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Stabilisierungs-Vergleich intern vs. Gimbal


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Hat jemand Erfahrungen in diesem Bereich?

Sind Sensorstabis mittlerweile so gut, daß ich auf einen Gimbal verzichten kann oder bringt er doch immer noch zusätzliche Vorteile?

 

https://www.slashcam.de/artikel/Test/Vergleich-Videostabilisierung--Fujifilm-X-T4--Panasonic-S1H--Nikon-Z6--Canon-EOS-1D-X-Mark-III-vs-GH5.html

 

Einen schönen Abend

Hildegard

bearbeitet von Samadhi
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Für eine bewegte Kamera würde ich immer einen Gimbal verwenden. Der interne Stabi kann da nicht mithalten (selbst der von der GH5 mit passendem Objektiv). Ich hatte vor einiger Zeit hier ein Beispiel gepostet:

Da ich normalerweise Spielfilme drehe, arbeite ich hauptsächlich mit Gimbal. Es gibt aber auch Situationen, bei denen ein Gimbal überfordert ist. Beispielsweise würde ich für einen langen geraden Gang auf ein statisches Ziel (z.B. durch eine Kirche auf den Altar zu) einen Rollstuhl verwenden, in dem der Kameramann mit Gimbal sitzt. Das kommt dann an ein Dolly oder Steadycam ran.

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vor einer Stunde schrieb ulist:

Das kommt dann an ein Dolly oder Steadycam ran.

Dolly ist das Nonplusultra für ruhige Kamerafahrten, aber nur mit Schienen oder auf SEHR glattem Boden. Ich habe einmal einen Manfrotto Dolly mit relativ kleinen und harten Rädern für Tanzszenen auf einem abgewohnten Parkettboden einzusetzen versucht. Das sah zum Fürchten aus. So etwas ist nur für schnelle Positionswechsel zu gebrauchen, um das Stativ nicht anheben zu müssen.

bearbeitet von tengris
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Dolly hatte ich auch nur erwähnt, um zu zeigen, wo die Grenzen eines Gimbals sind. Eine längere Fahrt auf Schienen ist mit einem Gimbal der zu Fuß bewegt wird nicht zu ersetzen. Wenn die Kamera aber ständig in nicht-linearer Bewegung ist und die Protagonistin ebenfalls, macht das mit einem Gimbal richtig Spaß. Vor kurzem habe ich eine Plansequenz gedreht, natürlich mit Gimbal und da passt der Bewegungsablauf zu den Möglichkeiten des Gimbals:

 

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Hier ist ein Vergleichs-Video:

Generell ist ein Gimbal besser aber umständlicher. Je nach Situation ist ein Stativ, ein Dolly, ein Slider oder ein Action Cam das beste. Ich habe z.B. die Sony X3000 Action-Cam, die eine optische Stabilisierung hat, die auch mit Stößen fertig wird, die bei einer Montage auf dem Fahrradlenker entstehen. Das geht mit IBIS und Gimbal gar nicht. Die heutigen GoPros und 360° Kameras machen das elektronisch sogar noch besser, wenn genug Licht da ist und sehr kurze Belichtungszeiten möglich sind.

 

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Ich plane einige doch recht komplexe Situationen, die in Rahmen der Webinare verschiedenes beleuchten sollen.

Ich habe mir folgendes zugelegt:

https://smile.amazon.de/dp/B0784YNRPW/ref=cm_sw_r_cp_apa_glt_i_NX3VQNQVKNR6FAKZFT4P?_encoding=UTF8&psc=1

Da ich sowieso öfter meine Drohne einsetzen werde, dachte ich mir hier komme ich günstig an eine Erweiterung meiner technischen Möglichkeiten.

Oder sind professionellere Gimbals die weitaus  bessere Wahl?

Oder wo könnt ihr euch einen sinnvollen Einsatz dieses Equipmentes vorstellen?

Und vielen Dank für eure Beiträge:

Mein Projekt entwickelt sich in Turbo-Geschwindigkeit!!!

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vor 51 Minuten schrieb Samadhi:

Oder wo könnt ihr euch einen sinnvollen Einsatz dieses Equipmentes vorstellen?

