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Einstellungen für Bildbearbeitung vor dem Drucken


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Hallo,

für mich ist das Thema Bildbearbeitung für den Druck Neuland. Ich fotografiere in RAW und möchte die Bilder dann etwas anpassen und sie fürs Fotoalbum ausdrucken und ab und an etwas größer für die Wand (zu Hause und im Büro). Ich bearbeite meine Bilder mit Affinity Photo auf dem iPad. Meinen Laptop kann ich dafür nicht nutzen, da viel zu alt. Auf was muss ich achten, dass die Bilder ausgedruckt gut aussehen bzw ich dann keine böse Überraschung erlebe, weil die Bilder dann anders aussehen, als auf dem iPad? Wie gesagt ich kenne mich damit nicht aus. Habe nur festgestellt, dass die Bilder, die meine Frau fürs Album mit ausgedruckt hat nicht so gut aussahen, wie bearbeitet auf dem Tablet.

 

Danke euch schon mal!

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Das iPad ist ein selbst leuchtendes Medium, während ein Druck das Licht reflektiert. Insofern lassen ich iPad und Druck nur bedingt vergleichen. Ein Bild auf dem iPad ist immer brilliant, wenn die Helligkeit des Displays auf einem normalen Niveau ist. Bei einem Druck hängt viel von Umgebungslicht und Beleuchtung ab. Insofern müsste erstmal geklärt werden, unter welchen Bedingungen der Druck betrachtet wird.

Auf einem iPad hast Du zudem kaum Einfluss auf das sogenannte Farbmanagement. Wie eine Kombination aus Drucker, Tinte und Druckmedium „wirkt“, kann mit sogenannten Farbprofilen kalibriert werden. Mit diesen Farbprofilen kann man in einem Bildbearbeitungsprogramm wie Lightroom simulieren, wie der Druck später aussieht („Soft Proofing“) und entsprechend die Bildbearbeitung noch anpassen. Es ist aber Illusion zu glauben, dass ein Bild auf einem selbst leuchtenden Display dann genauso aussehen würde, wie der Druck, es kommt ihm aber recht nahe. Einige Druckdienstleister stellen für ihre Angebote Farbprofile zur Verfügung oder erläutern, was bei der Bildbearbeitung beachtet werden muss.

Neben Kontrast und Farbe spielt auch die Ausgabeschärfung eine Rolle. Die Ausgabeschärfe ist eine Anpassung der Schärfeparameter im Bildbearbeitungsprogramm, die auf einen bestimmten Druckertyp, Ausgabepapier und Ausgabegröße abgestimmt ist. Das ist aber eine recht individuelle Sache. Programme wie Nik Sharpener oder Qimage helfen hierbei und manche Programme haben im Druckmodul hierfür eine Einstellungsmöglichkeit.

Auf einem iPad hat man für die Druckausgabe nur wenig Beeinflussungsmöglichkeiten. Der klassische Arbeitsablauf zum Drucken erfolgt eigentlich daheim am Desktop PC mit einem guten kalibrierten und profilierten Monitor und den erforderlichen Druckprofilen. Entweder druckt man selbst oder sendet das bearbeitete Bildergebnis zu einem der Druckdienstleister.

bearbeitet von tgutgu
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vor 12 Stunden schrieb tgutgu:

Das iPad ist ein selbst leuchtendes Medium, während ein Druck das Licht reflektiert. Insofern lassen ich iPad und Druck nur bedingt vergleichen. Ein Bild auf dem iPad ist immer brilliant, wenn die Helligkeit des Displays auf einem normalen Niveau ist. Bei einem Druck hängt viel von Umgebungslicht und Beleuchtung ab. Insofern müsste erstmal geklärt werden, unter welchen Bedingungen der Druck betrachtet wird.

Auf einem iPad hast Du zudem kaum Einfluss auf das sogenannte Farbmanagement. Wie eine Kombination aus Drucker, Tinte und Druckmedium „wirkt“, kann mit sogenannten Farbprofilen kalibriert werden. Mit diesen Farbprofilen kann man in einem Bildbearbeitungsprogramm wie Lightroom simulieren, wie der Druck später aussieht („Soft Proofing“) und entsprechend die Bildbearbeitung noch anpassen. Es ist aber Illusion zu glauben, dass ein Bild auf einem selbst leuchtenden Display dann genauso aussehen würde, wie der Druck, es kommt ihm aber recht nahe. Einige Druckdienstleister stellen für ihre Angebote Farbprofile zur Verfügung oder erläutern, was bei der Bildbearbeitung beachtet werden muss.

Neben Kontrast und Farbe spielt auch die Ausgabeschärfung eine Rolle. Die Ausgabeschärfe ist eine Anpassung der Schärfeparameter im Bildbearbeitungsprogramm, die auf einen bestimmten Druckertyp, Ausgabepapier und Ausgabegröße abgestimmt ist. Das ist aber eine recht individuelle Sache. Programme wie Nik Sharpener oder Qimage helfen hierbei und manche Programme haben im Druckmodul hierfür eine Einstellungsmöglichkeit.

