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Welche Brennweite entsteht bei Halbierung der Kantenlänge ?


Philipp ZH

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Welche Brennweite entsteht, wenn ich die Kantenlänge eines Bildes halbiere ?

Dieses Bild wurde mit R5 + f11/600mm als JPG aufgenommen (8192x5464px, 1/400sec, ISO 12800, ohne Stativ)

und ein Ausschnitt mit 4096x2732px gemacht. Natürlich für's Forum nochmals auf 1440px heruntergerechnet.

Ich vermute 1200mm, bin mir aber nicht sicher. Wer weiss es sicher ?

 

 

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vor 13 Minuten schrieb beerwish:

Die doppelte Brennweite ist korrekt.

Hallo @beerwish,

im "blauen Forum" würde es jetzt einiges Gegenwind geben 😉. Praktisch hast Du bei dieser Brennweite und einer vergleichsweise großen Entfernung zum Motiv völlig recht. In der Theorie ist das ein wenig anders, da die Schärfeebene eine Art "Kugelausschnitt" darstellt. Die Brennweite bleibt gleich. Der kleinere Bildausschnitt wäre mit größerer Brennweite minimal weniger gekrümmt. Die Sinusfunktion (die die Krümmung eines Kreises beschreibt) ist zu Beginn nahezu linear (bei 10° habe ich 17% Krümmung, bei 1° 1,7% - erst bei 40° sind es 1,6%/°), so dass man praktisch so rechnen darf.

Man sollte sich aber nicht wundern, wenn man damit bei Weitwinkeln oder Nahdistanzen damit auf die Nase fällt.

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vor 29 Minuten schrieb Rolfneck:

im "blauen Forum" würde es jetzt einiges Gegenwind geben 😉

Zum Glück sind wir nicht im blauen Forum - da habe ich ja noch mal Glück gehabt.

Ist diese Schärfeebene nicht was ziemlich theoretisches? Ted Forbes (The Art of Photography) macht gerne Tests mit Objektiven wo er die Krümmung der Schärfeebene zeigt.

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Hallo,

hier bringst Du mich endgültig 'raus. Na klar ist die Schärfeebene eines realen Obkjektives keine theoretische Kugel. Vermutlich haben auch verschiedene Bauarten einer Brennweite verschieden gekrümmte Schärfeebenen. Ich habe in der Vergangenheit wilde Dinge posaunt, und ich will mich bessern. Im konkreten Fall ist die mögliche Krümmung der Schärfeebene ohne Belang, weil kaum vorhanden. Bei Tests von Objektiven mit einem kleinen Testbild im Nahbereich wird so was allerdings relevant, daher schaue ich mir (nicht nur wegen des Bokehs) lieber Testbilder an, auch wenn das zeitraubend ist.

Um noch mal auf das Startbild zurück zu kommen - ist das ein Wolf? Die Schärfe beeindruckt mich; in der Vergrößerung habe ich gesehen, dass die Schärfe exakt auf den Augen liegt 👍. Und das Bild war es, was mich zu einer Antwort bewegt hat 🙂.

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Die Schärfeebene ist keine Kugel, sondern eine Ebene. Wenn die Schärfeebene gewölbt ist (was bei realen Objektiven oft in einem gewissen Mass der Fall ist), gilt dies als Abbildungsfehler.

Mit der Frage nach der Brennweite hat das aber ohnehin gar nichts zu tun.

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vor 8 Stunden schrieb Philipp ZH:

Welche Brennweite entsteht, wenn ich die Kantenlänge eines Bildes halbiere ?

(…)

Ich vermute 1200mm, bin mir aber nicht sicher. Wer weiss es sicher ?


Ersetze „Brennweite“ durch „theoretische Brennweite“, dann passt es. Die Brennweite ändert sich ja nicht, nur der Bildausschnitt bzw. Aufnahmewinkel. Aber das nur der Vollständigkeit halber. :) 

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vor einer Stunde schrieb leicanik:


Ersetze „Brennweite“ durch „theoretische Brennweite“, dann passt es. Die Brennweite ändert sich ja nicht, nur der Bildausschnitt bzw. Aufnahmewinkel. Aber das nur der Vollständigkeit halber. :) 

 

Aber ist es nicht auch so, dass sich der Hintergrund bei gleichen Bildausschnitt ändert, d.h. näher oder weiter weg rückt, je nach dem, mit welcher Brennweite man fotografiert? Wie gesagt, der Ausschnitt bleibt gleich, dennoch ändert sich die Abstände in Relation zum Hintergrund durch unterschiedliche Brennweite.... So ganz habe ich das auch noch nicht verinnerlicht.

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vor 2 Minuten schrieb chrisspeed:

Wie gesagt, der Ausschnitt bleibt gleich, dennoch ändert sich die Abstände in Relation zum Hintergrund durch unterschiedliche Brennweite.... So ganz habe ich das auch noch nicht verinnerlicht.

