noch das Problem einer eingeschränkten Flexibilität und eines sehr hohen Gewichts auf. Diese Stative sind nun einmal dafür gebaut, eine Rotationslaser oder einen Theodoliten möglichst stabil und schwingungsfrei zu tragen. Unterschiedliche Beinspreizungen oder variable Höhen sind da kein Thema. Das Stativ muss in den Kleinbus passen und auf die Arbeitshöhe einer erwachsenen Person einstellbar sein. Die Nachrüstung auf eine Nivelliereinrichtung ist sicher möglich, aber dann ist man wieder auf den Kosten eines Fotostatives aus Holz.

Ich hatte selbst einmal - nicht lange - ein Stativ von C+F Planet, hinter welchem sich das Berlebach UNI17 verbarg. Leichtere Versionen hatte der Händler nicht. Damals war ich jung und stark wie ein Büffel und habe das Monster tatsächlich durch die Au geschleppt. Lichtstarkes 400mm Objektiv und Kamera obendrauf. Wird so an die 12 kg gehabt haben, davon zwei Drittel das Stativ. Heute jammern sich die Leute zu Tode unter einem Viertel dieser Last

Fazit: Ein Baustativ könnte eine Option sein, wenn man ein Bastlertyp ist und eine gut ausgestattete Werkstatt hat. Das Holzstativ ist ein Klassiker für schwere Kinofilmkameras. reicht aber an die Flexibilität klassischer Fotostative nicht heran. Wenn man das Stativ auf den Rucksack schnallen möchte und viel im Gelände unterwegs ist, wird es zu Carbon wenig Alternativen geben.

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Hi,

für schwereres Equipment empfiehlt sich ein Stativ mit zusätzlicher Versteifungsspinne.
Der Stativkopf muss natürlich auch entsprechend geeignet sein.

Ich habe für sowas ein Alu-Stativ von Linhof.

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Ciao - Carsten
 

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Ich habe aus dem Stativ keine Raketenwissenschaft gemacht und benutze einfach ein TinkTeek Pyramid mit einem Flexshooter Pro Kopf. Das Ding ist bei Weitem stabil genug auch meine Z9 mit dem 800/f6.3 PF und einem TC zu halten.

Aber man sollte sich vorher ein paar Gedanken machen. Wenn man mit einem langen Rohr Tiere fotografiert und dementsprechend mitschwenken muß, sollte das Stativ waagerecht ausgerichtet sein, sonst kippt beim Schwenken der Horizont ab. Nicht gut.

Also entweder Frickelei mit dem Auszug der Beine, bis das Ding "im Wasser" steht, oder ein Stativ mit großer Basisplatte, in die man eine Nivellierschale einsetzen kann.

Oder Plan "B", ein kompaktes Stativ und einen Flex Shooter drauf, der Kopf fungiert als normaler Kugelkopf, Nievelliereinrichtung und Tele-Neiger in Einem für die langen Linsen.

Das TinkTeek ist sehr stabil und macht keine Probleme, nur auf eines sollte man achten, bei mir hatten sich die eingeschraubten Gummifüße etwas gelockert und wenn man nicht aufpasst, sind die dann weg. Nachdem ich das gemerkt hatte, einen Tropfen Locktite auf's Gewinde und finito!

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vor 5 Stunden schrieb WeirdPhoton:

Stativ mit großer Basisplatte, in die man eine Nivellierschale einsetzen kann

Ein kleiner Praxistip für jene, die so etwas planen:

Ich habe die Nivellierbasis von Rollei im Einsatz. Eigentlich sollte ein komplettes Stativ daraus werden, aber dieses ging wegen Bedenken bzgl. der Bruchfestigkeit zurück. Die Basis passt nicht in alle, aber sehr viele Stative, welche dafür vorbereitet sind. So auch an das Neue. Obendrauf der gute alte Arca Swiss Z1. Perfekte Kombination. Na fast. Eines fehlt. Das Ding gab es einmal von Really Right Stuff und auch als China Nachbau. Es sah so ähnlich aus wie das TA-LBP, war aber flach und mit einem Loch in der Mitte. Das schraubt man zwischen Kopf und Basis. Ich habe so etwas, aber wo bloß, jetzt wo ich es brauche? Warum brauche ich es? Wegen des Ohres mit der Nivellierlibelle. Die in der Nivelliereinrichtung wird nämlich vom Z1 völlig abgedeckt und das ist nicht einmal der größte Kugelkopf auf dem Markt. Und ohne Wasserwaage ist die Nivellierbasis so nützlich wie ein Schi ohne Bindung.

