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Kaufberatung Lehrstuhlkamera


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Guten Tag werte Forummitglieder,

ich bin absoluter Neuling in der Welt der Fotokameras. Ich bin auf der Suche nach einer Kamera (und ggfs dazugehörige Objektive) für unseren Lehrstuhl und benötige Hilfe bei der Auswahl. Ich versuche mich an die Anleitung für eine Kaufberatung zu halten:

  • Was möchtest Du gerne fotografieren?

In erster Linie benötigen wir die Kamera, um in unserer Prüfanstalt Fotos von Prüfkörper, Versagensbilder, Prüfmaschinen etc. aufzunehmen. Es sollen sowohl Bilder von kleinteiligen Details, wie z.B. Rissen (Breite << 1,0 mm) in Stahlträgern aufgenommen werden, aber auch von Großbauteilen. Eventuell sollen auch Videos von der Versuchsdurchführung aufgenommen werden. Die Lichtverhältnisse in unserer Prüfeinrichtung sind suboptimal.

  • Welche Erfahrungen hast Du bereits?

Ich selbst habe noch keine Erfahrungen. Mein neuer Professor verwendete bei seiner ehemaligen Forschungsstelle eine Nikon D750 und war relativ zufrieden damit.

  • Womit fotografierst Du zur Zeit?

Samsung S5 Smartphone Kamera ;D

  • Was möchtest Du ausgeben? Nur für eine Kamera oder ein Kit?

Für die Kamera sind bis zu 2000 € vorgesehen

Für 2x Objektive noch einmal ca. 1000 € insgesamt

  • Welche Objektive wären für dich später interessant?

Diese Frage kann ich leider nicht beantworten, da ich auch in diesem Bereich eine Beratung bräuchte.

  • Wie willst Du Deine Bilder ausgeben? Nur am Monitor? Oder auch ausdrucken?

Die Bilder werden in erster Linie am PC ausgegeben bzw. verwendet. Ein Teil der Bilder wird sicherlich auch in Form von Beiträgen für Zeitschriften, Bücher etc. weiterverwendet.

 

Hier noch ein paar weitere Anmerkungen. Mein Professor besteht auf eine Kamerafunktion, bei der er in einen Bildausschnitt hineinzoomen kann, um dann den gewünschten Bereich zur Fokussierung manuell festzulegen und im Anschluss wieder hinauszoomen kann (mir fehlt leider der Fachbegriff dazu). Ich persönlich benötige aufgrund eines leichten Tremors in beiden Händen noch eine Art Bildstabiliserung für das Fotografieren ohne Stativ.

 

Ich hoffe auch eine gute Beratung und Vorschläge für verschiedene Kameramodelle. Vielen Dank für Ihre Hilfe!

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Mir fehlt noch eine Auskunft zur Verwendung der Bilder, insbesondere zu Ausgabegröße und Medium Papier oder Bildschirm oder bloß Dateien zur Weitergabe? Welche Objektive sind denn bereits zur Nikon vorhanden - u.U. könnte es dann sinnvoll sein, bei der Marke zu bleiben. Sonst ist von MFT bis Kleinbild alles offen.

Fritzens Hinweis aufs Licht halte ich auch für sehr wichtig. Gute Beleuchtung für kleine Objekte ist relativ preiswert zu haben - bei "Großbauteilen" wird es schwieriger und teurer.

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Ich würde zu einer Olympus M1 III raten mit dem Olympus 60 mm Makro und als Zoom noch ein Olympus 12-40 mm f2.8. Das müsste gerade ins Budget passen, aktuell läuft auch eine Cashback-Aktion:

https://shop.olympus.eu/de_at/promo.html

Als Gründe sehe ich:

