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Empfehlungen für Kamera-Kauf


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Hi zusammen,

ich habe mich frisch angemeldet und bin direkt auf der Suche nach Erfahrungen.

Ich möchte mir einen Kamera kaufen und hab mich schon recht gut informiert. Jedoch noch nicht entschieden, da es die eierlegende Wollmilchsau irgendwie nicht gibt.

 

Ich bin Hobby-Filmer und möchte meine Produktionen auf ein neues Level heben. Ich filme meist auf Reisen, eine Mischung aus Travel-Video und Vlog. Bisher nutze ich meine GoPro Hero7 aber die ist natürlich nur bedingt brauchbar. Ich weiss, meine Vorstellungen der neuen Cam sind für meine Anwendung vielleicht zu hoch aber ich möchte mir auf jeden Fall eine kaufent. Folgende Punkte sind mir wichtig:

  • 4K in 60fps, je mehr fps desto besser
  • mind. 120fps in Full HD
  • Vollformat
  • 10 bit
  • guter Autofokus
  • Stabilisierung wäre gut, aber kein Muss
  • gute Akkulaufzeit wäre super

Ich habe mich die letzten Tage intensiv mit der Panasonic GH5 beschäftigt, da die mir recht gut erschien und die meisten Kriterien erfüllt - bis auf den Fokus und das Vollformat.

Nun hat mir ein Bekannter jedoch stark zu einer Sony-Cam geraten, da die qualitativ deutlich besser sein sollen - sowohl vom Bild was bei rauskommt als auch vom Fokus.

Da habe ich auch nach gesucht und die A7S iii gefunden, die jedoch echt teuer ist und dazu wohl auch einen eher mäßigen Akku hat.

 

Darum, und in der Hoffnung, dass eure Expertise mir hilft: was könntet ihr mir empfehlen?

Und würdet ihr mir eher dazu raten, auf 4K 60fps (und die GH5) zu verzichten und eine (nicht so teure) Sony zu nehmen?

 

Danke im Voraus!

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Hallo RicYung,

wenn Du für Videobearbeitung die richtige hardware hast, dann sind ja die Kamerakosten schon fast Nebensache 😁. Unter dieser Abwägung würde ich meine Auswahl treffen. Mittlerweile werden ja auch Kameramodelle jenseits von 4K-Videofähigkeit (5K, 6K und 8K) beworben.

Die Frage der Farbtiefe ist eine sehr wichtige (ich nehme an, darauf läuft Dein "10 bit" hinaus). Hier sind die "Vollformater" nicht unbedingt die besten; der Inhalt eines großen Chips (egal, wie viele MPixel) scheint sich nicht so einfach "wegschreiben" zu lassen wie ein kleinerer.

Für das "beste Video" könnten externe "grabber" zudem noch sinnvoll sein, auch wenn diese nicht so kurze Entwicklungszyklen haben wie Kameras (also die Ausgabefähigkeit der Videoausgänge der Kamera sind interessant, da der interne Chip, der nur per Akku betrieben wird, nicht immer zaubern kann).

Welche Szenen willst Du filmen? Hast Du besondere Anforderungen an eine geringe Schärfentiefe? In letzterem Fall bekommt sowohl die AF-Fähigkeit als auch die Sensorgröße/das Objektiv eine besondere Wichtung. Wenn es um das Filmen von Szenen geht, in denen "AF-Verfolgung" besonders anspruchsvoll ist, dann vergiß mal, was ich eben geschrieben habe.

Ich empfehle Dir einen "Video-Spezialisten" wie eine von Dir angesprochene Panasonic-Kamera, oder eine gute Recherche. Es ist vermutlich eine Frage der richtigen Kombi (PC, vielleicht die Fähigkeiten des Kamera-Videoausgangs, die der Kamera als solcher mit den verfügbaren Objektiven), was für Dich das beste ist. Auf keinen Fall würde ich beim Fokus Filmen auf ein "Einsteiger-Modell" in eines der Systeme setzen. Ich kann Dir leider keinen konkreten Tipp geben, weil ich genau das Gegenteil mit einer Kamera mache. Ich hätte bei der A7SIII Zweifel unter dem Aspekt, wenn Du wenig belichtete Szenen eher nicht filmst. Sie mag zwar die größte Sensorfläche zur Verfügung zu stellen (und ist damit im Amateurbereich eine Ausnahmekamera fürs Filmen, und was das Spielen mit der Schärfentiefe betrifft). Es wird jedoch Kameras geben, die vielleicht mehr rauschen, weniger Auflösung bieten, aber dennoch hohe Wiedergabe-Raten.

