RICOH 35 EFS Belichtungsmesser

[Adamm]

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Hallo, ich habe ein Problem mit dem Belichtungsmesser meiner RICOH 35 EFS.

Ich habe die Kamera grade erst gekauft und der Verkäufer hat mir versichert, dass alles einwandfrei funktioniert. Das ist meine erste analoge Kamera deswegen fehlt mir leider etwas die Erfahrung. Ich glaube aber dass der Belichtungsmesser nicht funktioniert. Ich habe eine Batterie eingelegt aber im Sucher bewegt sich die Nadel leider nicht, egal wie ich die Belichtungsverhältnisse verändere. Müsste sich die Nadel bewegen, wenn ich die kleine Linse über der eigentlichen Objektivlinse zuhalte? (Ich bitte um Entschuldigung, falls ich die Fachbegriffe falsch verwende)

Die Batterie für den Blitz ist auch eingelegt und dieser Funktioniert auch einwandfrei. 

Auch kommt es mir komisch vor, dass die Blende immer ein kleines Stück geöffnet ist obwohl ich den Auslöser nicht drücke. (Ich hoffe man erkennt es auf den Bildern einigermaßen)

Wenn ich den Auslöser drücke, öffnet sich die Blende nur so weit wie der Belichtungsmesser es vorgibt. Habe ich das richtig verstanden? Denn die Blende öffnet sich immer gleich weit, egal wie die Lichtverhältnisse sind. Ich habe es im dunkeln und bei sehr viel Licht probiert und keine Änderung feststellen können. 

Auch wenn ich die Batterie des Belichtungsmessers raus nehme steht die Nadel im Sucher zwischen 5.6 und 8. Das tut sie auch bei eingelegter Batterie.

Meine Frage ist jetzt ob der Belichtungsmesser einfach kaputt ist, oder ob ich etwas falsch mache. 

Ich hoffe ich konnte mein Problem ausführlich genug erklären. Falls nicht, gerne Rückfragen stellen.

Ich hoffe jemand kann mir meine Fragen beantworten.

 

LG Adam

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[stht]

Ist denn die Batterie vom geforderten Typ? 

Je nach Batterie können die Spannung und der abgegebene Strom verschieden sein. 

Es wird eine Knopfzelle vom Typ EPX 675 (oder vergleichbare) mit 1,35V verlangt und enthält Quecksilber.

 

Hier der Link zum Manual: Ricoh 35 EFS (cameramanuals.org)

[Gast]

vor 58 Minuten schrieb stht:

Ist denn die Batterie vom geforderten Typ? 

Wohl eher nicht. Quecksilberbatterien gibt es schon seit Jahren nicht mehr.

Am 19.10.2022 um 15:25 schrieb Adamm:

Meine Frage ist jetzt ob der Belichtungsmesser einfach kaputt ist, oder ob ich etwas falsch mache. 

Wir reden hier von einer über 40 Jahre alten analogen Kamera. Natürlich kann die auch einfach kaputt sein. Das sind die meisten derartigen Kameras dieser Jahrgänge. Ich habe einige davon in der Vitrine stehen.

In diesem Forum geht es in erster Linie um spiegellose und digitale Systemkameras.

bearbeitet 21. Oktober 2022 von WRDS

[Adamm]

vor 5 Stunden schrieb stht:

Ist denn die Batterie vom geforderten Typ? 

Nein, wie WRDS schon gesagt hat gibt es diese Batterien leider nicht mehr. Ich habe eine LR44 mit 1,5V eingelegt. Ich habe ein bisschen recherchiert und weitestgehend diese Batterie als beste Alternative gefunden.

vor 4 Stunden schrieb WRDS:

In diesem Forum geht es in erster Linie um spiegellose und digitale Systemkameras.

Ja das habe ich erst gemerkt als der post schon hochgeladen war. Ich habe nach Foren für analoge Fotografie gesucht und und bin durch die Suchmaschine hier gelandet. 