- durch den relativ kleinen mFT-Sensor kannst Du bei Makros ein sehr kleines Motiv bildfüllend aufnehmen (mit dem Olympus 60 mm Makro einen Bereich von ca. 17 mm x 13 mm). Zu beachten ist nur, der Abstand Frontlinse/Motiv ist dann nur noch 8 cm. Bei Bedarf lässt sich das noch steigern mit Zwischenringen und/oder Nahlinse, dann gehen noch kleineren Motive.
- der Schärfebereich bei Makros kann sehr klein sein. Bei Olympus gibt es zum einen die Funktion, dass die Kamera bis zu 16 Bilder mit unterschiedlicher Fokusstellung aufnimmt und zu einem Bild kombiniert. Zum anderen bietet die Kamera die Funktion von automatischen Fokusreihen (nahezu beliebig viele Bilder, die Kamera fährt automatisch den Fokusbereich durch). Für beide Funktionen ist aber die Stativnutzung sehr empfehlenswert (nahezu Pflicht), besonders unter nicht optimatlen Lichtbedingungen.
- wenn es um schlechte Lichtbedingungen geht, bietet Olympus die beste Bildstabilisierung (die Stabilisierung erfolgt über einen beweglichen Sensors in der Kamera).

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Das hört sich in der Tat nach einem Anwendungsfall für Makrofotografie an, so dass das Olympus 60mm ein guter Vorschlag ist. Die Kamera sollte fürs manuelle Fokussieren eine Fokuslupe mit farbigen Kontrastkanten aufweisen. Eine Panasonic G91 kann das. Die beherrscht auch 4K-Videos ohne Aufnahmelimit.

Kosten:

G91 750 €

Olympus 60mm/f2,8. 500 €

weiteres Objektiv unklar, da kein Anforderungsprofil genannt. 

 

bearbeitet von Prosecutor
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vor 17 Minuten schrieb pizzastein:

Ich würde zu einer Olympus M1 III raten mit dem Olympus 60 mm Makro und als Zoom noch ein Olympus 12-40 mm f2.8. Das müsste gerade ins Budget passen, aktuell läuft auch eine Cashback-Aktion:

Statt der Olympus bietet sich auch die Panasonic G9 an. Mit dem 12-60mm/2.8-4 und dem 60mm Makro ist sie sehr ähnlich und fast genau so gut stabilisiert. Vorteile hat die G9 bei Videoaufnahmen und durch die Presets.

Presets sind sehr wertvoll wenn eine Kamera von unterschiedlichen Leuten bedient wird die nicht alle Einstellungen kennen.

Man kann 5 Presets speichern. Dafür stellt man alles komplett so ein, wie man es für eine bestimmte Art von Foto oder Videoaufnahme braucht und speichert es als Preset. Später braucht man nur den Preset zu wählen und hat alles garantiert so eingestellt wie vorbereitet, kann aber von der Basis aus Einstellungen anpassen (z.B. die Belichtung). Das ist gerade im Hochschulbetrieb praktisch, weil man so z.B. Makroaufnahmen mit Lupe vorbereiten kann oder Videoaufnahmen in Zeitlupe oder Video in 4k u.s.w. Die Kamera kann dann von unterschiedlichen Leuten  bedient werden, die nicht alle Einstellungen kennen müssen sondern nur, dass sie für normale Fotos auf C1, für Makros auf C2 und für Video auf C3 stellen müssen. Wenn verschiedene Leute mit einer Kamera arbeiten ist es ein Alptraum, wenn man die Kamera bekommt und alle Einstellungen durchgehen muss um sicher zu sein, dass nicht irgendwo komische Dinge probiert wurden, die einem dann die Aufnahme versauen. Panasonic hat das in vielen Kameras sehr gut gelöst und bietet verschieden viele Voreinstellungen und sogar das Abspeichern auf eine Speicherkarte für den Fall dass irgendein Dummkopf alle Presets löscht.

 

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vor 9 Stunden schrieb Stahlfoto:

Hier noch ein paar weitere Anmerkungen. Mein Professor besteht auf eine Kamerafunktion, bei der er in einen Bildausschnitt hineinzoomen kann, um dann den gewünschten Bereich zur Fokussierung manuell festzulegen und im Anschluss wieder hinauszoomen kann (mir fehlt leider der Fachbegriff dazu).

Ach ja, das müssten alle hier vorgeschlagenen Kameras beherrschen.

