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Systemkamera vor Spiegelreflex?


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Hallo alle,

mit ernsthafterer Fotografie begann ich in den 80ern. Mit einer Edixa (Sparversion) aber mit Spiegelreflex. Ist das Fehlen eines Spiegels der einzige Grund für dieses Forum oder die Fangemeinde um dieses System? Was spricht für System und gegen Spiegelreflex?

Ich selber weiß noch nicht, in welche Richtung mein Stil gehen wird. Technik und Sport sicher weniger. Ich habe auch gerne auf Blende, Zeit und Fokus Einfluss. Traumhafter Weise über ein Objektiv ...

Grüße

0ISO

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Die modernen Spiegelreflexkameras sind am Ende der Entwicklung angekommen. Die Technologien sind im Bereich des mechanischen Verschlusses und der AF-Techniken an einem Punkt angelangt wo es schwierig wird ( und das aus meinem Mund^^ )

Es gibt noch Spiegelreflex Kameras die richtig gut sind aber die Zukunft geht in eine andere Richtung.

 

Die wichtigsten Vorteile der Spiegellosenkameras:

 

- Man sieht im Sucher bereits das fertige Bild ( gut Geschmackssache) und kann Bilder auch über diesen kontrollieren 

- AF Abdeckung über den kompletten Sensor

- der elek. Verschluss ermöglicht deutlich mehr Geschwindigkeit

- Lautlosigkeit

- AF Funktionen mit künstlicher Intelligenz, welche in der Form bei DSLR Systemen nicht möglich sind

- schnellen Autofokus über das Rückwärtige Display

- mehr Möglichkeiten im Bereich Video

 

 

Zudem sind sie günstiger in der Produktion und gerade im Bereich unter 1000 € bekommt man deutlich mehr für sein Geld als bei den DSLR Kameras. 

 

 

 

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Danke für deine Antwort und erste Gegenüberstellung.

 

Inzwischen habe ich mir einige Systemkameras angesehen (eher Einsteigerklasse). An allen diesen Kameras sehe ich ein Zoomobjektiv mit einem Verstellring für den Zoom (Kits?). Wie fokussiere ich manuell? Brauche ich hier ein separates Objektiv?

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Stimme TRP (sorry, Nick für Handy zu lang!😉) zu, vielleicht noch:

kleiner, leichter, weniger oder keine Mechanik mehr (Spiegel), kürzere Verschlusszeiten möglich, höheres Serienbildtempo, blackoutfreier Sucher möglich (Z9), etc.

Nachteil: höherer Stromverbrauch…

bearbeitet von WeirdPhoton
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Hallo @0 ISO,

Systemkameras bieten halt potenziell Vorteile einer digitalen Verstärkung von Details (Fokuslupe, Fokuspeaking), einer "AF-Richtigkeit" (die AF-Elemente sind im Bildsensor verbaut - es gibt keinen BIAS zu alternativen AF-Sensoren), eines präziseren AF's (auf Basis der Sensorpixel, und nicht z. B. 15 µm), einer angepassten Helligkeitsdarstellung und einem schnelleren AF (das Spiegelklappen entfällt).

In der Praxis bezahlt man für jedes "feature", und sind einige erst in der Entwicklung (aus meiner Sicht; man bezahlt für schnellen AF und guten AF-C derzeit einen heftigen Aufpreis). Aus diesem Grund sind DSLR's nicht einfach out oder abgemeldet, sondern spielen ihre Vorzüge der längeren Entwicklungsphase auch hier und da noch aus.

Der Stromverbrauch für die bei Systemkameras gebräuchlichen beiden Displays ist ein Faktor, weil die Hersteller für alternative Funktionen wenig Engagement zeigen (ich bin da ein wenig gehässig - letzten Endes ist da Potenzial in mehrfacher Hinsicht - seien es z. B. akzeptable Panoramen ooc, oder mehr KI für Motiverkennung und WB, Belichtung etc). Ich würde aber genau so eine solche Cam nicht kaufen, sondern selber an den Rädchen für ISO, Blende, Belichtungszeit und Entfernung drehen wollen. Andererseits unterscheidet dies derzeit die SP-Kameras von den SLR's am meisten. Solche Funktionalitäten würden deutlich mehr Strom kosten, damit wäre dieses Argument obsolet.

