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Ich würde gerne mehr Makros machen bei denen das Mitiv von vorne bis hinten scharf ist, der Hintergrund aber sehr weich gezeichnet. Und das möglichst weitgehend automatisiert, die Kamera sollte mit einem geeigneten Macro-Objektiv Stacks von Fotos in möglichst rascher Abfolge schießen und möglichst auch gleich in der Kameras zu einen Foto verarbeiten. Letzteres will ich jetzt nicht unbedingt zur Bedingung machen, wichtig wäre mir auf alle Fälle dass ich auch nachträglich die Möglichkeit habe mit Helicon Focus oder anderer Stacking Software aus den Stacks 3D-Macros zu erstellen.

Welche Kameras unterstützen Stacking? Worauf muss man sonst noch achten?

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Hallo wus,

 

die Reduktion auf kamerainterne Stacks nimmt dir schon mal viele Möglichkeiten. Alle Kameras, die ich kenne, reduzieren die Bilderzahl auf 15. Ich stacke ausschließlich extern, heißt, mache eine vorgegebene Serie von Bildern und verrechne die anschließend mit Helicon Focus.

Alle neueren Kameramodelle, die ich nutze (Pana G 9 bis vor 2 Jahren, OMDS OM-1, Oly E-M 5 III, diverse Fujis) stacken. Die einzige Firma, die das jahrelang ignoriert hat, war Sony. Ich glaube, erst das neueste Modell, die A 7 R V mischt da mit ...

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Hallo Namensvetter, ja Sony - meine derzeitige Marke - bietet erst neuerdings Stacking an, und verlässt sich meines Wissens ausschließlich auf externes Processing.

Die Möglichkeit dazu möchte ich ja wie beschrieben auf alle Fälle auch haben, aber die Kamera Sollte auch intern schon ein Gesamtbild erstellen.

@all: Gibt es keine Kamera die das macht, trotzdem aber die Einzelbilder erhält? Und das möglichst auch im RAW Format?

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vor 1 Stunde schrieb wus:

die Kamera sollte mit einem geeigneten Macro-Objektiv Stacks von Fotos in möglichst rascher Abfolge schießen

Ein nicht zu unterschätzender Aspekt. Ich habe drei Kameras, welche Stacking unterstützen.

  • Die Nikon D850 macht mit dem Sigma Macro 105mm f/2.8 (letzte erhältliche Generation für Nikon F) 30 Aufnahmen in 31 Sekunden.
  • Die Olympus OM-1 macht mit dem Leica DG Elmarit 45mm f/2.8 27 Bilder in einer Sekunde.

Für den Unterschied möchte man Klavier spielen können. Heißt für mich:

  • Nikon für Schmuck, Uhren, Mineralien, technische Details, Flechten und Moose sowie andere Pflanzen bei absoluter Windstille.
  • Olympus für Insekten, Spinnen und andere Kleintiere.

Mit der E-M1 habe ich schon lange nicht mehr gestapelt, sie dürfte aber auch schnell sein. Mit kamerainternem Stacking habe ich keine Erfahrung, da die Nikon so etwas gar nicht und die Olympus nur mit Originalobjektiven anbietet. Mehr als kurz ausprobiert hätte ich aber so eine Funktion ohnehin nicht.

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vor 9 Minuten schrieb tengris:

Mit kamerainternem Stacking habe ich keine Erfahrung, da die Nikon so etwas gar nicht und die Olympus nur mit Originalobjektiven anbietet.

Bei Olympus/OMDS geht das interne Stacken nur mir den Pro-Objektiven und als Ausnahme auch mit dem 60mm Makro, Fokusreihen gehen mit allen AF-Objektiven.

Möchte man nicht nachbearbeiten, ist auf die Lichtsetzung zu achten, kleine LED-Leuchten können sehr helfen.

Für Fokusreihen mit vielen Einzelaufnahmen würde ich auf eine schnelle Speicherkarte achten (Stichwort UHS-II), da die Kamera während der Pufferleerung blockiert sein kann.

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Posted (edited)

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vor 58 Minuten schrieb tengris:

Die Nikon D850 macht mit dem Sigma Macro 105mm f/2.8 (letzte erhältliche Generation für Nikon F) 30 Aufnahmen in 31 Sekunden.

