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Die wichtigen 50 mm (KB) Standardbrennweite fehlen derzeit noch im Smartphone.


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Die allermeisten Smartphones haben nun WW, Super-WW, und einige Top-SM haben noch ein mehr oder weniger gutes Teleobjektiv mit einen sehr kleinen Sensor.

Was allerdings noch fehlt, ist die 50 mm ( KB ) Standardbrennweite,  die für viele klassische Motive sehr wichtig wäre,

etwa für die Straßenfotografie ( Henri Cartier-Bresson) - und für viele andere Gelegenheiten.

 

Und die digitale Verdoppelung der üblichen WW-Brennweite ergibt leider ziemlichen Pixelmatsch - sehr enttäuschend.

Sogar meine unterschätzte, angeblich aber veraltete Lumix TZ 91 hat bei 50 mm (KB) eine wesentliche bessere Bildqualität -  von den größeren Sensorformaten ganz zu schweigen.

Was meint ihr dazu?

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Ein Phone mit 50mm BW braucht es nicht. Die allermeisten wollen mit SP scharf von vorne bis hinten was mit WW bis SWW problemlos möglich ist.

Anstelle eines 50mm Phone empfehle ich GX880 + Kit 12-32mm oder 20mm f 1,7. In Bildgröße "M" = 28mm bzw. KB 56mm. In dieser Größenklasse das Beste, kleiner geht nicht. Kitlinse mit sehr guter BQ, die FB 20mm excellente BQ.  

Deutlich mehr Phone-like wäre eine Ricoh GRIIIx, native BW 40mm, via crop-Modus 50mm und 71mm oder die Ricoh GRIII native BW 28mm, via crop-Modus 35 und 50mm. Nachteil der erwähnten Kameras - keine hat einen Phone-Modus -, vielleicht kommt das irgendwann noch :) 

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vor 10 Stunden schrieb Benat:

Was allerdings noch fehlt, ist die 50 mm ( KB ) Standardbrennweite,  die für viele klassische Motive sehr wichtig wäre,

Das Mobiltelefon ist keine klassische Kamera für klassische Motive. Und für die heute übliche Form der Smartphone Nutzung wäre bei 50mm der Handystick zu kurz.

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Alles gut und schön - aber die 50 mm sind eben fotografisch oft die "Konzentration auf das Wesentliche".

Die "Alles-drauf-WW" der Smartphones führen leider allzu oft zu banalen und tausend Mal gesehenen Bildern.

Ich habe auch das fabelhafte Panaleica Summilux 1,4/25 mm an den Lumixen - und vermisse diese Brennweite in meinem S21 FE.

https://www.fotomagazin.de/praxis/warum-ein-50-mm-objektiv-die-normalbrennweite

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vor 2 Stunden schrieb Benat:

Alles gut und schön - aber die 50 mm sind eben fotografisch oft die "Konzentration auf das Wesentliche".

Ich habe auch das fabelhafte Panaleica Summilux 1,4/25 mm an den Lumixen - und vermisse diese Brennweite in meinem S21 FE.

Es ist nichts verkehrt daran, die Normalbrennweite zu bevorzugen. Jeder soll die Brennweiten einsetzen, die mit seinen fotografischen Ausdrucksweisen am besten harmonieren. Was die Beurteilung des Normalobjektives in einer breiteren Öffentlichkeit betrifft, so hat dies im Laufe der Jahrzehnten ähnliche Schwankungen durchgemacht wie Frisuren oder Rocklängen in der Mode. Als ich selbst mit der Fotografie begonnen habe - ist schon länger her - war es bei fast allen Herstellern obligat, dass Kameras für den Normalverbraucher im Set mit dem 50mm Objektiv und einer Bereitschaftstasche geliefert wurden. Diese Zwangsbeglückung ging einigen Leuten schon gegen den Strich und sie suchten nach Argumenten gegen diese Praxis. So wurde es populär, das 50mm Objektiv als "langweilig" abzutun. Nichts Halbes und nichts Ganzes. Weder Weitwinkel noch Tele. Halt irgendwo so dazwischen. Die "natürliche Sehweise" wurde als banal abgetan und wer auf sich hielt, lief mit einem 35mm und einem 135mm herum. Das obligate 50mm blieb in der Schublade, für den Fall dass man die Kamera irgendwann verkaufen sollte.