Daher sollte der Spiegel kein Auswahlkriterium sein, sondern Deine Erwartung an die Kameraleistung und Dein Budget sollte die Auswahl limitieren. Bei mir hat das so funktioniert.

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vor 6 Stunden schrieb 0 ISO:

Wie fokussiere ich manuell? Brauche ich hier ein separates Objektiv?

Du brauchst ein Objektiv mit Entfernungsring. Der mag vielleicht bei ganz billigen Kitlinsen fehlen, aber meist ist auch hier ein ganz schmales Ringelchen vorhanden, welches du mit spitzen Fingern greifen kannst. Dieses Problem - fehlender oder unergonomischer Entfernungsring - hat mit Systemkameras nichts zu tun, solche Objektive wurden schon vor 35 Jahren mit billigen AF SLRs für Film eingeführt. Aus hässlichem silberfarbenen Plastik noch dazu. Die Zeiten des dominanten breiten und gummierten Entfernungsring mit Meter- und Feet-Skala sind mit der Einführung von Autofokus Mitte der Achtzigerjahre schon schleichend zu Ende gegangen. Heute ist der Zoomring der Hauptdarsteller, der Entfernungsring ist eine Art Hilfsantrieb, falls man den AF aus irgend einem Grund nicht einsetzen möchte. Ausnahme: Manuell fokussierbare Objektive. Die müssen ja wohl manuell fokussiert werden, wie der Name schon nahe legt.

In der Praxis ist der Fokussierring bei den meisten Systemen "Focus By Wire". Das heißt du drehst am Ring und fokussierst damit. Aber nur zum Schein, denn in Wahrheit erzeugt der Ring nur Drehimpulse und der AF Motor verstellt die entsprechenden Linsen. Das kann in der Praxis auch ein Vorteil sein, denn damit ist einerseits eine Anpassung der Drehrichtung möglich - du kannst wählen, ob du für die gleiche Verstellung nach links oder nach rechts drehst - als auch eine dynamische Fokussierung. Das bedeutet, wenn du langsam drehst, kannst du präzise einstellen, weil der Fokus sich in sehr kleinen Schritten bewegt. Wenn du schnell drehst, macht der Fokus einen Sprung und du kannst mit einem kurzen raschen Dreh große Fokusentfernungen überbrücken. 

Nachteil: Durch die elektrische Fokussierung ist der eh schon gestresste Akku noch mehr belastet. Grundsätzlich ist zum Stromverbrauch zu sagen: In den frühen Achtzigern hattest du eine 3V Lithiumbatterie in der Größe von 2 übereinander gestapelten LR44 Zellen in der Kamera und eine zweite in Reserve. Nach zwei Jahren hast du dann die Batterie gewechselt. Als Hobbyfotograf mit einem durchschnittlichen Filmverbrauch wohlgemerkt. Bei Christbaumknipsern wurde die Batterie höchstens durch Alterung leer. In den späten Achtzigern kam der Umstieg auf größere Batterie- und Akkublöcke, weil AF und elektrischer Filmtransport ihren Tribut forderten. Die hielten auch nicht annähernd so lange wie einst die Minibatterien in der manuellen Kamera. Mit der DSLR bist du mit 2 Akkus auf den Fußballplatz gegangen, wenn du dort an der Seitenlinie fotografiert hast. Man konnte ja nie wissen. Mit der Spiegellosen, bei welcher zu den Verbrauchern noch abwechselnd Sucher und Display dazu kommen, kannst du etwa vom doppelten ausgehen. Wobei das auch teilweise davon kommt, dass sehr kompakte Kameras notgedrungenermaßen auch kleinere Akkus haben.

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vor 10 Stunden schrieb 0 ISO:

Ist das Fehlen eines Spiegels der einzige Grund für dieses Forum oder die Fangemeinde um dieses System? Was spricht für System und gegen Spiegelreflex?

Der Spiegel ist eine Hilfskonstruktion, mit der man ein Problem lösst, das heute nicht mehr existiert. Spiegellose Kameras hat es immer gegeben, deutlich länger als Spiegelreflexkameras.