Auf einem iPad hat man für die Druckausgabe nur wenig Beeinflussungsmöglichkeiten. Der klassische Arbeitsablauf zum Drucken erfolgt eigentlich daheim am Desktop PC mit einem guten kalibrierten und profilierten Monitor und den erforderlichen Druckprofilen. Entweder druckt man selbst oder sendet das bearbeitete Bildergebnis zu einem der Druckdienstleister.

Danke dir für die Erläuterung. Ich werde mal schauen, ob ich soft proofing einstellen kann!

Ich habe nur einen alten Laptop, mit dem die Bearbeitung nicht möglich ist. Da es nur ein Hobby ist, werde ich mir keinen neuen Rechner anschaffen. 

vor 2 Stunden schrieb wasabi65:

Welche Drucker hast du? Papier? ICC Profile?

Ich habe keinen Drucker. Meine Frau bestellt immer bei DM oder pixum. Meine Frage bezieht sich daher darauf, was ich für Einstellungen vor dem Bearbeiten vornehmen muss, wenn ich die Bilder dann bei einem Bilderdienst bzw Druckanbieter bestellen möchte. Also welchen Farbraum, welches ICC Profil.

 Könnt ihr mir einen Anbieter empfehlen? 

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Ich habe bisher grossformatig bei Saal Digital und Whitewall ausgedruckt und es kam immer sehr gut raus (Fotobücher, Leinwand, Papie, AluDibond). Sogar ohne ICC Profile (wobei aber mein Display am PC kalibriert ist). Kleinformatig auch bei iFolor (Weihnachtskarten) und die Farben waren solala aber für den Zweck ok.

Soweit ich sehe, kann Lightroom auf iPad keine ICC Profile (hat aber sonst Profile drin). Affinity kenne ich nicht, kann aber sein dass iPads generell keine Farbprofile können. Die Displays sind aber eigentlich immer sehr gut im Frabraum drin. Bleibt also der Unterschied des Druckmaterials (rauh, glatt, matt, glänzend) und des Printvorgangs (Auflösung und Farbraum).

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  • 9 months later...
Am 19.1.2021 um 12:49 schrieb wasabi65:

Ich habe bisher grossformatig bei Saal Digital und Whitewall ausgedruckt und es kam immer sehr gut raus (Fotobücher, Leinwand, Papie, AluDibond). Sogar ohne ICC Profile (wobei aber mein Display am PC kalibriert ist). Kleinformatig auch bei iFolor (Weihnachtskarten) und die Farben waren solala aber für den Zweck ok.

Soweit ich sehe, kann Lightroom auf iPad keine ICC Profile (hat aber sonst Profile drin). Affinity kenne ich nicht, kann aber sein dass iPads generell keine Farbprofile können. Die Displays sind aber eigentlich immer sehr gut im Frabraum drin. Bleibt also der Unterschied des Druckmaterials (rauh, glatt, matt, glänzend) und des Printvorgangs (Auflösung und Farbraum).

Ich krame meinen Beitrag mal nochmal raus. Es steht ja die Zeit an, wo man Bilder verschenkt 😄

 

Ich habe noch einmal geschaut. Es sind ICC-Profile beim Export als jpeg möglich. Nur sind das für mich böhmische Dörfer. Welches Profil eignet sich denn für den Export? und ist jpeg geeignet zum Bestellen bei den Standartanbietern? Oder doch lieber png? Ich mache keine extremen Bearbeitungen, stehe also nicht tief in der Materie. Mir gehts wirklich drum, den Bildern die ich mache (Familie, Urlaub) den letzten Schliff zu geben. 

 

Wenn ich nun aber doch einmal ein besonders schönes Landschaftsbild im Urlaub gemacht habe, was ich mir etwas größer ins Büro hängen möchte, kann ich dann dieselben Einstellungen verwenden oder muss ich dann anders vorgehen, da das Bild ja größer wird, als 10x15? 

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Bzgl. Druck- bzw. Farbprofilen sind die Hinweise der jeweiligen Anbieter von Druckdienstleistungen maßgeblich. Das ist sehr unterschiedlich. Pauschale Aussagen sind kaum möglich. Sofern ein Dienstleister Druckprofile anbietet, kann man diese Profile in „Softproofing“-fähige Software wie Lightroom einbinden. Bei Softproofing wird am Bildschirm der Farbraum der Druckumgebung simuliert. Im Softproofing Modus kann man auf spezielle Probleme in der Farbdarstellung achten (z.B. Farb- und Tonwertabrisse) und in einer Software Proofing Kopie, die Bearbeitung etwas anpassen.

Ansonsten sind für Drucke ggf. andere Schärfungsparameter einzustellen als für die Bildschirmdarstellung. Dabei helfen können Lightroom und Photoshop Plugins wie Nik Sharpener.

Man muss auch beachten, dass die Wirkung von Drucken auch sehr stark vom Umgebungslicht bzw. der Beleuchtung abhängt.

Man könnte bei einem Druckdienstleister zunächst einen / ein paar kleinformatigere (A4) Testdrucke machen und schauen, wie die Farbtreue sich verhält. Es ist empfehlenswert, wenn man sich auf einen Druckdienstleister „eingeschossen“ hat, auch längerfristig bei diesem zu bleiben.

bearbeitet von tgutgu
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