Um die Jahrtausendwende fassten einige Leute Mut und versuchten, die Normalbrennweite wieder ins Spiel zu bringen. Da kam der "Low Light" Trend sehr entgegen. Die Digitalsensoren ermöglichten Fotografie bei Lichtverhältnissen, wo der Film nur mehr schwarz gesehen hatte. Dies speziell mit lichtstarken Objektiven, denn der Einsatz von Blitzgeräten hätte die Lichtstimmung zerstört. Nur waren lichtstarke Objektive auch unhandlich und teurer. Außer die verpönten Normalobjektive. Ein gut erhaltenes 50mm f/1.4 kostete fast nichts und war sehr kompakt. Und auch wenn viele der damals lieferbaren 50mm Objektive auf 20 Jahre alte Konstruktionen aus der Manuellfokus-Zeit zurück gingen, die Optik war ausgereift und konnte die damaligen Sensoren bedienen.

Interessanterweise war Sigma der erste Hersteller, welcher mit dem 50mm f/1,4 EX DG HSM für Aufmerksamkeit sorgte. Ein Normalobjektiv von einem Fremdhersteller, der nicht einmal eine passende Kamera dazu hatte? Wer braucht denn sowas? Immerhin war es das erste 50mm mit aktueller technischer Ausstattung. Nikon folgte nicht lange danach mit dem AF-S NIKKOR 50 mm 1:1,4G. Spätestes mit dem Zeiss Otus APO Distagon 55mm f/1.4 hatte die einst verpönte Normalbrennweite den Ritterschlag erhalten und spätestens ab diesen Zeitpunkt war es plötzlich für alle Hersteller attraktiv, ein 50mm Objektiv für einen Tausender oder mehr im Programm zu haben.

Ob Henri Cartier-Bresson heute mit einer Leica SL und einem Leica Summilux-SL 1:1,4/50 mm ASPH arbeiten würde? Wohl kaum, denn die heutigen 50mm Monster haben sich längst von Ideal der kompakten und preisgünstigen Normalbrennweite entfernt. Und von der Leica M oder gar Schraubleica sowieso. Heute ist es chic dafür mit einem lichtschwachen und kompromissbehafteten Pancake herum zu laufen.

vor 2 Stunden schrieb Benat:

Die "Alles-drauf-WW" der Smartphones führen leider allzu oft zu banalen und tausend Mal gesehenen Bildern.

Würde HCB heute ein Smartphone verwenden, dann hätte er keinen Handystick. Und was heutige Jugendliche an natürlichen und ungezwungenen Bildern liefern, wäre mit keiner Kamera nachzustellen. Wer in einer fröhlichen Runde ständig mit einer Kamera - gleich mit welchem Objektiv - herum fuchtelt, nervt und wird beim nächsten Mal nicht mehr eingeladen. Beim Handy ist es aber selbstverständlich, dass jeder damit hantiert, auch Fotos auf nächster Nähe aufnimmt und gleich in der Runde präsentiert. Da ist ausnahmsweise die D6 mit dem Otus zweite Wahl. Und die große Nähe zum Objekt begünstigt kürzere Brennweiten. Wohl deshalb kommt aus der Anwenderschaft keine vehemente Forderung nach einem 50mm Äquivalent.

Wiewohl es natürlich keinen Grund gäbe, warum Samsung und Co. nicht auf die Idee kommen sollten, das in der nächsten Generation raus zu bringen und mit großem Werbegetöse zum Must-Have hochzustilisieren. Schau mer mal.

bearbeitet von tengris
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vor 3 Stunden schrieb Benat:

Alles gut und schön - aber die 50 mm sind eben fotografisch oft die "Konzentration auf das Wesentliche".

