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Unzufrieden mit Fuji Equipment - Systemwechsel notwendig???


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Hallo zusammen,

vorweg sollte der Thread statt in der Kaufberatung an einer anderen Stelle besser passen, bitte ich einen Mod darum den Thread zu verschieben.
Ich war mir nicht sicher wo es am besten passen könnte.

Zunächst mal etwas zur Ausrüstung:
Bodies:
 - Fuji X-T1 (mit leichtem Defekt an einem Rädchen)
 - Fuji X-T3
 - Batteriegriff zur X-T3

Objektive:
 - XF 10-24
 - XF 18-55
 - XF 55-200
 - XF 50 2.0
 - XF 16 2.0
 
Zubehör:
 - Metz M400 Blitz
 - Fuji EF-X500 Blitz
 - Akkus von Patona
 - Doppel Ladegerät von Patona
 
Zum Anliegen:
Da ich aktuell relativ unzufrieden mit meinem Fuji Equipment bin, suche ich auf diesem Weg etwas Input zum Thema.
Entweder in Form von Vorschlägen eines kompletten Systemwechsels von Fuji weg, oder aber auch in Form von Erfahrungsberichten ob es anderen Benutzern ähnlich ergeht wie mir.
Kann auch sein dass das Problem mal wieder hinter der Kamera sich befindet.

Die Punkte welche mich aktuell relativ unzufrieden mit meinem Equipment machen wären:

1. Autofokus
Hier sei gesagt, das ich vor dem Fuji Equipment jahrelang mit Nikon DSLRs unterwegs war.
Anfangs mit D300, dann mit D750.
Leider bringt mich der Autofokus der X-T3 immer wieder zum verzweifeln (bei der X-T2 die ich vorher hatte war es noch schlimmer).
Ich beziehe mich hier immer auf den AF-C nicht den AF-S.

Bei den Nikon Kameras war der Autofokus in der Regel kein Problem.
Da war immer (wirklich immer) der AF-C aktiv und ich hatte in der Regel sehr wenig Ausschuss.
Weder bei normalen Bildern, noch bei der DTM oder Pferden im Galopp beispielsweise.
Das war einfach Fotos machen und nicht immer Sorge haben, das ein unscharfes Bild dabei ist.

Bei der Fuji ist das dagegen eine Katastrophe was den AF-C betrifft.
Auch hier ist das nur auf die X-T3 bezogen.
Die X-T2 und X-T1 konnte man komplett vergessen was den AF-C angeht.

Aber auch bei der X-T3 habe ich so viel Ausschuss weil der Fokus einfach nicht genau sitzt.
Man kann ja beim AF-C viel einstellen, aber irgendwie habe ich es bisher nicht geschafft mal eine Serie zu haben wo nicht viel Ausschuss dabei ist.
Selbst wenn man das Fokus Messfeld größer stellt sind immer noch viel Fotos dabei die einfach nicht scharf sind.
Beispielsweise mein Pferd im Galopp, für die Nikon kein Problem.
Bei der Fuji (selbst wenn das Messfeld größer gestellt wird) kann man 50% der Bilder vergessen weil entweder komplett unscharf, oder eben nicht richtig scharf.
Weit entfernt von der Schärfe der Nikon aus meiner Sicht.

Das führt mittlerweile dazu, dass ich bei vielen Dingen mehr als ein Bild mache und dauernd die Schärfe im Sucher kontrolliere.
So macht das auf Dauer keinen wirklichen Spaß mehr.
Oder eben den AF-C nicht mehr nutze, das dann in einigen Fällen dafür sorgt dass man mit dem AF-S auch kein gescheites Bild erhält.

2. Blitz EF-X500
Hier vergleiche ich mit dem Nikon SB-900 (bzw. SB-910)
Der EF-X500 (Gottseidank habe ich nicht den vollen Preis bezahlt dafür) ist für mich auch so ein Ding, was mich nicht so zufrieden stellt.
Auf Hochzeiten war es mit dem Nikon SB-900 nie ein Problem auch mal schnelle Abfolgen zu blitzen (beispielsweise Brautstrauß fangen).
Beim EF-X500 hab ich immer wieder das Problem, das dieser dann ein paar Bilder nicht blitzt, weil er mal wieder nachladen muss.
Gleiche Akkus wie beim Nikon Blitz (Eneloop Pro) und sogar etwas zurückgeregelt von der Blitzleistung her.
Da sind dann natürlich einige Bilder wieder für die Tonne, weil absolut zu dunkel.
Keine Ahnung ob ich hier einfach zu blöd bin, oder ob der Blitz einfach wirklich Schrott ist.

