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Genervt vom Objektivkauf


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Ich habe mich von meinen adaptierten Festbrennweiten (Canon FD) getrennt und wollte mir was mit Aufofokus für meine Sony A7 II zulegen.

Leider scheint das nicht so einfach zu sein. Ich hatte jetzt drei Exemplare des Tamron 17-28 f2.8 hier.

Das erste war bei 17 mm Blende 2.8 schon recht scharf. Bei Blende 8 alle Brennweiten super, sogar bis zu den Rändern und Ecken. Aber: Von der Mitte nach links und oben ausgehend gab es einen großen komplett matschigen Bereich, über alle Entfernungen und alle Blenden. Zur Ecke bzw. zum Rand hin wurde es dann seltsamerweise wieder besser. Zurück geschickt.

Zweites Exemplar: Bei 17 mm Blende 2.8 total weich. Alle Brennweiten bei Blende 8 werden ebenfalls nicht richtig scharf. Kein Vergleich zum ersten Exemplar. Zurück geschickt.

Drittes Exemplar: Schärfe ähnlich wie das erste Exemplar. Ohne den matschigen Fleck links der Mitte. Aber zum rechten Rand hin in allen Brennweiten sehr unscharf. Wird zurück geschickt.

Irgendwie macht das keinen Spaß. Habe ich da jetzt extrem Pech gehabt, ist mein Anspruch zu hoch?

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Je nach Lagerhaltungspolitik der Verkäufer sammeln sich die zurückgeschickten Exemplare im Lager an, so daß es schließlich mehr miese als brauchbare gibt. Schwer, damit umzugehen. Beim örtlichen Handel kann man mehr Glück haben - das einzig Sichere ist freilich, daß es dort teurer ist.

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Die drei Objektive sahen unberührt aus, ich kann mir eher nicht vorstellen, dass das Rückläufer waren. Dass auf den Kontakten auch bei neuen Objektiven bereits minimale Schleifspuren zu sehen sind, ist doch normal, oder?

16-35 GM wäre natürlich eine Möglichkeit, wenn auch noch schwerer und deutlich teurer. Aber da liest man auch viel von Serienstreuung. Habe da bei Sony keine großen Erwartungen mehr. Bis ich meine gute RX 100 III hatte, habe ich auch diverse Exemplare durchprobiert. Beim 24-70 f4 gab ich letztes Jahr nach zwei Exemplaren auf.

Da ich derzeit gar keine Objektive mehr habe, wäre auch ein passender Zeitpunkt, mich von der A7 II zu trennen.

Nikon Z6 wäre ein deutliches Upgrade zur A7 II, auf dem Papier gefallen mir 24-70 f4 und 14-30 f4. Aber wahrscheinlich gibt es bei Nikon auch die lästige Streuung?

Vielleicht lasse ich es auch mit Vollformat und beschränke mich auf die RX 100 III. Die nutze ich sowieso am häufigsten.

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vor 1 Stunde schrieb hbzb:

Bis ich meine gute RX 100 III hatte, habe ich auch diverse Exemplare durchprobiert. Beim 24-70 f4 gab ich letztes Jahr nach zwei Exemplaren auf.
 

hm, kann es an der Kamera liegen?
Dass du das Problem mit verschiedenen Objektiven hast, ist doch etwas verdächtig

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vor 2 Stunden schrieb hbzb:

16-35 GM wäre natürlich eine Möglichkeit, wenn auch noch schwerer und deutlich teurer. Aber da liest man auch viel von Serienstreuung.

Nein liest man nicht. Nicht bei GM Objektiven. Aber du kannst gerne deine Quellen verlinken. Ich bin gespannt.

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vor 12 Stunden schrieb hbzb:

Leider scheint das nicht so einfach zu sein.

Nein, ist es nicht, speziell wenn man darauf abzielt Massenware zu kaufen und - wie von der Werbung suggeriert - Premiumqualität zu erhalten.

Wir Internetuser wissen alle, dass Sigma Art Objektive von Gott selbst hergestellt werden und alles andere übertreffen, was jemals vom Himmel auf diesen Planeten gefallen ist. Da vor einigen Jahren das Samyang 35mm f/1.4, welches an der D700 brav Dienst getan hatte, zur Ablöse anstand, sollte das allseits gehypte Art 35mm f/1.4 dessen Nachfolge antreten. Die ersten Vergleiche zeigten eine deutliche Verbesserung der Schärfe in der Bildmitte und auch in den Ecken, obwohl das Samyang damals kein schlechtes Objektiv und eines der besten dieses Herstellers war. Irgendwann bemerkte ich, dass ich etwas bei den Beispielbildern etwas durcheinander geraten sein musste. Mehrmal überprüft, gleiches Ergebnis. In der linken unteren Ecke lieferte das Samyang deutlich bessere Ergebnisse. In der rechten unteren Ecke lag es knapp voran. In Summe war die beste Ecke des Sigma klar besser als irgendeine des Samyang, die schlechteste Ecke war aber klar hinter den beiden besseren des Samyang. In den folgenden Monaten hatte ich zwei weitere neue und ein gebrauchtes Examplar des Sigma getestet. Das zweite war ein wenig schwächer als das erste, die beiden weiteren fielen noch deutlicher ab. Zwei davon hatten zusätzlich noch deutlichen Fehlfokus, welchen man hätte korrigieren müssen. Ja, ich habe mit der USB Konsole die Firmware überprüft und alle Einstellungen zurück gesetzt, um etwaige Manipulationen eines Vorbesitzers zu löschen. Und Vorbesitzer kann auch jedes neue Objektiv haben, speziell die Wanderpokale, die so lange ausgeliefert werden, bis sie jemand akzeptiert wie sie sind.