Eine aktuelle spiegellose Nikon wie die Zf benötigt dafür übrigens ca. 5 Sek. Auch bei verschiedenen Kameras halbwegs ähnlicher Erscheinungsdaten können Unterschiede also durchaus relevant bleiben.

Falls man Insekten freihand aufnehmen und zusätzlich ohne Nachbearbeitung in der Kamera Stacken möchte, wären wohl einige Panasonics aufgrund deren extrem hoher Aufnahmefrequenzen ein heißer Tipp.

Edited by flyingrooster
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vor 2 Stunden schrieb pizzastein:

Bei Olympus/OMDS geht das interne Stacken nur mir den Pro-Objektiven und als Ausnahme auch mit dem 60mm Makro

Sieht man sich die für die E-M1 verfügbaren Firmwareupdates an, erkennt man, dass Olympus diese Funktion für jedes Objektiv eigens frei schaltet. Auch für Pro Objektive gibt es eigene Updates. Es hat also eher politische als technische Gründe. Es könnte mit allen MFT AF Objektiven funktionieren, wenn Olympus nur wollte.

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Für Freihandstacks spielen Stabilisierung und schnelle Bildfolge eine zentrale Rolle. Also Oly und Pana. Ich kenne selbst die alte Oly EM1m2 und die kann das problemlos. Bei Pana musst du evtl aus Filmen frames extrahieren, aber wissen andere besser Bescheid. Sony ist da sehr weit weg (schreibe ich als Sony user).

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vor 2 Minuten schrieb tengris:

Sieht man sich die für die E-M1 verfügbaren Firmwareupdates an, erkennt man, dass Olympus diese Funktion für jedes Objektiv eigens frei schaltet. Auch für Pro Objektive gibt es eigene Updates. Es hat also eher politische als technische Gründe. Es könnte mit allen MFT AF Objektiven funktionieren, wenn Olympus nur wollte.

Das stimmt, hilft aber dem User wenig…

😇

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vor 2 Stunden schrieb flyingrooster:

Eine aktuelle spiegellose Nikon wie die Zf benötigt dafür übrigens ca. 5 Sek.

Vielen Dank für die Information, das wollte ich schon länger in Erfahrung bringen.

Ich gehe übrigens davon aus, dass das bei Nikon F kein Problem der Kamera ist. Diese müssen rückwärtskompatibel sein mit Altobjektiven zurück bis 1985. Das hier erforderliche AF-S Protokoll ist huckepack auf diesen Altlasten entstanden und selbst schon Jahrzehnte alt. Da hatte noch niemand an Focus Bracketing gedacht.

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vor 3 Minuten schrieb wasabi65:

[...] Bei Pana musst du evtl aus Filmen frames extrahieren, [...]

Das kann man machen, muss es aber nicht. Schon ab der Lumix GX80 kann man am Kameramonitor die zu stackende Sequenz auswählen und automatisch zusammenfügen lassen. Einzelaufnahmen als Fokusstacks lassen sich natürlich auch machen, auch in Raw. Die muss man aber extern verrechnen (Helicon, Afinnity, Zerene Stacker, ...)

Soweit ich weiß, geht das mit jedem Autofokus-Objektiv, mir ist jedenfalls noch keins begegnet, mit dem es nicht funktionierte. Es können auch alle Lumix-Kameras seit der GX80 verwendet werden, wobei die GX80 die langsamste ist. GX9 und G9 sind dagegen Raketen.

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vor 7 Minuten schrieb Softride:

Schon ab der Lumix GX80 kann man am Kameramonitor die zu stackende Sequenz auswählen und automatisch zusammenfügen lassen

Danke, wie gesagt wissen andere mehr zu Pana. Sind das raws?

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vor 3 Stunden schrieb tengris:

Nikon für Schmuck, Uhren, Mineralien, technische Details, Flechten und Moose sowie andere Pflanzen bei absoluter Windstille.

Bei der Gelegenheit möchte ich eine Lanze für Helicon Focus brechen. Da kann man mit etwas Glück auch in nicht windstillen Situationen einwandfreie Stacks erhalten, da die Software die ausgewählten Stellen so gut wie möglich übereinander zu legen versucht. Lediglich bei unruhigen Insekten kann es mit der langen Aufnahmedauer Probleme geben. Feuerwanzen sonnen sich oft minutenlang regungslos und führen dann gerade zur Unzeit einen Ortswechsel durch. Da kann so ein Tierchen schon sechs Flügel und vierzehn Beine haben, wenn der Focus gerade darüber gerauscht ist.

