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Pana MFT - besser in DxO oder in C1?


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Normalerweise entwickle ich meine RAWs aus MFT in DxO und aus Sony KB in C1, weil ich den Eindruck habe, daß das "irgendwie besser" herauskommt. Nun habe ich eine einige Pana-Aufnahmen genauer in C1 betrachtet und dabei festgestellt, daß zumindest beim neuen  Photolab mit DeepPrime der Qualitätsvorteil für DxO ganz beträchtlich ist. Da würde mich interessieren, ob andere ähnliche (oder auch entgegengesetzte) Beobachtungen gemacht haben.

Ausgangsmaterial ist eine der Jahreszeit entsprechende Aufnahme mit der GX9 bei ISO 5000. Objektiv war das Panaleica Summilux 15/1.7 bei einer Blende von 2.8, Verschlußzeit 1/60. Ich zeige hier 75%-Crops mit vielen schönen Details ;). Die Testbilder je nach Bildschirm bitte anklicken, so daß sie in Originalgröße (1592 x 1170) erscheinen.

Zuerst eine auf m.E. optimales Rausch/Schärfe-Verhältnis getrimmte Entwicklung aus C1:

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Danach der entsprechende Ausschnitt aus der PhotoLab-Entwicklung mit Standard-Entrauschung "High-Quality";

Oops - dazu muß ich ja schon eine neue Post aufmachen.

 

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Und hier die zweite Fortsetzung mit DeepPrime:

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Das zwischenstück "Prime" habe ich mir geschenkt, weil das Ergebnis wirklich bloß irgendwie dazwischen liegt.

Ich finde, daß bereits das einfache HQ von DxO besser ausfällt als die C1-Version, und die DeepPrime-Version ist m.E. so gut, daß man hier für einen normalen  Betrachtungsabstand sogar eine 100%-Version davon printen könnte - etwa Forma6 40 x 60 cm aus ISO 5000! Für größere Abstände auch ein Mehrfaches.

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vor 2 Minuten schrieb micharl:

Ich finde, daß bereits das einfache HQ von DxO besser ausfällt als die C1-Version,

Was die Schärfe angeht ja, aber nicht was das Rauschen angeht. Das ist die C1-Version besser als DxOHQ, finde ich. Die DeepPrime-Version ist wirklich gut.

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Photoscala zieht in seinem aktuellen Tests das Fazit: "In den Kernfunktionen wie der Korrektur optischer Fehler und dem Entrauschen von Bildern schlägt sich PhotoLab 4 extrem gut und stellt alles in den Schatten, was wir bisher getestet haben." 

https://www.digitalkamera.de/Software/Testbericht_DxO_PhotoLab_4_Elite_Edition/12145.aspx 

Ich finde DXO als mft-User super. 

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DxO ist nicht für alles optimal. Objektivkorrektur und Rauschbehandlung (DeepPrime) ja, Ton- und Farbbearbeitung nur bedingt. Deswegen nutze ich DxO nur über die Plugin Schnittstelle aus Lightroom heraus. Ich weiß nicht, ob mit CO1 etwas ähnliches möglich ist.

Jedenfalls käme für mich DxO als alleiniges oder als Hauptwerkzeug nicht in Frage. Hinzukommt noch SharpenAI für Schärfungsaufgaben - auch als Plugin. Das Problem könnte sein, dass man aus CO1 keine RAW Bilder an die DxO Schnittstelle übergeben kann.

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vor 8 Minuten schrieb wasabi65:

Danke @micharl! Falls es dich interessiert könnte ich die Version aus LrC und Topaz beisteuern. 

Warum nicht - wäre eine willkommene Ergänzung. Wenn ich es kann, ändere ich dann den Threadtitel in Richtung: Welcher Konverter ist am besten für Panasonic-MFT. Andere Kameraersteller möchte ich eher draußen lassen, damit es nicht zu unübersichtlich wird. Ich überlege aber, etwas ähnliches für Sony zu starten. Da steht übrigens bei mir C1 klar vorne.

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ich bin seit langem der Meinung, dass DxO für mFT das beste Programm ist (Standalone) .. man muss sich um die Basics nicht kümmern, Schärfe und Entrauschung passt eigentlich immer per Defaulteinstellung (die an Kamera und ISO angepasst ist) und gerade mit den Farben bin ich sehr zufrieden.

Seit die U Point Technologie von NIK übernommen wurde, ist das Programm auch noch perfekt für lokale Bearbeitung mit intuitiver Bedienung (Ade, komische Maskiererei :D )

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So - ich habe jetzt weitere Test-Entwicklungen vorgenommen und dabei ein bemerkenswertes Ergebnis gefunden, das ich hier gleich vorweg mitteilen möchte: C1 bietet ja in seiner reichhaltigen Palette von Export-Voreinstellungen auch einen JPG-Export, Qualität (Kompressionsgrad) einstellbar. Dieser Export bietet bei 95% deutlich unschärfere Ergebnisse als ein Export nach PSD. Bei der Arbeit im Alltagsbereich, bei denen man die JPGs ohnehin noch mal verkleinert und nachschärft, dürfte das keine Rolle spielen - werde ich noch überprüfen. Aber wo es um Großformate und die Betrachtung bei 100% geht, fällt das schwer ins Auge.

