Reparaturwerkzeuge am Bildrand

[AS-X]

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Hallo Forum,
wie macht ihr das? 

Die LrC Reparaturwerkzeuge funktionieren ja eigentlich recht gut und weitgehend intuitiv. Nur an Bildrändern habe ich so meine Probleme. Also z.B. ein Ast der unpassend ein kleines Stück vom Bildrand in das Bild hereinwächst. Egal wie ich es anstelle, es bleibt immer ein störender Fleck zurück, sobald das störende Element in den Bildrand übergeht. Mir ist nicht klar wieso das passiert und wie ich es lösen kann?

[kdww]

Großzügig über den Rand mit dem Pinsel fahren hilft nicht?

[rob1020]

Warum das passiert weiß ich auch nicht, nervt aber manchmal gewaltig. Oft hilft es, von außen (also ausserhalb des Bildrandes, soweit wie möglich) nach innen zu pinseln. Manchmal braucht man ein oder zwei (oder mehr) Durchgänge, dann vorher die Werkzeugüberlagerung auf "Nie" stellen, sonst geht das nicht.

In hartnäckigen Fällen nehme ich erst den Kopierstempel und dann nochmal entweder "Inhaltsbasiert entfernen" oder den Reparaturstempel, Werkzeugüberlagerung wieder auf "Nie".

In ganz hartnäckigen Fällen hilft es auch, eine weitere Maske zu erstellen.

Wenn alles nichts nützt freut man sich über das Fotoabo und nutzt Photoshop.

Gruß

Christian

 

 

 

[Prosecutor]

Das Problem kenne ich von Photolab auch. Man muss zigmal das Löschwerkzeug benutzen, bis nichts mehr zurückbleibt.

[AS-X]

vor 2 Stunden schrieb kdww:

Großzügig über den Rand mit dem Pinsel fahren hilft nicht?

Großzügig habe ich vermutlich noch nie probiert (warum auch, nach dem Bild kommt ja kein Bild). Ich werde es aber mal ausprobieren.
Bin weiter offen für Tipps.

[wasabi65]

Welches Tool in welcher Variante? Bei "Heal" wird es immer so sein, bei "Clone" nicht. Mit den richtigen Einstellungen ist es kein Problem bis zum Rand zu editieren. Und ja man muss mit dem Pinsel über den Rand hinaus, damit der Rand ganz abgedeckt ist.

Es gibt dazu viele Tutorials bei Adobe und im Netz.

[kdww]

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vor 13 Stunden schrieb rob1020:

Wenn alles nichts nützt freut man sich über das Fotoabo und nutzt Photoshop.

Das hat dann vor allem den Vorteil, dass man das Hauptobjekt über eine Maske vom Bearbeiten sperren und und so das Drumherum bis an die Motivkante bearbeiten kann.
Ich hatte gerade einen Oldtimer fotografiert, der sehr unglücklich vor einem Strommast stand, in LR habe ich es nicht geschafft, die letzten Reste des Mastes an der Karosseriekante zu beseitigen ohne die Kante zu versauen, und es ist in LR dann auch schwierig noch mals über die bereits bearbeitete Stelle zu gehen, da sich die vorhergehenden Bearbeitungen aktivieren.

[wasabi65]

vor 6 Stunden schrieb kdww:

und es ist in LR dann auch schwierig noch mals über die bereits bearbeitete Stelle zu gehen, da sich die vorhergehenden Bearbeitungen aktivieren.

Nein…einfach etwas weiter weg anfangen, aber in Tat ist Ps genau für solche Fälle ein willkommenes Backup im Abo

bearbeitet 10. April 2023 von wasabi65

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Ich würde dir das Adobe Creative Cloud Foto-Abo mit Photoshop und Lightroom empfehlen

[AS-X]

Ich muss gestehen, dass ich Ps eher meide, den Aufwand für eine Kleinigkeit dorthin zu wechseln (und mich einzuarbeiten) versuche ich zu umgehen.

Ich habe jetzt noch einige Versuche gemacht, bei denen ich mit "Inhaltsbasiert entfernen" noch am ehesten brauchbare Ergebnisse erzielen konnte, aber 100% überzeugend war auch das nicht. Die Probleme habe ich aber nur, wenn das störende Element am Bildrand ist.

Mir ist auch nicht klar, warum LrC von sich aus immer die absurdeste Stelle als Quelle für eine Überdeckung wählt. Also wenn ich ein Störelement im Himmel (blau mit hellen Wolken) habe, dann ist es doch sinnfrei, das mit einem Stück dunkler Architektur ausfüllen zu wollen.

Hier mal ein Beispielbild. Nichts besonderes auf das ich viel Zeit verwenden möchte, nur als Bsp.

Der übergroße Screenshot soll zeigen worum es mir geht.

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bearbeitet 10. April 2023 von AS-X

[AS-X]

Nach einigen Versuchen habe ich es nun mit "inhaltsbasiertem Entfernen" geschafft, nur in den Wolken sind kleine Fehler die aber bei oberflächlicher Betrachtung nicht auffallen.

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[wasabi65]

vor 7 Minuten schrieb AS-X:

Mir ist auch nicht klar, warum LrC von sich aus immer die absurdeste Stelle als Quelle für eine Überdeckung wählt.

Die „Bezugsstelle“ kannst du frei verschieben.

[AS-X]

Mit dem Reparaturwerkzeug kommt so ein Müll heraus und mit dem Stempelwerkzeug wird es (zumindest bei mir) auch nicht schöner.

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[AS-X]

vor 2 Minuten schrieb wasabi65:

Die „Bezugsstelle“ kannst du frei verschieben.

Ja, danke, habe ich auch schon herausgefunden.

Ich verstehe nur nicht, warum Lr das Bild analysiert um dann zielsicher die dümmstmögliche Stelle vorauszuwählen?

