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Frage zu Sucher-/Monitor-Anzeigeoptionen


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Am 12.8.2022 um 13:57 schrieb flyingrooster:

Die eigene Gewichtung an Eigenschaften sollte von der Ausrüstung bestmöglich getroffen werden

Und siehe da, kaum drei Monate später habe ich mich entschieden - und zwar anders :D

Ich hab's mir wirklich nicht leicht gemacht. Selten war jemand unentschlossener und wankelmütiger als ich. Sachlich erklären lässt es sich kaum, weshalb ich nun doch die Z7II behalte und die A7IV auch bereits verkauft habe...

Der AF der Sony ist erste Sahne, keine Frage. Wann immer ich in den letzten drei Monaten zu dieser Erkenntnis kam, hab ich intensiv die Sony genutzt, nur um ein paar Tage später wieder zur Nikon zu greifen. Letztlich haben sich ein paar subjektive Eindrücke aufsummiert, die irgendwann so mit meiner inneren Einstellung in seligem Einklang schwangen, dass ich eine Entscheidung treffen konnte. Okay, zu esoterisch, obwohl... komme ich später zu ;)

Es war zuerst die Bildanmutung, die mich mehr für die Nikon eingenommen hat. Bei gleicher Bearbeitung wirken die Nikonbilder homogener, sie haben eine sanfte Schärfe, von der ich zuerst annahm, den Bildern fehlt die letzte Knackigkeit. Ist aber nicht so. Sie sind einfach unaufdringlich scharf, ganz im Gegenteil zur Sony, die mir zu hart erscheint. Die Bilder sehen zu - klingt blöd - digital aus. Übrigens unabhängig vom Objektiv. Die Nikon bringt da etwas mit, dass mich an die Ergebnisse der D4 erinnert. Ich bin nicht so der Techniker, deshalb nenne ich es mal natürlichen Schmelz. Gefällt mir jedenfalls ausnehmend gut, zuletzt auch in Verbindung mit 70-200/2,8.

Bis ich versucht habe, einen schwarzen, laufenden Hund zu fotografieren :D Katastrophe, wenn auch zu mindestens 75% Schuld der Fotografin. Ich hab es nicht probiert, aber ich bin sicher, die Sony hätte eine wesentlich größere Ausbeute gepackt. Die Erfahrung hab ich zumindest in ähnlichen Situationen gemacht. Und das ist der Punkt, wo die Esoterik ins Spiel kommt. Will ich, dass die Kamera macht, was ich will, oder bin ich damit zufrieden, dass ich mache, was die Kamera will? Dass ich nur noch der Knöpfchendrücker für die künstliche Intelligenz bin? Das ist natürlich übertrieben, aber als ich den Thread von @Raumfahrer gelesen habe, kamen mir diese Gedanken in den Sinn. Ich würde nicht soweit gehen, dass ich dedizierte Drehräder zum Einstellen der Parameter brauche, aber etwas mehr Entschleunigung, mehr Fotografie. So wie Nikon die olle Df mal beworben hat - pure photography.

Wenn das Bauchgefühl nicht stimmt, nutzt mir kein perfekter Tier-AF. An der Nikon mag ich die Bildanmutung, ich mag das Klappdisplay, ich mag, dass ich mir ein paar mehr Gedanken über die Einstellungen machen muss, ich bin begeistert von dem Sucher... und mal ehrlich, durch den Sucher schaue ich zu 99%, aber laufende, schwarze Hunde dürften unter die 1% Marke fallen.

