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Praktische Unterschiede zwischen Reisezooms


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I mag vielseitig einsetzbare Objektive. Aber die Optionen im Markt sind mannigfaltig und verwirrend. Hier habe ich einmal einige aufgelistet:

  • Panasonic GX9 mit 14-140 II f/3.5-5.6: 715g/75mm
    (eq: 28-280 f/7-11.2, MFT, IBIS)
  • Olympus E-M10.4 mit 14-150 II f/4-5.6: 668g/83mm
    (eq: 28-300 f/8-11.2, MFT, IBIS)
  • Olympus E-M5.3 mit 12-100 f/4: 975g/116mm
    (eq: 24-200 f/8, MFT, IBIS, WR)
  • Fujifilm X-T30 mit 18-135 f/3.5-5.6: 873g/98mm
    (eq: 27-202 f/5.2-8.4, APS-C, WR)
  • Fujifilm X-T3 mit 18-135 f/3.5-5.6: 1029g/98mm
    (eq: 27-202 f/5.2-8.4, APS-C, WR)
  • Fujifilm X-T4 mit 18-135 f/3.5-5.6: 1097g/98mm
    (eq: 27-202 f/5.2-8.4, APS-C, WR)
  • Sony a6400 mit 18-135 f/3.5-5.6: 728g/88mm
    (eq: 27-202 f/5.2-8.4, APS-C)
  • Sony a6600 mit 18-135 f/3.5-5.6: 828g/88mm
    (eq: 27-202 f/5.2-8.4, APS-C, IBIS, WR)
  • Canon EOS M5 mit 18-150 f/3.5-6.3: 727g/86mm
    (eq: 29-240 f/5.6-10, APS-C)
  • Sony A7C mit Tamron 28-200 f/2.8-5.6: 1084g/117mm
    (eq: 28-200 f/2.8-5.6, FF, IBIS, WR)
  • Sony A7 III mit 24-240 f/3.5-6.3: 1430g/118mm
    (eq: 24-240 f/3.5-6.3, FF, IBIS, WR)
  • Canon R6 mit 24-240 f/4-6.3: 1430g/123mm
    (eq: 24-240 f/4-6.3, FF, IBIS, WR)
  • Nikon Z5 mit 24-200 f/4-6.3: 1245g/114mm
    (eq: 24-200 f/4-6.3, FF, IBIS, WR)

(Hinter dem Gewicht steht die Länge des Objektivs, exklusive der Kamera, weil die Summe der beiden zu schwer herauszufinden ist. Wenn mehrere Objektive oder Kameras zur Auswahl standen habe ich versucht, verschiedene Produktlinien sinnvoll zu kombinieren, also etwa wetterfeste (WR) Objektive mit wetterfesten Kameras. Objektive mit wirklich großen Brennweiten-Spannen >10x habe ich erst einmal weggelassen, um Platz zu sparen und einigermaßen vergleichbar zu bleiben. Spiegelkameras habe ich ebenfalls weggelassen, um Gewicht zu sparen. Und alle Spiegellosen, für die es keine nativen Reisezooms gibt.)

Wenn man sich allein diese Liste von Zahlen und Werten anschaut, sind gerade im Gewicht die klaren Gewinner Canon APS-C und Sony FF. In der Größe ist MFT natürlich ungeschlagen.

Mein Diskussionsanstoß ist: Hat einer von euch werten Menschen Erfahrung mit mehreren dieser Systeme, und kann über deren Stärken und Schwächen berichten? Ich kenne bisher lediglich das Fuji-System, und es juckt mich schon seit Jahren, da einmal über den Tellerrand zu schauen.

bearbeitet von bastibe
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Ja - Erfahrung habe ich mit der Pana GX9 und der Sony A7-III. An der Pana verwende ich als Reisezoom das 14-140-II und bin alles in allem sehr zufrieden damit. Die Kombi ist leicht und platzsparend, und die erzielbaren Ergebnisse bezeugen ein ausgesprochen gutes Preis/Leistungsverhältnis. Das Zoom ist gute Mittelklasse und für alle praktischen Zwecke "gut genug". Es bedarf der Ergänzung (auch auf der Reise) durch eine lichtstärkere Festbrennweite für Abends und innen. Wenn ich Platz und Gewicht sparen will, nehme ich das 20mm/1.7, sonst das auch nicht viel schwerere Panaleica 15/1.7

Zur in der Liste folgenden Oly 10 samt Linse (die ich beide nicht habe) kann man wohl ungefähr genau das gleiche sagen.