Ja das steht wohl in den gängigen Lehrbüchern. Die habe ich konsequent ignoriert . Abgesehen davon ist 50mm zu lang. Die Normalbrennweite ist eigentlich 43mm.  Meine Lieblingsbrennweite ist 35mm.

bearbeitet von Gast
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vor 7 Stunden schrieb tengris:

Beim Handy ist es aber selbstverständlich, dass jeder damit hantiert, auch Fotos auf nächster Nähe aufnimmt und gleich in der Runde präsentiert. Da ist ausnahmsweise die D6 mit dem Otus zweite Wahl. Und die große Nähe zum Objekt begünstigt kürzere Brennweiten. Wohl deshalb kommt aus der Anwenderschaft keine vehemente Forderung nach einem 50mm Äquivalent.

Ich denke das trifft es gut. Die heutigen „Normalfotos“ sind aus viel kürzerer Distanz und dazu noch nach hinten gemacht. Da wäre ein 50mm Blickwinkel nur hinderlich. „Gestellte“ Familienfotos am Sonntag beim Ausflug gibt es nicht mehr.

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Wobei ich schon finde, dass die massenweise Bevorzugung von Aufnahmen mit Weitwinkel — und je nachdem kurzer Distanz — leider auch den Geschmack zu prägen scheint. Niemand stört sich mehr an unnatürlich wirkenden Proportionen, auf vielen Bildern ist einfach zu viel drauf, oder das Hauptmotiv wird bei größerer Entfernung gerne wieder sehr klein in eine weite Umgebung gesetzt (kann man sogar in den Foren beobachten). Als ich anfing zu fotografieren, machte man sich über die „Knipsbilder“ lustig, bei denen das Colosseum abgebildet war und man Tante Helga als kleinen Fleck davor nur schwer identifizieren konnte. Heute gibt es ähnlichen Größenverhältnisse zuhauf zu sehen. Und was so alles als „Street“ mittlerweile angeboten wird, geht in die ähnliche Richtung. Insofern ist schon was dran, dass eine Brennweite, die etwas länger ist als der übliche Weitwinkel auch dazu erziehen kann, sich mehr auf das Wesentliche zu konzentrieren. 

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vor 3 Stunden schrieb wasabi65:

Die heutigen „Normalfotos“ sind aus viel kürzerer Distanz und dazu noch nach hinten gemacht.

Ganz so habe ich das nicht gemeint. Ja, natürlich braucht man für Selfies kein Tele und auch kein 50er, wenn die rote Brücke vor der Skyline von San Francisco auch noch drauf soll. Ich meine Fotos im Kreis von Freunden, welche völlig entspannt und natürlich rüber kommen. Fast ein Jahrhundert lang hat es in solchen Situationen geheißen "Stellt euch einmal auf, ich möchte ein Foto machen". So wie in der Gemeindezeitung, wo auf der Seite "Unsere Jubilare" fünf nahezu gleiche Fotos stehen mit Bürgermeister und Würdenträgern in immer gleicher Anordnung, nur der oder die Achtzigjährige in der Mitte wird ausgetauscht.

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vor 3 Stunden schrieb wasabi65:

Ich denke das trifft es gut. Die heutigen „Normalfotos“ sind aus viel kürzerer Distanz und dazu noch nach hinten gemacht. Da wäre ein 50mm Blickwinkel nur hinderlich. „Gestellte“ Familienfotos am Sonntag beim Ausflug gibt es nicht mehr.

Kann man vielleicht so sehen  - aber ich denke nicht, dass einer der größten Fotografen aller Zeiten mit seiner Leica und dem Summicron oder Summarit mit den spießigen 50 mm "gestellte Familienfotos" schoss, sondern Kunstwerke und Jahrhundertfotos....

Wer Cartier-Bresson und seine 50 mm-Perspektive noch nicht kennt, sollte sich hier mal umschauen:

https://www.google.com/search?q=henri+cartier+bresson&client=firefox-b-d&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwic3tr4uLT5AhWO04UKHVt1AkYQ_AUoAXoECAIQAw&biw=1280&bih=559&dpr=1.5

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vor 2 Minuten schrieb Benat:

einer der größten Fotografen aller Zeiten

Niemand stellt in Abrede, dass mit der Leica und ihren legendären Objektiven viele herausragende Fotos des 20. Jahrhunderts gemacht wurden. Und Henri Cartier-Bresson war hier nur einer von vielen.