Beim allerersten Objektiv habe ich die Rückgabefrist voll ausgenutzt, weil ich sehr lange überlegt hatte, ob die Abweichungen nicht doch irgendwie zu akzeptieren wären. Schließlich macht niemand Reproaufnahmen bei Blende 1.4 und bei Blende 8 war es ja untadelig. Schließlich habe ich mich aber - nicht zuletzt auf Grund diverser unverlangter psychiatrischer Gutachten in diversen Foren - entschlossen: Nein. Ich gehe keine Kompromisse ein. Ich will so ein Objektiv haben, wie es die haben, welche es ständig über den grünen Klee loben. Ich zahle genau so viel wie die, also möchte ich den gleichen Gegenwert. Nach dem vierten Test habe ich dann endlich zur Kenntnis genommen: Es gibt zwei Versionen von diesem Objektiv. Die eine geht in den Weltmarkt, die andere liefern sie nur an mich und an jene Leute, welche mir dieses Objektiv nach drei Jahren zum Kauf anbieten werden. Und an irgend einen Typen in den USA, welcher einmal bei dpreview die gleichen Probleme mit diesem Objektiv beschrieben hat. Ist leider so.

Habe ich schon erwähnt, dass ich mit meinem Zeiss Milvus Distagon 35mm f/1,4 T* etc. etc. glücklich bin wie ein Säugling an der Mutterbrust? Seit ich dieses Objektiv habe, weiß ich erst, was in Sachen Bouquet oder Boké oder Pukhet oder wie das heißt, möglich ist. Da ist wahrlich jeder Cent gut angelegt.

vor 12 Stunden schrieb hbzb:

Habe ich da jetzt extrem Pech gehabt, ist mein Anspruch zu hoch?

Du hast nicht extrem Pech gehabt, du hast ganz normal Pech gehabt. Natürlich ist bei aller Pixelspalterei zu berücksichtigen, dass es das wirklich ideale Objektiv nicht gibt. Sowohl Lichtriesen, als auch komplexe Zoomobjektive sind mit dem Aufwand einer Massenproduktion unter extremen Preisdruck nicht ohne eine gewisse Streuung zu produzieren. Wie groß diese Streuung sein darf, entscheidest du. Und wenn Hersteller A nicht in der Lage ist, die geforderte Qualität zu liefern, dann muss man sich eben nach Alternativen umsehen.

Ich halte auch nicht viel davon, endlos zu testen, bis endlich mal was raus fällt. Photozone hatte einmal von einem bestimmten Tokina Objektiv fünf Stück mit Nikon und zwei mit Canon Anschluss getestet. Das letzte war dann eine "Empfehlung der Redaktion", was ich für ziemlich lächerlich halte. Ich kann ja nicht zum Händler gehen und sagen "ich hätte gerne sechs Stück von diesem Objektiv. Fünf davon bringe ich nächste Woche wieder".

bearbeitet von tengris
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vor 3 Stunden schrieb hbzb:

Bis ich meine gute RX 100 III hatte, habe ich auch diverse Exemplare durchprobiert. Beim 24-70 f4 gab ich letztes Jahr nach zwei Exemplaren auf.

Wenn mich nicht alles täuscht, sind sowohl das 24-70 F4 als auch das Objektiv der RX100 III (was an diversen RXen zum Einsatz kommt) bekannt für stärkere Serienstreuung. Beides hatte ich mal zu irgendeiner Zeit im Blick und die Streuung war mit ein Grund gegen den Kauf.

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Ich habe bisher bei allen Oly, Pana und Sony Objektiven noch nie eines zurückgeschickt. Entweder hatte ich Glück, oder realistische Ansprüche (zB ans Sony Kit oder auch ans Oly Kit) oder ich muss blind sein. Ich hätte aber nur ein eindeutig dezentrirtes Exemplar wohl zurückgeschickt (und darauf teste ich neue immer zuerst).

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vor 1 Stunde schrieb wasabi65:

Ich habe bisher bei allen Oly, Pana und Sony Objektiven noch nie eines zurückgeschickt.

