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MFT Workflow (OM1) für Insekten im Flug (IIF)


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Hallo Forum,

obwohl ich schon seit 2012 hier angemeldet bin ist dies mein erester Beitrag. Ich beschäftige mich seit Jahrzehnten mit Insekten und der Insektenphotographie, meistens im Rahmen von kleineren hobbymäßigen wissenschaftliche Publikationen, für die möglichst detailierte makro- und mikrofotofraphische Darstellungen von morphologischen Details von Insekten erforderlich sind. Daneben fotografiere ich gerne Insekten in der Natur, um diese später auch zu bestimmen.

Seit diesem Jahr beschäftige ich mich estmals intensiver mit der Photographie von Insekten im Flug  (IIF) oder in schneller Bewegung mit der Kombination OM1 + Oly 150-400 + MC-20 und bin von den Möglichkeiten ziemlich begeistert. Allerdings zeigte sich nach den ersten intensiven shootings mit einer Produktionsrate von > 1000 Bildern pro Stunde, dass der klassische Worklflow (WF #0)  "raw + jpg und dann alles in LRC und mal weiter sehen" nicht mehr funktioniert. 

Der ON1 NoNoise 2022 Thread von @g-foto.de       beschäftigt sich mit ähnlichen Fragen, aber mir geht es hier mehr um die Erstellung eines effizienten standardisierten Workflows für große Bildserien mit relativ schlechter Qualität der Einzelbilder, weshalb ich dafür ein eigenes Thema aufmache.

Aktuell experimentiere ich mit verschiedenen Varianten des BIF (birds in flight) Workflows von Allen MCAughtry New Lightromm workflow for improved high framerate bird photography.

Der aktuelle WF von DMcA sieht so aus:

WF #1 (DMcA): FastRawViewer (Vorauswahl) --> Entrauschung, optische Korrektur und DNG-Konvertierung in DXO photolab --> Weiterbearbeitung (dynamischer Kontrast, Crop, Resize) in ON1 Photo Raw --> Archivierung der originalen orf + bearbeiteten DNG in LRC.

Ich experimentiere aktuell mit vereinfachten Workflow-Varianten unter Nutzung von kostenlosen Testversionen von DXO und ON1:

WF #2: FastRawViewer -(Vorauswahl) --> Entrauschung, optische Korrektur und DNG-Konvertierung in DXO photolab --> Weiterbearbeitung und Archivierung in LRC

WF #3: FastRawViewer -(Vorauswahl) --> import in LRC --> Entrauschung mit ON1 NoNoise AI --> alle weitere Anpassungen inLRC

Sobald Zeit ist werde ich mich auch noch mit den Funktionen dynamischer Kontrast und Resize von ON1 befassen. Beide Funktionen sind entweder als plugins oder als stand alone On1 PhotoRaw verfügbar.

Hier meine bisherigen Erkenntnisse:

- FastRawViewer zur Vorauswahl: genial, möchte ich nicht mehr missen, die Auswahl von 300 aus 4000 Bildern ist in 1 h Stunde gut machbar

- DXO photolab (Auswahl DeepPrime): sehr gute Ergebnisse out of the box, eingeschränkte Previewmöglichkeiten, batch-Entwicklung funktioniert, leider keine optische Korrektur für Oly150-400 + MC-20, etwas höherer Zeitaufwand

- No1 NoNoise AI 2022 plugin: vergleichbare Ergebnisse wie DXO mit besserem Preview und mehr Kontrollmöglichkeiten, batch-Prozessierung funktioniert mit der Option "pause on first image" bei ähnlichen Bildern sehr gut, dauert aber auch,

Mich würde Interessieren, wie Eure MFT-Workflows für umfangreiche verrauschte Bildserien mit hoher Ausschussrate aussehen.

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vor 6 Stunden schrieb ggeg:

FastRawViewer zur Vorauswahl: genial, möchte ich nicht mehr missen, die Auswahl von 300 aus 4000 Bildern ist in 1 h Stunde gut machbar

Willkommen!

Ich denke bei so grossen Serien ist die Auswahl der Flaschenhals. Bietet FRV mehr als einfach rendern/Schärfe beurteilen? Für Serien hat der OlyWorkspace eine Spezialfunktion um korrekt fokussierte in der Serie zu finden (habe damit aber noch nicht gespielt).

