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Anfänger-Kaufberatung Kamera für Greenscreen


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Hallo liebes Forum,

ich brauche eure Hilfe. 🙂 

Mein Chef hatte die Idee, dass wir für ein Projekt verschiedene Videos vor einem Greenscreen drehen. Es werden verschiedene Erklärvideos sein. Leider hat da bei uns in der Firma niemand Erfahrung, Equipment haben wir auch keins.

Einen Greenscreen habe ich schon auf Amazon (Link Greenscreen) gefunden mit entsprechender Beleuchtung. Bei der Kamera ist das anders. Ich habe mich schon durch viele Ratgeber im Internet geklickt. Aktuell bin ich bei der Sony ZV-E10L hängen geblieben. Aber das ist echt schwer hier eine Entscheidung zu treffen.

Was haltet ihr von der Sony? Welches Objektiv könnt ihr mir dazu empfehlen? Oder meint ihr, das Standard Objektiv ist in Ordnung für sowas?

Ich habe für alles ca. 1.500,00 Euro Budget. Aber wenn ich 200-300 Euro mehr brauche, wäre das auch noch in Ordnung. Für die Kamera + Zubehör wären das jetzt noch 1.200,00 - max. 1.500,00 Euro.

Kann mir hier jemand weiterhelfen? Ich bin auch über Tipps zu nem Greenscreen dankbar, wenn sich hier jemand auskennt. 😊

Vielen Dank schon mal!

Liebe Grüße
Dominik

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vor 1 Stunde schrieb Dominik KNF:

Es werden verschiedene Erklärvideos sein. Leider hat da bei uns in der Firma niemand Erfahrung

Das ist dann am Anfang halt mehr Arbeit um sich in alles einzuarbeiten. Man sollte da auch durchaus einplanen alles mehrmals machen zu müssen bis man halbwegs zufrieden ist. Ob man da mit Greenscreen anfängt obwohl man gar keine Ahnung hat was man sonst noch alles braucht und wie so was aussieht, sollte man sich auch erst mal gut überlegen.

Im Grunde kann man Greenscreen mit jeder Kamera machen die das kann was man sonst braucht. Wichtig ist bei solchen Videos erst mal Licht und Ton. Es gibt auf Youtube viele Videos die zeigen wie man so was macht.

Wenn die Kamera besonders gut Greenscreen können soll, muss man eine nehmen, die hoch auflöst und Videos in 10bit 4:2:2 speichert. 4:2:2 bedeutet, dass doppelt so viel Farbinformation gespeichert wird wie bei dem normalen 4:2:0 und damit kann die Software später die grünen Flächen besser identifizieren. Wenn man dann 4k aufnimmt auch wenn man später nur FHD bracht hat man im Rechner nochmal Vorteile weil die Kanten dann feiner erkannt werden. In dem Preisbereich haben z.B. die Panasonic GH5, G9 und die neuen GH5-II "4k 10bit 4:2:2".

Wenn man statt einer etwas teuren Kamera ein paar Lampen und gute Mikrophone kauft, hat man aber mehr davon.

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vor 7 Stunden schrieb beerwish:

Im Grunde kann man Greenscreen mit jeder Kamera machen die das kann was man sonst braucht. Wichtig ist bei solchen Videos erst mal Licht und Ton. Es gibt auf Youtube viele Videos die zeigen wie man so was macht.

vor 7 Stunden schrieb beerwish:

Wenn die Kamera besonders gut Greenscreen können soll, muss man eine nehmen, die hoch auflöst und Videos in 10bit 4:2:2 speichert. 4:2:2 bedeutet, dass doppelt so viel Farbinformation gespeichert wird wie bei dem normalen 4:2:0 und damit kann die Software später die grünen Flächen besser identifizieren

Ich habe die wichtigsten Stichpunkte mal fett markiert und die Software unterstrichen. An der Software könnte es schon scheitern.

vor 9 Stunden schrieb Dominik KNF:

Leider hat da bei uns in der Firma niemand Erfahrung

Wenn bei uns jemand meinte "wir müssen mal" wusste ich immer das ich damit gemeint war. Wenn du also von deiner eigentlichen Arbeit entbunden werden kannst, könntest du dich ja prima einarbeiten. Dein Chef wird sich wundern was das an Zeit kostet und mit 200-300€ mehr ist er ja eh schon knauserig. Was Profis mit teurem Equipment und Erfahrung schaffen ist teuer, aber auch gerechtfertigt und steuerlich absetzbar.