Was du jetzt schaffen musst, ist Samsung davon zu überzeugen, dass die herausragenden Fotografen des 21. Jahrhunderts diese Tradition fortsetzen möchten und daher ein Smartphone mit 50mm äquivalenter Brennweite benötigen.

Aber im Prinzip ist das wieder einmal eine sinnbefreite Diskussion. Du hast einen Wunsch an die Hersteller, woran nichts auszusetzen is. Und es ist nicht unsere Aufgabe, die Tatsache zu rechtfertigen, warum diese Idee noch kein Hersteller aufgegriffen hat. Faktum ist nun mal, dass es derzeit kein solches Smartphone gibt und dass HCBs Urenkel zähneknirschend zur Panasonic greifen müssen.

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Die Leica Objektive waren schon damals absurd teuer. Da hatten die wenigsten eine Tasche voller Leica Objektive 🤪.

HCB hätte sicher auch mit 35mm Jahrhundertfotos geschossen.

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vor 3 Stunden schrieb Benat:

aber ich denke nicht, dass einer der größten Fotografen aller Zeiten mit seiner Leica und dem Summicron oder Summarit mit den spießigen 50 mm "gestellte Familienfotos" schoss, sondern Kunstwerke und Jahrhundertfotos

Ich sehe den Zusammenhang nicht zu deiner Frage nach einer „50mm“ Brennweite in Smartfons. Abgesehen davon stellst du eine Frage ans Forum und bekommst Antworten. Falls sie dir nicht passen ist halt Pech.

bearbeitet von wasabi65
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vor 18 Stunden schrieb Benat:

Alles gut und schön - aber die 50 mm sind eben fotografisch oft die "Konzentration auf das Wesentliche".

Dafür würde ich eine längere Brennweite bevorzugen, mindestens 85 mm, besser noch etwas mehr.

Die klassischen 50 mm sehe ich als Kompromiss zwischen Übersicht und Detailaufnahme, wenn man nur eine Brennweite zur Verfügung hat. Bei zwei Brennweiten finde ich den Mix aus leichtem WW und leichtem Tele eine sehr gute Ergänzung, und das haben viele SPs. Dass das Tele technische Einschränkungen durch die Baugröße hat, kann man kaum ändern.

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vor 4 Stunden schrieb pizzastein:

Dafür würde ich eine längere Brennweite bevorzugen, mindestens 85 mm, besser noch etwas mehr.

Die klassischen 50 mm sehe ich als Kompromiss zwischen Übersicht und Detailaufnahme, wenn man nur eine Brennweite zur Verfügung hat. Bei zwei Brennweiten finde ich den Mix aus leichtem WW und leichtem Tele eine sehr gute Ergänzung, und das haben viele SPs. Dass das Tele technische Einschränkungen durch die Baugröße hat, kann man kaum ändern.

Anbei ein kluger Beitrag eines Profifotografen; diese verdienen nach wie vor gerne mit den 50 mm im Studio und draußen ihr Geld - und sie wissen, warum.

Natürlich ist ein WW im Smartphone vorrangig - aber die 50 mm wären eine prima Ergänzung für nicht-nur-Knipser:

https://www.hochzeitsfotograf-matthias-richter.de/das-50-mm-objektiv-in-der-hochzeitsfotografie/ 

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vor 8 Stunden schrieb tengris:

Niemand stellt in Abrede, dass mit der Leica und ihren legendären Objektiven viele herausragende Fotos des 20. Jahrhunderts gemacht wurden. Und Henri Cartier-Bresson war hier nur einer von vielen.

Habe mal vor längerer Zeit erleben dürfen, wie ein Promi mit seiner Entourage durch ein Museum geführt wurde. Dabei war auch ein Fotograf, der mit einer analogen Leica und, nehme ich an, einem WW drauf, das begleitete. Entscheidend war die Unauffälligkeit seiner Aktion, das unauffällige und eigentlich angenehme Verschlussgeräusch, die Unauffälligkeit der kleinen Kamera. Kein Spiegelklappern und Windersurren der großen Kästen mit ihren Zoomkanonen.

Diese Unauffälligkeit des Fotografen erreichte HCB sicher auch Dank dieser Kamera-Eigenschaften. Die Qualität der Objektive war fast Nebensache.

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