3. Bildbearbeitung
Hier ist man ja leider recht beschnitten durch den X-Trans Sensor.
Capture One, was ich bisher nutze, hat sich leider mit dem Verhalten des Supports ziemlich ins Abseits geschossen.
Obwohl ein Bug in der Software vorliegt, hat man es nicht für nötig gehalten dem nachzugehen.
Gut das Problem könnte man relativ einfach lösen, das jetzt auch DxO Support für die X-Trans Sensoren anbietet.
Eventuell hier einfach zu DxO Wechseln könnte das Problem lösen.
Rein vom Vergleich her ist DxO auch etwas performanter vom Interface her.

Ansonsten finde ich das Konzept Systemkamera schon passend für mich.
Leichter als die DSLRs und bei Fuji mit den manuellen Rädern oben zum Einstellen schon recht gut gemacht.

Die einzige Alternative die ich aktuelle sehe, wäre eine der Sony Vollformat Alpha Kameras (beispielsweise A7 IV).
Da die Nikon Z6 zwar nett ist, aber die Objektive sehr teuer sind und es auch recht wenig Auswahl gibt.
Zu DSLR wieder zurück möchte ich eigentlich nicht, weil auf Dauer einfach zu schwer.

Ob eine X-T4 so viel besser ist, kann ich nicht sagen, eventuell hat ja jemand den Vergleich gemacht.

Ich weiß viel Text, aber eventuell kämpft sich ja jemand durch den Startpost und kann mir trotzdem etwas Input da lassen :)

Und bitte nicht falsch verstehen, das soll jetzt hier kein General Gepöbel gegen Fuji sein.

Ich mag das Equipment eigentlich, auch das einstellen der Blende mittels des Ring am Objektiv, da kommt man echt schnell vorwärts bei den Einstellungen.

Aber das mit dem Autofokus raubt mir zurzeit den letzten Nerv.

Besten Dank im Voraus!

Beste Grüße

Sinuswelle

bearbeitet von Sinuswelle
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Hallo Sinuswelle,

ich glaube, an Deiner Stelle würde ich in der Tat die XT4 probieren. Ich habe viele Videos zur Kamera gesehen und einiges gelesen und viele Leute sagen, dass die XT4 im AFC sehr gut sei.  Wenn ich nicht schon mit Sony verbandelt wäre, würde ich die Fuji echt in Erwägung ziehen. 

Ich habe mir zuletzt gern die Streetphotos von diesem Fotografen angesehen https://www.snapsbyfox.com/ Er zeigt auf Youtube viel Street, aber auch Landschaft. Und immer schöne Bilder. Mit Fuji. Ich glaube, da geht noch was! 😉

Und ich schaue mit gern diese Videos von einem Fuji-Fotografen an, der vorher mit Nikon KB (800 E) unterwegs war. Dem aber Gewicht und Preis nicht gefallen haben und der jetzt mit Fuji glücklich ist. Wenn ich dessen Bilder ansehe, glaube ich, Du solltest Fuji eine zweite Chance geben!

 

 

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vor 9 Stunden schrieb Sinuswelle:

Die einzige Alternative die ich aktuelle sehe, wäre eine der Sony Vollformat Alpha Kameras (beispielsweise A7 IV).

Die aktuellen Sony Kameras und die neue 7IV haben einen exzellenten AF. Kann ich dir nur empfehlen. Die 7 IV kenne ich (noch) nicht aus eigener Erfahrung aber viele andere Sonys schon. Damit machst du nichts falsch und die Objektivauswahl im E-Mount ist riesig und es gibt sie vor allem in allen Preisklassen von verschiedenen Herstellern.

Ist deine X-T3 auf dem aktuellsten Firmwarestand?  Fuji hat den AF der X-T3 nachträglich mal deutlich verbessert mit einem Update.  Es würde mich jetzt wundern, wenn er immer noch so schlecht ist wie du sagst. Der AF der X-T4 wird kaum oder gar nicht besser sein.

vor 1 Stunde schrieb noreflex:

Ich glaube, an Deiner Stelle würde ich in der Tat die XT4 probieren.