Die Sona A7-III und die A7-C stimmen in vielen technischen Parametern überein - Unterschiede vor allem im Handling und der Verstaubarkeit, da die "c" keinen Buckel hat. Von der Bildqualität her und vor allem der High-Iso-Fähigkeit her gehören sie zum besten, was der Markt bezahlbar zu bieten hat. Ich setze die A7 bevorzugt im unteren Brennweitenbereich ein, wo sie viele ihrer Vorteile voll ausspielen kann. Schon das 24-240 (Qualität Mittelklasse) wäre mir zu groß. Es ist nicht schlecht - aber der Sensor verträgt auch bessere (und teurere und schwerere) Linsen. Mein längstes Sony ist das 24-105 mit einer für ein Zoom ganz hervorragenden Qualität - wäre mir aber für die Reise schon zu unhandlich.

Wer eine Kamera vorzugsweise für die Reise sucht, bekommt von mir standardmäßig den Rat MFT und konkret GX9 mit als Reisezoom dem 14-140. Alles andere läßt sich anbauen oder nachrüsten - macro z.B. mit dem hervorragenden Macro 60mm/2.8 von Olympus.

Mit KB läßt sich in vielen Bereichen (insbesondere Low-Light) bessere Bildqualität erreichen - zu deutlich höherem Preis, höherem Gewicht und Volumen. Und MFT ist inzwischen schon bei der Mittelklasse so gut, daß die theoretisch niedrigere Bildqualität in der Praxis gar nicht oder nicht entscheidend ins Gewicht fällt. 

 

bearbeitet von micharl
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*Das* Reisezoom schlechthin ist für mich das Olympus 12-100mm. Robust, exzellente Bauqualität, abgdichtet, konstante f4 Lichtstärke und eine super Bildqualität bei allen Brennweiten von der Mitte bis zum Rand, kurze Naheinstellgrenze (0,15 m, ABM: bis 0.3 x). Da halten viele Festbrennweiten nicht mit.

Ein Reisezoom muss für mich ohnehin bei einem Bildwinkel beginnen, der 24mm @ KB entspricht.

bearbeitet von tgutgu
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vor einer Stunde schrieb tgutgu:

*Das* Reisezoom schlechthin ist für mich das Olympus 12-100mm. Robust, exzellente Bauqualität, abgdichtet, konstante f4 Lichtstärke und eine super Bildqualität bei allen Brennweiten von der Mitte bis zum Rand, kurze Naheinstellgrenze (0,15 m, ABM: bis 0.3 x). Da halten viele Festbrennweiten nicht mit.

Ein Reisezoom muss für mich ohnehin bei einem Bildwinkel beginnen, der 24mm @ KB entspricht.

Unterschreibe ich auch - jedes einzelne Wort!!!

Edit:
Noch ein Vorteil ist, dass mit einer passenden Olympus-Kamera ein doppelter Stabi zur Verfügung steht.

 

bearbeitet von MissC
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Hier hatte ich mit ein paar Wochen Abstand das Panasonic 14-150 II an der E-PL9 und das Tamron 28-200 an der A7III. Das sind größen- und gewichtsmäßig schon verschiedene Klassen.

Das Pana war von der Abbildungsleistung in Ordnung, das Tamron nochmal besser. Das Sony 24-240 hatte ich ausgeschlossen, weil es mir im Telebereich in Beispielbildern zu weich war, wem der Weitwinkelbereich wichtiger ist, der könnte das anders sehen.

Die Kombination A7III + 28-200 passt vom Handling für mich noch ganz gut, ich würde aber noch ein UWW mitnehmen und wäre dann an meiner persönlichen Gewichtsobergrenze für unterwegs angekommen.

 

Es ist eben die Frage, was dir am wichtigsten ist.

Kompaktheit/Gewicht - dann das Panasonic 14-150II

Freistellen/Bokeh/Lowlight - dann das Tamron 28-200 für Sony

Weitwinkelbereich mit abgedeckt und überall gute Schärfe - dann das Olympus 12-100

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Das ist ja spannend, dass in diesem Forum das 12-100 einen solch guten Namen genießt. Ich gestehe, ich hatte das Objektiv eigentlich abgetan als "zu groß, die Antithese des MFT-Ethos". Kennt denn jemand aus erster Hand praktische Unterschiede zwischen dem 12-100 und dem 14-140/14-150?