[Gast]

Keine Ahnung ob es solche Foren gibt. Ich kenne keins. Bei den meisten Mitgliedern hier werden die analogen Kameras höchstens noch in der Vitrine stehen 😁. Wenn du wirklich noch analog fotografieren willst, dann würde ich keine Kamera kaufen, die Quecksilberbatterien braucht. Mit der falschen Spannung stimmt der Belichtungsmesser sowieso nicht mehr. Es gab auch analoge Kameras, die mit heute noch gebräuchlichen Batterien funktionierten. Alternativ kaufst du dir einfach einen externen Belichtungsmesser und eine Kamera ohne viel Elektronik mit vollmechanischem Verschluss. Das wäre am einfachsten.

bearbeitet 21. Oktober 2022 von WRDS

[leicanik]

Zuerst musst du eine Batterie mit der passenden Spannung 1,35 V einlegen. So lange die falsche Spannung anliegt, kann man nicht sagen, ob da was kaputt ist. Und bis dahin hoffen, dass die Überspannung bis jetzt keinen Schaden verursacht hat. Wenn dann eine passende Batterie drin ist, sollte sich die Nadel bewegen, wenn sich die Lichtverhältnisse ändern. Und die Blende sollte sich auch entsprechend verändern. Tun sie das bei 1,35 V nicht, ist etwas kaputt.

Als Ersatz für die ursprünglich geforderte PX675 Batterie kannst du eine Weincell MRB675 nehmen. Diese Zink-Luft-Batterien halten halt leider nicht so lange, haben aber wenigstens keine zu hohe Spannung.

Die Kamera besitzt einen CdS Belichtungsmesser. In diesem Analogforum z.B. wird über deren mögliche Alterung diskutiert: https://aphog.com/forum/index.php?thread/50110-nachweis-dass-cds-zellen-altern/

bearbeitet 21. Oktober 2022 von leicanik

[RoDo]

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Das Problem mit den verbotenen Quecksilberbatterien muss keines sein. Es kommt auf den internen elektronischen Aufbau des Geräts an.

In vielen Fällen wird eine Brückenschaltung benutzt, die per se für Schwankungen der Speisespannung relativ unempfindlich Ist. Deshalb kann man die Hg-Batterie durch eine moderne Knopfzelle, egal ob Alkali- oder Silberoxid-System, ersetzen. Hauptsache, die Höhe stimmt, um die Kontakte zu erreichen, und der Durchmesser, um ins Batteriefach zu passen. Und sie muss Polrichtig eingelegt sein.

Im vorliegenden Fall der Ricoh:

Liegen die Kontaktfedern im Batteriefach auf beiden Seiten an der Batterie an?

Kann man die Batterie auch gedreht einsetzen?

Keine Angst vor der unterschiedlichen Spannung: Die 0,15 V richten keinen Schaden an. Sie können aber, falls die Kamera noch funktioniert, zu Fehlmessungen führen. Bei meiner Konica lässt sich das aber durch Einstellung einer anderen Empfindlichkeit korrigieren.

Zun Thema Blende: hier steht eine Konica C35 im Schrank, die auch diese rautenförmige "Blende" zeigt. Das rührt von der damaligen Konstruktion dieses Programmverschlusses her, bei der zwei Lamellen mit einer V-förmigen Öffnung gegeneinander arbeiten. Und zwar relativ langsam. Je weiter diese Lamellen öffnen, umso länger wird die Belichtungszeit und umso größer die Blendenöffnung.

 

[Adamm]

Danke für die neuen Antworten.

Am 22.10.2022 um 06:46 schrieb RoDo:

Liegen die Kontaktfedern im Batteriefach auf beiden Seiten an der Batterie an?

Ja die Kontakte liegen an. Die Kontakte sind sauber und liegen auch jeweils nur an positiv und negativ an.

Am 22.10.2022 um 06:46 schrieb RoDo:

Kann man die Batterie auch gedreht einsetzen?

Ja kann man. Allerdings steht auf dem kleinen Deckel auch ein Hinweis über die Polarität. Und andersherum einsetzten macht keinen Sinn da Plus radial abgegriffen wird und Minus an der Stirnseite. Legt man die Batterie andersherum ein würden beide Kontakte die Batterie an der Plus Seite berühren. Kann man auf dem einen Bild vielleicht genauer erkennen.

Das die 0,15V zu viel maximal falsche Ergebnisse liefern jedoch eigentlich funktionieren sollten habe ich mir schon fast gedacht. Es scheint also ganz so als wäre der Belichtungssensor einfach kaputt

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