Sorry, für soviel Schwülstigkeit, aber die Entscheidung war ein hartes Stück Arbeit und was ich gerade geschrieben habe, dient auch der Autosuggestion. Obwohl, jetzt isse ja weg, die Sony ;)

bearbeitet von melusine
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vor 56 Minuten schrieb melusine:

Und siehe da, kaum drei Monate später habe ich mich entschieden - und zwar anders :D

Theorie ist eben eine Sache und Praxis eine andere. Besser als mittels längerer Verwendung von Ausrüstung in den eigenen Anwendungsbereichen kann man meiner Ansicht nach nicht zur subjektiv besten Entscheidung gelangen. Schön, dass du dir diesen Luxus gegönnt hast. Die nächste Person entscheidet vielleicht genau andersrum und dennoch haben beide die beste Option gewählt.
 

vor einer Stunde schrieb melusine:

Bis ich versucht habe, einen schwarzen, laufenden Hund zu fotografieren :D Katastrophe, wenn auch zu mindestens 75% Schuld der Fotografin.

Apropos laufende, schwarze Hunde: @JörgSF zeigt öfter Bilder (s)eines laufenden, schwarzen Hundes, u.a. auch aus seiner Z6 II. Vielleicht hat er ja Tipps zu Einstellungen/Fokussierung parat, von welchen weniger als 1 % deiner Aufnahmen profitieren würden. Oder die Z6 II packt dabei besser zu als die Z7 II oder seine Ausbeute ist ähnlich oder was weiß ich. Aber nur als Hinweis, da ich selbst AF-C, Tracking und das ganze Zeug (ebenfalls?) praktisch nie verwende oder brauche (deshalb mag ich meine Z7 II ja auch so sehr ;)) und es selbst auf Anhieb sicher nicht optimal handhaben würde. Ohne dir dies nun unterstellen zu wollen …

 

Übrigens – deine Signatur stimmt nun nicht mehr. ;)

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vor 8 Stunden schrieb melusine:

Dass ich nur noch der Knöpfchendrücker für die künstliche Intelligenz bin?

vor 8 Stunden schrieb melusine:

und mal ehrlich, durch den Sucher schaue ich zu 99%, aber laufende, schwarze Hunde dürften unter die 1% Marke fallen.

…beides Fremdbestimmung…im zweiten Beispiel die Motivauswahl…

😎

Ich kann es verstehen. Bei einem Hobby muss man mit dem Bauch entscheiden, sonst verfehlt man das Ziel. Man kann natürlich trefflich über die Schönredlogik in einem Forum diskutieren. 

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Sehr gute Entscheidung!

Es erscheint mir manchmal schon skurril, wie sich die Diskussion über die Qualität einer Kamera auf die Treffsicherheit des Grottenolmaugenautofus konzentriert, der Rest rückt in den Hintergrund.

Da werden die in der Praxis für die meisten Fotografen meist irrelevanten Motive (schwarzer Hund mit schwarzen Augen und dunkler Sonnenbrille rast auf Kamera zu!) angeführt, man knipst aber das meist träge Matterhorn...

Und auch Wildlife geht mit Z6/7 (II), halt nicht so auf Autopilot. Zum Glück hat auch niemand z.B. Morten Hilmer gesagt, das er damit gar kein Wildlife knipsen kann und er aus Unkenntnis dessen, es trotzdem macht!😉

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vor 11 Stunden schrieb flyingrooster:

Apropos laufende, schwarze Hunde...

Ohne dir dies nun unterstellen zu wollen …

Die Bilder von Jörg habe ich gesehen und habe ihn nach meinem Desaster angeschrieben. Er hat schon ein paar gute Tipps für mich gehabt und vielleicht gönne ich mir ja mal ein Buch zur Kamera, damit es im Regal verstauben kann ;)

Du kannst mir gerne unterstellen, dass ich die Möglichkeiten moderner Kameras bei weiterm nicht ausnutze. AF-S mit kleinem Fokusfeld ist bei mir eigentlich Standard und hat sich auch bei meinen Kaninchen bewährt :)
 

vor 4 Stunden schrieb wasabi65:

Schönredlogik

Ist normal. Man muss die Entscheidungen und Ausgaben schließlich rechtfertigen. Ein Wildlife-Fotograf hat sicher auch ganz andere Prioritäten als ich.
 

vor 6 Minuten schrieb WeirdPhoton:

Treffsicherheit des Grottenolmaugenautofus

You made my day :lol:

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vor 29 Minuten schrieb WeirdPhoton:

Es erscheint mir manchmal schon skurril, wie sich die Diskussion über die Qualität einer Kamera auf die Treffsicherheit des Grottenolmaugenautofus konzentriert, der Rest rückt in den Hintergrund.

