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Ein riesen Kompliment an die MFT-Fotograf*innen!


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vor 12 Minuten schrieb herr/melin:

Das Verrükte ist, dass es beim Erstellen auf meinem Monitor korrekt, also Anführungszeichen unten am Anfang und oben am Ende, dargestellt wird🤔

Direkt im Browser? Von einigen Textverarbeitungsprogrammen kenne ich ebenfalls automatische Verbesserungen (meist sind sie das auch) hinsichtlich Interpunktion.

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vor 10 Minuten schrieb wuschler:

Ich finde, die Diskutanten und Diskutantinninen sollten jetzt aufhören!

Ist wohl besser. Das Kompliment von Pius III haben wir zumindest gelesen und ich packe meines noch drauf: Ihr stellt wirklich tolle Fotos hier ein, besonders die Naturfotografen liefern regelmäßig Highlights ab. Danke dafür. 🙂

Edit: Egal mit welchem Sensor.

bearbeitet von Johnboy
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vor 1 Stunde schrieb Johnboy:

Edit: Egal mit welchem Sensor.

Eben. Dass man mit MFT natürlich genau so schöne Fotos machen kann wie mit jeder anderen Sensorgröße scheint wohl leider aufgrund von Vorbehalten und Desinformationen immer noch nicht jedem klar zu sein. Mich würde schon mal interessieren wie Pius auf die Idee kam dass das nicht so wäre. Aber egal, schön dass der MFT Bilderthread zur Aufklärung Beitragen kann, dann ist er (neben seiner tollen Bilder und Fotografen) zudem auch noch pädagogisch wertvoll 😉

bearbeitet von Spanksen
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vor 5 Minuten schrieb Spanksen:

(...) Mich würde schon mal interessieren wie Pius auf die Idee kam dass das nicht so wäre. (...)

Vielleicht hat er ähnliche Überlegungen angestellt wie Tengris:

Am 26.7.2021 um 21:03 schrieb tengris:

( ...)

Ja, es gibt hier Leute, die können was. Und es gibt Leute, die können noch etwas mehr. Das betrifft nicht nur die fotografische Arbeit, sondern auch die Auswahl der richtigen Technik, den Umgang mit derselben und eventuell auch das Thema der Nachbearbeitung.

Das kleine Sensorchen leistet hier wie jede andere Komponente ihren Beitrag. Natürlich haben die erwachsenen Sensoren ihre technischen Vorteile, aber wir plaudern hier über ein Endergebnis, welches in etwa 1000x700 Pixel gequetscht wird und da kann bei einer resultierenden Auflösung von 0,7 Megapixel der große Sensor oder die hohe Auflösung nicht ihre theoretischen Stärken ausspielen. Und dann - nicht zu vergessen - die Stärken des kleineren Formats. ...)

Tengris beschreibt dann zwar im Weiteren die Vorteile des kleinen Sensors, aber seine von mir zitierte einschränkende Bemerkung ist schon auch ein ernstzunehmendes Argument.

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Die angekündigte persönliche Anmerkung:

Ich habe erst in den letzten Jahren realisiert, wie wahnsinnig privilegiert ich bin – und zwar nicht durch eigenen Verdienst, sondern durch Zufall:

  • in einem der wohlhabenden und demokratischen Rechtstaat geboren, in dem seit 75 Jahren Frieden herrscht
  • weiß & männlich
  • intakte bildungsbürgerliche Familie ohne materielle Sorgen
  • gesund

Bis auf den letzten Punkt (Sport und gesunde Ernährung) ist das pures Glück, null Verdienst von meiner Seite. Null.

Ja, ich bin auch stolz darauf, was ich so geschafft habe – beruflich erfolgreich, eigene glückliche Familie, gute Freunde, eigene Wohnung. Das habe ich alles von der gesellschaftlichen Pole Position geschafft.

Auf der anderen Seite registriere ich im persönlichen Umfeld und in den Medien immer mehr Diskriminierungen wegen Eigenschaften, die sich die Diskriminierten nicht aussuchen können (sichtbare Herkunft, Geschlecht). Ich registriere mehr, obwohl das schon immer so war (wahrscheinlich früher noch viel schlimmer und selbstverständlicher).

Die Konsequenz, die ich persönlich daraus gezogen habe: Ich versuche mir meiner Privilegien bewusst zu sein und diskriminierte Gruppen erstmal überhaupt im Blick zu behalten.