Die X-T3 hat den AF der X-T4 per Firmwareupdate bekommen. Wenn der TO mit der X-T3 nicht zufrieden ist, ist das nur rausgeschmissenes Geld.

 

vor 9 Stunden schrieb Sinuswelle:

Hier ist man ja leider recht beschnitten durch den X-Trans Sensor.

War auch meine Erfahrung. Ich fühle mich mit dem Bayer Sensor der Sonys wohler.  Das ist aber auch etwas Geschmackssache. Viele Fujifotografen bearbeiten ihre Bilder allerdings gar nicht und verwenden die OOC jpgs. Für mich wäre das nichts.

vor 9 Stunden schrieb Sinuswelle:

Und bitte nicht falsch verstehen, das soll jetzt hier kein General Gepöbel gegen Fuji sein.

Tönt auch nicht so.  Bei den Fujifreunden habe ich immer den Eindruck, dass kaum einer Sport oder Wildlife fotografiert und da braucht man halt nicht den besten AF. Mir scheint dort jeweils, dass das Design der Kameras wichtiger ist als die technischen Eigenschaften. Mich interessiert schlussendlich was hinten rauskommt und wie ich dazu komme. D.h. eine Kamera muss mir die Arbeit einfach machen und nicht schwieriger.

 

bearbeitet von SonyFreund79
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vor 9 Stunden schrieb Sinuswelle:

Die einzige Alternative die ich aktuelle sehe, wäre eine der Sony Vollformat Alpha Kameras (beispielsweise A7 IV).

Wegen dem Autofokus? Oder gibt es noch andere Gründe, weswegen Sony APS-C Kameras ausscheiden? Die A6100, A6400 und A6600 haben nämlich ebenfalls einen sehr leistungsfähigen AF.

 

vor 9 Stunden schrieb Sinuswelle:

Da die Nikon Z6 zwar nett ist, aber die Objektive sehr teuer sind und es auch recht wenig Auswahl gibt.

Ich glaube auch nicht, dass du mit der Z6 glücklich wirst, wenn du einen wirklich sehr guten AF suchst. Erst mit der Z9 scheint Nikon auf dem Sony-Canon- (oder Ex-DSLR-)Niveau angekommen zu sein.  

 

vor 9 Stunden schrieb Sinuswelle:

Capture One, was ich bisher nutze, hat sich leider mit dem Verhalten des Supports ziemlich ins Abseits geschossen.
Obwohl ein Bug in der Software vorliegt, hat man es nicht für nötig gehalten dem nachzugehen.
Gut das Problem könnte man relativ einfach lösen, das jetzt auch DxO Support für die X-Trans Sensoren anbietet.
Eventuell hier einfach zu DxO Wechseln könnte das Problem lösen.

Ich bin vor einiger Zeit von DXO wegen dem Verhalten des Kundensupports zu Capture One gewechselt, die sind vom Service her meiner Erfahrung nach leider beide sehr schlecht. 

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vor 2 Stunden schrieb Hex:

Oder gibt es noch andere Gründe, weswegen Sony APS-C Kameras ausscheiden? Die A6100, A6400 und A6600 haben nämlich ebenfalls einen sehr leistungsfähigen AF.

Nur ein einziger lahmer UHS-I Kartenslot, kleiner Buffer (derjenige der 6600 wurde gegenüber dem Vorgängermodell 6500 massiv verkleinert), alter Sensor von 2016, kein Joystick.  Bei der X-T3 kann man die Empfindlichkeit des Trackings einstellen. Bei den Sony APS-C Kameras nicht.

Beim Akku haben nur die 6600 und die X-T4 einen Vorteil. Die X-T3 hat einen ähnlich miesen Akku wie die 6100 und 6400.

bearbeitet von SonyFreund79
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Am 30.10.2021 um 22:44 schrieb SonyFreund79:

Bei den Fujifreunden habe ich immer den Eindruck, dass kaum einer Sport oder Wildlife fotografiert und da braucht man halt nicht den besten AF.

Ein Vorurteil, Ana Springfeldt bsp.-weise fotografiert seit Jahren nur mit Fuji Pferdesport. 