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vor 1 Stunde schrieb tengris:

Ich gehe übrigens davon aus, dass das bei Nikon F kein Problem der Kamera ist. Diese müssen rückwärtskompatibel sein mit Altobjektiven zurück bis 1985. Das hier erforderliche AF-S Protokoll ist huckepack auf diesen Altlasten entstanden und selbst schon Jahrzehnte alt. Da hatte noch niemand an Focus Bracketing gedacht.

Ja, natürlich. Im Endeffekt mögen auch mehrere Parameter zusammenspielen. Der nicht unbeträchtliche Unterschied an Sensorauflösung klarerweise ebenfalls, sobald die Datenspeicherung dadurch relevant ausgebremst wird (so ist auch der Puffer der zusätzlich hardwareschwächeren Z7 II deutlich rascher voll als bei der Zf).

Mit dem AF-S Micro-NIKKOR 105mm f/2.8G VR (glaub aus 2006) rattert die Fokusreihe übrigens praktisch gleich schnell durch wie mit nativen Zs. Falls du selbiges nutzt, ist dies eventuell von Interesse.

Edited by flyingrooster
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vor einer Stunde schrieb flyingrooster:

so ist auch der Puffer der zusätzlich hardwareschwächeren Z7 II deutlich rascher voll

Ich hatte mit einer Z7 I   gerne Freihand-BKT durch Körperbewegung bei Dauerfeuer gemacht (und später den Stack mit Helicon).
Allerdings nur mit mechanischem Verschluss, die Rolling Shutter Verschiebungen waren war zu heftig zum stacken.
Da wird sich inzwischen sicher was getan haben...

Grüsse

 

Edited by frank.ho
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vor 4 Stunden schrieb Softride:

ab der Lumix GX80 kann man am Kameramonitor die zu stackende Sequenz auswählen und automatisch zusammenfügen lassen.

Das hört sich ja schon mal sehr interessant an. Das heißt ja, man schießt erst mal eine Serie, die sind als einzelne Fotos gespeichert. Sind die dann nicht mehr einzeln verfügbar wenn man sie von der Kamera zusammenfügen ließ?

Kann die GX80 auch RAW+JPG schießen?

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vor 8 Stunden schrieb tengris:

Bei der Gelegenheit möchte ich eine Lanze für Helicon Focus brechen. Da kann man mit etwas Glück auch in nicht windstillen Situationen einwandfreie Stacks erhalten, da die Software die ausgewählten Stellen so gut wie möglich übereinander zu legen versucht.

Helicon Focus hatte ich auch längere Zeit genutzt. Das Programm bietet diverse Einstellmöglichkeiten, die man je nach Herausforderung (komplexe Tiefenstaffelung, bewegtes Motiv, Rauschen) optimieren kann. In letzter Zeit nutze ich allerdings ausschließlich Affinity Photo zum Stacken. Es gibt dort nicht die Einstellmöglichkeiten wie bei Helicon Focus, es funktioniert aber fast immer sehr gut und günstiger ist es auch. Daneben bietet es natürlich auch sämtliche Möglichkeiten klassischer Bildbearbeitung.

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@wus

will man gute Stackingergebnisse, ist eine externe Bearbeitung sinnvoll. Meine Vorgehensweise mit PANA S5I/II (KB) und G9II (MFT)

1. RAW Fokusbracketing max. 6 Aufnahme in der Sekunde mit allen AF Objektiven, 6K postfokus -S5I- (Video - wenig Einstellmöglichkeiten 30P), 5,8K Fokusübergang (Video - viele Einstellmöglichkeiten 30P)

2. Aussortierung der Aufnahmen (bei mir mit LRc), die zum Stack geeignet sind. Oft sind mit wenigen Aufnahmen interessante Freistellungen bzw. Effekte erreichbar

3. Das Stacking nehme ich mit Helicon und PS vor, oft auch dual. Das Halo Problem erfordert manuelle Eingriffe.

Beim Videobracketing extrahiere ich die Video Files mit TMPGnc Works7 als 16bit Tiffs incl. Farbprofil RGB > LRC - direkte Stackingausgabe an PS oder/und Helicon. In der freien Natur mit viel Bewegung schätze ich den Fokusübergang mit 30 Bilder in der Sekunde ohne Limit. Die Fokus Videosequenz kann für beste Ergebnisse von Punkt 1 > Punkt2 > Punkt 1 endlos vorgenommen werden.