So, jetzt zum konkret betrachteten File. Ausgangsbild ist eine minimal (-1/3) unterbelichtete Aufnahme im hellen Sonnenlicht, bei der eine Bildecke ziemlich im Dunkeln liegt. Hier das rechte-untere Bildviertel:

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Die Aufgabe ist alsodie hier nur zu ahnende Brücke und das kleine Wehr etwas sichtbarer zu machen. Information dazu ist im RAW mehr als gen ug vorhanden - aber es soll ja auch ein bißchen natürlich aussehen und nicht das Gesamtbild zu hell werden lassen. Dazu in den folgenden Postings 100%-Crops des kritischen Bereichs.

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Hier jetzt die angekündigten 100%-Crops. Zunächst mit DXO und DeepPrime. Die Aufhellung erfolgte mit den Lokalen Anpassungen:

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Als nächstes, mit lokaler Maske realisiert, das Ergebnis aus C1:

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Es ist zwar nicht schärfer, aber doch etwas präziser als die DxO-Version, mir gefällt es auch farblich etwas besser, aber das ließe sich wohl noch weiter farblich angleichen. Diese Präzision ist aber nur erreichbar, wenn der Export aus C1 über PSD erfolgt und der Crop dann aus Photoshop kommt. Beim Direktexport eines JPG, das dann nur zur Herstellung des Crops ebenfalls in PS geladen wird, sieht das ergebnis weitaus weniger erfreulich aus: Kommt in der nächsten Post.

 

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Hier also der Crop aus dem Direktexport in JPG:

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Meine oben gezeigten Beispiele für C1 waren solche "Direktexporte". Sie geben für den Vergleich mit DxO kein zutreffendes Bild, zumindest dann nicht, wenn man Wert auf höchste Präzision legt. Im Alltag, wo es nur eum eine Darstellung im Netz oder den Druck eines Fotobuches geht, dürfte der Unterschied zwischen Direkt-JPG und Umweg über PSD/Photoshop nicht ins Gewicht fallen.

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Hmm, liegt der Lila Stich auf dem Wasser/Schaum an meinem iPad? Oder ist das eine Spiegelung (wobei aufm Schaum)?

Das mit der Unschärfe ist auffällig, besonders am Geländer der Brücke rechts. Das DeepPrime Bild ist mir doch seeehr glattgebügelt. Die Backsteine haben keine Struktur mehr.

bearbeitet von wasabi65
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Das wäre alles noch optimierbar. DeepPrime war hier mit der Standardeinstellung 40 im Einsatz - ich gehe auch oft runter auf 30. Der Schaum auf dem Wasser ist schwierig - er lag sehr im Dunkeln, und die Lichtfarbe entsprach dem tiefen Schatten, war also sehr blau. Das könnte man erforderlichenfalls durch lokale Korrekturen noch verbessern, hier ging es aber besonders um die Schärfe. Und da - für mich überraschend - um die deutlich geringere Qualität beim Direktexport nach JPG. Anscheinend  bietet C1 hier einen Quick'n dirty-Service für Amateure ;).

Als ein erstes Zwischenergebnis ergibt sich für mich die nicht völlig überraschende Einsicht, daß Dx0 bei den Aufnahmen aus der G9 bzw. GX9 bereits mit mäßigem Aufwand ein sehr gutes Ergebnis bietet, das C1 mit deutlich höherem Aufwand (Umweg über PSD) noch einmal leicht überbietet, während das ergebnis bei mäßigem Arbeitseinsatz deutlich schwächer ausfällt. User, für die Schärfe und Rauschen ein Thema sind - das dürfte bei MFT ziemlich oft der Fall sein - sind von daher mit DxO wohl besser bedient - oder sie müssen sich bei C1 richtig reinknieen.

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Weil ich es wissen wollte, habe ich jetzt auch noch den  von C1 gebotenen Export nach TIFF(16) ausprobiert. Hier das in PS gecroppte Ergebnis bei ansonsten unveränderten Einstellungen:

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In meinen Augen ist das Ergebnis bezügl. Schärfe zwar besser als bei Export nach JPG, aber nicht so gut wie bei PSD. Auch die Brillanz fällt deutlich ab. Ich möchte nicht ausschließen, daß diese Qualitätsverluste auch an meiner relativ alten PS-Version (CS5)  liegen könnten, wenn PS im Lauf der Jahre seine Eingangsfilter für die "Fremdformate" verfeinert hat. Für mich liegt jedenfalls die Konsequenz auf der Hand: Wo ich die volle Qualität von Sensor und Objektiv wirklich aufs Papier bringen möchte, geht es in Zukunft über PSD. 