Das AF-System ist einerseits nicht zwingend ein Grund, zu Fuji zu wechseln, aber inzwischen auch keiner mehr, um alles hinzuschmeißen. Für die Feinheiten bzgl. optimaler Einstellung ist es natürlich hier inzwischen der falsche Ort für Hilfe, da kaum Fuji-Nutzer anwesend.

Am 30.10.2021 um 22:44 schrieb SonyFreund79:

Viele Fujifotografen bearbeiten ihre Bilder allerdings gar nicht und verwenden die OOC jpgs.

Nun ja, auch das ist in dieser Absolutheit nicht richtig. Andererseits: Bei Fuji kann man immerhin JPGs in der Kamera erzeugen (also Abzüge einer zuvor getätigten Aufnahme).

Am 30.10.2021 um 13:30 schrieb Sinuswelle:

3. Bildbearbeitung
Hier ist man ja leider recht beschnitten durch den X-Trans Sensor.

Inwiefern? Silkypix, Lightroom (je nach Geschmack z.B. mit Irident), RawTherapee... laufen alle. Bzgl. AF-Konfiguration für bestimmte Anwendungen eher mal im Fuji-Forum unseres Betreibers vorbeischauen, dass AF-Feld bsp.-weise größer zu machen, senkt eher die Präzision.

Wenn es unbedingt was anderes im AF-System sein soll, würde ich wohl KB bei Sony oder Canon testen.

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Am 30.10.2021 um 23:29 schrieb SonyFreund79:

Nur ein einziger lahmer UHS-I Kartenslot, kleiner Buffer (derjenige der 6600 wurde gegenüber dem Vorgängermodell 6500 massiv verkleinert), alter Sensor von 2016, kein Joystick.  Bei der X-T3 kann man die Empfindlichkeit des Trackings einstellen. Bei den Sony APS-C Kameras nicht.

Beim Akku haben nur die 6600 und die X-T4 einen Vorteil. Die X-T3 hat einen ähnlich miesen Akku wie die 6100 und 6400.

Hi Sony-Freund,

ich muss angesichts Deiner Einschätzungen zu den Geräten schlucken. Ich kann im Kern nachvollziehen, was Du da sagst. 😉

Aber man muss schon einigermaßen abgebrüht sein, um diese "Bewertungen" richtig einzuordnen. Wenn ich jetzt keinerlei Erfahrungen hätte, könnte ich aus Deinem Post ableiten: "Finger weg!".

Da ich aber ein paar Jahre Erfahrungen mit verschiedensten DSLM habe, kann ich für mich sagen, dass die Einschränkungen, die Du erwähnst, für mich kaum/keine Rolle spielen. Auf der einen Seite will ich Dir nicht vorschreiben, wie Du bestimmte Dinge siehst. Das ist Dein Bier und wenn Du es so machen willst, bitteschön. Bei mir wirken die Einschätzungen überzogen und erzeugen für unerfahrene User ein verzerrtes Bild.

Gehen wir die Dinge mal im einzelnen durch:

  • lahmer UHS-I-Slot: habe ich noch nicht im real life beim Fotografieren gemerkt. Es gibt für viele Fotografen kaum/nie eine Situation, wo man das wirklich bräuchte. Selbst bei Pferden im Galopp, Radfahrern oder rennenden Kindern komme ich mit 11B/s auf 30-40 Bilder RAW & JPG, ohne das die a6600 schlapp macht. Ich habe anschließend in LR aus den 45 Kinderbildern 3-5 schöne Studien rausgesucht. Würde ich bei Pferden auch so machen oder wem will ich meine 1000en Pferdebilder zeigen?
  • Kleiner Buffer: siehe oben: juckt den Normal-Anwender nicht. Wäre ich Sport-Fotograf, würde ich vielleicht eine andere Kamera bevorzugen. Bin aber nur Hobby-Fotograf. Da reicht der Buffer dicke.
  • alter Sensor: mag sein. Stört aber auch nicht. Ist bei Oly und Pana ähnlich. Canon weiß ich nicht. Aber bei dpreview kann sich der Sensor im APS-C und MFT-Umfeld gut behaupten
  • Kein Joystick: ja, an so einem winzigen Body ist der schwer unterzubringen. Gibt es eine Kamera dieser Größe/Gewicht mit Joystick? Wenn man CAF nutzt und Breites-Feld, dann springt die Sony in einer derartigen Präzision und Schnelligkeit zu dem vermutlichen Motiv, dass ich keinen Stick vermisse. Wenn die Automatik mal nicht macht, was sie soll, reicht ein Finger, um am Display zu zeigen, wo man den AF hin haben möchte. Ist in meinen Augen ähnlich nützlich, wie ein Stick
  • Empfindlichkeit des Trackings: hier würde ich gern mal ein Video sehen, wo die X-T3 besser oder zuverlässiger trackt als die Sony. Ich habe nichts gegen eine Konfigurierung, aber die voreingestellten Parameter hat Sony schon sehr gut eingestellt. Bei Pana gibt es zig Varianten, den AF einzustellen. Allen gemein ist, dass sie auch nach Jahren noch kein einfaches Tracking realisieren konnten. Ich kenne nahezu alle Videos zum AFC der G9, GH5 usw. von Richard Wong oder PhotoJoseph.  Und sie behandelten in halbstündigen Videos, was man bei Mensch, Katze, Vogel, Party, Sport etc. einstellen muss. Bei Sony nehme ich die Kamera, AF-Feld-Breit, AFC und die Party kann beginnen. Die Anzahl der Treffer übersteigt bei weitem das Nötige, um ein paar feine Bewegtfotos zu erhaschen! 😉
  • Der miese Akku begleitet mich seit der Nex6 über die a6000, die a6400 bis zur GX80. Meine Lösung war immer, einen zweiten - und bei Hochzeiten einen dritten - Ersatzakku für eine Handvoll Dollar zu erwerben. Nichts, was bei der Kamera-Wahl von Bedeutung wäre. Für mich. Mit der a6600 ist man da um den Faktor 2-3 sicherer aufgestellt, aber dennoch habe ich immer einen Ersatzakku dabei. Nur mit dem Unterschied, dass der nun wirklich nur für den Notfall dabei ist. Aber was macht das in real life für einen Unterschied? Ich gehe so oder so mit Ersatzakku los.

Am Ende möchte ich noch mal betonen, dass ich auf jeden Fall mit der X-T3 oder X-T4 mein Glück versuchen würde. Ich kann angesichts der vielen Berichte zu diesen Kameras nicht glauben, dass die die vom TO benannten Sujets nicht möglich wären. Ein Wechsel verursacht nur Kosten und auch bei Sony ist nicht alles Gold. Der Sucher ist z.B. kleiner als bei Fuji, weiß ich vom Datenblatt. Er ist genauso schlecht oder gut, wie seine Vorgänger bei Sony und mit allen habe ich gute Bilder gemacht, nicht wissend, dass es auch bessere Sucher gäbe (bei der G9 oder X-T4). 😉

 

bearbeitet von noreflex
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vor 29 Minuten schrieb noreflex:

Da ich aber ein paar Jahre Erfahrungen mit verschiedensten DSLM habe, kann ich für mich sagen, dass die Einschränkungen, die Du erwähnst, für mich kaum/keine Rolle spielen.

Dass das für dich keine Rolle spielt glaube ich dir gerne. Verstehe einfach meine etwas harte Kritik im Kontext mit dem hohen Preis der Alpha 6600. Für mich hat das alles eine Rolle gespielt bei der Alpha 6600. Ist z.B. relevant beim fotografieren von Vögeln im Flug. Wenn die 6600 1000 Euro kosten würde, dann würde ich ja nichts sagen. Aber so?  Fast 1400 Euro?

vor 29 Minuten schrieb noreflex:

lahmer UHS-I-Slot: habe ich noch nicht im real life beim Fotografieren gemerkt. Es gibt für viele Fotografen kaum/nie eine Situation, wo man das wirklich bräuchte. Selbst bei Pferden im Galopp, Radfahrern oder rennenden Kindern komme ich mit 11B/s auf 30-40 Bilder RAW & JPG, ohne das die a6600 schlapp macht.

Da habe ich andere Erfahrungen gemacht sorry.

vor 29 Minuten schrieb noreflex:

Kleiner Buffer: siehe oben: juckt den Normal-Anwender nicht.

Schon klar. Aber der Normalanwender kauft sich meistens keine 6600 sondern eine 6400.

vor 29 Minuten schrieb noreflex:

Wäre ich Sport-Fotograf, würde ich vielleicht eine andere Kamera bevorzugen.

