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Meine Frage ist, ob man so etwas wie eine weiche Kante für Masken in Lightroom einstellen kann. Für eine Luminanzmaske (einen Luminanzbereich) geht das nicht direkt, aber vielleicht ja über irgendeinen Trick (?) ...
Ich spreche von Lightroom, nicht von Lightroom Classic.

Warum sollte man das wünschen? Fotografie mit hohen ISO-Werten und/oder starker Aufhellung von Tiefen: In Extremfällen gibt es einzelne rote, grüne, blaue oder weiße "Ausreißer"-Pixel, die in sehr dunklen Bereichen liegen (Hotpixel, aber keine dauerhaft defekten Pixel des Sensors). Wenn man nun einen dunklen Bereich der Luminanz auswählt, werden die Ausreißer-Pixel nicht erfasst, weil die Maske scharf abgrenzt und diese deutlich helleren Pixel nicht einschließt. Wenn man eine weiche Kante der Maske setzen könnte, würden die besagten Pixel mit eingeschlossen werden, da sie stets von sehr dunklen Pixeln umgeben sind.

Nun lassen sich zwar weiche Übergänge setzen, indem man bei der Auswahl des Luminanzbereiches die außenliegenden Schieber weiter auseinanderzieht. Jedoch bezieht sich dieses "weich" nicht auf den Ausdehnungsbereich, sondern auf Helligkeitsähnlichkeit. Ich suche jedoch stattdessen nach einer bereichsbezogenen weichen Kante. Zum Verständnis, zur Veranschaulichung: Wo findet man sonst bereichsbezogene weiche Kanten? Zum Beispiel bei den Reparatur-Werkzeugen ("Kopieren" und Reparieren").

Edited by jannn
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  • jannn changed the title to Luminanzmasken in Lightroom: bereichsbezogene weiche Kante?
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Nein, so geht leider AFAIR nicht bzw. würde mir auch kein Trick einfallen. Wenn Du allerdings Hotpixel hast, ohne dass sich der automatische Dunkelabzug (wenn aktiviert) automatisch einschaltet, würde ich das in der Kamera über's Pixelmapping lösen.

LR Classic und Desktop sind übrigens bei den Bildbearbeitungsfunktionen so gut wie identisch.

Edited by embe71
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vor 13 Stunden schrieb embe71:

Nein, so geht leider AFAIR nicht bzw. würde mir auch kein Trick einfallen. Wenn Du allerdings Hotpixel hast, ohne dass sich der automatische Dunkelabzug (wenn aktiviert) automatisch einschaltet, würde ich das in der Kamera über's Pixelmapping lösen.

Danke für die Antwort! Dunkelabzug kam hier nicht in Frage, weil ich aus der Hand fotografiert hatte (d.h. keine Langzeitbelichtung). Pixelmapping hatte ich bisher so verstanden, dass es um defekte Pixel des Sensors geht. Das trifft hier jedoch nicht zu. Es wären viel zu viele Pixel, streuselkuchenartig in der 100%-Ansicht.

Edited by jannn
Ansicht statt Anischt
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vor 27 Minuten schrieb embe71:

LR Classic und Desktop sind übrigens bei den Bildbearbeitungsfunktionen so gut wie identisch.

Den Vergleich aus eigener Erfahrung habe ich nicht, aber das, was ich gehört und gelesen habe, deutet auf immer weniger Unterschiede hin (im Laufe der Zeit). Einige wenige Dinge kann nur LR Classic, zum Beispiel kanalbezogene Farbbehandlung (?), Drucken (Druckmodul), ...

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Lösung mit herkömmlichen Bordmitteln in LR:

Zunächst einmal hatte ich den Eindruck, dass sich dieser Zustand (Hotpixel, streuselartig) nicht retten lässt. Durch Probieren fand ich heraus: Wenn ich den Wert "Struktur" ganz herunter setze, und zwar auf -100, dann verschwinden diese Farbpixel, weil bei jedem Pixel die umliegenden Pixelfarben hineingerechnet werden. Das gesamte Bild wird dann zwar weniger scharf und konturenreich, gleichzeitig wird aber auch das Rauschen reduziert. Ohne das Problem der roten, blauen und grünen (und/oder weißen) Pixel jedoch wäre ich mit "Struktur" definitiv nicht so weit herunter gegangen.

Was passiert durch die Veränderung weiterer Parameter bzw. Regler?

"Rauschen": Einige der Farbpixel in rot, grün und blau bleiben sogar dann bestehen, wenn ich statt Rückregelung der "Struktur" den Regler "Rauschen" auf das Maximum setze (100).

"Schärfen": Das Hochdrehen dieses Wertes verstärkt die besagten Pixel nur unwesentlich. Subregler "Maskieren": Das Hochdrehen hilft nur wenig gegen die besagten Pixel, weil diese nicht als dunkle Bereiche angesehen werden.