Man muss ihm nicht nachweinen, ohne Spiegel kann man im Sucher bereits sehen, wie das Bild aussehen könnte, inclusive richtigem Weissabgleich, Lensflares, richtiger Belichtung und so weiter. Lautlose Auslösung über einen elektronischen Verschluss, gleiche Leistung über Monitor und Sucher, einfache manuelle Fokussierung, dank eingeblendeter Lupe, keine Front- oder Backfokusprobleme ... eigentlich haben wir eine wunderbare Zeit für Fotografie im Moment

Der Nachteil, des höheren Akkuverbrauchs, lässt sich mit zwei Reserveakkus in der Tasche ausgleichen ;) ... 

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Die meisten Vorteile der Spiegellosen wurden hier ja bereits ausführlich genannt, dem schließe ich mich an. Der Nachteil des höheren Stromverbrauchs bedeutet, mehr Akkus kaufen zu müssen und mitnehmen zu müssen. Das hat mich anfangs genervt, bis ich mir sagte: „Erinnere dich mal, wieviele Filme du früher in die Tasche gesteckt hast. Und die hast du schon nach 36 Bildern wechseln müssen, nicht wie beim Akku heute nach ein paar hundert.“

Übrigens: beim Vergleich der spiegellosen Systemkameras untereinander bezüglich der Akkuleistung habe ich (beim Umstieg von der Sony A7II auf die A7III) festgestellt,dass ein Akku mit geringerer Kapazität auch spürbar leichter ist, als einer mit mehr Leistung — letztlich bleibt das Gewicht in der Fototasche also ähnlich.

Drei Punkte ergänze ich noch:

  1. Elektronische Sucher haben eine gewisse Verzögerung in der Darstellung. Das wurde im Lauf der Zeit aber massiv verbessert und ist bei guten Kameras heute kaum noch zu spüren. Gegenüber dem Spiegelsystem muss man auch bedenken, dass der Spiegel vor der Aufnahme zuerst hochgeklappt werden muss, also dann ebenfalls eine leichte Verzögerung verursacht. Wer das völlig ausschließen will, nimmt eine Kamera mit optischem Durchsichtsucher ohne Spiegel. Das hat allerdings andere Nachteile (Parallaxe und sehr eingeschränkte Auswahl an verwendbaren Brennweiten).
  2. Der elektronische Sucher kann, wenn die Umgebung sehr hell ist (gleißende Sonne im Sommer oder im Schnee) zu dunkel wirken. Sein kleines Display muss ja entsprechend hell leuchten. Das kann man zwar entweder automatisch regeln lassen oder auch manuell einstellen, aber je nach Kameramodell reicht der Spielraum dafür manchen Fotografen nicht aus, und der Sucher wirkt in diesen Situationen zu dunkel. Das trifft vor allem für Brillenträger zu, die mit Brille in den Sucher gucken (müssen) und darum das seitlich einfallende Licht nicht so gut abdecken können. Ein optischer (Spiegel-)Sucher wird naturgemäß in heller Umgebung auch heller. Allerdings muss man auch da einschränkend sagen, dass es auch relativ dunkle Spiegelsucher gibt, ja nach Qualität und ob — z.B. wie bei Nikon — noch Informationen auf ein transparentes Display im Sucher eingeblendet werden, welches ebenfalls Helligkeit schluckt. Als Brillenträger sollte man also beim Kauf mal darauf achten.
  3. Ein elektronischer Sucher hat den Vorteil, das er auch bei einer Kamera mit kleinerem Sensor ein relativ großes Sucherbild zeigen kann, während der Spiegel einer DSLR mit APS-C-Sensor auch kleiner ist als der einer Spiegelreflexkamera mit größerem Sensor. Entsprechend ist dort auch das Sucherbild kleiner. Meine erste Spiegelreflex war eine Canon EOS 400D, die hatte ein echt kleines Guckloch, schon der Umstieg auf eine Panasonic G1 war diesbezüglich eine Wohltat (und für mich damals der Hauptgrund für den Umstieg).