Objektive:

KB = Sigma f/2.8 105 mm + f/5.6 210 mm (mit TC 2.0) -Äquivalenz KB>MFT des ABM beachten- KB ABM 1.0> MFT ABM 2.0 -

reduzieren Teleobjektive die Halo Neigung?

Allgemein:

interessantes Thema, das oft mit Aufwand verbunden ist, will man beste Ergebnisse. 

Beispiel RAW Stack mit S51 + 105 mm/210mm Sigma:

Zinnoberroter Kelchbecherling

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vor 17 Stunden schrieb donalfredo:

Hallo wus,

 

die Reduktion auf kamerainterne Stacks nimmt dir schon mal viele Möglichkeiten. Alle Kameras, die ich kenne, reduzieren die Bilderzahl auf 15. Ich stacke ausschließlich extern, heißt, mache eine vorgegebene Serie von Bildern und verrechne die anschließend mit Helicon Focus.

Canon's R10 ist meiner Erinnerung nach nicht auf eine bestimmte Bilderzahl limitiert. Sie stackt auch eine größere Anzahl an Bildern in der Kamera. Selbiges würde ich auch für die R7, die R8 und die R6 Mark II vermuten.

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vor 14 Stunden schrieb wasabi65:

Danke, wie gesagt wissen andere mehr zu Pana. Sind das raws?

Es gibt bei Pana grundsätzlich zwei Möglichkeiten, um Stacks zu erzeugen.

1. Fokus-Bracketing
Hier werden Einzelaufnahmen mit festlegbarer Schrittweite und Bilderanzahl gemacht. Je nach Kameraeinstellung JPEG, Raw oder JPEG + Raw. Diese Einzelaufnahmen müssen extern gestackt werden. Helicon ist schnell und bequem und hat die bessere Nachbearbeitungsmöglichkeit. Affinity-Photo kommt besser mit nicht gut deckenden Teilbildern zurecht. Dafür ist die Nachbearbeitung etwas umständlicher.

2. 4K/6K Post-Focus
Hier wird ein Video mit sich ändernder Fokussierung produziert.
2.1. Zum Zusammenfügen in der Kamera legt man den zu stackenen Bereich auf dem Kameramonitor mit den verschiebbaren Fokusfeldern fest. Die Kamera erzeugt daraus ein gestacktes Bild.
oder
2.2. Man speichert das Video, wählt die zu stackenden Bilder mit einem Video-Bearbeitungsprogramm extern aus und stackt auch extern wie beim Fokus-Bracketing.

Die 4k/6K-Video-Methoden kommen z.B. auch beim Preburst zu Einsatz.

Es versteht sich von selbst, dass man mit Fokus-Bracketing, Raw-Entwicklung und externem Stacken die beste Qualität erzeugen kann.

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vor 19 Stunden schrieb donalfredo:

[...] Alle Kameras, die ich kenne, reduzieren die Bilderzahl auf 15. [...]

An den Panas (zumindest ab der GX9) kann man theoretisch 999 Bilder einstellen. Dann dürfte natürlich die Geschwindigkeit nach dem Speicher-Lag drastisch einbrechen.

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vor 11 Stunden schrieb wus:

[...] Das heißt ja, man schießt erst mal eine Serie, die sind als einzelne Fotos gespeichert. Sind die dann nicht mehr einzeln verfügbar wenn man sie von der Kamera zusammenfügen ließ? [...]

Das 4K- bzw. 6K-Post-Focus-Verfahren ist eigentlich dazu gedacht, aus einer Video-Sequenz das Einzelbild heraus zu suchen, bei dem der Fokus auf dem gewünschten Motivdetail liegt. Meines Wissens kann man das auch mehrfach für mehrere Bilder machen. Das habe ich aber noch nicht ausprobiert. Ich würde in diesem Fall immer das normale Fokus-Bracketing verwenden und Post-Fokus nur dann, wenn ich das gestackte Bild sofort haben will.

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