Es wäre ganz hilfreich, wenn du deine Einsatzbereiche skizzieren könntest. Beispiele für den Gimbal-Einsatz habe ich ja breits gepostet. Es gibt noch zahlreiche Aspekte, z.B. wie viel Platz ist für das Kamera-Handling vorhanden, was ist mit dem Ton, werden eher statische oder eher dynamische Motive gefilmt usw.

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vor 4 Stunden schrieb Samadhi:

Ich habe mir folgendes zugelegt: <... snip ...>

Da ich sowieso öfter meine Drohne einsetzen werde, dachte ich mir hier komme ich günstig an eine Erweiterung meiner technischen Möglichkeiten.

Was versprichst du dir davon, mit einer gefesselten Drohne herum zu spazieren? Da bist du besser dran, wenn du die Olympus unten dran hängst.

Vermutlich haben wir es hier mit einer weiteren Mehrdeutigkeit zu tun, nämlich des Begriffes "Gimbal". Im Prinzip beschreibt dies eine in mehreren Achsen verstellbare Aufhängung. Beispiel wären die "Gimbal Heads" der Tierfotografen, welche es erlauben große und schwere Objektive so zu montieren, dass der Schwerpunkt knapp unter den Drehpunkt ist und das teure Objektiv damit gegen abkippen sicher ist und mit minimalen Kraftaufwand schnell in alle Richtungen bewegt werden kann, beispielweise um einen fliegenden Vogel zu folgen. Der Gimbal selbst ist hier nur eine Aufhängung ohne Motoren und Elektronik.

Die Gimbals nach denen du hier fragst, sind zwar mechanisch so etwas ähnliches, aber sie verwenden die dreh- und neigbare Aufhängung, um die Bewegungen eines gehenden oder laufenden Kameramanns auszugleichen. Das von beerwish gepostete Video zeigt hier gut die Grenzen zum Schienendolly auf: Ohne Stabilisator würde das Bild beim Lauf wild schütteln. Mit Gimbal wird die Kamera auf den Hintergrund stabilisiert, aber durch die auf- und ab Bewegungen der getragenen Kamera zeigen Objekte im Vordergrund doch gewisse Bewegungen. Mit dem Dolly bewegt sich die Kamera "wie auf Schienen" auf das Objekt zu, ohne die Spur einer vertikalen Bewegung.

Der Gimbal einer Kaufhausdrohne ist ein Mittelding. Er dient dazu, die Kamera motorisch zu drehen und zu schwenken, aber stabilisieren muss er nicht. Die Stabilisation erfolgt durch die Drohne selbst über ihren Flugantrieb. Wenn du aber die Drohne in die Hand nimmst und herum trägst, dann war es das mit Stabilisierung. Ein gewisser Effekt tritt durch die Haltung mit den zwei Handgriffen ein. Da gibt es jede Menge vergleichbarer Systeme. Die nehmen dir aber nicht ab, die Kamera so ruhig wie möglich zu halten und zu führen, sie unterstützen dich nur durch eine bessere Balance oder durch die Anbringung von Gegengewichten. Am besten, du läufst einmal mit einer vollen Tasse Kaffee. Wenn nach 50 Metern noch was in der Tasse ist, dann könnte so eine Tragehilfe mit etwas Übung eine Option sein. Die Drohne ist aber wie schon gesagt nur Passagier.

P.S.: Um über alle hier genannten Techniken geplaudert zu haben, noch ein Wort zur Steadicam.