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vor 19 Stunden schrieb Stahlfoto:

Mein Professor besteht auf eine Kamerafunktion, bei der er in einen Bildausschnitt hineinzoomen kann, um dann den gewünschten Bereich zur Fokussierung manuell festzulegen und im Anschluss wieder hinauszoomen kann (mir fehlt leider der Fachbegriff dazu).

Der Prof ist wohl analog aufgewachen. Fachbegriff könnte "old school focussing" sein. Moderne Kameras machen das deutlich besser über eine zuschaltbare Lupe mit einstellbaren Vergrößerungsfaktoren. Vergrößerter Bereich wahlweise als Vollbild oder Bild in Bild. Da kann kaum was schiefgehen im Gegensatz zum Hin und zürück zoomen.

vor 11 Stunden schrieb Prosecutor:

Das hört sich in der Tat nach einem Anwendungsfall für Makrofotografie an, so dass das Olympus 60mm ein guter Vorschlag ist. Die Kamera sollte fürs manuelle Fokussieren eine Fokuslupe mit farbigen Kontrastkanten aufweisen. Eine Panasonic G91 kann das. Die beherrscht auch 4K-Videos ohne Aufnahmelimit.

Ein Makro zu haben ist immer eine gute Idee, aber ein Riss ist erst mal nur ein Riss, mehr nicht. Soll das Foto nur als Nachweis dienen? Mit dem üblichen Farbeindringverfahren kann man den Riss mit fast jedem Objektiv dokumentieren. Soll der Riss noch weiter begutachtet werden? Gibt es auch Brüche und Oberflächenschäden?. Ist eventuell ein Lupenobjektiv erforderlich?

vor 10 Stunden schrieb pizzastein:

Ach ja, das müssten alle hier vorgeschlagenen Kameras beherrschen.

Ja, aber die bessere Variante mit eingeblendeter Lupe.

vor 10 Stunden schrieb beerwish:

Statt der Olympus bietet sich auch die Panasonic G9 an. Mit dem 12-60mm/2.8-4 und dem 60mm Makro ist sie sehr ähnlich und fast genau so gut stabilisiert. Vorteile hat die G9 bei Videoaufnahmen und durch die Presets.

Ich habe den Eindruck, dass mehr die Arbeitweise dokumentiert werden soll, daher finde ich diese Empfehlung auch besser.

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vor 11 Stunden schrieb beerwish:

Presets sind sehr wertvoll wenn eine Kamera von unterschiedlichen Leuten bedient wird die nicht alle Einstellungen kennen.

Presets bietet die Oly M1 auch vier Stück an (C1-C4 auf dem Modusrad).

vor 19 Stunden schrieb Stahlfoto:

Es sollen sowohl Bilder von kleinteiligen Details, wie z.B. Rissen (Breite << 1,0 mm)

Könntest Du genauer beschreiben, was genau aufgenommen werden soll, also welche Motivgrößen? Das wurde etwas unterschiedlich verstanden hier und ist auch mir nicht ganz klar. Aufgrund der erwähnten D750 bin ich davon ausgegangen, dass ein normales Makroobjektiv reichen sollte. 

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vor einer Stunde schrieb pizzastein:

Könntest Du genauer beschreiben, was genau aufgenommen werden soll, also welche Motivgrößen? Das wurde etwas unterschiedlich verstanden hier und ist auch mir nicht ganz klar.

Mir ist es auch nicht klar. Kann es sein, dass wir mal wieder gegen Corona Langeweile schreiben? Egal, könnt ich auch drüber lachen. Hab ja selbst Langeweile.

vor 21 Stunden schrieb Stahlfoto:

kleinteiligen Details, wie z.B. Rissen (Breite << 1,0 mm)

Ein Left Shift (<<) Zeichen als Ersatz für ein Vergleichszeichen (<) ? 1mm ist natürlich für einen Schadensgutachter gut sichtbar, für einen Materialprüfer aber schon der Grand Canyon.
Dafür müssen doch aber schon metallurgische Mikroskope vorhanden sein ???? Mit Monitor und PC ???? Bilder gleich auf Platte.

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Erst einmal vielen Dank für die zahlreichen Ratschläge! Ich werde mir die empfohlenen Geräte ansehen.