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@wasabi65 Die Serienfunktion im Oly workspace ist eine gute Idee, habe davon bisher nur gehört und keine eigene Erfahrungen. Der Vorteil von FRV ist, dass die Azeige der orfs auf der Speicherkarte schneller geht als mit LRC. Man kann sich scharfe Bereiche markieren lassen, eine spezielle Serienfunktion gibt es aber nicht.

 

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Habe mir Mal den FRV runtergeladen und schnell rumgespielt. In der Tat sehr gutes Tool vor allem wenn man schon auf der SD Karte sortieren will. Für mich bringt er wohl nichts, weil auf meinem PC mit LrC in 100% Ansicht durch die Bilder gehen ist grad so schnell (die 100% Ansichten werden beim Import schon generiert).  Da beim Import auch schon Belichtungs- und andere Preset laufen habe ich dann schon beim Aussortieren meist das finale Bild. Bei grossen Serien könnten aber die FRV Spezialfunktionen helfen.

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vor 4 Stunden schrieb ggeg:

@wasabi65 Die Serienfunktion im Oly workspace ist eine gute Idee, habe davon bisher nur gehört und keine eigene Erfahrungen. Der Vorteil von FRV ist, dass die Azeige der orfs auf der Speicherkarte schneller geht als mit LRC. Man kann sich scharfe Bereiche markieren lassen, eine spezielle Serienfunktion gibt es aber nicht.

 

Ich habe inzwischen sehr viel Erfahrung mit dem OMWS und der Fokusanalysefunktion bei Serien gesammelt. Ich nutze den OMWS inzwischen regelmäßig zur Vorauswahl, bevor die ORF in LR importiert werden. Leider kann man sich nicht blind auf die Analyseergebnisse verlassen. Andererseits ist es ebenso ermüdend unter selbst nur 30 Bildern -geschweige denn mehr- mit nahezu gleicher Einstellung, das Schärfste manuell rauszusuchen. Insofern nutze ich es doch immer wieder. Aber eine automatisierte Badge-Verarbeitung geht damit nicht, da man immer nur die jeweilige Serie analysieren lassen kann. Man muss die Serien also erst stapeln und dann kann man die FA durchführen lassen.

 

bearbeitet von g-foto.de
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Meinen Workflow hatte ich schon in einem anderen Thread beschrieben. Mit dem Fast Stone Image Viewer kann ich jpgs sehr schnell durchklicken, bei Bedarf mit Klick eine Stelle im Bild in 100%-Ansicht ansehen und ausgewählt raws und/oder jpgs markieren (wenn die Ansicht so eingestellt ist, wie im Screenshot). Am Ende Nutze ich die Funktion "markierte Dateien auswählen" und kopiere die in einen extra Ordner.

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@g-foto.de Wie hoch sind die Hardware-Ansprüche von OMWS und geht die Vorauswahl in vernünftiger Geschwindigkeit direkt von der Speicherkarte. Werden dazu die raw-Dateien oder jpgs analysiert?

@pizzastein Kann der Fast Stone Image Viewer auch die raws anzeigen? Ich habe den Eindruck, dass feine Details an der Auflösungsgrenze in jpgs verschwimmen, weshalb für eine kritsiche Auswahl die Bewertung von raw Dateien vorzuziehen ist. Das war eine der Grundannahmen des oben vorgestellent Workflows von David McAughtry.

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vor 7 Stunden schrieb ggeg:

Ich habe den Eindruck, dass feine Details an der Auflösungsgrenze in jpgs verschwimmen, weshalb für eine kritsiche Auswahl die Bewertung von raw Dateien vorzuziehen ist.

Den Workflow hatte ich ursprünglich konzipiert für die Sichtung großer Bildmengen auf schwachen PCs, weshalb ich eine raw-Konvertierung vermeiden wollte. Ein Auflösungsproblem von jpgs ist mir bisher nicht aufgefallen. Zum einen mag es daran liegen, wie die Kamera die jpgs ausgibt (Komprimierung, Rauschunterdrückung, ...), zum anderen mache ich große Bildserien dann, wenn ich froh bin, wenn überhaupt gut scharfe Bilder dabei sind.

Wenn bei dir der FRV schnell genug ist, würde ich aber auch bei ihm bleiben. Muss selbst nochmal testen, habe zwischenzeitlich den Laptop gewechselt und die mFT-Auflosung gleich geblieben.