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12 hours ago, Rolfneck said:

Hallo RicYung,

wenn Du für Videobearbeitung die richtige hardware hast, dann sind ja die Kamerakosten schon fast Nebensache 😁. Unter dieser Abwägung würde ich meine Auswahl treffen. Mittlerweile werden ja auch Kameramodelle jenseits von 4K-Videofähigkeit (5K, 6K und 8K) beworben.

Die Frage der Farbtiefe ist eine sehr wichtige (ich nehme an, darauf läuft Dein "10 bit" hinaus). Hier sind die "Vollformater" nicht unbedingt die besten; der Inhalt eines großen Chips (egal, wie viele MPixel) scheint sich nicht so einfach "wegschreiben" zu lassen wie ein kleinerer.

Für das "beste Video" könnten externe "grabber" zudem noch sinnvoll sein, auch wenn diese nicht so kurze Entwicklungszyklen haben wie Kameras (also die Ausgabefähigkeit der Videoausgänge der Kamera sind interessant, da der interne Chip, der nur per Akku betrieben wird, nicht immer zaubern kann).

Welche Szenen willst Du filmen? Hast Du besondere Anforderungen an eine geringe Schärfentiefe? In letzterem Fall bekommt sowohl die AF-Fähigkeit als auch die Sensorgröße/das Objektiv eine besondere Wichtung. Wenn es um das Filmen von Szenen geht, in denen "AF-Verfolgung" besonders anspruchsvoll ist, dann vergiß mal, was ich eben geschrieben habe.

Ich empfehle Dir einen "Video-Spezialisten" wie eine von Dir angesprochene Panasonic-Kamera, oder eine gute Recherche. Es ist vermutlich eine Frage der richtigen Kombi (PC, vielleicht die Fähigkeiten des Kamera-Videoausgangs, die der Kamera als solcher mit den verfügbaren Objektiven), was für Dich das beste ist. Auf keinen Fall würde ich beim Fokus Filmen auf ein "Einsteiger-Modell" in eines der Systeme setzen. Ich kann Dir leider keinen konkreten Tipp geben, weil ich genau das Gegenteil mit einer Kamera mache. Ich hätte bei der A7SIII Zweifel unter dem Aspekt, wenn Du wenig belichtete Szenen eher nicht filmst. Sie mag zwar die größte Sensorfläche zur Verfügung zu stellen (und ist damit im Amateurbereich eine Ausnahmekamera fürs Filmen, und was das Spielen mit der Schärfentiefe betrifft). Es wird jedoch Kameras geben, die vielleicht mehr rauschen, weniger Auflösung bieten, aber dennoch hohe Wiedergabe-Raten.

Hi Rolf,

danke für deine ausführliche Antwort.

Kurz zu meinem Setup: ich arbeite mit Final Cut Pro auf einem in 2020 gekauften Macbook Pro mit recht guter Ausstattung. Habe mehr Arbeitsspeicher und eine bessere Grafikkarte genommen.

Ich bin noch nicht so tief in der Materie drin, daher beschreibe ich es mal aus meiner Laiensicht: ich möchte gute Videoqualität haben, je besser desto besser für mich. Ich bin jedoch weit davon entfernt, professionelle Aufnahmen zu machen - sprich ich mache das nicht beruflich oder verkaufe das Produkt. Mir ist es wichtig, ein gutes Bild aus der Cam zu bekommen und dann dieses im Post zu perfektionieren.

Ich filme mit der GoPro immer in 4K 60fps, das würde ich mit der neuen Cam auch gern tun können um die Flexibilität zu haben den Clip zu verlangsamen. Dazu ist mir auch wichtig, dass ich ein schönes Bild habe wo das Objekt scharf ist und der Hintergrund unscharf (das vermute ich, meinst du mit Schärfentiefe?). Dazu passt dann ja auch der Fokus den ich auch wichtig finde.

Ich hab konkret folgende Gedanken: die GH5 scheint für meine Ansprüche gut zu passen - bis auf den AF und das Vollformat. Dazu hab ich mir die Sony a7iii und a7siii angeschaut. Die a7iii hat zwar kein 4k bei 60fps aber soweit ich mich informiert habe, gibt sie insgesamt eine besser Videoqualtät als die GH5 aus. Die a7siii wäre perfekt aber die ist halt sehr teuer und auch der Akku ist hier wohl nicht allzu toll.