 

Am 29.6.2021 um 17:42 schrieb FritzG:

steckt das Geld in gutes Licht, ein Top-Stativ mit einem Getriebeneiger, zumidest ein sehr gutes Makroobjektiv und einen Body mit 24 oder mehr MPix.

Danke für den Hinweis. Das Geld (ca. 2000 €) ist bindend für den Verwendungszweck "Kamerakauf" bewilligt und kann auch nur dafür ausgegeben werden. Stativ, Beleuchtung etc. werden aus einem anderen Budget finanziert.

 

Am 29.6.2021 um 20:24 schrieb micharl:

Mir fehlt noch eine Auskunft zur Verwendung der Bilder, insbesondere zu Ausgabegröße und Medium Papier oder Bildschirm oder bloß Dateien zur Weitergabe? Welche Objektive sind denn bereits zur Nikon vorhanden - u.U. könnte es dann sinnvoll sein, bei der Marke zu bleiben. Sonst ist von MFT bis Kleinbild alles offen.

Die Bilder sollen sowohl am PC mit Bildschirm als auch in gedruckter Form verwendung finden. Die maximale Größe für die Papiervariante sollte etwa 170 mm x 100 mm betragen, die Minimale vielleicht 50 mm x 35 (als ungefähren Rahmen). Die "alte" Nikon und die dazugehörigen Objektive sind Eigentum der ehemaligen Arbeitsstelle meines neuen Professors und stehen uns nicht zur Verfügung.

 

Am 29.6.2021 um 21:54 schrieb beerwish:

Presets sind sehr wertvoll wenn eine Kamera von unterschiedlichen Leuten bedient wird die nicht alle Einstellungen kennen.
....

Das klingt für mich nach einer sehr wertvollen Funktion im praktischen Betrieb!

 

Am 30.6.2021 um 09:23 schrieb pizzastein:

Könntest Du genauer beschreiben, was genau aufgenommen werden soll, also welche Motivgrößen? Das wurde etwas unterschiedlich verstanden hier und ist auch mir nicht ganz klar. Aufgrund der erwähnten D750 bin ich davon ausgegangen, dass ein normales Makroobjektiv reichen sollte. 

Ich werde versuchen, mein Anliegen besser zu beschreiben. Meine Erwähnung der Risse im Stahl sollte euch nur einen groben Anhaltspunkt geben, um welche Größenordnung es sich handelt.
Wir möchten sowohl Bildern von größeren Versuchsaufbauten (z.B. Länge 5 m, Höhe 3 m) aufnehmen, aber auch von Details in einem deutlich kleineren Maßstab. Als Beispiel dafür könnte ich eine Versuchsreihe mit Klebstoffen vorbringen, bei der nach der Versuchsdurchführung die Bruchflächen ( 5 mm x 25 mm) untersucht und kategorisiert werden sollten. Dazu sollten Aufnahmen der Versagenbilder aufgenommen werden, um sie später Projektpartnern in einem online Meeting per PowerPoint-Präsentation vorzuführen.
Wir reden also von Motiven, die im realen maximal 100 mm x 100 mm messen und darauf sollte auch der Fokus für ein Nahbereichobjektiv liegen.

Wenn ich die Thematik richtig verstanden habe, handelt es sich um die hier mehrfach erwähnte Makrofotografie. Also Aufnahmen von Motiven, die einen sehr geringen Abstand zum Objektiv aufweisen.

 

vor 22 Stunden schrieb Johnboy:

Ein Left Shift (<<) Zeichen als Ersatz für ein Vergleichszeichen (<) ? 1mm ist natürlich für einen Schadensgutachter gut sichtbar, für einen Materialprüfer aber schon der Grand Canyon.
Dafür müssen doch aber schon metallurgische Mikroskope vorhanden sein ???? Mit Monitor und PC ???? Bilder gleich auf Platte.

Die Verwendung der Zeichenfolge "<<" deutet im Allgemeinen auf ein "deutlich kleiner als" hin, obwohl es mathematisch als nicht ganz einwandfrei anzusehen ist. Wir streben vorerst keine Untersuchungen mit Hilfe von Mikroskopen an.