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Am 21.8.2022 um 22:46 schrieb ggeg:

@g-foto.de Wie hoch sind die Hardware-Ansprüche von OMWS und geht die Vorauswahl in vernünftiger Geschwindigkeit direkt von der Speicherkarte. Werden dazu die raw-Dateien oder jpgs analysiert?

Also ich habe ein HP Notebook Omen 15 mit Ryzen 7 (4000er Serie) mit 6GB Grafikkarte, 2x M.2 SSD intern und auf 64GB RAM aufgerüstet. Da rennt quasi alles schnell. Das ist sicher nicht der Maßstab und deshalb aus meiner Sicht schwierig zu sagen, wie hoch die Mindest-Anforderungen für ein flüssiges Arbeiten sind. Hinzu kommt, dass die Toleranzgrenze ja auch immer sehr individuell ist. Ich bin bei der EBV immer sehr ungeduldig und springe viel hin&her. Wenn ich da jedes mal 2 Gedenksekunden habe, werde ich wahnsinnig... 

Allerdings stelle ich gerade heute fest, dass der OMWS offenbar nach einiger Zeit Nutzung immer lahmer wird. Da werden wohl irgendwelche Thumbs im Cache hinterlegt o.ä. Ich meine das auch irgendwo gelesen zu haben, dass das ein altes Problem ist. Die Software Schmiede aus England ist diesbezüglich nicht auf der Höhe der Zeit. Auch das UI ist immer noch stark gewöhnungsbedürftig. Deshalb nutze ich den OMWS auch ausschließlich für große Serien.

Ansonsten nutze ich auch den Faststone Image Viewer. Allerdings habe ich festgestellt, dass bei den neueren Versionen die JPG Qualität nicht mehr gut genug war, um kritische (High-ISO) Fotos schärfemäßig zu beurteilen. Man kann den Faststone Viewer zwar in 3 Stufen einstellen (1 eingebettetes JPG; 2 halbe Größe; 3 Aktuelle Größe) aber dann wird er auch langsamer. Insofern bin ich für meine Sony Kameras schon vor einer Weile zum Sony Image Viewer gewechselt. Dieser ist im Gegensatz zum OMWS aber pfeilschnell.

Für mich ist die Challenge "BIF-Serien" mit der OM-1 zu sichten auch noch nicht abgeschlossen. Aktuell ist der OMWS für mich erste Wahl, aber wenn das Teil jetzt immer langsamer werden sollte, werde ich wohl notgedrungen auch wieder auf Faststone zurückgreifen und evtl. Stufe 2 wählen. Allerdings unterstützt die Faststone Version 7.6 immer noch keine OM-1 RAW...

 

bearbeitet von g-foto.de
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Schnelle Hardware löst die Probleme sicherlich. Mit meinem im letzten Jahr augebauten PC (Ryzen 5900, 128 GB RAM, 2 x M.2 SSDs, noch vorhandene ältere RTX 2070 super) laufen eigentlich alle aktuellen Programme schnell, aber trotzdem würde ich ungern LRC zur Vorauswahl verwenden. Der Fast Raw Viewer ist wegen der RAWs überlegen und kann bei einzelnen Bildern die scharfen Bereiche anzeigen, eine Funktion für Serien wie im OMWS gibt es aber leider nicht. Das werde ich mal vorschlagen.

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vor 14 Minuten schrieb ggeg:

trotzdem würde ich ungern LRC zur Vorauswahl verwenden.

Erstaunt mich. Denn mein 10 Jahre alter i7 mit einer 1050i genügte vollkommen, nachdem die Fotos importiert waren und 1:1 Previews erstellt. Auf einer SD wird es immer langsam sein. Aber jeder hat halt so seine Vorlieben.

vor 14 Minuten schrieb ggeg:

Der Fast Raw Viewer ist wegen der RAWs überlegen und kann bei einzelnen Bildern die scharfen Bereiche anzeigen

Welche Funktion meinst du? Ich habe nur gesehen, dass er die Kontrastkanten und die „Details“ anzeigen kann. Das heisst aber nicht, dass diese Stellen in einer Fotoserie besser fokussiert sind?