Ich hadere ein wenig mit euren Lobpreisungen der Schärfe des 12-100, denn meine eigenen Experimente im Fuji-Land zeigten mir im Grunde, dass alle modernen Objektive scharf (genug) sind. Auch ein kurzer Ausflug in MFT in diesem Frühjahr mit einer GM1 bestätigte diese These zumindest für die 12-32/20/35-100.

Das mag schlicht bedeuten, dass meine Ansprüche nicht sehr hoch sind. In dem Fall wäre ein 12-100 wohl sogar schon zu viel des Guten für mich.

Ich stehe bei diesen Fragen immer stark mit mir selbst im Konflikt zwischen meinem Hang zur technologischen Perfektion auf der einen Seite, und auf der anderen Seite vielen Experimenten, die mir immer wieder zeigten dass mir Schärfe und Auflösung in meinen Fotos gar nicht besonders wichtig ist.

Als Kontext: das ist für mich im Moment alles nur Spielerei. Es besteht zur Zeit kein Anlass, eine neue Kamera zu kaufen (ich habe so schon zu viele 🤪). Aber der Blick über den Tellerrand interessiert mich einfach, und der Umgangston in diesem Forum ist mir sehr angenehm.

Insbesondere Einblicke in KB-Kameras finde ich interessant, da diese großteils meine Spielgeld-Grenze überschreiten, und ich daher kaum Erfahrungen mit ihnen sammeln konnte.

bearbeitet von bastibe
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Das 12-100/4 hat bei mir das 12-40/2.8 als immer drauf abgelöst. Die Schärfe kommt halt drauf an was dein Ausgabemedium ist.

Zu „Reisezoom“ und Brennweite - auf Safari (Swahili für Reise) nehme ich längere BW mit. Auf allen anderen Reisen sind es eher an Mft 40 oder 100, an KB 70 oder 105. Es ist mir eher wichtig weitwinklig genug zu haben, also Zooms länger als 100/200 brauche ich exterm selten.

bearbeitet von wasabi65
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vor einer Stunde schrieb bastibe:

denn meine eigenen Experimente im Fuji-Land zeigten mir im Grunde, dass alle modernen Objektive scharf (genug) sind.

Schärfe ist bei einem Objektiv wirklich nicht alles. Da gibt es mehrere Punkte, die jeweils subjektiv zu bewerten wären. Ein Reise-Zoom-Objektiv ist immer ein Kompromiss und kann nicht in allen Bereichen exzellent sein.
Der Vorteil liegt halt daran, dass man entgegen der Option zum Wechsel von Objektiven an Systemkameras möglichst nur eines nutzt. Und das Bessere ist nun mal der Feind des Guten.
Was das Fuji 18-135mm betrifft, habe ich es z.B. nie gekauft, da ich den Eindruck hatte, das Preis-/Leistungsverältnis stimme dort überhaupt nicht.

 

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vor 37 Minuten schrieb bastibe:

Ich hadere ein wenig mit euren Lobpreisungen der Schärfe des 12-100, denn meine eigenen Experimente im Fuji-Land zeigten mir im Grunde, dass alle modernen Objektive scharf (genug) sind. Auch ein kurzer Ausflug in MFT in diesem Frühjahr mit einer GM1 bestätigte diese These zumindest für die 12-32/20/35-100.

So geht es mir für meine Art der Fotografie und Ausgabe auch. Aber: Schärfe ist nicht alles und ich bekomme den Eindruck nicht los, dass das Wort Schärfe oft auch den verwendet wird, wenn es um mehr geht wie z.B. Kontrast, ggenlichtmepfndlichkite uw. Und da muss ich sagen , dass das 12-60/2.8-4.0 Leica das ich habe mein 14-140, 12-32, 35-100  deutlich schägt und auf dem Niveau eines 20/1.7 und 45/2.8 ist.

Man kann dagegen halten, dass das an den Bidlern ooc so ist und an den Reglern in der EBV gezogen da nicht viel übrig bleibt. Igrednwie aber doch, und wenn es nur in meiner Einbildung existiert, so macht mir die Verwendung dieses Objektivs doch mehr Freude als die der anderen. Und ich betreibe das Hobby um der Freude willen. Deshalb wird auh irgendwann das 50-200 bei mir Einzug halten, auch wenn es meine Bilder klaum verbessern wird, weil ich glücklicherweise nicht auf den Euro schauen muss. 

Das 12-100 wäre mir am langen Ende zu kurz, den Bereich 60-100 nutze ich kaum. Daher schwanke ich auch zwischen der Anschaffung des 50-200 oder 100-300 Panasonic als Tele, beide sind mir eigentlich zu groß .

https://j.mp/3lPbxkn

Hans

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14 minutes ago, grillec said:

Schärfe ist bei einem Objektiv wirklich nicht alles.