 

Falls meine Erläuterungen nach wie vor unzureichend sind, bitte ich euch um ein Beispiel, sodass ich die gewünschten Angaben über die Anforderungen besser verstehe.

Mit besten Grüßen

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Wenn es um Begutachtung und auch Dokumentierung weiterführender Hilfe bei Begutachtungen dienen soll und ggf. auch in Sach- oder Lehrbüchern abgebildet wird, dann solltest du oder solltet ihr evtl. auch Zwischenringe zur Erhöhung des Abbildungsmaßstabs mit wenigen mm Distanz im Hinterkopf behalten. Wobei die nicht das teuerste in der Anschaffung sind.

Bruchflächenbeurteilung ist eine hochinteressante und wichtige Sache im Maschinenbau. Auch zur schnellen äugischen Bewertung der Gefügestruktur z.B. bei der WB von Werkzeugstählen eine wertvolle Hilfe vor Ort 👍

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vor 56 Minuten schrieb Stahlfoto:

die Bruchflächen ( 5 mm x 25 mm)
Wir reden also von Motiven, die im realen maximal 100 mm x 100 mm messen und darauf sollte auch der Fokus für ein Nahbereichobjektiv liegen.

Wenn ich die Thematik richtig verstanden habe, handelt es sich um die hier mehrfach erwähnte Makrofotografie. Also Aufnahmen von Motiven, die einen sehr geringen Abstand zum Objektiv aufweisen.

De Bruchflächen 5x25 schreien förmlich nach einem Makroobjektiv.
100x100 kann man sicher auch mit anderen Objektiven aufnehmen, aber der Vorteil der Makrobjektive ist auch die exellente Abbildungsqualität. Die Hersteller stecken da viel Entwicklung rein, deutlich höher als Konsumerqualität.
Ein Makro muss man nicht im Abbildungsmaßstab 1:1 oder 1:2 nutzen. Es kann wie ein normales Objektiv von der Naheinstellgrenze bis zum unendlich Bereich genutzt werden.
Von der Brennweite her ist es meist ein leichtes Teleobjektiv.
Zooms mit Makroeigenschaften liegen meist so bei 1:3 bis 1:4 Abbildungsmaßstab. Allerdings ist hier die Makroqualität immer nur so hoch wie die Grundqualität des Objektives.
Billige Objektive mit Makrofunktion bringen also nicht viel.

Daher....   immer noch G9 plus 60mm Olympus Makro. Aber so eine Kombi bieten eigentlich alle Hersteller.
Sind die Objekte nicht unbedingt plan und Teilbereiche liegen nicht in der Schärfenebene können Pana und Oly mehrere Schärfenebenen aufnehmen und gleich in der Kamera zu einem scharfen Bild verrechnen (Stacking).

Mit dem G9 Body (oder Oly) könnte man vielleicht etwas sparen um in mehr Licht zu investieren. Ich denke mal ihr braucht großflächiges Licht, eventuell Blitz und Makrolicht zur gezielten Lichtführung. Reflexionsflächen helfen oft. Kann man sogar selbst basteln oder eine kleine Fotobox kaufen.
Kleinere Sachaufnahmen mit Reflexionen können einen manchmal in den Wahnsinn treiben wenn man Licht nur raufballert.

Das ist manchmal so nervig, dass ich schon Teile in die (leere) Badewanne gelegt habe, einen Blitz voll auf die Decke gerichtet habe und ausgelöst habe. Schönes homogenes Licht, aber fotografieren geht nur in diversen Yogahaltungen. Naja, ne Badewanne wird der Prof wohl nicht kaufen.

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vor 1 Stunde schrieb Stahlfoto:

Die Bilder sollen sowohl am PC mit Bildschirm als auch in gedruckter Form verwendung finden. Die maximale Größe für die Papiervariante sollte etwa 170 mm x 100 mm betragen, die Minimale vielleicht 50 mm x 35 (als ungefähren Rahmen). Die "alte" Nikon und die dazugehörigen Objektive sind Eigentum der ehemaligen Arbeitsstelle meines neuen Professors und stehen uns nicht zur Verfügung.