Mir scheint die gemeinhin als besonders wichtig erachteten Eigenschaften wechseln sich der Reihe nach ab. Am Anfang der Digitalära war es die Sensorauflösung, dann das Rauschverhalten, in weiterer Folge der Dynamikumfang, Sensorgröße, etc., und aktuell gerade der Autofokus. In jeder dieser Phasen dominierte eine bestimmte Eigenschaft zahlreiche Diskussionen und sollten sich laut Forenansicht Nutzer der in diesem einen Punkt gerade auch nur zweitbesten Kamera eigentlich besser überlegen die Fotografie lieber gleich ganz bleiben zu lassen, weil es damit ja eh nix wird. Nur 8 statt 10 MP? Mit deiner Canon möchtest du bei Sonnenschein fotografieren? Vergiss es!

Das Gute daran ist, dass diese Phasen auch wieder vorbei gehen und von der nächsten abgelöst werden. Ich bin schon neugierig was es demnächst sein wird, vielleicht KI-Unterstützung oder „Connectivity“. In jedem Fall kann es mir persönlich nicht noch weniger wert sein als Videofeatures oder der effektivste Grottenolmaugenautofokus. ;)

bearbeitet von flyingrooster
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vor 22 Minuten schrieb WeirdPhoton:

Sehr gute Entscheidung!

Es erscheint mir manchmal schon skurril, wie sich die Diskussion über die Qualität einer Kamera auf die Treffsicherheit des Grottenolmaugenautofus konzentriert, der Rest rückt in den Hintergrund.

Da werden die in der Praxis für die meisten Fotografen meist irrelevanten Motive (schwarzer Hund mit schwarzen Augen und dunkler Sonnenbrille rast auf Kamera zu!) angeführt, man knipst aber das meist träge Matterhorn...

Und auch Wildlife geht mit Z6/7 (II), halt nicht so auf Autopilot. Zum Glück hat auch niemand z.B. Morten Hilmer gesagt, das er damit gar kein Wildlife knipsen kann und er aus Unkenntnis dessen, es trotzdem macht!😉

So ist es halt. Es wird viel hoch gekocht und aufgebauscht.

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vor 15 Minuten schrieb melusine:

AF-S mit kleinem Fokusfeld ist bei mir eigentlich Standard und hat sich auch bei meinen Kaninchen bewährt :)

Da bin ich ja beruhigt, dass ich nicht der einzige Ausreisser in dieser Hinsicht bin, da ich neben MF auch nichts anderes mache und seit gut 10 Jahren mit jeder Kamera in diesem Punkt wunschlos zufrieden bin. Dachte schon irgendwas läuft falsch bei mir, dass ich beim Fotografieren nicht dauernd irgendwas tracke oder vollautomatisch anvisieren lasse …

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vor 23 Minuten schrieb melusine:

Du kannst mir gerne unterstellen, dass ich die Möglichkeiten moderner Kameras bei weiterm nicht ausnutze. AF-S mit kleinem Fokusfeld ist bei mir eigentlich Standard und hat sich auch bei meinen Kaninchen bewährt :)

Das Kaninchen an sich hat mehr so eine komatöse Dynamik, wenn man es aber einschaltet und es sich wahrnehmbar bewegt, könnte AF-C evtl. doch mit Tracking vorteilhaft sein...😉

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vor 16 Minuten schrieb melusine:

Du bist zumindest nicht allein. Vermutlich sind wir wandelnde Anachronismen ;)

Dass ich neben AF-S auch häufig und gerne manuell fokussiere, habe ich mich aber noch nicht schreiben getraut – Pssst …

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vor 13 Stunden schrieb flyingrooster:


 

Apropos laufende, schwarze Hunde: @JörgSF zeigt öfter Bilder (s)eines laufenden, schwarzen Hundes, u.a. auch aus seiner Z6 II. Vielleicht hat er ja Tipps zu Einstellungen/Fokussierung parat...........................