Auf besonderen Wunsch eines einzelnen Herrn hier auch noch ein Versuch zur Farbkorrektur des Wassers/Schaumes:

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Ich habe ihn leicht übertrieben um deutlicher sichtbar werden zu lassen, daß die Schaumfarbe tatsächlich die Farbe der über der Brücke darüberliegenden Gebäude widerspiegelt. Rotstich links, Blaugrünstich rechts.

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vor 6 Stunden schrieb micharl:

Hier also der Crop aus dem Direktexport in JPG:

So verwaschene jpgs kenne ich nicht von C1. Egal, ob Ansicht in C1, jpg oder psd, alles gleich in der 100%-Ansicht.

Was mir bei Deinem Vergleich hier noch auffällt, ist die (typisch?) rötliche Farbwiedergabe von C1 im Vergleich zu DxO.

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vor 10 Minuten schrieb pizzastein:

So verwaschene jpgs kenne ich nicht von C1. Egal, ob Ansicht in C1, jpg oder psd, alles gleich in der 100%-Ansicht.

Hmmm....

Woran könnte das unterschiedliche Aussehen liegen, wenn es nicht an den Exportroutinen von C1 liegt? Hardware/Monitor scheidet aus - ich sehe es bei meinen Exporten am Arbeitsplatz, Du siehst es bei meinen über das Forum auf Deiner Technik auch - aber bei Deinen auf Deiner Technik nicht? 

Ein möglicher Grund könnte sein, daß sich das hier verwandte Beispiel in mehrfacher Hinsicht am Rande des zuträglichen Bearbeitungsbereiches befindet - sollte aber nicht so extrem sein. Ein weiterer Grund könnte darin liegen, daß unterschiedliche Basiseinstellungen etwa beim Preset von den Exportroutinen unterschiedlich behandelt würden - eher unwahrscheinlich.

Hast Du denn auch MFT-Dateien als Ausgangsmaterial herangezogen? Ich werde es gleich noch mal mit Sony-Files versuchen. Ich vertrete ja schon länger die Ansicht, daß sich C1 mit Pana-Files schwerer tut als mit solchen aus der Sony - vielleicht liegt da eine Antwort.

bearbeitet von micharl
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vor 47 Minuten schrieb micharl:

 Ich werde es gleich noch mal mit Sony-Files versuchen.

Ist geschehen. Der Unterschied ist bei mir eindeutig reproduzierbar, wenn er vielleicht auch etwas schwächer ausfällt als bei der oben gezeigten Brücke mit starken Eingriffen. Ausgangsmaterial sind technisch sehr saubere RAW-Files aus der A7-III, an denen ich praktisch keine Einstellungen vorgenommen habe - auch nicht die C1-Automatik. Sie sind so, wie C1 sie geöffnet hat, und einmal als JPG und einmal als PSD exportiert. Daraus jeweils in PS 100%-Crops auf 1200 x 900 ausgeschnitten. Zunächst die JPG-Version:

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Und dann die über PSD:

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Dann noch einmal der Vollständigkeit halber die oben gezeigte jpg-direkt-Version in PS mit dem NIK-outputsharpener mit meinen üblichen Einstellungen behandelt. ich wende ihn eigentlich immer an, wenn ich Aufnahmen in PS fürs Forum oder sonstwo verkleinert habe - 100% spielt bei mir praktisch keine Rolle.

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Ich sehe eine deutliche Verbesserung gegenüber der unbehandelten Fassung, und man muß schon Häuptling Adlerauge heranziehen, um zu entscheiden, ob diese Fassung noch hinter der über PSD exportierten zurücksteht.

Das würde dann erklären, warum mir das Problem - wenn es denn real ist - bisher nie aufgefallen ist. Während ich in C1/DxO oft in die 100%-Ansicht wechsle, betrachte ich die Exportierten Bilder in PS immer nur in ungefähr der Auflösung, in der ich sie auch zeigen will. Und )sehr mäßiges) Nachschärfen nach der Verkleinerung gehört ohnehin zum Workflow.

DES RÄTSELS LÖSUNG

Ich habe mir die ziemlich umfangreiche Ausgabekonfiguration von C1 noch mal genauer angeschaut. Und siehe da - für JPG gibt es im Unterpunkt "JPEG / Verarbeitungsvorgabe / Anpassungen" die Möglichkeit, spezielle Schärfefilter einzustellen bzw. zu deaktivieren. Dort muß man "keine Schärfung bei der Ausgabe" einstellen, damit die Schärfung, die man dem Bild mitgegeben hat, auch tatsächlich beim Export angewandt wird. Ich hatte dort: "alle deaktivieren" eingestellt, in der (falschen) Annahme, damit seien die angebotenen zusätzlichen Schärfungen gemeint.

bearbeitet von micharl
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