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vor 14 Stunden schrieb Dominik KNF:

Was haltet ihr von der Sony?

Nicht viel, da die Cam nur auf dem Stativ oder mit einem Gimbal gelungene Videos abliefert. Der Dynamikumfang ist gering. Für gelungene Videos ist eine Einarbeitung in die Video Technik und EBV unabdingbar. 

Ist man bereit, sich intensiv einzuarbeiten, können heute für 1500 € Videos in Profiqualität erzeugt werden. Eine Panasonic Lumix S5 + f/1.8 50 mm, für aktuell ~ 1360, könnte eine Alternative sein. 

Das Systemkameraforum ist für Fragen zu Video nicht die optimale Adresse. 

 

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vor 6 Stunden schrieb sardinien:

Das Systemkameraforum ist für Fragen zu Video nicht die optimale Adresse. 

 

Ich danke euch trotzdem für eure Hilfe!

Ich muss jetzt mal schauen, was wir da am besten machen.

Ein Stativ würde ich aber auf jeden Fall kaufen wollen. Das ergibt ein besseres Bild. Meine Firma ist außerdem sehr klein, wahrscheinlich hat da keiner Zeit mich zu filmen. 

 

vor 18 Stunden schrieb beerwish:

Im Grunde kann man Greenscreen mit jeder Kamera machen die das kann was man sonst braucht. Wichtig ist bei solchen Videos erst mal Licht und Ton. Es gibt auf Youtube viele Videos die zeigen wie man so was macht.

Um das Thema Ton habe ich mich noch gar nicht gekümmert. Mein Budget ist einfach zu klein. Ich muss wohl darauf hoffen, dass die 'Kamera ein entsprechend gutes Mikro hat...

 

vor 18 Stunden schrieb beerwish:

Wenn die Kamera besonders gut Greenscreen können soll, muss man eine nehmen, die hoch auflöst und Videos in 10bit 4:2:2 speichert. 4:2:2 bedeutet, dass doppelt so viel Farbinformation gespeichert wird wie bei dem normalen 4:2:0 und damit kann die Software später die grünen Flächen besser identifizieren. Wenn man dann 4k aufnimmt auch wenn man später nur FHD bracht hat man im Rechner nochmal Vorteile weil die Kanten dann feiner erkannt werden. In dem Preisbereich haben z.B. die Panasonic GH5, G9 und die neuen GH5-II "4k 10bit 4:2:2".

Das ist auf jeden Fall ein sehr guter Hinweis. Das hätte ich nicht gewusst. Danke dafür!

vor 6 Stunden schrieb sardinien:

Ist man bereit, sich intensiv einzuarbeiten, können heute für 1500 € Videos in Profiqualität erzeugt werden. Eine Panasonic Lumix S5 + f/1.8 50 mm, für aktuell ~ 1360, könnte eine Alternative sein. 

Wo gibts denn die Kamera + Objektiv zu diesem Preis? Habe sie nur deutlich teurer gefunden.

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vor 7 Minuten schrieb Dominik KNF:

Ich muss wohl darauf hoffen, dass die 'Kamera ein entsprechend gutes Mikro hat...

Auf keinen Fall.

Im Zweifel ist es immer besser mit dem Smartphone zu filmen und ein externes Mikrofon anzuschließen als eine gute Kamera zu nehmen und das eingebaute Mikro zu nutzen. Gerade bei einer Präsentation wo man was zeigt und erklärt hat der Ton die höchste Priorität. Deshalb ist es auch sofort wichtig, dass man eine Kamera nimmt, die einen Mikrofoneingang für externe Mikrofone hat.

Es gibt zwei Möglichkeiten:

Ein Shotgun Mikrofon kann auf der Kamera montiert werden wenn man damit herumläuft oder irgendwo mit einem kleinen Stativ oder einer Halterung über Kopf aufgestellt werden. Je dichter es am Sprecher ist desto besser. Sehr beliebt für Einsteiger ist das Rode VideoMicro (um 50€). Das ist jetzt kein Profi Equipment, macht im Vergleich zum Internen Mikrofon der Kameras schon einen Unterschied wie Tag und Nacht.