Wir sind schon in Kontakt😉.

Ich habe aber auch den Eindruck, dass die Z6 II etwas besser beim AF ist als die Z7 II, deshalb habe ich mich damals auch gegen eine 7er entschieden. Wichtig ist allerdings das Objektiv, da sollte es schon das 70-200/2,8 FL sein, besser noch das 70-200 Z. Aber Betti hat sich ja schon das Z gegönnt👍, ich bin schon auf die ersten Fotos gespannt.

Die Nummer mit Sony hab ich auch hinter mir, zuletzt mit A7 III und A7 IV. Mir sind die Dinger einfach zu klein, meine Finger passen einfach nicht zwischen Kamera und Objektiv, ich hab dauernd Schrammen an den Fingern. So bin ich dann zu meinen Anfängen aus der analogen Zeit zurückgekehrt und habe die Z6 II gekauft.

Ich fotografiere auch gerne und viel mit MFT, aber da wirken die Fotos immer irgendwie zu technisch, oder wie Betti so richtig sagt, zu digital. Ein Problem mag auch darin liegen, dass viele Olympus Objektive auf Schärfe "getrimmt" sind, da ist dann das Bokeh etwas zu hart. Bestes Beispiel ist für mich das 40-150/2,8, ein tolles Objektiv, aber das Bokeh ist gruselig.

Die Fotos mit der Nikon wirken da wesentlich natürlicher, der Schärfeverlauf ist harmonischer und das Bokeh bei fast allen Objektiven ein Traum.

Ich mag die Nikon einfach, mehr Gründe brauch ich nicht um damit Spaß zu haben😁.

Lieben Gruß Jörg

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vor 16 Stunden schrieb melusine:

Und siehe da, kaum drei Monate später habe ich mich entschieden - und zwar anders :D

.... jetzt isse ja weg, die Sony ;)

Gratuliere zu der Entscheidung!
Ich glaube ja nach wie vor, dass es nicht so wesentlich ist welches System man bevorzugt, sondern, dass die Reduktion mehr Spielrum für die End-Produkte, sprich Bilder, lässt.
Gewisse Dinge lassen sich auch nicht begründen, emotionale Freude ist ja ein wichtiger Faktor überhaupt das Ding in die Hand zu nehmen und Bilder zu sammeln.
Und seien wir uns ehrlich, keine Kamera noch machte je die guten Bilder ohne Ende, bei jeder hat man Ausschuss und selektiert am Ende immer ja auch noch aus. 
Die Entscheidung macht nur die Freude größer damit weiter zu arbeiten, man/frau hat technisch, praktisch, erfahrungserprobt und emotional abgewogen und du klingst sehr deutlich darin, das ist es was zählt!
Gratuliere! 😉 

 

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vor 2 Stunden schrieb JörgSF:

Ich fotografiere auch gerne und viel mit MFT, aber da wirken die Fotos immer irgendwie zu technisch, oder wie Betti so richtig sagt, zu digital. Ein Problem mag auch darin liegen, dass viele Olympus Objektive auf Schärfe "getrimmt" sind, da ist dann das Bokeh etwas zu hart. Bestes Beispiel ist für mich das 40-150/2,8, ein tolles Objektiv, aber das Bokeh ist gruselig.

Das kann ich zum Teil verstehen. Aber gruseliges bokeh (was in dem Fall ganz sicher zutrifft) und "digital" sind ganz unterschiedliche Dinge. Zweites kann man in der EBV ganz einfach beeinflussen. Schaut euch nur Mal die Fotos von @Spanksen an. Meine Finger passen halt auch an die Sonys dewegen haben ich mehr Optionen Geld zuz verlochen...