Danke - das macht die Sache für mich klarer. Bei diesen Ausgabeformaten und beim Fehlen jeglicher "Erbmasse" empfehle ich ohne Einschränkung den Übergang zu Micro-Four-Thirds.

Nicht zuletzt wegen des hervorragenden Makroobjektivs Oly 60mm/2.8. Dazu noch ein lichtstarkes Standard-Zoom 12-40/60mm F2.8 - sollte im Preisrahmen zu bekommen sein.  Bei MFT gibt es allerdings ein Bedenken: Hersteller Olympus ist kürzlich verkauft/outgesourced worden und ist noch dabei, sich neu zu sortieren, was aber das vorhandene Makroobjektiv nicht betrifft. Hersteller Panasonic (dessen Kameras auch mit dem Olympus-Objektiv bestens klar kommen) steht möglicherweise vor einer Neubewertung seines wenig ertragreichen MFT-Geschäfts. Auf gut Deutsch: Heute kann niemand garantieren, daß beide Hersteller in 5 Jahren noch mit MFT am Markt sind. Das kann aber auch bei den anderen Herstellern niemand, obwohl man zumindest Sony und Canon beträchtliche Standfestigkeit zutraut. Die haben aber beide kein MFT und auch sonst nichts im Sortiment, das dem Preis/Leistungsverhältnis der Pana G9 auch nur nahekommt.

Andererseits: Wenn die Pana G9 mit den genannten Objektiven heute eure Bedürfnisse erfüllt, tut sie das höchstwahrscheinlich auch in 5 Jahren noch. Von daher kann ich das klar empfehlen.

 

 

bearbeitet von micharl
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vor 22 Minuten schrieb Johnboy:

Hinweis nebenbei: Das geliebte Olympus 60mm Makro ist im serösen Handel wieder verfügbar.

Ich verlinke mal den Bilderthread zum Objektiv, dann wird denke ich klarer, was man damit machen kann (auf Objektgrößen bezogen). Das sind zwar alles Naturbilder, die geben es aber trotzdem gut wieder:

 

Zu beachten ist allerdings, viele der Bilder sind Fokusstacks mit deutlich größerem Schärfebereich, als mit einem Einzelbild möglich.

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Am 29.6.2021 um 13:24 schrieb Stahlfoto:

Mein Professor besteht auf eine Kamerafunktion, bei der er in einen Bildausschnitt hineinzoomen kann, um dann den gewünschten Bereich zur Fokussierung manuell festzulegen und im Anschluss wieder hinauszoomen kann (mir fehlt leider der Fachbegriff dazu).

Das funktioniert aber nur bei Objektiven, bei den sich der Fokus beim Zoomen nicht verändert. Diese Eigenschaft nennt man parfokal. Das Panasonic Leica 12-60/2.8-4.0 ist parfokal , die Festbrennweiten sowieso 😉

Die G9 mit dem 12-60/2.8-4.0 gibt es als Set für derzeit 1.529,-- € , das Olympus 60mm/2.8 Macro mft für rund 500,-- €. Speicherkarten Stativ und  zwei gute LED-Leuchten + Alukoffer oder stabile Tasche ergeben zusammen ein rundes Set im Budget.

Hans

P.S.

Ich habe vergessen zu erwähnen, dass ich immer Vorgaben auf die mein Professor besteht wenn es möglich ist erfüllen und eine Diskussion, ob das heute noch zwingend so sein muss oder es durch eine andere Arbeitsweise überflüssig ist nicht beginnen würde.