 

bearbeitet von leicanik
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Ich habe viele Jahrzehnte mit verschiedenen Spiegelreflexsystemen gearbeitet (analog und digital). Ich habe die feine Technik auch immer geliebt. Trotzdem ist das ist für mich heute alles nur noch Nostalgie. Die elektronischen Sucher sind einfach zu gut geworden.

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vor 11 Stunden schrieb 0 ISO:

An allen diesen Kameras sehe ich ein Zoomobjektiv mit einem Verstellring für den Zoom (Kits?). Wie fokussiere ich manuell?

Die Objektive haben einen (ersichtlichen) Zoomring und meist einen, auf den ersten Blick, nicht ersichtlichen Fokusring.
Bei diesen modernen Objektiven hat man zu 99% auf eine "Meterskala" verzichtet.

bearbeitet von zenker_bln
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Die Vorteile des elektronischen Suchers wurden dir ja schon aufgezeigt. Die Nachteile gegenüber optischen Suchern kann man mittlerweile in fast allen Punkten und Preisklassen vernachlässigen.

vor 15 Stunden schrieb 0 ISO:

Ich habe auch gerne auf Blende, Zeit und Fokus Einfluss.

Wer sagt, dass du das mit spiegellosen Systemkameras nicht hast? Wie ich aus deinen bisherigen Beiträgen sehe, hast du momentan eine TZ10. Das ist keine Systemkamera sondern eine Kompakte, die kaum eigene Einstellungen zulässt. SLR, DSLR, DSLM sind in der Bedienung vergleichbar.

vor 15 Stunden schrieb 0 ISO:

Traumhafter Weise über ein Objektiv ...

Das funktioniert bei vielen Spiegellosen - nicht gerade bei Kit-Objektiven. Wenn dir manuelles Feeling am Herzen liegt, würde ich mal einen Blick auf Fuji werfen. Deren Bedienung unterscheidet sich nochmal von der anderer Hersteller und hat die wohl überzeugendste analoge Anmutung. Und damit auch eine große Fangemeinde.

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vor 21 Minuten schrieb melusine:

Wenn dir manuelles Feeling am Herzen liegt, würde ich mal einen Blick auf Fuji werfen. Deren Bedienung unterscheidet sich nochmal von der anderer Hersteller und hat die wohl überzeugendste analoge Anmutung.

Grundsätzlich hast du natürlich recht. Manuell fokussiert wird jedoch auch bei Fuji by-wire. Dies mutet nicht analog an und wird von den meisten bei „normalen“ Aufnahmesituationen auch nicht als sonderlich gelungen empfunden (ist bspw. für exakteste Feinjustierung bei Makros allerdings gut geeignet). Wie bei fast jeder anderen by-wire Fokussierung beliebiger Hersteller ebenso.

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vor 24 Minuten schrieb flyingrooster:

Manuell fokussiert wird jedoch auch bei Fuji by-wire.

Ich meinte jetzt weniger die Fokussierung als die Bedienung. Blendenring, Zeitwahlrad... all das, was bei Fuji zusammen mit der Gehäuseoptik etwas analogen Charme vermittelt (was man aber auch auf "A" wie Automatik oder Halbautomatik einstellen kann).

bearbeitet von melusine
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und mal ehrlich:

AF geht schneller, ist präziser und seit man den AF Punkt nahezu frei platzieren kann, gibt es eigentlich keinen ernsthaften Grund im normalen Betrieb manuell zu fokussieren ... ein Arbeitsgang weniger, der mich von der Bildgestaltung ablenkt

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vor einer Stunde schrieb nightstalker:

und mal ehrlich:

AF geht schneller, ist präziser und seit man den AF Punkt nahezu frei platzieren kann, gibt es eigentlich keinen ernsthaften Grund im normalen Betrieb manuell zu fokussieren ... ein Arbeitsgang weniger, der mich von der Bildgestaltung ablenkt

Das kommt auf die Motive und die Vorlieben an. Beim AF muß ich das Messfeld verschieben und / oder darauf achten, dass er auch das trifft, was ich will. Oder dass die KI auch richtig arbeitet. Den MF setze ich ganz intuitiv dorthin, wo ich die Schärfe haben will. Beispiel: Augen hinter einer Brille. Augen-AF funktioniert inzwischen recht gut (wenn das Auge groß genug im Bild ist). Ich muss aber doch immer darauf achten, ob der Fokuspunkt wirklich das Auge trifft und nicht vielleicht doch den Brillenrand bevorzugt, weil der mehr Kontrast bietet. Manuell muss ich darüber gar nicht nachdenken, weil ich spontan auf das Auge einstelle und nicht auf die Brille. Anders wiederum, wenn sich das Modell bewegt, dann ist ein guter C-AF mit Augen-AF sehr hilfreich und oft besser als ich mit manueller Fokussierung.