Steadicam beschreibt eine Technik, die noch auf schwere Kinofilmkameras zurück geht. Der Kameramann (üblicherweise ein Mann wegen des Gewichts) trägt eine stabile Spezialweste, an welcher ein Federarm beweglich montiert ist. Dieser wird so eingestellt, dass es das Gewicht der schweren Kamera schwebend ausbalanciert. Der Kameramann trägt damit das Gewicht nicht mit seinem Arm, sondern über die Weste mit seinem Körper. Die Kamera selbst ist über ein Gestänge mit Gegengewichten zur zusätzlichen Stabilisation - eines davon ist der Monitor, weil der Kameramann sie nicht am Auge hat - so ausbalanciert, dass sie mit geringem Kraftaufwand in alle Richtungen gedreht werden kann. Die Referenz schlechthin ist ein Film über die Sankt Petersburger Eremitage, welcher in einer einzigen ungeschnittenen Szene in Spielfilmlänge gedreht wurde.

bearbeitet von tengris
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vor 2 Stunden schrieb tengris:

Film über die Sankt Petersburger Eremitage, welcher in einer einzigen ungeschnittenen Szene in Spielfilmlänge gedreht wurde

Russian Ark. Leider sieht man auf den Fotos nur das riesige Festplatten RAID. Heute ginge das auf ein paar Terabyte Speicherkarten. Die Kamera mit dem Steadicam-Arm ist schemenhaft daneben auf einem Stativ aufgebockt zu erkennen, auch der Monitor ist dran. Da muss man des Ding aber schon etwas kennen, um sich auf diesem Foto zu orientieren. Die Weste sieht man nicht. Möglicherweise hat Tilman Büttner selbst das Foto von seinem Plattenschlepper Steffen Görner gemacht, nachdem sie ihm die Weste schon angeschnallt hatten.

bearbeitet von tengris
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vor 4 Stunden schrieb Samadhi:

Oder wo könnt ihr euch einen sinnvollen Einsatz dieses Equipmentes vorstellen?

Nein. Das ist Müll. Kauf dir lieber eine Gimbal für ein Smartphone- eine Smooth 4 z.B. bekommst du für unter 100€. Daran wirst du viel mehr Freude haben. Nebenbei kannst du damit auch Motion Timelapse, Vertigo etc. machen und das Laufen mit einer Gimbal üben ohne dass dir der Arm abfällt.

Überhaupt habe ich das Gefühl dass du dich mit deinem Projekt übernimmst. Fang erst mal klein an, lerne die Basics, arbeite dich in Schnitt- und VFX Programme ein (90% der Arbeit fällt in der Postproduction an!)usw.

Dem Thema Musik und Soundeffekten musst du dich auch noch widmen. Und wenn du das ganze veröffentlichen möchtest sollte diese lizensiert sein, aus freien Quellen kommen oder selber machen (lassen)

Beleuchtung in Innenräumen, bei Interviews, im Gegenlicht etc. bedürfen Planung und noch mehr Equipment.

Du wirst wie alle eine Menge Lehrgeld zahlen bis es alles so wird wie du es möchtest. Keinesfalls möchte ich dir den Mut nehmen, aber eine etwas langsamere  Vorgehensweise wird dich vor Enttäuschungen bewahren.

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vor 4 Stunden schrieb ulist:

Es wäre ganz hilfreich, wenn du deine Einsatzbereiche skizzieren könntest. Beispiele für den Gimbal-Einsatz habe ich ja breits gepostet. Es gibt noch zahlreiche Aspekte, z.B. wie viel Platz ist für das Kamera-Handling vorhanden, was ist mit dem Ton, werden eher statische oder eher dynamische Motive gefilmt usw.

Es geht uns ja darum, zu vermitteln, wir wir aus unserem eigenen Unterbewusstsein heraus gesteuert werden und damit an den Fäden unserer Vergangenheit hängen.

Und Glück und Lebenserfolg nur möglich sind, wenn wir mehr darüber erfahren wie unser Unterbewusstsein wirkt und wie wir seinen Einfluss stoppen und wir Handlungskompetenz zurück gewinnen.

Ich werde einen Verein gründen, der sich im Rollenspiel mit diesen Themen auseinander setzt.

Und genau diese Rollenspiele dann wieder einsetzen, um das Webinar zu illustrieren.

Es wird dann um die Themen Gesundheit, Sprache, Lebensglück, Freundschaft, Kindererziehung, Didaktik, ... gehen.

Und da wir einen Eindruck von dem Anwesen hier vermitteln möchten geht es auch darum, dies so eindrucksvoll wie möglich in Szene zu setzen.

 

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