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EBV-HW: Performance SSD und Prozessor überschätzt?


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In meinem Arbeits-PC werkelt seit ca. 3 Jahren ein i5-5600 (6 Prozessoren, bis 4,3 GHz) mit 8 GB zu meiner Zufriedenheit. Trotzdem habe ich vor kurzem zusätzlich mal eine Daten-SSD (NVM, Seagate Barracuda 500 GB) eingebaut. Windows 11 selbst läuft schon lange auf einer NVM-SSD, aber die Daten liegen auf zusätzlichen SATAIII-Disks.

Nun ergab es sich, für einen PC in der Verwandschaft für Ersatz zu sorgen, Er wird ausschließlich zur Textverarbeitung benutzt, läuft immer noch auf WIN 7 und ist nicht upgradefähig. Wegen der geringen Anforderungen wurde mal unten ins Regal gegriffen und ein Ryzen 5 5600G mit passendem Motherboard, einer 500 GB NVM (WD Blue) und einer 1 TB Disk zu Aufbau eines PCs benutzt.

Beim Testen fiel mir auf, dass auch der Ryzen mit 6 Prozessoren und bis zu 4,4 GHz arbeitet, wobei die Caches sogar etwas größer sind, Warum also nicht die beiden PCs in der Performance der Bildverarbeitung vergleichen?  Die DRAM-Taktraten sind ähnlich, 2666 MHz zu 2400 MHz.

Testobjekt waren 51 Bilder, die mit der Warteschlangen-Option von RT ausentwickelt wurden. Die Ergebnisse sind etwas überraschend:

Quelldaten (RW2) auf derselben SATAIII-Disk wie die erzegten JPGs: 216 sec mit dem i5-5600, 189 sec auf dem Ryzen.

Quelldaten (RW2) auf derselben NVM-SSD wie die erzeugten JPGs: 223 sec mit dem i5-5600, 187 sec auf dem Ryzen

Fazit; Der preiswerte Ryzen ist etwas schneller als der teurere i5, auf dem die Datenverarbeitung von der SSD sogar etwas langsamer als von der Disk ist. Der Geschwindigkeitsvorteil einer SSD ist klein bis nicht vorhanden. Das ist nicht verwunderlich, weil die Lese- und Schreibvorgänge während einer Bildaufbereitung nur einige Millisekunden in Anspruch nehmen, der Rest der Zeit geht drauf fürs Demosaicing und dem Anwenden der gesetzten Parameter für die Bildverarbeitung.

Was wirklich zählt ist die Prozessorleistung! Der i5 hat sogar eine mittelprächtige GeForce-Grafikkarte zur Seite, nur wird diese, wenn man im Task-Manager mal auf die Auslastung schaut, überhaupt nicht angefasst, Aber bei rund 4 sec für ein Bild kann man nicht meckern, die Unterschiede sind marginal!

 

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Ich hab auch noch einen älteren Tower-PC hier stehen, der mit einem alten Intel i5 3450 läuft (deinen i5-5600 konnte ich so nicht zuordnen und denke auch nicht, dass Intel und AMD hier eine Nummer gleichzeitig verwenden würden und ich vermute, du hast eine CPU der 6. Generation von 2015?) . Dort hat alleine das Arbeiten und der Start des BS sich angenehm verbessert als ich eine EVO 850 eingebaut habe.

Aber das aktuelle Notebook mit einem Ryzen 9 und einer Gen 4 SSD schlägt das dann komplett. Wenn ich den alten Rechner mal hochfahre, kommt mir dieser wie eine lahme Krücke vor.
Ich hab aber noch nicht die komplette Bildbearbeitung umgestellt, da ich bis zum aktuellen Zeitpunkt auch nicht die einzige Platte dort belegen wollte. Daher hatte ich jetzt eine weitere Gen 4 SSD mit 2 TB eingebaut und werde es zukünftig dann mit dem Notebook versuchen.

Eine SSD beschleunigt vor allem den Start des Rechners und ist beim Durchsatz vom Motherboard und dem unterstützen Standard abhängig. Die interne Grafikeinheit der AMD 5600G-CPU sollte so im Bereich einer NVidia 1050 liegen. Ich weiß nicht, welche "mittelprächtige" Grafikkarte du in deinem PC nutzt.

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Es kommt doch hier auch auf die Spezifikationen des Mainboards an. Mein Präsentations Notebook hat einen PCIe 4.0 und einen PCIe 3.0 M2 NVMe Steckplatz. Im ersten Steckplatz steckt eine 1TB Samsung 980 Pro, die PCIe 4.0 unterstützt (max. 7200 MB/s) im zweiten eine 1 TB Samsung 970 Plus, welche PCIe 3.0 kann (3.500 MB/s).

Würde ich die Samsung 980 Pro auf den zweiten Steckplatz stecken, wäre sie nicht schneller als die Samsung 970 Plus.

