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Alice Camera, eine mFT-Kamera mit integriertem Smartphone und KI


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Die Projektseite mit detailierten Informationen: https://www.indiegogo.com/projects/alice-camera-an-ai-camera-for-content-creators--2#/

 

Nachdem Beitritt zum mFT-Konsortium im Dezember 2020 https://photorumors.com/2020/12/19/alice-camera-by-photogram-joins-the-micro-four-thirds-system-standard-group/

nun die ersten Prototypen.

Haptisch sicherlich nicht unumstritten (😉)  wird das Smartphone als Sucher und Interface genutzt.

Den Ansatz mit KI und einem eigenen TPU/AI-Chip mit "computational photography" und "deep learning" finde ich interessant, ebenso die nahtlose Einbindung des Smartphones.

Das Projekt ist mit einem Risiko behaftet, der Firma könnte das Geld ausgehen, es könnten technische Probleme auftauchen. Für Frühbesteller gibt es einen Rabatt bis zu 26%, als finaler Verkaufspreis werden 750 brit. Pfund anvisiert.

Die Alice-Kamera beinhaltet einen 4/3-Sensor, den Sony IMX294, und ein mFT-Kamerabajonett. MicroFourThirds wird also eine beständige Zukunft zugetraut, das ist doch was Positives.

 

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1. Hat die Kamera einen eigenen Speicher?

2. Wird ein RAW Format unterstützt oder nur JPEG? 

EDIT:

1. SD Karte oder interner Speicher, noch offen. Jedenfalls unabhängig vom Handyspeicher.
2. Fokus ist auf Video, daher ist die RAW Frage eher irrelevant aus Alice-Sicht.

bearbeitet von Isar
Fragen selbst beantwortet
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vor 3 Stunden schrieb Isar:

2. Wird ein RAW Format unterstützt oder nur JPEG? 

Ja, es gibt ein RAW Format.

In der Beschreibung steht: "Alice maximises raw capture detail and automatically controls the optical system to give you the best photos and videos straight out of the camera."

Unter 5. "intuitive design" ist im Smartphone Display ein Menü für "SETTINGS" zu sehen, da gibt es den Menüpunkt: "Image format RAW"

Von der Produktdarstellung her, würde ich von einer Hybridkamera für Photo und Video ausgehen, auf dem Smartphone Display unter "2. the experience of a phone" oder weiter unten unter "Pro Mode" sind eindeutig Parameter, wie sie in der Fotografie üblich sind, zu sehen. Es ist auch ein Auswahlmenü "Photo/Video" auf der rechten Seite zu erkennen. 

Was mich allerdings stutzig macht, dass im besagten Display das Wort "APERATURE" auftaucht, das ist ein typischer Fehler von Halbwissenden, das Wort heißt "aperture". Auch die Fotozeitschrift aus New York heißt "Aperture". Forentrolle schreiben "aperature", sonst kaum jemand.... Ist nur eine Kleinigkeit, aber unschön .... erste Zweifel, ob da so richtig viel Sachkompetenz dahinter steckt.

Auch zu behaupten, dass es "over 50 professional-quality lenses" für mFT gäbe, klingt etwas undifferenziert. Wenn ich alle manuellen mFT-Objektive aus dem Cine-Bereich dazu zähle, käme ich vielleicht auf diese Anzahl von Pro-Objektiven, aber Cine-Objektive sind alles andere als billig und auch nicht kompakt.

Im Beitrag "Computational Photography, Artificial Intelligence and Alice" ...

https://thealicecamera.medium.com/computational-photography-artificial-intelligence-and-alice-fa18dc1390a1

wird eine Strategie beschrieben, die ich ja schon länger dem "Full frame hype" entgegengehalten habe: 

"By capturing a sequence of images in rapid succession and merging them with an algorithm, smartphone cameras capture more useful information about the scene, improving their signal-to-noise ratio, dynamic range, colour reproduction and low light performance. They use computational photography to produce the image quality of a much larger sensor at the cost, size and weight of a much smaller one.

The Micro Four Thirds system uses a sensor about eight times bigger than a typical flagship smartphone, but four times smaller than a full-frame camera. By applying similar computational photography techniques to a sensor of this size, there is no reason that the already-excellent image quality of an MFT camera cannot be increased beyond the level of a larger full-frame camera, at a significantly lower cost and weight."