Dazu gehört für mich „Gendern light“ („jede/r“), so dass sichtbar wird, dass ich z.B. nicht automatisch davon ausgehe, dass hier nur Männer diskutieren.

Und dass ich im Forum „Herrenwitze“ lösche, die vor ein paar Jahren noch akzeptabel gewesen wären.

Wer sich davon oder einem Binnen-I oder Sternchen angegriffen oder diskriminiert fühlt: Go, check your privileges…

Andreas

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vor 2 Stunden schrieb wuschler:

Ich finde, die Diskutanten und Diskutantinninen sollten jetzt aufhören!

Die Diskutierenden, bitte. Bastian Sick wird wahrscheinlich bald sein Buch umbenennen müssen: Der Dativ ist dem Gendertiv sein Tod.

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vor 15 Stunden schrieb herr/melin:

Die deutsche Sprache (und nicht nur diese) wird von vielen Seiten für eigene Zwecke missbraucht. In den meisten Fällen geschieht das aus Unwissenheit, Faulheit, gespielter Lässigkeit, schlichtem Unvermögen, aber auch aus politischen Gründen. Es gibt unzählige Beispiele über die ich mich selbst viel zu lange aufgeregt habe. Das fing beim sogenannten "Deppenapostroph" (Peter's Fahrschule) an, ging über "in keinster Weise", "holen" anstelle von kaufen, das macht Sinn etc. weiter. Über das Gendern habe ich mich anfangs auch aufgeregt. Irgendwie wollte ich nicht akzeptieren, dass sich die Sprache verändert, ob's mir passt oder nicht. Und das hat sie natürlich schon die ganze Zeit getan, ohne dass es mir wirklich bewusst war.

Warum bin ich heute entspannter? Vielleicht liegt's am Alter, zum Teil sicher auch das. Es liegt aber auch an der Intention der Veränderung. Sicherlich war das Gendern ursprünglich eine rein akademische Speilart, die im Elfenbeinzurm Uni sicher gut funktioniert hat (und dort anfänglich auch sehr politisch eingesetzt wurde). Hört man sich die Motive derer an, die sich heute für eine inklusivere Verwendung der Sprache einsetzen, sieht man aber auch wie unterschiedlich diese Veränderungen empfunden werden. Deutschland im Jahr 2021 ist nicht zu vergleichen mit der Bundesrepublik aus den 1950er, '60er und '70er Jahren. Viele Dinge, die für uns heute selbstverständlich sind, mussten über Jahrzente erstritten werden (für mein Befinden ein durchaus erstrebenswertes Verhalten, da ehrlicher Streit um die Sache Vertrauen und die Akzeptanz des gefundenen Kompromisses voraussetzt).

Das Gendern ist im Grunde ein Vertretungskonflikt. Die Gesellschaft muss sich mit ihrer Pluralität von Lebensentwürfen auseinandersetzen und das führt zwangsläufig zu Lagerbildungen und Überkompensationen. Nach dem Motto "die Einen wollen zuviel und die Anderen geben zu wenig".

Ich bin mit der aktuellen Gendervariante alles andere als glücklich, ist mir irgendwie zu sperrig. Allerdings werden nach Definition des Sternchens (*) auch diejenigen mit einbezogen, die sich nicht so leicht in das Mann und Frau Scheme pressen lassen. Dann gibt es noch die Substantivierung von Verben, was in meinen Augen die schlechteste Lösung darstellt, da die Sprache in ihrer Vielfallt unnötig eingeschränkt wird (z.B. Studierende anstelle des Studenten, oder der Studentin, da es die Verwendung des Wortes Studieren auf eine bestimmte Personengruppe beschränkt).

Was aber auffällt: vor allem ältere Menschen stören sich am Gendern. Das kann ich gut verstehen, da plötzlich etwas weg zu brechen droht, was einen das Leben lang begleitet hat und für manche sogar essentieller Teil ihres Selbstverständnisses ist. Andererseits führt es auch dazu, dass sie sich viele das erste mal von ihrer eigenen Sprache mitgenommen fühlen. Ein tröstlicher Gedanke, wie ich finde.