Wenn man den Abstand ändert, ändert sich natürlich auch immer das Verhältnis Motiv zum Hintergrund.
Wenn wie hier aus einem Bild nachträglich ein Ausschnitt generiert wird oder wenn von einem Standort 2 unterschiedliche Brennweiten benutzt werden, ändert sich am Verhältnis Motiv zum Hintergrund nichts.

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Danke für die Ausführungen. Ich hätte statt nach Brennweite besser nach "Brennweite" gefragt.

Es geht dabei eher um den Bildeindruck denn die technischen Feinheiten.
Die "Tele-Verdichtung" fehlt natürlich bei einem Ausschnitt,

Interessant die Bemerkung zum Focus. Das habe ich dem sehr schnellen und präzisen Augenfocus der R5 zu verdanken !
Die Qualität des Originals ist natürlich noch besser. Die Komprimierung für's Forum hat bekanntlich ihren Preis.
Für meine Bedürfnisse espart mir das Ausschneiden aber einige Objektive, ganz besonders beim 15-35mm.
Da habe ich schon bis zu 9 verschiedene Bilder aus einer Aufnahme herausgekitzelt und es hat niemand bemerkt !
Für mich der Hauptnutzen des 45mpx-Sensors.

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Weil ein Bild mit 1200mm aufgenommen eine andere Wirkung hat wie ein Bild mit 600mm, wie oben schon diskutiert.
Auffällig erkennbar vermutlich nur im direkten Vergleich.

Beim obigen Bild natürlich nicht erkennbar, da gar kein Hintergrund mehr vorhanden ist.

Hier das Original mit 600mm aufgenommen durch ein Drahtgitter.

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Tele-Verdichtung ergibt sich, wenn man weiter weg geht. Und umgekehrt entsteht der Weitwinkel-Effekt, bei dem Vorder- und Hintergrund scheinbar auseinanderrücken, indem man näher ans Motiv geht. Beides verändert das Verhältnis der Abstände Kamera-Vordergrund und Kamera-Hintergrund. Das hängt im Prinzip nur von der Kameraposition ab, aber man muss natürlich auch einen geeigneten Bildwinkel wählen, um den gewünschten Ausschnitt aufzunehmen.
 

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vor 1 Stunde schrieb Philipp ZH:

Da habe ich schon bis zu 9 verschiedene Bilder aus einer Aufnahme herausgekitzelt und es hat niemand bemerkt !
Für mich der Hauptnutzen des 45mpx-Sensors.

Da man selten wirklich 45MP benötigt, ist das einer der Vorteile, den so viele Pixel in der Kamera haben. In der R5 steckt ja quasi gleichzeitig ein Sensor in M43 Größe mit 12MP (wie in der Panasonic GH5s) und alles dazwischen wie z.B. APSC und extrem viel mehr Flexibilität, weil man den Ausschnitt ja nicht Mittig machen muss sondern beliebig wählen kann. Wenn man nachträglich zuschneidet passiert exakt das gleiche, wie wenn man einen kleineren Sensor hätte, der die zusätzlichen Pixel gar nicht hat. Wir brauchen also hier keine neue Äquivalenzdiskussion aufmachen sondern können einfach auf die bereits existierenden verweisen.

Das, was man da mit Fotos machen kann gilt übrigens auch für Videos. Bis man wirklich 8k Videos haben will wird noch viel Zeit ins Land gehen. Man kann aber genau wie bei Fotos einen Auftritt auf einer Bühne filmen. Wenn z.B. eine Band auftritt, kann man die ganze Bühne zeigen oder auf einzelne Musiker zoomen bzw. schneiden und man kann Personen verfolgen wenn sie über die Bühne laufen. In 4k hat man einen 2x Zoom und für FHD einen 4x Zoom. Mit einer Kamera hat man alles was man sonst mit mehreren Kameras bekommt und man kann den Ausschnitt nachträglich in Ruhe wählen.

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vor 3 Stunden schrieb Philipp ZH:

Weil ein Bild mit 1200mm aufgenommen eine andere Wirkung hat wie ein Bild mit 600mm, wie oben schon diskutiert.

Aber nicht auf die „Tele-Verdichtung“ bezogen. Abgesehen davon wurden beide Bilder mit 600 mm Brennweite aufgenommen und zeigen lediglich einen anderen Ausschnitt derselben Aufnahme.

Die „Tele-Verdichtung“ ist, wie schon von @ThomasX angemerkt, ein Effekt der Perspektive und diese ändert sich lediglich durch unterschiedliche Aufnahmestandpunkte, nicht jedoch durch verschiedene Brennweiten oder Bildausschnitte.

Was sich durch einen Ausschnitt am selben Bild jedoch ändert und daher eine andere Bildwirkung erzielen kann, ist die nun geringere Schärfentiefe.
 

vor 3 Stunden schrieb Philipp ZH:

Hier das Original mit 600mm aufgenommen durch ein Drahtgitter.

Gut aufgenommen. Trotz der f/11 hast du das Gitter effektiv ausgeblendet.

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