Kurz gesagt, Software und KI können die Bildqualität nicht nur bei Smartphones dramatisch verbessern, sondern eben auch bei MicroFourThirds. Dadurch lässt sich der Unterschied in der Bildqualität zu VF-Kameras erheblich verkleinern (Alice behauptet sogar überbieten).

Der Sony IMX294 bietet 10,7 MPix bei 120 Bildern/Sekunde. Zumindest ein HandHeld HiRes Modus wäre nötig, um die Auflösung über 10,7 MPix im Photo-Modus zu steigern. Für eine Multi-Shot Technik sind 120 fps schon mal eine gute Basis. Eine Verbesserung des Rauschens und des Dynamikumfangs geht nach meinem Verständnis bei einer Multi-Shot Technik auch ohne Subpixel-Verschiebung.

 

 

bearbeitet von x_holger
ergänzt
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vor 3 Stunden schrieb finnan haddie:

Zu teuer, zu kleiner Akku. -> Gimmick

Nicht so schnell, das Smartphone liefert ja die Energie für das Display und jede Menge andere Funktionen. 

Es bleibt abzuwarten wofür das Kameraakku benötigt wird.

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Hallo @x_holger,

danke für die Info. Es stecken einige interessante Details in Alice drin. So lange wir den "Fotografie-Hype" von vor einigen Jahren nicht wiederholen können, wird wohl leider die Nische dafür fehlen. Auch habe ich Bedenken, dass die Lücke den Kamera-Herstellern selber nicht unbekannt ist. Die "KI" in der Kamera zielt ja darauf, eine gegenüber dem Stand der Technik bessere Bildqualität abzuliefern.

Ein naheliegendes feature wäre, "Mehrfachbelichtungen" auszuwerten. Das kostet freilich einiges an Strom (sowohl für die Ausleseeinheit, als auch für die "Bildentwicklung"). Da der spezifische Stromverbrauch irgendwo mit "Chipgröße" korreliert, muss man auch an moderne Chiptechnologien für gute KI-Chips herankommen. Sollten alle Versprechen richtig sein, dann ist in letztem Aspekt der Hund begraben.

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Die Idee finde ich schon pfiffig. Interessieren würde mich, wie flüssig Smartphone und Kamera miteinander kommunizieren, wie sehr diese Funktion die Akkus belastet, wie stabil die Kamera das Phone festhält. Schließlich muss die Kralle ja ganz verschiedene Handys stabil packen, sonst wird die Handhabung noch gewöhnungsbedürftiger, als sie durch die Form eh schon sein wird. Abgesehen davon müsste man zur Handhabung auch bedenken, dass die „professionelleren“ mFT-Objektive auch nicht ganz so klein ausfallen. Es bieten sich schon eher die kleinen Objektive an. Ob das dann aber dem Profi-Anspruch genügt? Und ob wiederum der Smartphone-gewohnte Amateur sich so einen Zusatz vors Handy packt? Bin gespannt.

bearbeitet von leicanik
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Über die permanente Verbindung zum SP hab ich mir auch so meine Gedanken gemacht.
Wie gut oder schlecht das SP in der Halterung sitzt, sieht man hier:
https://youtu.be/iOhYPVujgwQ?t=170

Ich weiß nur nicht, warum er anschließend das Adaptieren von manuellen Objektiven anspricht (und laufend die positiven Punkte von einem Zettel ablesen muss)

bearbeitet von grillec
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vor 1 Stunde schrieb grillec:

Wie gut oder schlecht das SP in der Halterung sitzt, sieht man hier:

Danke für den Link. Zumindest allzu leicht rutscht es also nicht raus. Ob es beim Hantieren im Eifer des Gefechts nicht doch verrutscht, bleibt für mich noch fraglich. Gut gefällt mir aber die Möglichkeit, Bildschirm und Kamera komplett getrennt voneinander zu nutzen. Wobei auch das mit "richtigen" Kameras ja längst geht. Ich habe auch meine FZ1000 schon vorm Vogelnest aufgebaut und dann per IPad aus einigem Abstand ferngesteuert. Die "Selfie-Position" wiederum erscheint mir doch eher als Notbehelf, es guckt ja nur noch ein Stück des Bildschirms seitlich raus.