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vor 2 Stunden schrieb melusine:

Ich meinte jetzt weniger die Fokussierung als die Bedienung. Blendenring, Zeitwahlrad...

Ja, klar. Wollte diesen Punkt nur ergänzen, da der TO auch Fokussierung explizit genannt hat.

vor 1 Stunde schrieb nightstalker:

und mal ehrlich:

[…] gibt es eigentlich keinen ernsthaften Grund im normalen Betrieb manuell zu fokussieren ...

Mit by-wire definitiv nicht. ;)

Abgesehen davon sehe ich dies anders und fühle mich durch MF kaum jemals eingeschränkt. Öfter mal sogar eher das Gegenteil und MF ist mir deutlich lieber. Kommt halt auch immer auf die Situation und die persönlichen Vorlieben an, wie @leicanikbereits angemerkt hat.

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vor 23 Minuten schrieb flyingrooster:

Mit by-wire definitiv nicht.

also ich mag Fokus by wire ... wobei ich das eigentlich nur von Olympus kenne, da funktioniert es hervorragend. Bei Fuji habe ich bislang keine Notwendigkeit gesehen selber zu drehen.

Ohne By Wire kannste Dir ja einen Wolf drehen, von unendlich auf Nahbereich ... oder die Fokussierung ist so grob, dass man damit kaum die Schärfe findet

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Hallo Fotofreunde,

viel Input. Zuerst: Die DTZ10 hatte ich leihweise. Sie ist wieder zurückgegeben.

vor 19 Stunden schrieb tobiasrauchphotography:

Die modernen Spiegelreflexkameras sind am Ende der Entwicklung angekommen. Die Technologien sind im Bereich des mechanischen Verschlusses und der AF-Techniken an einem Punkt angelangt wo es schwierig wird ( und das aus meinem Mund^^ )

Ok, dass die Entwicklung des Reflexspiegels ihr Ende erreicht, war auch nur eine Frage der Zeit.

vor 19 Stunden schrieb tobiasrauchphotography:

- Man sieht im Sucher bereits das fertige Bild ( gut Geschmackssache) und kann Bilder auch über diesen kontrollieren 

- AF Funktionen mit künstlicher Intelligenz, welche in der Form bei DSLR Systemen nicht möglich sind

- schnellen Autofokus über das Rückwärtige Display

- mehr Möglichkeiten im Bereich Video

Tatsächlich ist es ein riesen Vorteil, das voraussichtliche Ergebnis zu sehen etwas, weshalb ich gerne aktuell zum Fotografieren mein P9 mitnehme. Echt SW und echt DNG.

Ah, an KI muss ich mich noch gewöhnen. Warum auch nicht. Immerhin bearbeite ich auch gerne Fotos mit Affinity Photo.

Der schnellere Fokus ist auf jeden Fall eine gute Sache.

Mit Video kann ich aktuell nicht(s) anfangen.

vor 19 Stunden schrieb WeirdPhoton:

kleiner, leichter, weniger oder keine Mechanik mehr (Spiegel), kürzere Verschlusszeiten möglich, höheres Serienbildtempo, blackoutfreier Sucher möglich (Z9), etc.

Nachteil: höherer Stromverbrauch…

Kleiner und leichter kann toll sein aber eine gewisse Griffigkeit braucht die Kamera schon. Müde Finger wollen nicht mehr.