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vor 14 Stunden schrieb wasabi65:

Das kann ich zum Teil verstehen. Aber gruseliges bokeh (was in dem Fall ganz sicher zutrifft) und "digital" sind ganz unterschiedliche Dinge. Zweites kann man in der EBV ganz einfach beeinflussen. Schaut euch nur Mal die Fotos von @Spanksen an. Meine Finger passen halt auch an die Sonys dewegen haben ich mehr Optionen Geld zuz verlochen...

Mag sein , dass es unterschiedliche Dinge sind, aber das Bokeh des 40-150/2,8 ist nicht wirklich toll. Vermutlich hab ich da auch etwas falsch ausgedrückt.
Klar kann man mit EBV noch eine Menge retten, aber ich bin nun wirklich kein "Held" bei der Bildbearbeitung. Es ist halt nicht mein Ding an einem Foto noch ewig zu basteln bis alles passt. In der Bildbearbeitung möchte ich mit so wenig Aufwand wie möglich zu einem guten Ergebnis kommen, liegt wohl an meinem fehlenden Talent in der Sache.
Für mich ist es halt auch wichtig, dass ich mit den Nikon NEF Dateien in Lightroom oder Capture One schneller und einfacher zu guten Ergebnissen komme. Bei Sony und MFT muss ich mehr Aufwand betreiben und das möchte ich nicht, ich bin lieber mit meinen Hunden unterwegs als vor dem Monitor zu sitzen. Aber da ist ja jeder Jeck anders.

Die Fotos von Murat (Spanksen) kenne ich und finde es wirklich toll was er da macht. Wieviel Bildbearbeitung in den Fotos steckt kann ich nicht beurteilen, ist auch nicht wichtig da die Ergebnisse erste Sahne sind.

Mit den Fingern ist das so eine Sache, Finger sind nun mal unterschiedlich und nicht alle greifen eine Kamera gleich. Ich hab jetzt keine riesen Hände, greife die Kamera aber so, dass ich mit dem kleinen Body der Sony Probleme bekomme. Ein Freund von mir hat deutlich größere Hände, kommt aber mit der Sony sehr gut klar.
Was das Geld ausgeben angeht, da hab ich auch bei Nikon noch reichlich Optionen, ich denke da nur an eine Z9 oder das 100-400, das 400/4,5..........🤔.

bearbeitet von JörgSF
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vor 53 Minuten schrieb wasabi65:

Wieso? Bei mir geht es mit einem Importpreset…

😇

Ist schon richtig, nur ist ein Importpreset ja nur der Anfang. Ein Preset vom Import bis zum finalen Foto hab ich noch nicht gefunden.
Wenn ich sehe was manche Kollegen an ihren Hundefotos noch so basteln, da ist am Ende nicht mehr viel vom Ausgangsfoto übrig. Den Himmel, oder gar den Hintergrund austauschen ist keine Seltenheit. Da wird noch ein Spot gesetzt, eine Sonne platziert die vorher nicht da war, aus grünem Wald wird gelber Wald gemacht, so geht es immer weiter. Alles gut gemacht, keine Frage, aber nicht meine Welt.