Auch will ich noch drauf hinweisen, dass eine G9 oder auch M1 so viele Funktionen haben, dass die Gefahr einer Fehlbedienung hoch ist. Da kann man sich Extrapunkte erwerebn, wenn man einen "Best praktice-Leitfaden" im Zusammenhang mit der Customtastenbelegung schriftlich erarbeitet.

bearbeitet von haru
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vor 20 Stunden schrieb haru:

dass eine G9 oder auch M1 so viele Funktionen haben, dass die Gefahr einer Fehlbedienung hoch ist

Mir fällt da gerade ein, dass am Auslöser der Übergang vom Focussieren zum Auslösen butterweich ist. Das mindert natürlich die Verwackelungsgefahr beim Auslösen.
Es ist kein Problem sich als Besitzer schnell daran zu gewöhnen und mir gefällt es so, aber wenn die Kamera nur sporadisch von verschiedenen Personen genutzt wird, könnte das ein Problem sein. Bitte unbedingt im Laden prüfen.
Mft Alternative wäre Pana G91 oder Oly E-M5 III. Der Auslösepunkt ist da knackiger.

Schade eigentlich, dass Nutzer anderer Systeme hier keine Meinung von sich geben. Fände ich schon interessant, auch wenn ich fest mit Mft verbandelt bin.

bearbeitet von Johnboy
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vor 18 Minuten schrieb Johnboy:

Mir fällt da gerade ein, dass am Auslöser der Übergang vom Focussieren zum Auslösen butterweich ist. Das mindert natürlich die Verwackelungsgefahr beim Auslösen.
Es ist kein Problem sich als Besitzer schnell daran zu gewöhnen und mir gefällt es so, aber wenn die Kamera nur sporadisch von verschiedenen Personen genutzt wird, könnte das ein Problem sein. Bitte unbedingt im Laden prüfen.
Mft Alternative wäre Pana G91 oder Oly E-M5 III. Der Auslösepunkt ist da knackiger.

Schade eigentlich, dass Nutzer anderer Systeme hier keine Meinung von sich geben. Fände ich schon interessant, auch wenn ich fest mit Mft verbandelt bin.

Das Problem an anderen System (z.B. bei Sony) ist, dass es meines Wissens keine so komfortable kameraintere Stackingfunktion wie bei Panasonic (kenn ich) und Olympus (kenne ich nicht) gibt. Dazu hilft im Makrosberiech ein großer Senor oft nicht, sondern stört eher.

Zum Auslöser: Ein Fernauslöser würde ich gegen das Verwackeln sowieso dazu empfehlen.  Habe ich zu meinen Sonyzeiten oft auch freihand bzw. aufgelegt benutzt um das "Verreißen" der Kamera beim Auslösen zuu vermeiden.  Seit ich bei Panasonic bin brauche ich das aber dank der (heute überall aber bei Olympus und Panasonic insbesondere) besseren Bildstabilisation freihand nicht mehr und verwende es nur noch auf dem Stativ (weil dort der Stabi dann auf aus steht). 

G91 sehe ich bei der Anwendung nicht als echte Alternative zur G9, da sie bei manchen Dingen langsamer ist (Fokusstacking, AF ...) , Einschränkungen bei Video hat, einen schlechteren Sucher hat, der Minderpreis gering ist und das größere Format der G9 nicht stört.

Hans

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vor 51 Minuten schrieb haru:

Zum Auslöser: Ein Fernauslöser würde ich gegen das Verwackeln sowieso dazu empfehlen

Das mache ich genau so oder eventuell mit der Panasonic Image App mit der man auch den Focus gut setzen kann und insgesamt eine gute Kontrolle über fast alle Kamerafunktionen hat.
Mit Selbstauslöser ist mir zu blöd. Berührungsloses Auslösen hilft auch wenn man nicht das beste Stativ hat.
Ist nur die Frage ob man bereit ist diesen "kleinen Mangel" des Auslösers, der für mich kein Mangel ist, auszuticksen.

Das mit Sony und Co habe ich geahnt ohne das Wissen darüber zu haben.
Ja, Focusstacking mit 6k in der G9 halte ich auch für besser. Bracketing und im externen Programm stacken kann man einem wechselnden Personenkreis wohl nicht zumuten.
Olympus stackt aber aus Bildern und nicht aus 4/6k Film.

Bleibt also auch bei mir mit der G9 Empfehlung. Aber meine Sichtweise braucht niemand ernst nehmen, da ich in die G9 vernarrt bin.