Ich habe mangels passender Kamera keine Sony Objektive, aber bei Panasonic und Olympus Objektiven hatte ich - außer bei der wirklich etwas schwächelnden Olympus Pancake Kitlinse 14-42mm EZ - keinen Grund zur Beanstandung. Das allererste Panasonic 14-45mm war lange Zeit der Maßstab dafür, was für "kein Geld" machbar ist. Und das Olympus 12-40mm f/2.8 ist der Maßstab dafür, was man mit viel Geld machen kann.

Ich denke, dass MFT generell für diese Art von Problemen weniger anfällig ist.

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Man kann zu jeder Firma etwas zum Thema Dezentrierung ergoogeln.
Mir selbst ist es auch noch bei keinem Objektiv so sehr aufgefallen, dass ich eines hätte tauschen müssen.
Unterschiedliche Schärfe bei gleichen Objektiven ja und einmal wurde ein Sigma 35mm/1.4 Art zum Nachjustieren geschickt, da dieses an einer DSLR einen Fehlfokus zeigte.

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vor 5 Minuten schrieb octane:

Die Art Objektive kann man selber justieren wenn nötig

Das Dock kam erst im Mai 2013 raus und ich hatte den Support im März angeschrieben.

Wenn ich +20 in der AF-Korrektur der Kamera angeben musste, um halbwegs mit dem Fokus zufrieden zu sein, würde wahrscheinlich auch das Dock nicht mehr viel helfen. Zu dem Zeitpunkt hatte ich zu der D300s auch die D80, die keine AF-Korrektur besaß.

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vor 19 Stunden schrieb wuschler:

vielleicht fällt es nur weniger auf

Natürlich fällt es weniger auf, schon einmal weil die gnädige Schärfentiefe ihren nivellierenden Mantel darüber breitet. Ich habe allerdings anno dazumal das Spritzgussteil 14-45mm gegen die Profilinse Nikon AF-S 28-70mm antreten lassen und tags darauf das Nikkor verkauft. Dass bei neueren Panasonic Objektiven Vorsicht angebracht ist, habe ich schon mehrmals gelesen und werde dies bei künftigen Investitionen berücksichtigen. Die einzigen Anschaffungen der letzten Jahre - 200mm f/2.8 und 45mm f/2.8, beide mit Leica Banderole - blieben davon verschont. Vielleicht habe ich auch nur einmal Glück gehabt.

Es gibt ja auch eine Legende, dass MFT Kameras nicht für Sensorstaub anfällig seien. Praxistip: Pinhole Objektiv und die Pockennarben kommen in Geschwaderstärke angeflogen. Was aber nichts an der Tatsache ändert, dass Otto Normalbenzinverbrenner keine Probleme damit hat. Ich hätte es auch nicht gewusst, wenn ich es nicht ausprobiert hätte.

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Hängt auch davon ab, auf was man testet. Bei meinen Motiven ist das u.a. auch auf Distanz.

2020:

Nikon Z 24-200 - Gegen zweites Exemplar getestet, wurde dann von Nikon getauscht.

Nikon AF-P 70-300 - Demoware - Unscharf am langen Ende im Nahbereich. Zurück gesendet. 2. Exemplar ok.

Sony 70-350 - DOA :rolleyes:

Tamron 28-200 - Gegen zweites Exemplar getestet, getauscht, dann ok.

Da hatte ich auch einen Lauf ;)

 

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vor 1 Stunde schrieb octane:

Die Art Objektive kann man selber justieren wenn nötig.

Ich habe das USB Dock und ein damit kompatibles Contemporary Objektiv, aber das braucht keine Korrektur. Ich kenne daher diese Prozedur nur aus der Anleitung und frage mich, wie der unbedarfte Benutzer damit zurecht kommen soll. Zumal es bei meinen Testorgien mit dem Art 35mm auch ein Exemplar mit unzuverlässigem AF gab. Mal genau, mal daneben. Da beschleicht einem irgendwie das Gefühl, dass diese schönen neuen Optionen eher ein weiterer Schritt sind, die Endjustage der Produkte an den Kunden zu delegieren und das auch noch als Vorteil zu verkaufen. "Du kannst dir jetzt alles individuell nach deinen Bedürfnissen konfigurieren ..."

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vor 2 Stunden schrieb grillec:

Wenn ich +20 in der AF-Korrektur der Kamera angeben musste, um halbwegs mit dem Fokus zufrieden zu sein, würde wahrscheinlich auch das Dock nicht mehr viel helfen.

Wenn man die +20 im Dock einstellen kann und in der Kamera auf 0 is das Problem ja gelöst.

vor 24 Minuten schrieb tengris:

Da beschleicht einem irgendwie das Gefühl, dass diese schönen neuen Optionen eher ein weiterer Schritt sind, die Endjustage der Produkte an den Kunden zu delegieren und das auch noch als Vorteil zu verkaufen.

Schon möglich. Ist aber auch nur bei DSLRs ein Problem. Die sind eh tot.

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