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vor 30 Minuten schrieb leicanik:

Gut gefällt mir aber die Möglichkeit, Bildschirm und Kamera komplett getrennt voneinander zu nutzen

Die Sony QX Kameras haben das auch so gemacht. Waren kompakter, eine Version hatte, meine ich, einen 1" Sensor verbaut und die Bilder wurden im Smartphone abgespeichert.
Hatten aber einige Nachteile und ich vermute, dass es kein Erfolg war.

bearbeitet von grillec
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Olympus hatte sowas in der Art unter dem Modellnamen Air, wurde aber nur in Japan* verkauft, und versandete noch schneller als die beiden Sony Produkte.

*: wurde wohl auch kurzzeitig in USA angeboten.

bearbeitet von Gast
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vor 12 Stunden schrieb x_holger:

Eine Verbesserung des Rauschens und des Dynamikumfangs geht nach meinem Verständnis bei einer Multi-Shot Technik auch ohne Subpixel-Verschiebung.

Ja. Für eine Verbesserung des Rauschens braucht man nur normale Serienbilder, die dann exakt übereinandergelegt werden und gemittelt. Wenn bewegte Elemente im Bild sind, sollte es nach Möglichkeit keine Totzeit zwischen Aufnahmen geben, um Bewegungsspuren lückenlos zu erhalten.

Eine Verbesserung der Dynamik geht über eine Belichtungsreihe. Den Knackpunkt sehe ich in einer Automatik, die unter unterschiedlichen Bedingungen gefällige Bilder ausgibt.

vor 12 Stunden schrieb x_holger:

Zumindest ein HandHeld HiRes Modus wäre nötig, um die Auflösung über 10,7 MPix im Photo-Modus zu steigern.

Nach meinem Verständnis ist die Idee, technisch hochwertigeres Material für soziale Medien zu produzieren. Dafür sollte die Auflösung reichen.

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vor 40 Minuten schrieb leicanik:

Ob es beim Hantieren im Eifer des Gefechts nicht doch verrutscht, bleibt für mich noch fraglich

Ja. Mehr Sorge bereitet mir, dass mein Smartphone zumindest in einer Klapp-Hülle steckt und das kann dann auch Nebenwirkungen haben.

Um ein Photo zu machen muss ich zudem erst  den Bildschirm des Handies entsperren. Der Fingersensor ist jedoch durch den Kamerabody verdeckt, also muss ich eine PIN eingeben, wenn ich die IRIS-Erkennung noch nicht zum Laufen gebracht habe. (Handies nicht zu sperren ist heutzutage meiner Meinung nach zu fahrlässig und für viele allein wegen dienstlicher Nutzung unmöglich). 

Ich liebe die Idee, gehöre jedoch nicht zur Zielgruppe und glaube auch nicht an den langfristigen Erfolg. Die Kampagne wird wohl ein Erfolg, so wie es derzeit aussieht.

 

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Am 11.2.2021 um 17:18 schrieb finnan haddie:

Kein Wunder, der @JhonnyKash hat sicher auch genügend Cash dafür! 😇

Abwarten. Falls es noch niemand aufgefallen ist: ALICE ist ein Anagramm für LEICA.

Mal sehen, wer da genug Cash dafür hat.

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Ich persönlich hätte gerne eine "Alice Camera" ,  aber im Gehäuse einer Kamera mit Sucher. Alice ist mir mutmaßlich  zu unbequem 😂. Ja, natürlich nicht  mit Smartphone,  denn schon allein immer die PIN eingeben,  das ist nervtötend. 

bearbeitet von SilkeMa
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vor 4 Stunden schrieb tengris:

Falls es noch niemand aufgefallen ist: ALICE ist ein Anagramm für LEICA.

Ich assoziierte ja einen ehemaligen Telekommunikations-Anbieter. Für den war wochenlang vor dem Start mit großen Plakaten geworben worden, aus denen nicht hervorging, um wen oder was es sich wohl handelt. Also viel Spekulation lange vor dem Start. So alt wie Leica wurde die Marke Alice allerdings nicht …

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