Wohin das Ganze führt wird man sehen. Ich bin davon überzeugt, dass sich in fünfzig Jahren keiner mehr an diese Auseinandersetzung. Bis dahin "Lebbe geht weider" 😉

Eine schöne Abhandlung! Nebenbei: trotz erfolgreichen Hochschulabschlusses, wusste ich bis eben nicht, was es an "macht Sinn" auszusetzen gibt ... 🙂

Das "Gendern" ist für mich nicht das Problem. Mich nerven Menschen, die offenbar keine anderen Sorgen haben, als für alles und jeden den möglichst ultmativen politisch korrekten Begriff zu finden. Wir haben ganz andere Sorgen. Seit Jahrzehnten drücken wir uns immer rücksichtsvoller und gewählter aus. Ist die Welt deshalb besser geworden? Eher nicht - oder?

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vor 30 Minuten schrieb Pius III.:

wusste ich bis eben nicht, was es an "macht Sinn" auszusetzen gibt

Das ist eine wörtliche Übersetzung des englischen „makes sense“. Im Deutschen hat man früher eher „Das ergibt Sinn“ gesagt.
Ein ähnlicher Fall ist „das ist fein für mich“ („fine for me“).

Ich bin da leidenschaftslos, es gibt aber Menschen, die auf die Eindeutschung fremdsprachiger Formulierungen allergisch reagieren.

vor einer Stunde schrieb Pius III.:

Wir haben ganz andere Sorgen.

Schwieriges Argument. Damit kann man jede Diskussion (über Fotomarken oder das beste Sensorformat) sofort für überflüssig erklären. Weil es gibt ja ganz andere Sorgen.

vor einer Stunde schrieb Pius III.:

Seit Jahrzehnten drücken wir uns immer rücksichtsvoller und gewählter aus. Ist die Welt deshalb besser geworden? Eher nicht - oder?

Nicht in dem Sinne, dass wir an einem Hebel ziehen (Gendern) und hinten fällt eine bessere Welt raus.

Ich persönlich finde eine Welt besser,

  • in der keine Begriffe verwendet werden, die die Betroffenen als verletzend empfinden
  • in denen man sich bemühen kann, sprachlich eine Hälfte der Bevölkerung mitzunennen (und nicht nur mitzumeinen)

Andreas

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vor 11 Minuten schrieb SKF Admin:

in denen man sich bemühen kann, sprachlich eine Hälfte der Bevölkerung mitzunennen (und nicht nur mitzumeinen)

Ich empfinde es immer so, als würden Frauen und dem diversen Geschlecht zugehörige dabei nur abgegrenzt und gesondert behandelt. Als gäbe es keine Gruppe von Künstlern, sondern es wäre noch besonders hervorgehoben, dass diese auch divers oder weiblich wären.
Ich kann verstehen, wenn einige Frauen oder intergeschlechtliche Personen dies ablehnen.

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vor 4 Stunden schrieb SKF Admin:

Auf der anderen Seite registriere ich im persönlichen Umfeld und in den Medien immer mehr Diskriminierungen wegen Eigenschaften, die sich die Diskriminierten nicht aussuchen können (sichtbare Herkunft, Geschlecht). Ich registriere mehr, obwohl das schon immer so war (wahrscheinlich früher noch viel schlimmer und selbstverständlicher).

Vollkommen einverstanden! Ich denke wir sind heute schon etwas weiter. Interessant ist ja immer wer die Unterschiede zwischen Gleichheit, Fairness und fehlende Benachteiligung sieht. zB in den Grafiken hier (der Website hat weniger zur Sache)

Petition · End the Disparity in Childcare Policy in Ireland · Change.org

 

bearbeitet von wasabi65
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vor 45 Minuten schrieb SKF Admin:

Das ist eine wörtliche Übersetzung des englischen „makes sense“. Im Deutschen hat man früher eher „Das ergibt Sinn“ gesagt.
Ein ähnlicher Fall ist „das ist fein für mich“ („fine for me“).

Da fand ich das "nicht wirklich" deutlich schlimmer. Jeder Pups meinte plötzlich in jedem dritten Satz "nicht wirklich" (eben von "not really") unterbringen zu müssen. Gott sei Dank hat sich das zwischenzeitlich wieder gelegt!

Und natürlich dürfen wir keine Begriffe verwenden, die Menschen tatsächlich verletzen. Ich habe nur oft den Eindruck, dass es die vermeintlich Betroffenen überhaupt nicht juckt, wie man sie anspricht ...