Ein Test mit CheckDiskMark 8 ergibt, dass die Samsung 980 Pro bei Lese- und Schreibgeschwindigkeit auf ca. 6.800 MB/s kommt die Samsung 970 Plus auf ca. 3.200 Mb/s.

Meine 2 TB Transfer SSD Samsung T7 kann ca. 1.050 Mb/s lesen und schreiben. An der USB 4 / Thunderbolt Schnittstelle des Notebooks erreicht diese SSD im CheckDiskMark 8 Test ca. 1000 MB/s. An USB 3 Anschlüssen ist sie deutlich langsamer.

Wenn ich Verzeichnisse mit RealFileSync von der externen T7 SSD auf die zweite M2 NVMe kopiere, erhalte ich Schreibgeschwindigkeiten zwischen 300 und 500 MB/s, was das Schnellste ist, was ich von einem externen Medium bislang hatte.

D.h. wenn alles zusammen passt, erhält man von den schnelleren Speichermedien auch eine deutlich schnellere Datenübertragung, die aber brutto nicht die Werte der Spezifikation und des Benchmark Tests erreichen. Mit den internen SSDs verhält sich das genauso, es kommt aber auf das Anwendungsszenario an, wie gut man davon profitiert.

Spürbar sollte das bei höher auflösenden Bilddateien sein, z.B. bei meinen 20 mpx OM-1 RAW Dateien. Hier ist in Lightroom Classic die Anzeige der Bilder auf meinem 4K Bildschirm deutlich flotter.

 

 

 

 

 

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vor 14 Minuten schrieb grillec:

deinen i5-5600 konnte ich so nicht zuordnen

Habe mich vertippt: Es werkelt ein Intel(R) Core(TM) i5-9600K CPU @ 3.70GHz   3.70 GHz

Klar, eine NVM beschleunigt das Booten und (vielleicht) auch den Programmstart erheblich, weil dann gelesen, gelesen und gelesen wird, und dass im GB/s Tempo. Auch bei mit liiegt das alles auf einer EVO Plus.

Aber beim Laden eiines RAW-Files werden mal eben 20 MB gelesen, ein Schlückchen, und dann setzt das Entpacken und Demosaicing ein, was ausschließlich die CPU beschäftigt. Da merkt man Prozessor-Power. Bei der Bearbeitung selbst gehen die Programme bei parallelisierbaren Aufgaben primär auf Multithreading. Wenn sich dann die Programmierer noch Gedanken machen, wie man die parallelisierbaren Vorgänge auf die schnellen, aber nur 32-bit breiten CUDAs mit ihren flotten Floatingpoint-Prozessoren aufteilen kann, könnte es noch schneller werden, aber das Aufteilen und runterteilen von den üblichen 64-bit auf 32-bit Zahlen kostet alles Rechenaufwand.

Aber mir gings bei meinen Messungen um die Performance von Prozessor und IO zur Disk oder SSD. Und da machen sich die deren Unterschiede kaum bemerkbar.

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vor 3 Stunden schrieb RoDo:

Was wirklich zählt ist die Prozessorleistung

Ja und nein, oder auch jein.

Jedes EBV Programm ist da etwas anders ausgelegt (siehe @nightstalker Kommentar). RAM hilft immer (egal ob in GPU oder Rechner). Eine schnelle CPU hilft immer (weil viel gerechnet werden muss bei EBV) und manchmal helfen viele Kerne, aber nicht bei allen Programmen. GPU hilft je nach EBV Programm ein weing oder mehr. SSD hilft immer (sofern an einem schnellen BUS), aber nur während read/write und bei Fotos ist das eine relativ kurze Zeit.

bearbeitet von wasabi65
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vor 13 Stunden schrieb RoDo:

RAM hilft nur, wenn der Speicher knapp wird und Paging einsetzt. Bei mir sind von 8 GB noch 3 frei, also kein Mangel.

5GB RAM, kein Mangel, für "konventionelle" Fotobearbeitung mag das stimmen. Sobald aber AI ins Spiel kommt wird's allmählich knapp, und für AI in der Video Bearbeitung (zumal wenn gleichzeitig mehrere Videos bearbeitet werden, was etliche Stunden dauern kann) ist für CPU und GPU hohe Leistung und Kapazität gefragt. Bei TOPAZ kann ich z. B. 4 Videos gleichzeitig bearbeiten lassen, Fotos leider auch in Batch nur eines nach dem anderen.

bearbeitet von joachimeh
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vor 15 Stunden schrieb RoDo:

Die Verwendung der CUDAs muss im Programmcode eingearbeitet sein. Fehlt das, werden sie nicht verwendet.

Das gilt nicht nur für CUDA.  Die neuen GPUs mit CUDA, Ray Tracing, DirectCompute, DirectML, Vulkan, etc. können ihre Leistung nur entfalten, wenn das auch vom Programm verlangt wird (und wenn das Zusammenspiel zwischen CPU - als "Auftraggeber" - und GPU - als "Subunternehmer" -auch entsprechend ausbalanciert ist).