Den höheren Stromverbrauch kann man mit mehreren Akkus ausgleichen. Kleineres Übel.

vor 16 Stunden schrieb Rolfneck:

Systemkameras bieten halt potenziell Vorteile einer digitalen Verstärkung von Details (Fokuslupe, Fokuspeaking), einer "AF-Richtigkeit" (die AF-Elemente sind im Bildsensor verbaut - es gibt keinen BIAS zu alternativen AF-Sensoren), eines präziseren AF's (auf Basis der Sensorpixel, und nicht z. B. 15 µm), einer angepassten Helligkeitsdarstellung und einem schnelleren AF (das Spiegelklappen entfällt).

Um dich zu verstehen, brauche ich einen Übersetzer. Wo finde ich eine Übersicht über diese genannten Möglichkeiten? Fokuslupe? Fokusspeaking? Mir schwebt da was von Irisüberwchung vor, an der die Kamera erkennt, was ich möchte.

Aber hier fällt mir eine Situation ein, mit der die DTZ10 überfordert war. In etwa 50 cm Entfernung wurde ein Spinnennetz von der Sonne schön angestrahlt. Etwa 3 m dahinter die Weser. Egal wie gut ich das S.-Netz sehen konnte, der Fokus fand es nicht. Und ich hatte es mehrmals versucht. (Vielleicht hätte ich den Makromodus nutzen sollen.)

vor 16 Stunden schrieb Rolfneck:

Der Stromverbrauch für die bei Systemkameras gebräuchlichen beiden Displays ist ein Faktor, weil die Hersteller für alternative Funktionen wenig Engagement zeigen (ich bin da ein ... wäre dieses Argument obsolet.

Daher sollte der Spiegel kein Auswahlkriterium sein, sondern Deine Erwartung an die Kameraleistung und Dein Budget sollte die Auswahl limitieren. Bei mir hat das so funktioniert.

Darum geht es aktuell, also noch nicht um den Stromverbrauch. Du bist also SR-Fan?

vor 12 Stunden schrieb tengris:

Du brauchst ein Objektiv mit Entfernungsring. Der mag vielleicht bei ganz billigen Kitlinsen fehlen, aber meist ist auch hier ein ganz schmales Ringelchen vorhanden, welches du mit spitzen Fingern greifen ... fokussierbare Objektive. Die müssen ja wohl manuell fokussiert werden, wie der Name schon nahe legt.

Ja, manueller Fokus. Ob ich den brauche, ist eine Frage. In meiner ersten Antwort an @Rolfneck shrieb ich bereits von einem Spinnennetz, das ich nicht fotografieren konnte. Es war schon ein bisschen Schade. Mit spitzen Fingern fokussieren? Naja, wenn's klappt ... Was natürlich umständlicher ist.

 Aus meiner SLR-Zeit kann ich mich nicht daran erinnern, dass ich die Meter/Feet-Angaben wirklich nutzte. Ein-, zweimal vielleicht, zumindest ganz selten.

vor 12 Stunden schrieb tengris:

In der Praxis ist der Fokussierring bei den meisten Systemen "Focus By Wire". Das heißt du drehst am Ring ... Sprung und du kannst mit einem kurzen raschen Dreh große Fokusentfernungen überbrücken. 

Meinst du, dass ich dann bestimmen kann, in welche Richtung gedreht der Fokus nach vorne geht? So als wollte ich hier rechts fahren? Der dynamische Fokus gefällt mir. Dass das den Akku "stresst" klar. Ersatzakku, Powerbank an die Kamera, Akkuerweiterung unter die Kamera. Da geht einiges, zumindest bei den teuerern, von denen wir hier nicht reden.

vor 12 Stunden schrieb nightstalker:

Der Spiegel ist eine Hilfskonstruktion, mit der man ein Problem lösst, das heute nicht mehr existiert. Spiegellose Kameras hat es immer gegeben, deutlich länger als Spiegelreflexkameras.

Und dennoch war die SR-Technik geil. Mit nur wenig Verlust im Sucher zumindest Bildausschnitt und Fokuspunkt festlegen können.

vor 12 Stunden schrieb nightstalker:

...einfache manuelle Fokussierung, dank eingeblendeter Lupe, keine Front- oder Backfokusprobleme ...