Vielleicht setze ich da etwas zu viel "KI" voraus, aber LrC findet ja auch z.B. den Himmel als Maskierungsbereich. Wenn ich also eine Reparatur im Himmel vornehmen möchte, warum nimmt es nicht den Himmel als Basis um die Lücke zu füllen? In der Praxis habe ich dann ja häufig das Problem von unterschiedlichen Helligkeitsbereichen. Also der Teil des Himmels der sich am besten anbietet, ist heller oder dunkler als die zu reparierende Stelle. Schon gibt es wieder unschöne Übergänge. Das müsste doch 2023 etwas "smarter" gehen, oder sehe ich das falsch?

[W.P.]

Hallo,

unabhängig, dass ich ein anderes Retuschierwerkzeug verwende:
Ränder mache ich immer nur mit Quelle/Ziel kopieren, wird auch manchmal Duplizieren genannt.

Die Reparaturpinsel haben am Rand das Problem, je nach Hersteller mehr oder weniger, dass sie Teile des Bildes brauchen, um die Strukturen und die Helligkeit anzupassen. Dazu müssten Teile des Bildes gespiegelt werden, die der Pinsel vom Originalbild holt für den Abgleich. Wird natürlich nicht gemacht. Daher sind die schwarzen Schleier da. Daher am Rand nur Kopieren, nie reparieren. 

Oder man greift zur Schere....

Gibt übrigens noch eine Anekdote dazu, allerdings bzgl. Bildgröße ändern. .Net(Programmiersprache) bietet eine sehr gute Funktion an, die wirklich sehr gut skaliert. Aber: Nutzt man sie im Original kann es am Rand einen "Kisseneffekt" geben, so dass das Bild aussieht wie ein Button. Ich habe mir für die Breite der Skalierung, abhängig von Faktor, den Rand an alle Seiten einen Streifen programmtechnisch gespiegelt dazu "gepappt" (Natürlich Bild neu aufgebaut). An den Ecken doppelt gespiegelt und dann skaliert, den Überstand dann abgeschnitten. Ergebnis: Der negative Effekt war weg.
Wenn man also unbedingt mit Reparieren arbeiten will, könnte man in dem Bereich das Bild neu aufbauen mit einem gespiegeltem Streifen und dann reparieren. Danach das Bild wieder beschneiden. Für den Aufwand muss man aber schon viel "reparieren".

Schönen Gruß

Werner

[rostafrei]

vor 1 Stunde schrieb AS-X:

... oder sehe ich das falsch?

Vermutlich Ja. LR ist primär nicht zur Hauptbearbeitung, sondern zum groben Vorarbeiten und Konvertieren. Fängt man es umgekehrt in PS an, erscheint Camera RAW, weil PS als primäre Hauptanwendung nicht konvertiert, bzw. kein RAW verarbeitet. Man kann in LR bequem alles erledigen, wenn es kaum etwas zu verbessern gibt. Diese Voreinstellungen kann man dann in anderen Programmen wie PS oder Zoner verfeinern. Den Bereich, den Du im Beispiel reparieren wolltest, hätte ich per Zuschnitt entfernt, weil er viel zu groß ist oder im anderen Programm gezielt weggestempelt. Viel wäre dabei nicht verloren gegangen.

Ein ganz übler Fehler ist, in LR selbst kleine Bereiche zu reparieren und die Bereichsreparatur in den Einstellungen aktiv zu speichern, die dann für alle Fotos übernommen werden... Ich nutze die Reparatur nur für Flecken im Himmel, für alles andere ist mir die Reparatur zu unsicher eben wegen der manchmal dubiosen Entnahmebereiche für die Reparatur.

bearbeitet 10. April 2023 von rostafrei

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Guck dir auch mal das Sony 12-24 G Master an

[TommyR]

Am 9.4.2023 um 00:00 schrieb AS-X:

wie macht ihr das? Mir ist nicht klar wieso das passiert und wie ich es lösen kann?

Hallo Andreas,

das Problem kenne ich. Nachdem ich an einem Bild fast verzweifelt bin, hat mir jemand aus dem Fuji X-Forum den Faststone Image Viewer empfohlen. Eigentlich als sehr gutes Programm zum Betrachten der Bilder (ohne Ränder und Menüleisen im Full Screen Modus), habe ich auch einige Werkzeuge ausprobiert.

Bei LR wählt man ja das Ziel aus und muss sich eine passende Quelle suchen, was oft dazu führt, dass

vor 2 Stunden schrieb AS-X:

Lr das Bild analysiert um dann zielsicher die dümmstmögliche Stelle vorauszuwählen?

Stimmt leider oft und man findet, auch durch die Überschneidungen, nicht immer eine passende Quelle. Bei FS wählt man dagegen die Quelle aus und überschreibt damit das Ziel. Das finde ich viel praktischer als die "KI" von LR, die sich leider die Quellvorgabe merkt, was dann manchmal zu den Flecken führt, die übrig bleiben.

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Ich habe etwa eine Stunde versucht, die Schulter der Frau wegzustempeln, auf deren Arm der Vogel saß...

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Mit dem Kopierstempel von FS hat das keine Minute gedauert. Je nach Bild wird dann noch mal mit dem Reparaturstempel drübergewischt, aber nicht am Bildrand. Sonst sieht es so aus wie in Beitrag # 12😉

Mit der Bereichsreparatur mit Photoshop klappt es besser, habe ich aber bis jetzt nur einmal ausprobiert, da mir PS bis jetzt zu kompliziert ist. Mit LR und gegebenenfalls etwas Finetuning mit FS komme ich schnell zu dem Ergebnis, dass ich erwarte.

 

 

bearbeitet 10. April 2023 von TommyR