 

bearbeitet von wasabi65
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Zitat

Erstaunt mich. Denn mein 10 Jahre alter i7 mit einer 1050i genügte vollkommen, nachdem die Fotos importiert waren und 1:1 Previews erstellt. Auf einer SD wird es immer langsam sein. Aber jeder hat halt so seine Vorlieben.

Wenn die Fotos erstmal importiert sind funktioniert LRC auch auf dem Surface (i5-7300U, 8GB RAM, 256 GB SSD) ordentlich, aber die Vorauswahl mit dem FastRawViewer hat den Vorteil, dass ich mich im späteren Workflonur nur mit den guten Fotos beschäftigen muss. Die Vorauswahl geht auch mit LRC aber das dauert länger und man kann die raws nicht direkt beurteilen. Mit einem schnelle Reader können die raws mit dem Surface direkt auf der Speicherkarte beurteilt werden. Das Anzeigen eines orfs dauert unter 1 Sekunde. 

Zitat

Welche Funktion meinst du? Ich habe nur gesehen, dass er die Kontrastkanten und die „Details“ anzeigen kann. Das heisst aber nicht, dass diese Stellen in einer Fotoserie besser fokussiert sind?

Genau die von Dir genannte Funktion. mit <P>kann man zwischen Bild, Kantenhervorhebung bzw Hervorhebung von Bereichen mit feinen Details wechseln. Diese Bereiche entsprechen grob dem Schärfebereich aber natürlich nur grob. Letzlich ist immer eine kritische Begutachtung der 100% Ansicht zur Beurteilung des kritischen Focus erforderlich. Ist das im OMWS anders? Habe es immer noch nicht geschaft mir OMWS genauer anzuschauen. 

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vor 8 Stunden schrieb ggeg:

dass ich mich im späteren Workflonur nur mit den guten Fotos beschäftigen muss. Die Vorauswahl geht auch mit LRC aber das dauert länger und man kann die raws nicht direkt beurteilen.

Das ist ja der der Punkt wo ich entweder nicht verstehe oder es anders gewichte…auch in deinem workflow hast du dich mit allen schlechten Fotos schon mindestens einmal beschäftigt…und wieso man Fokuspunkt/Schärfe in LrC raws nicht beurteilen können sollte, verstehe ich nicht…das Foto wurde mit dem Import Preset schon geschärft, belichtet, entrauscht und mit Klarheit/Struktur bearbeitet.

vor 8 Stunden schrieb ggeg:

Kantenhervorhebung bzw Hervorhebung von Bereichen mit feinen Details wechseln.

In jedem Foto wird diese Funktion einen Bereich anzeigen, dennoch musst du überprüfen wo der sitzt und ob es scharf genug ist im Vergleich mit den anderen Fotos der Serie. Genau dies (sollte) OWS machen - einen Vergleich dieser Bereiche über eine Serie und die besten markieren. Wenn ich es richtig verstanden habe. Mir ist halt OWS sonst ein Gräuel…

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  • 3 months later...

Um die Diskussion hier mal aufzugreifen, hätte ich anbei beim Workflow vor allem Fragen zum Dateiformat.

Mein Workflow: 1) Durchsicht der RAWs mit DXO 5, ggf. Objektivkorrektur und Deep Prime

2) Lightroom zur Bildbearbeitung und Katalogisierung

3) Topaz Sharpen und/oder Gigapixel

 

Nun zur Frage: Welches Dateiformat empfiehlt sich da und warum? :)

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Ich fotografiere seit Jahren mit meinen PANA RAWs only, um die Systeme (Cam, PC...) zu beschleunigen und keine Doppelstrukturen aufzubauen. Zur Not könnte ich aus meinen PANA RAWs im batchmodus die enthalten FHD jpeg extrahieren.