"Eingeblendete Lupe" also watt Digitales? "Fokusprobleme" durch einfallendes Licht durch Sucher?

vor 10 Stunden schrieb leicanik:

Elektronische Sucher haben eine gewisse Verzögerung in der Darstellung. Das wurde im Lauf der Zeit aber massiv verbessert und ist bei guten Kameras heute kaum noch zu spüren.

Gilt das für alle S.-Kameras? Oder erst ab 1k € up?

vor 10 Stunden schrieb leicanik:

Der elektronische Sucher ...

Um Missverständnissen vorzubeugen: Mit diesem Sucher meinst du den kleinen "Monitor" am Kamerarücken oder den kleinen Durchgucker darüber?

vor 10 Stunden schrieb leicanik:

Ein elektronischer Sucher hat den Vorteil, ... (und für mich damals der Hauptgrund für den Umstieg).

Ja, ein großes Suchbild hat Stil.

vor 9 Stunden schrieb Joachim3:

Ich habe viele Jahrzehnte mit verschiedenen Spiegelreflexsystemen gearbeitet (analog und digital). Ich habe die feine Technik auch immer geliebt. Trotzdem ist das ist für mich heute alles nur noch Nostalgie. Die elektronischen Sucher sind einfach zu gut geworden.

Sehr knackig aber gut 😄.

vor 8 Stunden schrieb wuschler:

Spiegellose Systeme gibt es erst sein 13 Jahren, ich würde da noch warten...

Ansonsten, Sony A7, Adapter und was manuelles von Canon, Minolta usw. dran machen...fertig.

Ok, Ironie muss wohl sein.

Aktuell ist es egal, wie gut eine A7 ist: zu teuer!

vor 8 Stunden schrieb zenker_bln:

Bei diesen modernen Objektiven hat man zu 99% auf eine "Meterskala" verzichtet.

Wie schon weiter oben niedergetippt: tat ich zu 99 %.

vor 7 Stunden schrieb melusine:

Wer sagt, dass du das mit spiegellosen Systemkameras nicht hast? Wie ich aus deinen bisherigen Beiträgen sehe, hast du momentan eine TZ10. Das ist keine Systemkamera sondern eine Kompakte, die kaum eigene Einstellungen zulässt. SLR, DSLR, DSLM sind in der Bedienung vergleichbar.

Nicht ich! Ich frage hier, um zu erfahren, wie es sich verhält, auch im "Low Bugdet" Bereich. Der liegt bei mir bei etwa 600 €.

Deine genannten Systeme sind mit wem vergleichbar? Mit traditionellen DSLRs?

vor 7 Stunden schrieb melusine:

Wenn dir manuelles Feeling am Herzen liegt, würde ich mal einen Blick auf Fuji werfen. Deren Bedienung unterscheidet sich nochmal von der anderer Hersteller und hat die wohl überzeugendste analoge Anmutung. Und damit auch eine große Fangemeinde.

Einen Vorschlag?

vor 6 Stunden schrieb flyingrooster:

Grundsätzlich hast du natürlich recht. Manuell fokussiert wird jedoch auch bei Fuji by-wire. Dies mutet nicht analog an und wird von den meisten bei „normalen“ Aufnahmesituationen auch nicht als sonderlich gelungen empfunden

Hier fehlt mir, wer dachte es?, die Eerfahrung. Warum aber soll Fuji eine Fangemeinde haben, wenn F. so einen auf Analog macht?

vor 6 Stunden schrieb nightstalker:

AF geht schneller, ist präziser und seit man den AF Punkt nahezu frei platzieren kann, gibt es eigentlich keinen ernsthaften Grund im normalen Betrieb manuell zu fokussieren ...

Jetzt muss ich es wissen: Spinnennetz mit Fluss im Hintergrund und ich kann Kraft meiner Augen/Gedanken dem Fokus mitteilen, was ich scharf haben möchte?

vor 4 Stunden schrieb leicanik:

C-AF mit Augen-AF sehr hilfreich und oft besser als ich mit manueller Fokussierung.

Mein Hinweis auf ein kleines Lexikon hatten wir schon 😁.

Danke für eure Geduld. Die brauche auch ich. So eine Antwort hau' ich nicht mal eben so raus.

Grüße

 

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vor 49 Minuten schrieb nightstalker:

also ich mag Fokus by wire ... wobei ich das eigentlich nur von Olympus kenne, da funktioniert es hervorragend.