P.S.:

Es geht auch einfacher, wenn man noch keine Nivellierbasis hat. Nämlich darauf achten, dass die ein Ohr mit Libelle hat. So wie etwa diese hier vom teuren Premiumprovider. Oder vom Billiganbieter, der zufällig die gleiche Idee hatte.

bearbeitet von tengris
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vor 5 Minuten schrieb tengris:

§Ein kleiner Praxistip für jene, die so etwas planen:

Ich habe die Nivellierbasis von Rollei im Einsatz. Eigentlich sollte ein komplettes Stativ daraus werden, aber dieses ging wegen Bedenken bzgl. der Bruchfestigkeit zurück. Die Basis passt nicht in alle, aber sehr viele Stative, welche dafür vorbereitet sind. So auch an das Neue. Obendrauf der gute alte Arca Swiss Z1. Perfekte Kombination. Na fast. Eines fehlt. Das Ding gab es einmal von Really Right Stuff und auch als China Nachbau. Es sah so ähnlich aus wie das TA-LBP, war aber flach und mit einem Loch in der Mitte. Das schraubt man zwischen Kopf und Basis. Ich habe so etwas, aber wo bloß, jetzt wo ich es brauche? Warum brauche ich es? Wegen des Ohres mit der Nivellierlibelle. Die in der Nivelliereinrichtung wird nämlich vom Z1 völlig abgedeckt und das ist nicht einmal der größte Kugelkopf auf dem Markt. Und ohne Wasserwaage ist die Nivellierbasis so nützlich wie ein Schi ohne Bindung.

Guter Hinweis!

Es gibt ja solche Nivelliereinrichtungen auch zum Aufschrauben auf "normale" Stativbasen (z.B.: https://www.foto-leistenschneider.de/Leofoto-Nivelliereinrichtung-LB-75-Nivellierbasis/050350670846) aber dann baut das Ding immer höher.

Für die langen Teles halte ich Kugelköpfe für suboptimal, da die Stellage seitwärts abkippen kann und man keine Ruhe in die Kameraführung bekommt. Klar kann man die Kugel in die 90° Position drehen und die Kamera quasi "seitwärts" mit der Stativschelle auch 90° gedreht anbringen, dann hat man so etwas wie einen Gimbal, aber elegant ist anders...

Bleiben Fluidneiger, Gimbals oder eben der Flexshooter.

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vor 2 Stunden schrieb WeirdPhoton:

Für die langen Teles halte ich Kugelköpfe für suboptimal

Kugelköpfe sind gleichzeitig das Problem und die Lösung. Problem wegen seitlichen Abkippens wie beschrieben. Die neuen "Zweiwegkugelköpfe" konnte ich noch nicht testen. Lösung sind für das Problem, dass Kameraschienen praktisch immer quer zur Objektivachse klemmen, während das bei Objektivfüßen in Längsrichtung der Fall ist. Man könnte sich bei Hydro oder Gimbal - die in Längsrichtung klemmen - mit einer Makroschiene behelfen. Aber je mehr Krempel man übereinander stapelt, desto mehr keimt die Überlegung, dass Freihand mit Aufstützen auf dem Stativ auch annähernd so stabil sein müsste. Zumal Gimbals bei statischen Motiven ohnehin ein eigenes Thema sind.