Bei Insekten im Flug im Serienmodus 20 fps sind in wenigen Stunden >5000 RAWs vorhanden. Mein workflow bei Sichtung von "Massenaufnahmen":

1. Irfanview462 X64  (incl. plugin) im Voldbildmodus ausführen (RAW Files liegen zuvor auf dem PC zur Beschleunigung - ORF RAW werden angezeigt)

2. Weiterschaltung mit Leertaste und die als gut empfunden Aufnahmen via F8 in ein zuvor festgelegtes Verzeichnis kopieren

3. Import in LRc mit Presets incl. 1:1 Vorschau

4. in Lrc die Feinauswahl via Bewertung (1-5) in der 1:1/2:1 Ansicht durchführen dabei steht für mich:

1 Stern = Standard

5 Sterne = top Aufnahmen die am 4K 40 Zollbildschirm mit einer 2:1 Ansicht klar kommen

4 Sterne = 2-3 Serienaufnahmen, die zu einem Fokusstack mit PS zusammengefügt werden (Insekten im Flug eignen sich hier weniger😉 )

5. in LRc für eine Feinauswahl die Vergleichsansicht nutzen

6. Zur Feinbearbeitung (falls notwendig) werden die Aufnahmen an PS übergeben (Ebenenverarbeitung, Masken, Stacks, Astrotools, Topaz Gigapixel......) oder zur Rauschminderung an TopazDenois AI

7. Alle meine Aufnahmen sind georeferenziert und können so einem Standort in wenigen Sekunden zugeordnet und in LRc betrachtet werden (T-Rex 2 liefert ausgezeichnete Tracks)

Allgemein:

Topaz sharpen liefert in der Regel unnatürliche Ergebnisse und sollte äußerst sparsam eingesetzt werden

Schärfung über Kontrastanhebung (Kanten...) sollte vermieden werden

6K Videos (30 Bilder in der Sekunde mit der S5 + G9/GH5) sind für Insekten im Flug oft eine top Alternative zur RAW Fotografie und liefern mir einzigartige Ergebnisse. Hier ist der KB Sensor der S5 eine Klasse für sich. Single frames werden als 16 bit tiff incl. RGB Farbprofil extrahiert. In die Tiffs werden die umfangreichen PANA Exif Daten via Exiftoolgui im batch Modus importiert

Fazit:

wichtig ist für mich, dass man mit sehr wenigen und leistungsfähigen Tools arbeitet und diese via Tastaturkürzel beschleunigt. DXO habe ich zwischenzeitlich deinstalliert, da mir die Objektivunterstützung teilweise nicht passt oder überhaupt nicht vorhanden ist. Rauschminderung können andere Tools auch und gezielt auf die Bereiche anwenden, welche diese Minderung benötigen.

 

 

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Danke für die Übersicht deines Workflows. Das mit IrfanView sollte ich mir mal durch den Kopf gehen lassen und DxO vielleicht irgendwann ausklammern. Bislang selektiere ich die Fotos dort und gebe nur die guten zu Lightroom.

Da ich mit dem Cloud Abo arbeite und mir Lightroom CC zur Bildbearbeitung reicht wäre meine konkrete Frage, welches Bildformat sich eignet, um Bilder von LR an Topaz zu übergeben, da ich ja immer den Zwischenschritt des Exportierens habe, was mir aber eigentlich auch zu umständlich ist: Export aus LR (Dateiformat?), Import bei Topaz und dann Export (welches Dateiformat?). Und theoretisch muss ich die Bilder jetzt wieder bei Lightroom importieren. Da ich LR Classic nicht habe, fehlen die Plugins, was ich extrem nervig finde. Andererseits will ich auch nicht den Zwischenschritt, wenn ich LR Classic nutze alles nochmal in die Cloudversion zu laden. Oder habe ich das grundsätzlich was nicht richtig kapiert?

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@Idgar

leider kann ich zum Cloud Abo nichts sagen, da ich das Foto Abo verwende.

 http://www.fotokurs-bremen.de/lightroom-cc-vs-lightroom-cc-classic-ein-vergleich/

In LRc ist die batch Verarbeitung mit z.B. Topaz DeNoise AI einfach. Es werden bei mir automatisch 16bit Tifs mit 2 Klicks  an Topaz übergeben (ob es hier eine maximale Anzahl gibt, kann ich nicht beantworten). In Topaz sind wieder 2 Klicks nötig zum Start incl. automatischer Rückspeicherung in LRc..

In PS ist kein Topaz Batch Modus möglich.

 

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vor 5 Stunden schrieb ldgar:

Danke für die Übersicht deines Workflows. Das mit IrfanView sollte ich mir mal durch den Kopf gehen lassen und DxO vielleicht irgendwann ausklammern. Bislang selektiere ich die Fotos dort und gebe nur die guten zu Lightroom.