So hervorragend, dass du nach eigener Aussage im normalen Betrieb keinen Grund siehst es jemals zu verwenden? ;)

Klar funktioniert es – meiner Ansicht nach bei Oly nicht besser oder schlechter als fast überall anders auch – aber abgesehen von Feinjustierungen des Fokus, halte ich es für halbwegs schnelle und nicht nervige manuelle Fokussierung für wenig geeignet. Durch die drehgeschwindigkeitsabhängigen Entfernungsänderungen ist es, zumindest für mich, praktisch unmöglich irgendein Gefühl für die Abstimmung zu entwickeln und exakte Fokussetzung wird ein nerviger und langsamer iterativer Prozess. Komplett anders als bei direkter Koppelung.

Ich nehme an gerade Oly sieht die Problematik dieser indirekten Koppelung sehr ähnlich, sonst ergäbe die zusätzliche Einführung der großartig umgesetzten SnapFocus Funktion, mit traditionell gewohnter direkter Abstimmung, bei den Pro-Objektiven kaum Sinn. Oder?

vor einer Stunde schrieb nightstalker:

Ohne By Wire kannste Dir ja einen Wolf drehen, von unendlich auf Nahbereich ... oder die Fokussierung ist so grob, dass man damit kaum die Schärfe findet

Die Abstimmung hängt halt jeweils vom spezifischen Objektiv ab und dabei gibt's natürlich besser und schlechter empfundene. Ich drehe mir bei keinem meiner manuellen Objektive (mittlerweile großteils von Voigtländer) einen Wolf, bin mit einer Handdrehung ohne Umgreifen von nah bis unendlich und sehe kein Problem des Findens der Schärfe. Ich drehe mir dagegen bei by-wire einen Wolf: vor, zurück, vor, zurück, …  oder im Schneckentempo herantasten, um dauerndes Vorbeidrehen am Fokuspunkt zu vermeiden.

Wenn du es genau andersrum empfindest als ich, macht das aber natürlich auch nichts. ;)

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vor 24 Minuten schrieb 0 ISO:

Hier fehlt mir, wer dachte es?, die Eerfahrung. Warum aber soll Fuji eine Fangemeinde haben, wenn F. so einen auf Analog macht?

Fuji „macht zwar auf analog“ seitens einiger Einstellräder an der Kamera und den Objektiven (und das machen sie gut), das X-System ist aber trotzdem grundsätzlich auf hauptsächliche Verwendung von Autofokus ausgelegt. Verwendet man manuelle by-wire Fokussierung nur für sehr wenige Situationen, wie exakte Fokussetzung vom Stativ aus, und fokussiert ansonsten zu 99% per AF, dann stört by-wire Fokussierung auch bei den Fujis kaum jemals.

Möchtest du jedoch grundsätzlich manuell fokussieren, würde ich Kombinationen mit by-wire Lösung diesbezüglich erstmal antesten.

bearbeitet von flyingrooster
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vor 35 Minuten schrieb flyingrooster:

nicht nervige manuelle Fokussierung

Ich denke die alteingesessenen SKFler kennen deine Meinung dazu. Vielleicht ist das für die Fragestellung des TO nicht ganz so relevant, oder er weiss es noch nicht. Andererseitsblässt Post #20 tief blicken.

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vor 52 Minuten schrieb 0 ISO:

…zu teuer!

Gebraucht, die wird nicht mehr neu gebaut. Günstiger bekommt man kein DSLM Kleinbild, dafür kann man aber praktisch viele alte (manuelle) Objektive mit einfachen Adaptern nutzen. Eine A7 bspw. mit einem 35er Minolta und Adapter sollte so um 600€ realistisch sein.

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vor 49 Minuten schrieb 0 ISO:

Deine genannten Systeme sind mit wem vergleichbar? Mit traditionellen DSLRs?

Untereinander ;) 

Ich weiß nicht, ob du mit deinem Budget bei Fuji fündig wirst. Aber die genannte Sony A7 gibt es gebraucht unter 600 Euro und die harmoniert prima mit alten manuellen Objektiven. 

 

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