17 minutes ago, haru said:

Schärfe ist nicht alles und ich bekomme den Eindruck nicht los, dass das Wort Schärfe oft auch den verwendet wird, wenn es um mehr geht wie z.B. Kontrast, gegenlichtempfindlichkeit usw

Das ist wohl wahr, und eine Sache die ich selbst erst im letzten Jahr oder so entdeckt habe. Mein Fuji mit ein bisschen smootherem Übergang zwischen im-Fokus und weichgezeichnet wäre mir echtes Geld wert. Was ich aber auch weiß, ist dass mit Vielseitigkeit des Objektivs wichtiger ist als Abbildung. Ich hätte gern überall die Zeit, ein Stativ aufzustellen, das beste Objektiv aus meinem Packesel zu wählen, und Minuten in Bildkomposition zu schwelgen; Aber die Realität ist, dass ich meine Familie nicht aufhalten möchte und die Situation nicht stören möchte. Bin halt ein Kamera-Papa, ein notgedrungener Kompromiss.

Wie schlagen sich denn da 14-140, 14-150, und 12-100 in den Dingen neben der Schärfe?

 

16 minutes ago, grillec said:

Was das Fuji 18-135mm betrifft, habe ich es z.B. nie gekauft, da ich den Eindruck hatte, das Preis-/Leistungsverhältnis stimme dort überhaupt nicht.

Kann ich verstehen. Der Preis ist schon wirklich hart im Vergleich zu anderen Marken. Tja, das wusste ich nicht damals als ich es gekauft hatte,. Und wenn ich ehrlich bin, habe ich schon viel mehr Geld für ganz anderen Blödsinn ausgegeben. Gemessen daran bin ich mit dem Fuji 18-135 ziemlich glücklich!

 

20 minutes ago, haru said:

Und ich betreibe das Hobby um der Freude willen. Deshalb wird auch irgendwann das 50-200 bei mir Einzug halten, auch wenn es meine Bilder kaum verbessern wird, weil ich glücklicherweise nicht auf den Euro schauen muss. 

Eine heimliche Nebenüberlegung ist noch, ob ich statt dem sicherlich sündteuren Fuji 70-300, das nächstes Jahr erscheinen soll, vielleicht einfach einen gebrauchten MFT-Body mit 55-200 oder 70-300/100-300 kaufe. So wie ich Fuji kenne, kommt das Preislich und vielleicht sogar gewichtlich ähnlich raus, aber ich hätte halt mehr Spielzeug.

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vor 16 Minuten schrieb haru:

Daher schwanke ich auch zwischen der Anschaffung des 50-200 oder 100-300 Panasonic als Tele, beide sind mir eigentlich zu groß

Wenn Du gerne Nahaufnahmen machst, ist das 50-200 mm etwas besser geeignet, vor allem mit dem TC14. Es hat ein kleineres Objektfeld und verträgt sich prima mit einem Raynox Achromaten. Dazu passt auch das 12-60 mm besser.

Ich habe auch lange mit dem 100-300 mm fotografiert und finde, dass es zu diesem Preis eigentlich sensationell gut abbildet. Nur beim Pixelpeepen kann man es vom 100-400 mm unterscheiden. Allerdings legt das 50-200 mm gegenüber beiden sogar noch eine Schippe drauf. Es ist gnadenlos scharf! Mit dem TC14 (=280 mm) unterscheidet sich das erfasste Bildfeld nur unwesentlich vom 100-300 mm bei 300 mm. Und auch mit dem TC14 verliert es nicht merklich an Abbildungsleistung.

Um zur Ausgangsfrage des Threads zurück zu finden: Ich bin von dem Lumix 14-140 mm total überzeugt. Zwar will ich Unterschiede zu den anderen Alternativen nicht ausschließen (ich kenne die meisten nicht) habe aber andererseits an der Abbildungsleistung nichts zu mäkeln und die Allroudfähigkeit ist hervorragend!

 

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vor 4 Minuten schrieb bastibe:

[...] vielleicht einfach einen gebrauchten MFT-Body mit 55-200 oder 70-300/100-300 [...]

Da ich sehr faul bin im Objektivwechseln, kommt mir die Lösung mit mehreren fest bestückten Gehäusen sehr entgegen. Dabei ist es eigentlich egal, ob man mehrere Systeme parallel betreibt. Nicht zuletzt deshalb bevorzuge ich die kleineren GX-Modelle (oder Pen-F bei Oly). Da habe ich i.d.R. immer drei davon dabei und muss kein Objektiv wechseln. Lediglich das 100-400 mm ist fest mit der G9 verheiratet.