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vor 20 Minuten schrieb Pius III.:

Da fand ich das "nicht wirklich" deutlich schlimmer

:D ich mag das inzwischen sehr, es drückt in vielen Fällen aus, was ich empfinde ... und dass etwas Sinn macht, naja, das war Gewöhnung ... genau wie "klingt nach 'nem Plan" und vieles mehr

Eigentlich bin ich ziemlich froh, dass wir nicht mehr sprechen, wie unsere Eltern und Grosseltern (ist Euch eigentlich klar, dass man schon Ururgrosseltern kaum noch verstehen könnte, wenn eine entsprechende Zeitspanne ins Land gegangen ist und diese den Dialekt der Heimat sprechen würden?

Die Zeiten ändern sich und das ist schon OK so :) 

bearbeitet von nightstalker
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Nicht ganz einfaches Thema. Romani Rose z.B. vertritt sehr wohl, dass der Begriff "Zigeuner" von Sinti und Roma diskriminierend erlebt wird und darum nicht benutzt werden sollte. Dennoch hat er vor Kurzem in einer Ansprache sinngemäß geäußert, die bis heute täglich erlebten Diskriminierungen seien so gravierend, und es gebe so wenig spürbaren Veränderungswillen, dass er sich durch die stattdessen stattfindenen Diskussionen über die Verwendung des Wortes "Zigeunersoße" nicht ernst genommen fühle. (Leider finde ich keine frei zugängliche schriftliche Quelle dazu, ich hatte ihn in einem Fernsehbericht auszugsweise gehört. Ich hoffe, ihn richtig widergegeben zu haben. Im MM gibt es wohl einen Artikel zu dem Thema, den kann man aber leider ohne Abo nicht lesen: https://www.mannheimer-morgen.de/orte_artikel,-staedte-vorsitzender-deutscher-sinti-und-roma-debatte-um-zigeunersosse-verfaelscht-unser-anliegen-_arid,1691560.html)

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vor 4 Minuten schrieb nightstalker:

Eigentlich bin ich ziemlich früh, dass wir nicht mehr sprechen, wie unsere Eltern und Grosseltern (ist Euch eigentlich klar, dass man schon Ururgrosseltern kaum noch verstehen könnte, wenn eine entsprechende Zeitspanne ins Land gegangen ist und diese den Dialekt der Heimat sprechen würden?

Die Zeiten ändern sind und das ist schon OK so

Ähm, tatsächlich fällt mir auch in der Gegenwart manchmal das Verstehen nicht wirklich ganz leicht ;)

Aber mit etwas Phantasie geht es schon ...

bearbeitet von leicanik
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vor 46 Minuten schrieb grillec:

Ich empfinde es immer so, als würden Frauen und dem diversen Geschlecht zugehörige dabei nur abgegrenzt und gesondert behandelt.

In verschiedenen Ländern ist es üblich, Frauen mit einem Warnhinweis im Namen zu versehen. So hieß die Frau des Gobatschow eben Frau Gorbatschowa, weil im Russischen die Frau mit dem Namen des Mannes - dessen gesellschaftliches Anhängsel sie ist - beaufschlagt wird und als Kennzeichnung noch ein a hintendran erhält. Analog gibt es im Tschechischen die Nachsilbe ova. Also z. B. Novakova für die Frau des Novak. Ich habe das immer als diskriminierend empfunden. Die Genderinnen würden vermutlich darüber in Jubel ausbrechen. Um so interessanter die Nachricht, dass das tschechische Parlament jüngst ein Gesetz beschlossen hat, welches es Frauen frei stellt, die weibliche Endung anzunehmen oder auch nicht. Jana muss nicht mehr Novakova heißen, sie kann sich auch Jana Novak nennen, wenn sie das möchte.

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vor 1 Minute schrieb tengris:

In verschiedenen Ländern ist es üblich, Frauen mit einem Warnhinweis im Namen zu versehen. So hieß die Frau des Gorbatschow eben Frau Gorbatschowa, weil im Russischen die Frau mit dem Namen des Mannes - dessen gesellschaftliches Anhängsel sie ist - beaufschlagt wird und als Kennzeichnung noch ein a hintendran erhält. Analog gibt es im Tschechischen die Nachsilbe ova. Also z. B. Novakova für die Frau des Novak. Ich habe das immer als diskriminierend empfunden. Die Genderinnen würden vermutlich darüber in Jubel ausbrechen. Um so interessanter die Nachricht, dass das tschechische Parlament jüngst ein Gesetz beschlossen hat, welches es Frauen frei stellt, die weibliche Endung anzunehmen oder auch nicht. Jana muss nicht mehr Novakova heißen, sie kann sich auch Jana Novak nennen, wenn sie das möchte.