Ein Lavalier (Lav) Mikrofon ist winzig und wird am Kragen montiert. Das ist sehr gut für Sprache, aber schlechter für alles andere. Da gibt es auch gute Lösungen für um 50€. Man ist dann aber mit der Kamera verkabelt was umständlich ist und es gibt da auch schnell mal "Unfälle" wenn man am Kabel hängen bleibt. Es gibt inzwischen gute Lav-Mikofone mit Funk wie z.B. das Rode Wireless Go (175€) oder das neuere Wireless Go II für zwei Sprecher (275€).

Bei Mikrofonen gibt es nach oben viel Spielraum für deutlich teurere Lösungen aber das macht man am Anfang besser nicht.

Wenn das eine kleine Aktion wird, wo die Kamera automatisch auf dem Stativ arbeiten soll ist eine Panasonic eventuell nicht die beste Lösung. Der Autofokus ist nicht so gut wenn er einem kontinuierlich folgen soll. Das ist kein Problem wenn man sich in konstanter Entfernung aufhält und man sowieso keinen Fokus haben will der sich ständig ändert. Es gibt aber oft gibt es Situationen wo man etwas in die Kamera hält oder herumläuft und das können zur Zeit die neueren Kameras von Sony und Canon am besten. Wichtig ist auch, dass die Kamera ein Display hat, das man nach vorne drehen kann damit man sieht ob der Ausschnitt stimmt und die Kamera auch wirklich läuft.

Hier ist meine Empfehlung für den Anfang:

Wichtiger ist erst mal sich über die Inhalte im Klaren zu sein. Ich würde erst mal den Inhalt des ersten Videos aufschreiben und ohne irgendwelche Ausgaben mit einer existierenden Kamera oder einem Smartphone aufnehmen. Da reicht ein Tischstativ mit Handy-Halterung oder was improvisiertes. Das bedeutet normalerweise schlechtes Licht, schlechter Ton, wenig überzeugende Sprache,  doofer Hintergrund und halliger Raum. So ein Probelauf zeigt einem sehr schnell was alles noch auf einen zukommt. Man hat dann vermutlich ein abschreckendes Beispiel wie es nicht aussehen soll und jede Verbesserung ist dann ein Erfolgserlebnis. Dann nimmt man sich vorhandene Videos mit ähnlichem Inhalt von anderen Firmen, vergleicht und überlegt sich was man mit welchem Aufwand besser machen kann und ob sich das lohnt. Solche Videos sind ähnlich wie bei Werbeprospekten, Firmenlogos, Webauftritten und Fotos. Es ist kein Zufall, dass es da Profis gibt, die man dafür bezahlt so was zu machen.

Wenn man Lust hat sich da einzuarbeiten, etwas Talent hat und das vernünftig macht, ist das aber auch eine tolle Chance sich zu qualifizieren und in der Firma Freiräume für Kreativität zu bekommen.

 

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vor 10 Stunden schrieb Dominik KNF:

Um das Thema Ton habe ich mich noch gar nicht gekümmert. Mein Budget ist einfach zu klein. Ich muss wohl darauf hoffen, dass die 'Kamera ein entsprechend gutes Mikro hat...

Du solltest dich aber darum prioritär kümmern. Für mich ist schlechter Videoton ein Grund das Video abzuschalten. Das geht gar nicht und für die Zuschauer ist das extrem nervig.  Es gibt übrigens Fotoyoutuber, die mit dem iPhone filmen. Z.b. Pavel Kaplun. Die Qualität ist sehr gut. Also würde ich eher bei der Kamera sparen.

vor 10 Stunden schrieb Dominik KNF:

Ein Stativ würde ich aber auf jeden Fall kaufen wollen. Das ergibt ein besseres Bild. Meine Firma ist außerdem sehr klein, wahrscheinlich hat da keiner Zeit mich zu filmen. 

Ein Stativ ist ein Muss. Ohne brauchst du gar nicht erst anzufangen.

bearbeitet von SonyFreund79
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