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vor 22 Stunden schrieb haru:

Das funktioniert aber nur bei Objektiven, bei den sich der Fokus beim Zoomen nicht verändert. Diese Eigenschaft nennt man parfokal. Das Panasonic Leica 12-60/2.8-4.0 ist parfokal , die Festbrennweiten sowieso

(das Zitat bezieht sich auf das Reinzoomen, um das manuelle Fokussieren zu erleichtern)

Ich nehme an, es geht hier wirklich nur um eine Einstellhilfe, wie oben schon erwähnt  - Ich kenne niemanden, der mechanisch zoomt, um scharfzustellen. Dafür ist ja die Einstellupe Standard.

Ich würde allerdings empfehlen, wenn der Professor gerade mal nicht zuschaut, den Autofokus mit Punkteinstellung zu benutzen, mehrere Bilder zu machen und dann am Monitor das beste auszusuchen. Ich fühle mit dem Professor, denn auch ich habe jahrzehntelang analog fotografiert, aber die Scharfstellung am Monitor, vor allem bei den heute hohen Anforderungen an die Schärfe, gefällt meinen matten Augen gar nicht. Und wenn die Kamera von mehreren Leuten benutzt wird, dürfte das manuelle Scharfstellen sowieso nicht jedem liegen.

bearbeitet von Silvester
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Am 2.7.2021 um 12:54 schrieb haru:

Das Problem an anderen System (z.B. bei Sony) ist, dass es meines Wissens keine so komfortable kameraintere Stackingfunktion wie bei Panasonic (kenn ich) und Olympus (kenne ich nicht) gibt. Dazu hilft im Makrosberiech ein großer Senor oft nicht, sondern stört eher.

So ist das. Die MFTs haben ja nicht nur ein komfortables Bracketing (= Serienaufnahme mit automatisch verstelltem Fokus) sondern auch als Option eine automatische Auswertung dieser Aufnahmen (=Stacking) und zusätzlich dann auch noch die Möglichkeit, Burst mit hoher Geschwindigkeit als 4K oder 6K-Aufnahmen zu stacken. Da kann derzeit soweit ich sehe kein KB mithalten, und APS-C auch nicht. Wer also keine großen Abzüge (etwa für Ausstellungen!) benötigt, ist mit MFT in der Makro-Welt bestens bedient.

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Nochmals vielen Dank für die zahlreichen Ratschläge! Zusammenfassend bemerke ich, dass die folgenden Kameras für meine Anwendung sinnvoll wären:

Olympus M1 III

Panasonic G9

Als Makroobjektiv für die Oly M1 III und die Pana G9:

Olympus 60 mm F 2.8

Ist diese Aufstellung mit den Links zu den Produkten so "korrekt"?

 

Wie steht ihr zu den foolgenden Kameras in Bezug auf meine Zwecke?

Nikon D780

Sony Alpha 7 III

 

Was wäre ein weiteres gutes Objektiv für 'grobere' Aufnahmen, z.B. für die Aufnahme von Versuchsaufbauten mit Motivmaßen im Meterbereich ( bspw. 3 m x 5 x)

 

Mit besten Grüßen

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vor 1 Stunde schrieb Stahlfoto:

.... die folgenden Kameras für meine Anwendung sinnvoll wären:

Olympus M1 III

Panasonic G9

Als Makroobjektiv für die Oly M1 III und die Pana G9:

Olympus 60 mm F 2.8

Ist diese Aufstellung mit den Links zu den Produkten so "korrekt"?

 

Was wäre ein weiteres gutes Objektiv für 'grobere' Aufnahmen, z.B. für die Aufnahme von Versuchsaufbauten mit Motivmaßen im Meterbereich ( bspw. 3 m x 5 x)

Hi
irgendwo las ich, dass es manchmal mit dem Licht knapp sei..
Deswegen die lichtstarken Panasonic 12-35F2.8 oder Olympus 12-40F2.8.
Mit diesen lichtstarken Zooms sollte das gehen.

Altrnativ Pana 14-140mm bw. Oly 14-150mm - nicht ganz so lichtstark, dafür weiteren Zoom-Range. Für Eure Aufgabe vermutlich nicht erforderlich.

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