Daher mein Weg, hier Rat zu suchen.

PS: Ich entschuldige mich, falls ich unwissend rüberkomme. Viele Fachbegriffe sind mir noch nicht geläufig.

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HAllo,

nur drei Anmerkungen.


1. Freistellen (Objektiv scharf, Hintergrund unscharf)
Spiele mal mit Cblur usw rum. Extreme Freistellung ist der Vorteil der größeren Sensoren, dann sind aber oft nur noch wenige Zentimeter scharf, also Auge scharf, Nase schon leicht unscharf. Da wird Filmen extrem anspruchsvoll.  Von Stephan Wiesner gibt es Video zum Tamron 17-70/2.8 an der A6400, da zeigt er die Auswirkung verschiedener Blenden am APS-C Sensor ganz gut.

2. Akku
Wer viel filmt sollte eher Wert darauf legen, dass die Kamera nicht überhitzt und per USB/Adapter mit Strom versorgt werden kann, dann eine dicke Powerbank dran. 

3. Bildstabilisation
Wer freihand ohne Gimbal filmen will sollte das viel Wert auf eine gute Stabilsierung legen. Da ist mFT gegenüber KB-Format und speziell Sony im Vorteil. Dar AF ist bei Sony dagegen besser.

Wenn die Hero7 weiterhin viele Minuten beiträgt ist dei Qualität sowieso durch sie begrenzt.  Ich würde daher Wert auf einfaches Handling legen. 

Hans
 

bearbeitet von haru
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Am 9.2.2021 um 10:53 schrieb RicYung:

Da habe ich auch nach gesucht und die A7S iii gefunden, die jedoch echt teuer ist und dazu wohl auch einen eher mäßigen Akku hat.

Da bist du aber falsch informiert. Du wirst kaum eine längere Akkulaufzeit bei Systemkameras als bei den neueren Sony smit dem NP-FZ100 finden. Dieser Akku wurde ab der dritten Generation der Vollformatkameras verwendet.

Bei deinen Ansprüchen wirds halt teuer. 4k60p und Vollformat gibt es nur bei wenigen Kameras. Bei Sony bei der Alpha 7SIII und der neuen Alpha 1.   Neuer als die 7III wäre die 7C, die speziell zum filmen optimiert wurde. Kann aber auch nur 4k30p.

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21 minutes ago, haru said:

HAllo,

nur drei Anmerkungen.


1. Freistellen (Objektiv scharf, Hintergrund unscharf)
Spiele mal mit Cblur usw rum. Extreme Freistellung ist der Vorteil der größeren Sensoren, dann sind aber oft nur noch wenige Zentimeter scharf, also Auge scharf, Nase schon leicht unscharf. Da wird Filmen extrem anspruchsvoll.  Von Stephan Wiesner gibt es Video zum Tamron 17-70/2.8 an der A6400, da zeigt er die Auswirkung verschiedener Blenden am APS-C Sensor ganz gut.

2. Akku
Wer viel filmt sollte eher Wert darauf legen, dass die Kamera nicht überhitzt und per USB/Adapter mit Strom versorgt werden kann, dann eine dicke Powerbank dran. 

3. Bildstabilisation
Wer freihand ohne Gimbal filmen will sollte das viel Wert auf eine gute Stabilsierung legen. Da ist mFT gegenüber KB-Format und speziell Sony im Vorteil. Dar AF ist bei Sony dagegen besser.

Wenn die Hero7 weiterhin viele Minuten beiträgt ist dei Qualität sowieso durch sie begrenzt.  Ich würde daher Wert auf einfaches Handling legen. 

Hans
 

Hi, danke!

Die Hero soll ja abgelöst werden :) Stabi wäre schön aber wenn sie nicht so gut ist auch ok, dann kauf ich halt nen Gimbal dazu.

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3 minutes ago, octane said:

Da bist du aber falsch informiert. Du wirst kaum eine längere Akkulaufzeit bei Systemkameras als bei den neueren Sony smit dem NP-FZ100 finden. Dieser Akku wurde ab der dritten Generation der Vollformatkameras verwendet.