Das Herunterziehen des Wertes für "Struktur" hilft somit wirklich, möglicherweise sogar als einziges (herkömmliches) Mittel in Lightroom.

Wer in Lightroom das KI-Entrauschen anwenden mag und sich nicht daran stört, dass verschiedene Bereiche des Bildes möglicherweise verschieden behandelt (weil verschieden interpretiert) werden: Damit klappt es, die Hotpixel verschwinden, zumindest weitestgehend.

Wer keine KI anwenden mag: Besser als „Struktur“ runter (wirkt sich auf das ganze Bild aus) würde eine Luminanzmaske funktionieren, bei der man eine bereichsbezogene (nicht luminanzbezogene) weiche Kante einstellen könnte. Die gibt es aber (derzeit) nicht.

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vor 1 Stunde schrieb kdww:

Dann würde ich mal den Regler für das Farbrauschen etwas hoch ziehen probieren.

Da tut sich leider so gut wie nichts. Vermutlich weil es rundherum relativ dunkel ist und somit kein (rauschendes) Farbmuster vorliegt.

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vor 2 Stunden schrieb wasabi65:

Entrauschen (Luminanz oder Denoise) hilft nicht?

Die Antwort dazu habe ich gerade eben in (m)einen längeren Beitrag eingebaut.

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vor 10 Stunden schrieb jannn:

Wenn ich den Wert "Struktur" ganz herunter setze, und zwar auf -100, dann verschwinden diese Farbpixel, weil bei jedem Pixel die umliegenden Pixelfarben hineingerechnet werden. Das gesamte Bild wird dann zwar weniger scharf

Hmm, das zerstört aber die meisten Bilder…wenn dann nur lokal anwenden mit Maske oder Pinsel. Aber ohne Beispiele kann ich mir darunter nichts vorstellen, weil ich so etwas weder bei meinen Sony noch den Oly je gesehen habe (ausser du meinst das normale Luminanz/Farbrauschen).

Edited by wasabi65
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Ursprungsfoto mit ISO 6400, danach Tiefen aufgehellt:

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Edited by jannn
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Ausschnitt 1, Struktur 0 ("unberührt"):

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Ausschnitt 1, Struktur -100:

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Ausschnitt 2, Struktur 0 ("unberührt"):

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vor 3 Stunden schrieb wasabi65:

Hmm, das zerstört aber die meisten Bilder…wenn dann nur lokal anwenden mit Maske oder Pinsel. Aber ohne Beispiele kann ich mir darunter nichts vorstellen, weil ich so etwas weder bei meinen Sony noch den Oly je gesehen habe (ausser du meinst das normale Luminanz/Farbrauschen).

Da gebe ich dir grundsätzlich recht. Normalerweise setze ich niemals Struktur herunter, sondern bei Fujifilm gerne auf 30-70 hoch. In diesem absichtlichen Stresstest-Bild, aufgenommen mit ISO 6400 und nachträglich hochgezogenen Tiefen, war jedoch Struktur absenken die einzige Rettung mit Bordmitteln (wenn man KI-Entrauschen nicht anwenden möchte). Maske oder Pinsel wären in Frage gekommen, wenn es sich um einzelne, wenige Hotpixel gehandelt hätte, hier jedoch sind es mindestens viele hundert.

Und aus diesem Grund mein Eingangsthema: Schön wäre es gewesen, wenn man eine Luminanzmaske auf die dunklen Bereiche legen könnte (das geht) und diese Luminanzmaske mit weicher Kante bereichsbezogen (nicht luminanzbezogen) ausdehnen könnte (das geht nicht).

Edited by jannn
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Zugegeben: Der Stresstest des Bildes war zu groß. Über das Ziel hinausgeschossen, Rauschen zu groß, Grenze überschritten, Hotpixel. An diesen Grenzen probiere ich manchmal gerne herum, um zu sehen, was die Werkzeuge aus dem Werkzeugkasten Lightroom können und wie man sie sinnvoll kombinieren kann. Bevor ich (ungern) einen weiteren Werkzeugkasten benutzen müsste/könnte. In Photoshop ist hier sicherlich mehr möglich, aber ich wollte gerne schauen, was in LR möglich ist. Die Philosophie, der Anreiz: Lieber die Werkzeuge eines Werkzeugkastens möglichst gut kennen und anwenden können, statt mehrere Werkzeugkästen parallel zu nutzen, ggf. mehrere Ursprungs- und Bearbeitungsversionen zu haben etc. ... Aber das ist individuell, da geht jeder anders heran.