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Ist zwar Mega Offtopic, trotzdem möchte ich kurz was zu dem Thema sagen. Generell bin ich ein Fan von Bildbearbeitung, die mach ich fast genau so gern wie das fotografieren an sich 😅 Trotzdem steckt in meinem Bildern weit aus weniger Bearbeitung als man vielleicht vermutet. Ich hatte es ja schon mal erwähnt glaub ich, aber zu 90 % drück ich in Lightroom einfach nur auf den Auto Button und das wars. Nur noch ein wenig Ausrichtung und fertig. Ausserdem gucke ich auch dass ich hier nicht jeden Mist zeige, sondern nur Bilder die ich auch selber wirklich gut finde 😉 Die meiste Bearbeitung steckt übrigens in meinem Immobilien Shots, wo ich mehrere Aufnahmen (Blitz und Ambient Shots) in Photoshop über Luminanzmasken miteinander kombiniere. Für die "normalen" Pics mach ich da nix weil ich für Bokeh Shots eigentlich auch die richtigen Objektive benutze wie z.B. das Sigma 56mm1.4 oder bei Dämmerung das 25mm1.2. Das 40-150 2.8 hab ich mir nie angeschaut weil es schon immer den Ruf hatte mit dem unruhigen Hintergrund. Das betrifft übrigens auch das 12-40 2.8. Allerdings benutze ich dieses jetzt auch mal häufiger für Hundshots bei 40mm da der Fokus bei diesem Objektiv mit der OM1 immer sehr gut sitzt und das neue Update von Lightroom einem auch sehr viel Mühe und Zeit abnimmt mit den neuen Maskierungstools. Und die sind wirklich klasse Leute, ein Klick auf Hintergrund, ein wenig Struktur, Klarheit und Schärfe runterregeln, ein wenig abdunkeln, vielleicht noch kombinieren mit einer Verlaufsmaske damit das ganze natürlich bleibt und fertig, dass ist nicht mal ne Sache von 30 Sekunden. Und das tolle, die KI Masken kann man einfach 1 zu 1 auf das nächste Bild anwenden und das wars. 

bearbeitet von Spanksen
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Auch beim wirklich tollen Z 70-200 gibt es Unterschiede in der Bokehqualität. Im Nahbereich ist es vor und hinter der Schärfeebene sehr schön, aber auf Distanz kann es auch mal unruhig werden.

Beide 200 mm F2,8

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vor 11 Stunden schrieb JörgSF:

Ist schon richtig, nur ist ein Importpreset ja nur der Anfang. Ein Preset vom Import bis zum finalen Foto hab ich noch nicht gefunden.

Doch. Wie @Spanksen auch schrub, bei 90% meiner Bilder ist es ein HuelightPreset mit der Auto Belichtung von LrC. Ok oft noch Beschnitt. Lokale Bearbeitung vielleicht neuerdings etwas öfter seit LrC die neuen Funktionen hat.

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vor 9 Stunden schrieb wasabi65:

Doch. Wie @Spanksen auch schrub, bei 90% meiner Bilder ist es ein HuelightPreset mit der Auto Belichtung von LrC. Ok oft noch Beschnitt. Lokale Bearbeitung vielleicht neuerdings etwas öfter seit LrC die neuen Funktionen hat.

Nein, zumindest nicht bei allen Motiven.
Wenn ich die Auto Belichtung (auch mit Huelight Profil) bei schwarzen Hunde aktiviere werden von LR die Tiefen so brutal aufgehellt, das sieht ein dunkler Hund nicht wirklich natürlich aus.
Ist ja schön und es freut mich wirklich, dass Du bei 90% deiner Fotos damit zu einem passenden Ergebnis kommst, ich hab aber andere Motive und da liegt LR schon mal gerne daneben. Vielleicht haben wir auch nur einen anderen Anspruch wenn es um das finale Foto geht, keine Ahnung, ist auch am Ende egal. Wie ich schon weiter oben mal geschrieben habe, jeder Jeck ist anders und das ist auch gut so.

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vor einer Stunde schrieb JörgSF:

Nein, zumindest nicht bei allen Motiven.
Wenn ich die Auto Belichtung (auch mit Huelight Profil) bei schwarzen Hunde aktiviere werden von LR die Tiefen so brutal aufgehellt, das sieht ein dunkler Hund nicht wirklich natürlich aus.
Ist ja schön und es freut mich wirklich, dass Du bei 90% deiner Fotos damit zu einem passenden Ergebnis kommst, ich hab aber andere Motive und da liegt LR schon mal gerne daneben. Vielleicht haben wir auch nur einen anderen Anspruch wenn es um das finale Foto geht, keine Ahnung, ist auch am Ende egal. Wie ich schon weiter oben mal geschrieben habe, jeder Jeck ist anders und das ist auch gut so.