Letztlich ist der Einwand aber gerechtfertigt, denn mehr als 300mm mute ich dem Kugelkopf auch nicht zu. Was dazu führt, dass das Supertele - so vorhanden - ein eigenes Stativ mit passendem Kopf bekommen muss.  Was jetzt bei den 600mm f/4 und 800mm f/5.6 Objektiven der späten Nullerjahre kein so großes Problem war. Das waren auf Grund von Gewicht und Kopflastigkeit ohnehin Geräte für den Kofferraumeinsatz. Mit den aktuellen wesentlich leichteren Objektiven tritt die Frage aber wieder ins Rampenlicht. Selbst in der Oberklasse. Ich habe neulich am Messestand das aktuelle Canon RF 600mm f/4 gehoben. Auf meine Frage meinte der Berater, nein, das sei keine Schaufensterattrappe, das sei echt.

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vor 15 Minuten schrieb tengris:

Kugelköpfe sind gleichzeitig das Problem und die Lösung. Problem wegen seitlichen Abkippens wie beschrieben. Die neuen "Zweiwegkugelköpfe" konnte ich noch nicht testen. Lösung sind für das Problem, dass Kameraschienen praktisch immer quer zur Objektivachse klemmen, während das bei Objektivfüßen in Längsrichtung der Fall ist. Man könnte sich bei Hydro oder Gimbal - die in Längsrichtung klemmen - mit einer Makroschiene behelfen. Aber je mehr Krempel man übereinander stapelt, desto mehr keimt die Überlegung, dass Freihand mit Aufstützen auf dem Stativ auch annähernd so stabil sein müsste. Zumal Gimbals bei statischen Motiven ohnehin ein eigenes Thema sind.

Letztlich ist der Einwand aber gerechtfertigt, denn mehr als 300mm mute ich dem Kugelkopf auch nicht zu. Was dazu führt, dass das Supertele - so vorhanden - ein eigenes Stativ mit passendem Kopf bekommen muss.  Was jetzt bei den 600mm f/4 und 800mm f/5.6 Objektiven der späten Nullerjahre kein so großes Problem war. Das waren auf Grund von Gewicht und Kopflastigkeit ohnehin Geräte für den Kofferraumeinsatz. Mit den aktuellen wesentlich leichteren Objektiven tritt die Frage aber wieder ins Rampenlicht. Selbst in der Oberklasse. Ich habe neulich am Messestand das aktuelle Canon RF 600mm f/4 gehoben. Auf meine Frage meinte der Berater, nein, das sei keine Schaufensterattrappe, das sei echt.

Ich nutze seit einiger Zeit so einen "Zweiwegkugelkopf (eben den Flexshooter)" und der ist für mich der beste Kompromiss(!). Da ist es auch egal, ob längs oder quer geklemmt werden muß, es geht beides problemlos.

Also egal, ob ich die Kamera mit einem L-Winkel klemme oder langes Rohr mit Objektivfuß, es macht keinen Unterschied und ich habe eben die Funktion als normalen Kugelkopf, Nivelierbasis und Videoneiger in einer kompakten Einheit. Soll aber keine Werbung für den Flexi sein!!!

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Vielen Dank an alle! 

Das Wetter war gut, und da war ich natürlich viel draußen und fotografieren. 

Ich habe mich trotzdem die letzten Tage belesen und muss sagen, dass ich wohl noch weniger Ahnung von Stativen habe, als ich dachte.

Gerade "Nivellierbasis" habe ich noch nie gehört und verstehe es ehrlich gesagt noch nicht ganz.

Was genau bedeutet das, einfach erklärt für jemanden der damit noch absolut keine Berührung hat? 😄 Ich kannte bisher nur den Kugelkopf...

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Am 13.5.2024 um 10:42 schrieb WeirdPhoton:

Ich habe aus dem Stativ keine Raketenwissenschaft gemacht und benutze einfach ein TinkTeek Pyramid mit einem Flexshooter Pro Kopf. Das Ding ist bei Weitem stabil genug auch meine Z9 mit dem 800/f6.3 PF und einem TC zu halten.

Auf das TinkTeek bin ich bei meiner Recherche auch gestoßen und es wird dafür gelobt dass es bombenfest stehen soll und wirklich extrem stabil ist.