Dazu kann ich hinzufügen, dass die Fotos verschiedener Kameras bzw. Sensoren sich hinsichtlich der Default-Einstellungen in Lightroom verschieden verhalten. Lightroom wirkt verschieden bei Fotos von Pentax (K-1 II, KP) im Vergleich zu Fujifilm (X-E4, X-T5). Um ähnliche Ergebnisse in LR zu erhalten, kann es sein, dass man verschiede Regler-Werte (u.a. Struktur, Schärfen, Rauschreduktion, Klarheit) verschieden einstellen müsste. Darum kann der erste Eindruck, nachdem man Fotos verschiedener Kameras in LR geladen hat, auch leicht zu Vorurteilen führen ("A ist viel besser als B"), die sich durch die Bearbeitung völlig relativieren können. Gerade bei Fujifilm mit X-Trans-Sensoren gab es solche Fehlschlüsse vor einigen Jahren ... Der zweite Blick half hier ...

Dasselbe Thema bei gleichen Fotos (ich rede immer von RAW-Dateien) in verschiedenen Bearbeitungsprogrammen (Lightroom versus Capture One). Okay, es gab da am Anfang wohl auch echte Unterschiede in der Qualität beim Demosaicing, aber auch diese haben sich bereits vor Jahren relativiert, was Fujifilm-Dateien von Kameras mit X-Trans-Sensoren betraf.

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vor 5 Stunden schrieb jannn:

wenige Hotpixel gehandelt hätte, hier jedoch sind es mindestens viele hundert.

Danke für die Beispiele. Also keine Hotpixel sondern halt ganz normales Rauschen. Wenn durch die EBV nicht beherrschbar, muss man halt anders belichten.

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vor einer Stunde schrieb wasabi65:

Also keine Hotpixel sondern halt ganz normales Rauschen.

Ich hatte zuerst auch den Begriff Hotpixel gemieden für solche Fälle, aber dann erreichte mich der Rat eines Experten. Daraufhin schrieb ich:

Die von mir beschriebenen Pixel werden doch Hotpixel genannt. Dauerhaft defekte Pixel des Sensors werden zwar oft auch Hotpixel genannt, richtig ist hier aber: dead pixel (dauerhaft schwarz) oder stuck pixel (dauerhaft weiß).

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Gerade ausprobiert: Iridient X-Transformer (DNG aus RAF), die DNG in Lightroom geladen: Die farbigen Ausreißer-Pixel (Hotpixel) sind fast vollständig weg.

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vor 1 Stunde schrieb jannn:

Die von mir beschriebenen Pixel werden doch Hotpixel genannt. Dauerhaft defekte Pixel des Sensors werden zwar oft auch Hotpixel genannt, richtig ist hier aber: dead pixel (dauerhaft schwarz) oder stuck pixel (dauerhaft weiß).

Es gibt auf solchen Sensoren keine weissen Pixel…

😇

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vor 2 Stunden schrieb wasabi65:

Es gibt auf solchen Sensoren keine weissen Pixel…

😇

Doch, ich denke schon. Wenn man z.B. mit den Begriffen "stuck pixel sensor pixel mapping fujifilm" sucht, stößt man auf genügend Berichte, von X-T1 bis GFX 100S.

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Seit ich heute Iridient X-Transformer ausprobiert und festgestellt habe, dass die "Ausreißer"-Pixel über diesen Weg in Lightroom gar nicht in Erscheinung treten (bzw. es sie hier gar nicht gibt), stelle ich mir die Frage, ob die Sache bei mir anders gelagert war als bei tatsächlich warmen Sensoren (durch Langzeitbelichtung und/oder viele Fotos in kurzer Zeit).
In meinem Fall habe ich nur alle paar Minuten ein Foto aus der Hand gemacht, keine Langzeitbelichtungen, sondern im Sinne des gewollten Low-Light-Stresstests sogar nur Belichtungszeiten von 1/70 s bis 1/40 s. Es war Ende November in Hamburg, die ganze Zeit draußen.

Der Versuch einer Beschreibung: Es scheint so zu sein, als wenn die Pixel-Zustände labil für die "digitale Interpretation" sind. Aufgrund von Low Light und ISO 6400 ist das Rauschen stark, die nachträgliche Aufhellung der Tiefen eigentlich zu extrem, der Stresstest zu extrem, Grenzen wurden überschritten, so dass Kipppunkte entstanden sind. Zustände, die man "so" oder "so" interpretieren kann (hinsichtlich Farbe, Helligkeit). Im Falle der rein roten, grünen oder blauen Pixel scheint die Information auf einen der drei "Basiswerte" der Farbinformation zurückgefallen zu sein. Im ganzen dunklen Feld finden sich auch zahlreiche kleine weiße Punkte, hier ist der Zustand auf die maximale Helligkeit "gekippt". Wobei die farbigen Punkte (rot, grün, blau) schon störender wirken, während die weißen Punkte eher zum Rauschen gezählt werden (für den menschlichen Blick).

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