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Oh je, oh je,

musste einige Zeit zum Rumschrauben an meinen PCs aufwenden, weil etwas kaputt war. In meinem "großen" machte der Gehäuselüfter grauslige Geräusche, und wie das dann so ist, baut man beim Fummeln neue Störungen ein. So habe ich jetzt entdeckt, dass WIN 11 auch mit 4 GB läuft ( @wasabi65). Ich hatte das erst überhaupt nicht bemerkt, es fiel mir nur bei einer Meldung über 4 GB RAM-Speicher auf. Ich habe beim Aufbau 2 x 4 GB Riegel eingebaut, weil's schneller sein soll (und ist, s. u). Einen davon habe ich wohl aus Versehen gelockert. Das C-Laufwerk ist eine NVM, und mit der läuft das Paging offenbar so schnell, das man es nicht, oder kaum bemerkt. Aber jetzt bitte nicht daraus schließen, dass ich den Betrieb mit 4 GB empfehle!

Ich hatte diesen Thread aufgemacht, weil oft auf die Frage "wie sollte mein PC für EBV ausgerüstet sein?" die Antworten "ich würde ...", "man sollte ...." oder gar "du must ...." so ausfallen, dass häufig ganz oben ins Regal gegriffen wird. Ich war in meiner Berufstätigkeit für die Betreuung technisch-wissenschaftlicher EDV-Systeme, insbesondere 3D-CAD verantwortlich und da spielt natürlich Prozessor- und Grafik-Power eine entscheidende Rolle. Und die war und ist teuer, zum Ärger der Koofmichels, die auf dem Geld sitzen. Es gehörte auch zu meinen Aufgaben, die Vorgaben der SW-Lieferanten auf ihre Notwendigkeit zu prüfen und siehe da, in vielen Fällen konnte es ein einfacherer PC mit preiswerterer Grafikkarte (meistens Quadros) für ausreichende Performance. sein. Deshalb bin ich immer getriggert, wenn die Empfehlungen lauten, oben ins Regal zu greifen. Und der Thread-Titel war deshalb begrenzt auf mögliche Beschleunigungen der EBV gedacht und nicht auf die Performance des PCs als solchem.

Umd mal weiter zu forschen bin ich auf das MS-Programm Winsat gestoßen, z. B. https://www.thewindowsclub.com/windows-system-assessment-tool-winsat und dvon die Unterfunktion winsat disk, mit der man Kennzahlen ermitteln kann. Das habe ich auf beiden PCs ausgeführt:

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Man sieht folgendes: Die SATA III-Disk auf dem Ryzen-PC ist die neueste und schnellste, danach kommt die andere 1 TB-Platte, die 2 TB Platte ist schon Jahre alt. Seltsamerweise ist bei zwei Schreiben schneller als Lesen (wahrscheilich wegen des schnellen Caches in der Platte). Der Random-Read lässt wahrscheinlich den Kopf hin- und her flattern. Also selbst ein 40 MB großer RAW-File sollte in 0,5 s gelesen sein. Bei den NVMs ist die Samsung schon einige Jahre in Betrieb, die Seagate ist einige Monate alt und die WD ganz neu. Die IO-Gescheindigkeiten sind wesentlich höher, aber man merkt es in der EBV nicht, ob beim Lesen nun 0,05 oder 0,5 s verstrichen sind.

Andere Kenngrößen sind auch interessant:

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Der Ryzen, obwohl vor fast zwei Jahren eingeführt, ist schneller als der i5-9600, der 2018 auf den Markt und bei mir Anfang 2020 in den PC kam. Aber wesentlich ist der Unterschied nicht. Interessant ist der Unterschied in der Speicherleistung! im Ryzen PC ist ein Corsair 8 GB Riegel eingebaut, der mit 2400 Mhz läuft, im i2-PC sind zwei 4 GB Corsair-Riegel eingesteckt, die mit 2666 MHz ggetaktet sind. Aber auch hier: Der Unterschied ist in der Praxis kaum bemerkbar. Die linke Spalte zeigt die Ergebnisse mit GraKa, die rreche mit der Prozessorgrafik. Der einzige wesentliche Unterschied liegt im Durchsatz des Videospeichers.

Nun hat mich interessiert, wie diese Zahlen bei meinem Rettungs-Laptop aussehen, 13 Jahre alt und auf WIN7:

 

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Deutlich, deutlich weniger mit einem Core Duo mit 2 GHz. Der kleinere Videodurchsatz bewirkt, dass eine Videowiedergabe im Bowser fast nicht möglich ist. Wir haben es heute schon gut!

Und schließlich: Was hat meine GT1030 drauf:

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Im Web findet man CUDA-Z zum Informieren, aber der findet gar keine CUDA, während das Tweak-Programm von Asus die CUDAs meldet und aus andere Quelle weiß ich, dass 3 davon vorhanden sind.

Aber bei meinen Programmen werden diese nicht benutzt.

bearbeitet von RoDo
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