Ja stimmt dass Lightroom die Tiefen gerne mal zu weit hochzieht, die Regel ich dann meist runter wenn es nicht passt

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Hallo @melusine

ich bin durch Umwege in diesen Thread gelandet und habe deshalb nicht alle Seiten gelesen, aber deine Argumentation in Antwort #76 zur Entscheidung für eine Nikon finde ich sehr gut (obwohl ich ja Fuji User bin) und beeindruckend welche Argumente gerade auch in der Gewichtung dazu geführt haben und wie schwierig so eine Entscheidung zu fällen sein kann. In fast allem kann ich mich wiederfinden was den digitalen Look ausmacht, du hast hierfür eine Empfindung / Beurteilung gefunden die ich nicht passender hätte beschreiben können, für mich halt nur auf Fuji Bilder im Vergleich zu mft und Sony APS-C übertragen. Ich hatte über diesen Digitalen Eindruck auf mich ja auch schon bei meinem Wechsel zu Fuji geschrieben, hatte aber den Eindruck als wenn ich damit doch etwas alleine dar stehe ...

Am 8.11.2022 um 22:48 schrieb melusine:

Es war zuerst die Bildanmutung, die mich mehr für die Nikon eingenommen hat. Bei gleicher Bearbeitung wirken die Nikonbilder homogener, sie haben eine sanfte Schärfe, von der ich zuerst annahm, den Bildern fehlt die letzte Knackigkeit. Ist aber nicht so. Sie sind einfach unaufdringlich scharf, ganz im Gegenteil zur Sony, die mir zu hart erscheint. Die Bilder sehen zu - klingt blöd - digital aus.

Auch sehr Interessant was du zum AF und der Entschleunigung schreibst. Auch hier bin ich völlig bei dir mit der Ergänzung das bei mir eben die dedizierten Einstellräder zusätzlich nicht fehlen dürfen. So unterschiedlich im Detail können schlußendlich Anforderungen für jeden persönlich sein!

Am 8.11.2022 um 22:48 schrieb melusine:

Bis ich versucht habe, einen schwarzen, laufenden Hund zu fotografieren :D Katastrophe, wenn auch zu mindestens 75% Schuld der Fotografin. Ich hab es nicht probiert, aber ich bin sicher, die Sony hätte eine wesentlich größere Ausbeute gepackt. Die Erfahrung hab ich zumindest in ähnlichen Situationen gemacht. Und das ist der Punkt, wo die Esoterik ins Spiel kommt. Will ich, dass die Kamera macht, was ich will, oder bin ich damit zufrieden, dass ich mache, was die Kamera will? Dass ich nur noch der Knöpfchendrücker für die künstliche Intelligenz bin? Das ist natürlich übertrieben, aber als ich den Thread von @Raumfahrer gelesen habe, kamen mir diese Gedanken in den Sinn. Ich würde nicht soweit gehen, dass ich dedizierte Drehräder zum Einstellen der Parameter brauche, aber etwas mehr Entschleunigung, mehr Fotografie. So wie Nikon die olle Df mal beworben hat - pure photography.

 

Schön zu lesen unter welchen Gesichtspunkten plus einer gewissen Erfahrung was die Fotografie, einschließlich verschiedener Systeme angeht und selbst dann nur über einen längeren Zeitraum eine Entscheidung reifen muß ...

Danke für deine offene Worte die auf mich überhaupt keine "Schwülstigkeit" ausdrücken, sondern mir zeigen, das ich mich eben doch nicht so alleine hier im Forum fühlen sollte, wenn sich auch so wie ich ganz bewusst und nach langer Abwägung gegen eine Sony entscheiden wird. Denn ohne Frage Sony macht technisch super Kameras einschließlich hochwertiger Objektive!

Wünsche dir viel Freude mit der Nikon und verfolge immer gerne deine Bilder.

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