Sport, BIF. Die Kamera wird und kann dafür verwendet werden. Aber halt mit Einschränkungen. Und da die 6500 einen sehr viel grösseren Buffer hatte, habe ich das Sony übel genommen.

vor 29 Minuten schrieb noreflex:

Kein Joystick: ja, an so einem winzigen Body ist der schwer unterzubringen. Gibt es eine Kamera dieser Größe/Gewicht mit Joystick?

Klar gibt es die. Die Fujifilm X-T30.

vor 29 Minuten schrieb noreflex:

Wenn man CAF nutzt und Breites-Feld, dann springt die Sony in einer derartigen Präzision und Schnelligkeit zu dem vermutlichen Motiv, dass ich keinen Stick vermisse.

Probier das mal mit einem Vogel, der auf dem Wasser schwimmt. Du wirst schnell auf den Flexible Spot wechsel. Übrigens auch bei anderen Sonys.

vor 29 Minuten schrieb noreflex:

Empfindlichkeit des Trackings: hier würde ich gern mal ein Video sehen, wo die X-T3 besser oder zuverlässiger trackt als die Sony.

Ich sage nicht, dass die besser trackt. Meine habe ich noch vor dem Firmwareupdate verkauft. Aber man kann es wenigstens einstellen. Fuji kastriert den AF nicht.  Sony ist aktuell führend beim AF. Leider wird er in den APS-C Sonys ohne Not kastriert. Ich verstehs halt nicht.

vor 29 Minuten schrieb noreflex:

Der miese Akku begleitet mich seit der Nex6 über die a6000, die a6400 bis zur GX80. Meine Lösung war immer, einen zweiten - und bei Hochzeiten einen dritten - Ersatzakku für eine Handvoll Dollar zu erwerben.

Ja das kenne ich auch. Ich habe keine Sonys mehr mit dem alten Akku. Wofür? Der NP-FZ100 hat die Probleme gelöst.

vor 29 Minuten schrieb noreflex:

Am Ende möchte ich noch mal betonen, dass ich auf jeden Fall mit der X-T3 oder X-T4 mein Glück versuchen würde. Ich kann angesichts der vielen Berichte zu diesen Kameras nicht glauben, dass die die vom TO benannten Sujets nicht möglich wären.

Er hat ja eine X-T3. Da bringt der Wechsel auf eine X-T4 nichts. Der AF ist nicht besser.  Da kann man noch sagen, dass das Problem hinter der Kamera steht aber das können wir ja nicht beurteilen. Der TO sollte sich wohl alle in Frage kommenden Kameras für eine längere Zeit ausleihen und testen.

bearbeitet von SonyFreund79
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@SonyFreund79 stimme Dir zu. Preis ist dem einen zu hoch, dem anderen passt es gerade so. Als ich eine Kamera brauchte (für den Urlaub), habe ich die aktuellen Sony-APS-C angesehen und mich dann für die a6600 entschieden. Ich hätte sie natürlich auch genommen, wenn sie preiswerter gewesen wäre. Offenbar findet Sony ausreichend Kunden zu diesem Preis. 😉

Die anderen Kritikpunkte an der Sony kann man so formulieren. Wie relevant sie für den Einzelnen sind, kann man nicht allgemein beantworten. Für mich spielen die Nachteile eine geringe Rolle, bei anderen fallen sie eher ins Gewicht. Für Vögel und anderes Getier, welches sich schnell bewegt und wo sowohl hohe ISO als auch schnelle Bildserien inkl. Buffer, am liebsten noch eine zweite Karten-Schnittstelle eine Rolle spielen, kommt die a6600 nicht so gut weg. Die Kameras, die die obigen Anforderungen meistern, sind dann aber auch nicht kleiner oder preiswerter...

Ich als Nicht-Vogel-Fotograf frage mich, ob ich gelegentlich mal eine Bildserie von Menschen schießen kann, ohne vorher die Raketenwissenschaft der AF-Einstellung zu beherrschen. Z.B. spielende Kinder, Sport im Verein, einen Kite-Surfer beim Sprung und ähnliche Motive. Und das geht bei der a6600 (a6400) wunderbar. Zwei Einstellungen: AFC und AF-Feld-Breit und Feuer frei! Als Beispiel eine Kinder-Serie eines auf mich zurollenden Mädchens. Von 38 Bildern (RAW+JPG) waren 36 Treffer und zwei Unscharfe dabei. Bei einer Treffer-Quote von 95%  - von 100 Bildern werden ca. 95 scharf!!! 😉 kann man m.E. nicht meckern.