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vor 3 Stunden schrieb Alicialicia:

Gerade "Nivellierbasis" habe ich noch nie gehört

Wenn du nur fotografierst, ist das optional. Wenn du filmst, ist das meist integrierter Bestandteil eines Videostativs. Es geht darum, den Stativkopf optimal waagrecht auszurichten. Das ist wichtig bei Schwenks. Wenn die Schwenkachse nicht exakt senkrecht ist, wird sich beim Schwenken das Bild aus der Waagrechten bewegen, sprich der Horizont wird schief. Verwendest du einen Kugelkopf und machst nur statische Aufnahmen, ist das egal. Du richtest eben jede Aufnahme für sich aus. Fotografierst du aber Tiere und folgst einem schwimmenden Wasservogel, dann stellst du den Kopf einmal ein, lockerst nur die horizontale Schwenkrichtung, folgst der Bewegung und machst deine Fotos. Da ist es lästig, wenn der Horizont sich beim Schwenk langsam zu neigen beginnt. Wasseroberflächen sind in der Natur nun einmal streng waagrecht.

Eine andere Anwendung sind Panoramaaufnahmen. Wenn du ein Panorama aus vielen Aufnahmen zusammensetzt - zum Beispiel die Skyline einer Großstadt einmal um die eigene Achse - und die Kamera dreht sich nicht exakt waagrecht im Kreis, dann wird der Horizont zur Wellenlinie und das Panorama lässt sich schwerer zusammen setzen, weil beim Zusammensetzen erst jedes Bild gerade gedreht und das Ergebnis gerade geschnitten werden muss.

Man kann diese Ausrichtung auch erreichen, indem man die Stativbeine bei jedem Ortswechsel so ausrichtet, dass die Wasserwaage, welche jedes ordentliche Stativ eingebaut hat, anzeigt, dass es waagrecht steht. In der Nivelliereinrichtung hat man eine Kugel in einer Führung oder der Kugelkalotte in einer Halbaschale. Man öffnet die Klemmung mit einem Griff, richtet die Sache nach Wasserwaage ein und klemmt die Nivellierbasis wieder fest. Es ist halt ein Komfortfeature. Man muss es nicht haben, aber wenn man es hat, will man es nicht mehr hergeben.

Sollte das nicht reichen, kann ich morgen ein paar Fotos machen. Angeblich sagt das ja mehr als tausend Worte.

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@tengris hat ja schon das Leben mit Nivellierbasis beschrieben.

Da schon alles gesagt wurde (nur noch nicht von jedem!😉) noch ein paar Anmerkungen: also, wenn du mit Kugelkopf arbeitest, brauchst du keine Nivellierbasis, da die Kugel sich in alle Achsen neigen läßt.

Aber die Ausgangsfrage war ja nach langen Brennweiten und da ist eben ein Kugelkopf nicht besonders handlich, eben wegen des Abkippens aus der Horizontalen.

Also Alternative.

* Gimbal, eine Art Affenschaukel für Kameras, man kann nur links/rechts schwenken und hoch/runter neigen. Abkippen/drehen aus der Achse ist nicht ohne weiteres möglich. Also muß das Stativ ins Wasser->Nivellierbasis.

* Fluidneiger/Videokopf, läßt auch nur hoch/runter - links/rechts zu und die Kamera läuft schön schlotzig wie in Honig, sehr gut bei Schwenks hauptsächlich beim Filmen.->Nivellierbasis.

* FlexShooter-> all in one (mit Einschränkungen!)

Bei den Stativen selbst kann man heute nicht allzuviel falsch machen, die Dinger sind von den üblichen Verdächtigen (Benro, Rollei, Novoflex, TinkTeek, KingJoy, Gitzo, Sirui, Leofoto, Manfrotto und wie sie alle heißen) alle gut, man kann sich nur noch überlegen, wie groß/schwer, hoch, Material und teuer.

Ein Punkt ist noch der Verschluss am Bein. Will ich Drehverschlüsse oder mag ich Hebelklemmung lieber. Geschmacksache. Funktionieren tut beides, bei größeren Stativen bevorzuge ich Drehverschlüsse, da sie beim Einschieben in die Rucksackschlaufen besser rein- und rausflutschen und nicht so leicht hängen bleiben.

 

 

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