Da ich mit dem Cloud Abo arbeite und mir Lightroom CC zur Bildbearbeitung reicht wäre meine konkrete Frage, welches Bildformat sich eignet, um Bilder von LR an Topaz zu übergeben, da ich ja immer den Zwischenschritt des Exportierens habe, was mir aber eigentlich auch zu umständlich ist: Export aus LR (Dateiformat?), Import bei Topaz und dann Export (welches Dateiformat?). Und theoretisch muss ich die Bilder jetzt wieder bei Lightroom importieren. Da ich LR Classic nicht habe, fehlen die Plugins, was ich extrem nervig finde. Andererseits will ich auch nicht den Zwischenschritt, wenn ich LR Classic nutze alles nochmal in die Cloudversion zu laden. Oder habe ich das grundsätzlich was nicht richtig kapiert?

 

schau Dir gerne auch mal FastRaw Viewer an. Der ist extrem schnell und zur vorab Selektion ideal. Auf Tastendruck kann man das eingebettete JPG anzeigen, Schärfe beurteilen, zoomen, bewerten etc.

 

 

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Schön, dass der alte Thread wieder aktiviert wurde...

@ldgar Ich würde zur Vorauswahl einen RAW-Viewer nehmen, habe gute Erfahrung mit dem FastRawViewer, der funktioniert sogar auf einem schwachbrüstigen Surface ganz flott. Ich würde dann immer die Originalen raws behalten und nach der Entwicklung mit DNGs weiter arbeiten. DXO DeepPrime ist bei mir inzwischen durch ON1 komplett ersetzt worden, so dass Entrauschung und Entwicklung über ON1 laufen. LRc macht nur noch die Bildverwaltung.

@sardinienMeine Erfahrung ist, dass bei Insekten im Flug eigentlich alle Bilder deutlich verrauscht sind, weshalb ich IMHO die frühzeitige Entrauschung zusammen mit der Entwicklung für günstig erachte. Bei Dir ist die Reigenfolge hingegen umgekehrt Entwicklung LRc --> TopazDenoise AI. 4K, 40Zoll für die Bildbeurteilung ist ja ziemlich luxuriös, welchen Monitor verwendest Du? Hat der 4K Monitor Deinen Workflow insgesamt verbessert?

 

 

bearbeitet von ggeg
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@ggeg

mein 4K 40 Zoll: IIyama (Arbeitsabstand ~ 50 - 70 cm)

Seit dem Einsatz des 40 Zoll 4K Monitors gibt es keine Enttäuschungen mehr bei der Betrachtung der Aufnahmen an TVs von 50 - 65 Zoll bzw. Großdrucken. Ich verwende LRc auch als nativen Bildbetrachter mit automatischer Weiterschaltung, die unterbrochen werden kann.

Die maximale Rauschminderung erreiche ich via Mehrfachbearbeitungen, bei z.B. sehr hohen ISOs. Schon beim Import in LR setze ich  grundsätzlich diese Parameter:

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Die Präsenzregler stehen alle in 0 Stellung. Bei sich lohnenden Aufnahmen sollte man der KI den Hintergrund nicht überlassen, sondern diesen via Ebene vorab rauschmindern und das Insekt als Hauptmotiv getrennt bearbeiten.  Die besten Ergebnisse, ohne viel Rauschminderungseinsatz, erziele ich mit G9 (MFT) + f/2.8 200 mm in der RAW Fotografie. Hier können die ISOs oft recht niedrig bleiben und eine Pixelerhöhung bis max. Faktor 3 ist dadurch möglich. Viel Brennweite, die oft einhergeht mit höheren Isos, kann kontraproduktiv sein. Meine S5 (KB) + Sigma 150-600 mm setze ich für Insekten im Flug nur im 6K Video-Modus ein, da diese Cam zu langsam ist. Hier schalte ich die Rauschminderung in der Cam aus. Hier können die ISOs oft recht niedrig bleiben und eine Pixelerhöhung bis max. Faktor 3 ist dadurch möglich. Viel Brennweite, die oft einhergeht mit höheren Isos, kann kontraproduktiv sein.

Fazit:

Insekten im Flug festzuhalten sind ein reizvolles Segment in der Fotografie/Videografie. Steht noch das "Glück" zur Seite, können eindrucksvolle Ergebnisse erzielt werden, wenn man die nötige Geduld aufbringt.

 

 

 

 

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