Bei deinen Ansprüchen wirds halt teuer. 4k60p und Vollformat gibt es nur bei wenigen Kameras. Bei Sony bei der Alpha 7SIII und der neuen Alpha 1.   Neuer als die 7III wäre die 7C, die speziell zum filmen optimiert wurde. Kann aber auch nur 4k30p.

Achso, dann war das was ich gelesen habe wohl nur bei 4k 120fps, wo der Akku recht fix leer ging.

Welche würdest du empfehlen? Nur Sony oder auch eine andere?

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Hallo,

eine der interessantesten Kameras ist für mich aktuell die Fuji X-S10. 4k 60p kann sie nicht (die X-T4 schon), aber für kurze Zeit 120 oder 240fps FullHD wenn das ausreicht. 4k 60p macht die Auswahl ja schön übersichtlich. 

Hans

bearbeitet von haru
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vor 15 Minuten schrieb RicYung:

Achso, dann war das was ich gelesen habe wohl nur bei 4k 120fps, wo der Akku recht fix leer ging.

Das kann schon sein. Bei jeder anderen Kamera wäre er wohl noch schneller leer.

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wie wärs mit bis zu 1000 Bildchen in HD/sek  für z.b.  tolle slow motion Effekte ?

 

etwas von der sony RX100 inkl. tollem schnellem Augenfocus bei den 2-3 letzten Modellen  od RX0 Serie.....

 

.

 

bearbeitet von potz
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vor 22 Stunden schrieb haru:

...Fuji X-S10. 4k 60p kann sie nicht (die X-T4 schon), aber für kurze Zeit 120 oder 240fps FullHD wenn das ausreicht....

Dann aber gleich X-T4, weil die kleineren Fujis mit Pixelbinning arbeiten, die großen dagegen mit Oversampling aus etwa 6k. Das heißt, man bekommt geringen rolling shutter und gute Bilddetails. Zudem hat die X-T4 einen größeren Akku. 

AF bleibt ein Nachteil gegenüber Sony bzgl. Tracking Algorithmen, aber das klärt man nicht, indem man sich nur auf Tests anderer verlässt.

Generell ging es hier bisher nur um das dickste Videodatenblatt. Aber auch die Frage der Objektive und Zusammenspiel ist da zu beleuchten, sind Zooms gewünscht oder sollen Festbrennweiten genutzt werden, braucht es parfokale Objektive, wird im gewählten System/Set lineare Fokussierung geboten, was ist an sinnvollem Zubehör verfügbar und wird gebraucht? 

bearbeitet von outofsightdd
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vor 39 Minuten schrieb outofsightdd:

Dann aber gleich X-T4, weil die kleineren Fujis mit Pixelbinning arbeiten, die großen dagegen mit Oversampling aus etwa 6k. Das heißt, man bekommt geringen rolling shutter und gute Bilddetails. Zudem hat die X-T4 einen größeren Akku.

Laut Digitalkamera arbeitet die X-S10 auch mit Oversampling. Akku beim Filmen am besten auch bei der T4 durch einen Dummy-Adapter ersetzen. Wie stromhungrig das ganze ist erkennt man an den Leistungsdaten die da gefordert werden, mindestens 2A bei 5V. Zitat aus der Anleitung eines NoName-Adapters 😂

Um deine Kamera besser zu machen,Verwenden Sie bitte eine qualitativ hochwertige mobile Macht, mobile Power Bank ist Ausgabe Garantie bei 5V 2 AMP bis 4 AMP Strom.Wenn die Macht nicht genug ist,Wird nicht starten oder kann nicht richtig schießen,Bitte wählen Sie einen größeren Strom von mindestens 2.4A, DC 3 Amps oder mehr ist besser

Aber wie ausgeführt ist das Gehäuse nur eine Komponente.

Hans

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vor 47 Minuten schrieb haru:

Laut Digitalkamera arbeitet die X-S10 auch mit Oversampling.

Stimmt, die Differenzierung war die Beschränkung auf 4k/30p und 8bit intern bei den "kleinen" aktuellen Fujis. Das liegt halt unterhalb der hier gestellten Anfrage nach 4k/60p und hat mit dem Wunsch nach verlangsamten Videos ja auch einen für den TE wichtigen Hintergrund.

Ich bin selber noch bei den 24MP-Geräten von Fuji, da wurde noch über Binning/Oversampling differenziert.

bearbeitet von outofsightdd
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