Bei Fahrradfahrern ist die Quote ähnlich. Pferde habe ich schon mit der a6000 hinbekommen (Bei Polo: Quote eher bei 60-70%). 

Wer andere Motive hat, ist ohnehin gut beraten, sich viele Quellen anzusehen. Einer, der beim Testen immer sehr akribisch vorgeht, ist dieser Youtuber: Michael The Maven. In seinem Test schneidet die X-T3 sehr gut (auf Augenhöhe) im Vergleich zur A7III ab. Wer hätte das gedacht! 😉

 

 

2021-11-01_1630

 

 

bearbeitet von noreflex
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vor 10 Minuten schrieb noreflex:

Die Kameras, die die obigen Anforderungen meistern, sind dann aber auch nicht kleiner oder preiswerter...

Das ist schon klar. Aber  zum Teil auch nicht extrem viel teurer. Man muss halt wissen was man will.  Eine gute Wahl wäre übrigens die Alpha 7C. Wer hätte es gedacht. Die ist nicht grösser als die 6600.  Die Superduper Kamera zum kleinen Preis gibt es nicht. Und natürlich braucht die auch nicht jeder.

Beim Tracking hängt auch vieles vom Objektiv ab. Ein Objektiv mit schnellem AF (z.b. das FE 70-200 f4 G) macht einem da das Leben leichter.

Mir ist auch klar, dass die Anforderungen für jemanden, der allenfalls nur im Urlaub fotografiert anders sind.

vor 10 Minuten schrieb noreflex:

In seinem Test schneidet die X-T3 sehr gut im Vergleich zur A7III ab. Wer hätte das gedacht! 😉

Der wird sogar noch die alte Firmware draufgehabt haben, weil das Video von 2018 ist. Die Firmware kam, soweit ich weiss, 2020. Muss ich mir ansehen.

bearbeitet von SonyFreund79
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Am 30.10.2021 um 22:44 schrieb SonyFreund79:

Bei den Fujifreunden habe ich immer den Eindruck, dass kaum einer Sport oder Wildlife fotografiert und da braucht man halt nicht den besten AF. Mir scheint dort jeweils, dass das Design der Kameras wichtiger ist als die technischen Eigenschaften.

Oh doch es gibt sie die da Wildlife und Sport machen . Zumindest haste hier einen Wildlifer der mit der X-S10 auf Jagd geht 😁 .

Und ich kann da defakto nicht meckers machen das der AF nicht sitzt . Design ?? ...hmmm kauf mir doch nicht ne Designerkamera

al la " Hüschiplüschi " um damit Gassi preso zu machen . Werde die sicher schon gekauft haben , ebenso wie die X-T20 , weil was drin ist

was mir gefällt und was eine andere Kamera nicht drin hat .

Vielleicht mal drüben im X-Forum bei den Fuji - Indianern schauen was die so alles im Wigwam haben . Da scheint alles in Ordnung

zu sein und die rauchen gesellig am Lagerfeuer ihr Pfeifchen mit Feuerwasser dabei 🦬🐗

 

bearbeitet von Waldlatsche
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vor 4 Minuten schrieb Waldlatsche:

Vielleicht mal drüben im X-Forum bei den Fuji - Indianern schauen was die so alles im Wigwam haben .

Von dort habe ich meinen Eindruck... 😁

bearbeitet von SonyFreund79
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Moin Moin,

bei mir war das Gefühl nach etwas anderen ebenfalls sehr lange vorhanden. Bin vor einigen Jahren von Nikon F auf Fuji X gewechselt, damals auf die X-Pro1. Und ja, der Autofokus hat mich auch in die Verzweiflung gebracht. Die Nikon war 1000x besser, aber auch oft Zuhause, weil das Gewicht für längere Touren zu heftig war. Unterm Strich also mit Fuji durchgebissen.