 

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vor 15 Minuten schrieb tengris:

In verschiedenen Ländern ist es üblich, Frauen mit einem Warnhinweis im Namen zu versehen. So hieß die Frau des Gobatschow eben Frau Gorbatschowa, weil im Russischen die Frau mit dem Namen des Mannes - dessen gesellschaftliches Anhängsel sie ist - beaufschlagt wird und als Kennzeichnung noch ein a hintendran erhält. Analog gibt es im Tschechischen die Nachsilbe ova. Also z. B. Novakova für die Frau des Novak. Ich habe das immer als diskriminierend empfunden.

richtig blöd wird es, wenn die deutsche Bürokratie eine Frau aus so einem Land eingebürgert hat, denn dabei wird (oder wurde zumindest) die Endungfestgeschrieben, so dass der griechischstämmige Mann nun Dimitriou heisst und so weiter ;) 

Allerdings machen wir ähnliches, bei uns kann eine Frau nicht Pilot werden, oder Strassenkehrer .... sobald es eine Frau ist, muss zur Kennzeichnung ein -in drangehängt werden, was unser ganzes Problem mit der Genderei begründet, dabei finde ich es eigentlich eher diskriminierend, dass wir keine neutrale Form der Berufsbezeichnungen kennen und Frauen mit dieser Endung eigentlich immer die Ableitung der männlichen Form sind.

Wir sind da irgendwann falsch abgebogen und das jetzt zu ändern wird sehr schwer werden ... leider treiben wir das noch auf die Spitze, statt es zusammenzuführen.

Die Schweden haben sogar ein neues Wort eingeführt "hen" mit dem man er/sie/es ersetzen kann. Ich denke vor uns liegt ein langer Weg und ich bin gespannt, wo wir landen werden ... bis dahin finde ich es zwar sperrig zu gendern, aber wenn wir damit unseren Mitbürgerinnen das Gefühl geben können anerkannt und angesprochen zu sein, warum nicht? :) 

 

bearbeitet von nightstalker
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vor 4 Minuten schrieb nightstalker:

hmmm, kanns sie dann auch Jan Novak(ova) sein? ... 

Ach, was sind wir in Deutschland doch so innovativ! Die armen Europäischen Nachbarländer mit ihrem "le, la, il, el" usw. sind ja sowas hinterm Mond .... und selbst die Engländer pflegen noch ihr "Mister, Miss und Missis" und lassen es beim bewährten "the" bewenden.

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vor 13 Minuten schrieb nightstalker:

Allerdings machen wir ähnliches, bei uns kann eine Frau nicht Pilot werden, oder Strassenkehrer

In der DDR ging das. Ich war schon ziemlich erstaunt, als sich mir eines Tages eine Frau vorstellte mit den Worten "ich bin Chemiker". Sie hatte bis dato nie über diese sprachliche Ungenauigkeit nachgedacht. Dafür hatte sie aber in der DDR das gleiche Gehalt bekommen wie ihre männlichen Kollegen – was ihr eindeutig lieber war.

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vor 24 Minuten schrieb nightstalker:

[…] dabei finde ich es eigentlich eher diskriminierend, dass wir keine neutrale Form der Berufsbezeichnungen kennen und Frauen mit dieser Endung eigentlich immer die Ableitung der männlichen Form sind.

Genau dies habe ich mir auch schon oft gedacht.

Anderenorts wird diskutiert, dass eigentlich eine analoge, spezifisch männliche Form fehlt. Als potentielle Problemlösung wird dann bspw. die Endung -erich, wie in Mäuserich, vorgeschlagen. Ergo, gäbe es dann eine neutrale Form zur generellen Verwendung ohne irgendwelches Gendern, eine spezifisch weibliche und eine spezifisch männliche für jeweilige Bedarfsfälle. Als Beispiel: Pilot, Pilotin, Piloterich

Aber eine an sich so einfache (mit dieser Endung vielleicht zu „witzig“ klingende) Lösung allgemein akzeptierter Etablierung einer neutralen und für alle verwendbaren Form ohne Spagate in alle Richtungen wird’s in tausend Jahren nicht geben. ;)

bearbeitet von flyingrooster
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