Heute habe ich eine X-T3 und freue mich über die Produkte der anderen Hersteller. Die Z6 ist immer noch ein Traum, Sony mit dem sehr guten AF immer eine gute Alternative. Konkurrenz belebt das Geschäft! Dennoch werde ich nicht wechseln, schlicht aus folgenden Gründen:

1) Geld: als Hobbyist, der keinen Cent von der Fotografie zurückbekommt, ist ein Systemwechsel sehr teuer.

2) Bedienung: Das klassische Bedienkonzept mag nicht jeder, mir gefällt es aber sehr.

3) Lernen: Heutzutage gibt es immer etwas neueres, schnelleres, besseres, egal in welcher Branche. PC heute gekauft, morgen schon alt, gleiches bei Smartphones, Programmen und auch Kameras. Lernen mit den eigenen Limitationen hat mich aber weiter gebracht :) Ich merke, wie in all den Jahren meine Bilder anders geworden sind, durchaus besser, weil ich mir mehr Gedanken gemacht habe. Besonders die X-Pro1 hat mich mit ihren Limitation gezwungen, vor einem Shooting die Hirnzellen aus der Versenkung zu holen und nachzudenken. Und dann schau ich mir die Bilder meiner Großeltern an und denke mir immer noch "wie ging das mit dieser Technik?".

4) Fortschritt: Im nächsten Jahr kommt die neue Generation X-TransV raus, mit neuem Sensor, neuem Prozessor etc. Der Autofokus wird garantiert auch schneller. Evtl. wirst du da glücklicher.

 

Das ist alles rein subjektiv! Wenn DU den Wunsch hast zu wechseln und Geld aktuell ausreichend vorhanden ist: Wechsel! Ein Hobby ist da, um den Menschen glücklich zu machen und wenn dich Fuji unglücklich macht, ist es der falsche Hersteller. Sony, Canon, Nikon, Panasonic, Fujifilm etc. haben alle schöne Modelle, aber nicht jeder Hersteller passt zu jedem Fotografen.

LG

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Lese das mehr oder wenig per Zufall...

Ich hab aktiv Fuji XT2, XPro2, Nikon Z6, Sony A7III, Olympus,.... und kenne bestens das Gefühl dass immer etwas fehlt.
Das ändert sich leider nicht, auch wenn ich alle Systeme rotiere und lange glaubte nun endlich doch bei einem als Optimum bleiben zu können (das änderte sich auch wie das Wetter oder die Socken).

Eines das ich daraus gelernt habe ist, dass man weit mehr aus jedem System herausholen kann, als man Anfangs denkt.
Dazu hab ich endlos oft genau selbe Motive mit allen Systemen zugleich aufgenommen und dann versucht die schlechteren Ergebnisse durch Nachbearbeitung den besseren nach hinzutrimmen. Ich hab quasi Farben, Kontrast, etc. vom besten Ergebnis abgekupfert und nachgebaut. Schnelligkeit durch höhere Iso Einstellungen erreicht, usw.
Daraus die Erfahrung: es lässt sich enorm verbessern, wenn man seine Ausrüstung besser kennen lernt.
Ich würde daher dem was ich habe (in deinem Fall der Fuji X..) durchaus noch mehr als eine Chance geben!

Meine bisherige (wetter-socken-bedingte) Erkenntnis aus dem allen: Das Gewicht ist der wesentlich größere Faktor für mich das Ding überhaupt dabei zu haben und die Freude wie ich eine Kamera in der Hand halte inspiriert mich zu Bildern, die ich sonst gar nicht mache. Haptik ist bei der Fuji sehr schön finde ich und das Bokeh bei vielen F1,4 Linsen auch.
Hier fängt's aber individuell an und jeden inspiriert etwas anderes in den Fingern.

Ich sag mir immer: Heb die guten Linsen auf, denn die Gehäuse und Sensoren werden ganz automatisch besser, die guten Linsen bleiben ja gut. 😉 
LG


 

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Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten bisher, habe nicht vergessen zu antworten.

Habe aktuell nur auf Arbeit viel um die Ohren und wollte die Nachichten in Ruhe mal durchgehen und antworten.

Im Schnelldurchlauf Antworten macht ja dann auch keinen Sinn.

Dazu habe ich dann hoffentlich am Wochenende Zeit.

Hat auch schon ewig gebraucht bis ich den Anfangspost mal fertig vorgeschrieben hatte.

Beste Grüße

Sinuswelle

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