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3 hours ago, bastibe said:

[…] denn meine eigenen Experimente im Fuji-Land zeigten mir im Grunde, dass alle modernen Objektive scharf (genug) sind. Auch ein kurzer Ausflug in MFT in diesem Frühjahr mit einer GM1 bestätigte diese These zumindest für die 12-32/20/35-100.

Diese drei genannten Objektive sind allerdings optisch auch sehr gut. Bei Reisezooms wirst du meist mehr Abstriche machen müssen, wobei halbwegs moderne Vertreter derer der letzten Zeit im Vergleich zu früheren merkliche Fortschritte gemacht haben.

3 hours ago, bastibe said:

Insbesondere Einblicke in KB-Kameras finde ich interessant, da diese großteils meine Spielgeld-Grenze überschreiten, und ich daher kaum Erfahrungen mit ihnen sammeln konnte.

Bei KB kenne ich das Sony FE 24–240 und Nikon Z 24–200. Wobei es sich beim Sony keineswegs um ein schlechtes Objektiv handelt und es über weite Teile seines Brennweitenbereichs sogar sehr gut abbildet, ist das Nikon insbesondere bei den (für Superzooms typischen) Schwachstellen des Sony überlegen. Bessere (sogar ziemlich gute) Ecken am weiten Ende, generell deutlich schärfere Abbildung im Telebereich und ruhigeres Bokeh. Für ein Superzoom an KB bin ich vom Z aufgrund des Fehlens optischer Leistungsknicke (sowie des vergleichsweise geringen Gewichts und der Abdichtung) sogar ziemlich angetan und es ersetzt bei mir nun schon alleine der Lichtstärke wegen zwar keine Festbrennweite, aber jedes andere Zoom im selben Brennweitenbereich, welches als eventuelle Alternative dazu angedacht gewesen wäre.

Für Sony gäbe es weiters noch das Tamron 28–200 und für Canon R das RF 24–240, welche sicher ebenfalls wieder eigene Stärken und Schwächen bieten, ich allerdings beide persönlich nicht beurteilen kann.

bearbeitet von flyingrooster
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Moin, ich habe einigen Jahren das Panasonic 14-140mm im Besitz und seit paar Monaten auch das 12-200mm von Olympus. Das 12-200mm kam zusätzlich weil mir das 14-140 nicht weitwinklig genug und nicht wetterfest ist. Welches letztendlich bleibt, ist noch nicht entschieden. Der Zoombereich des Olympus ist schon verlockend, die Blende geht aber sehr schnell zu. Hier hätte ich für dich zwei Links zu Galerien mit den Objektiven auf meiner Flickr-Seite, vielleicht hilft dir das weiter.

https://www.flickr.com/photos/carsten-weigel/albums/72157714788722941

https://www.flickr.com/photos/carsten-weigel/albums/72157714794360601

Gerade auf Wandertouren würde ich auf MFT nicht mehr verzichten wollen und die Bildqualität des kleinen Sensors passt für mich in 99% meiner Fälle.

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Ich hatte viele von den „tollen“ Reisezooms durch: O 14-150mm, P 14-140mm, früher mal Canon EF 28-135mm, O 12-50mm, EF 4/24-105mm usw. Keines ist am Ende so überzeugend gewesen wie das O 12-100mm. Die einfacheren mFT Plastikzooms, wie 14-150mm, 14-140mm und auch das EF 28-135mm hatten schon von vornherein den Nachteil, dass sie erst bei 28mm @KB beginnen. Während ich fehlenden Telebereich noch etwas durch Croppen kompensieren kann, ist das bei 24mm @KB schwierig bzw. oft nicht möglich. Verändern des Standpunktes ändert auch die Perspektive.

So dann haben diese Zooms im langen Telebereich neben Schärfe- und Auflösungsverlust eben auch Mängel im Kontrast, oft kämpfen sie mit Farbsäumen und relativ starker Vignettierung. All das hat man beim O 12-100mm nicht. Bei den preiswerten Zooms fehlt i.d.R. auch eine Abdichtung, einige dieser Objektive gelten ja als Staubansauggeräte.

Die vorgenannten Reisezooms verschwanden bei mir spätestens nach zwei Jahren wieder aus dem Portfolio. Nach Etablierung der hochwertigeren mFT Objektivserien habe ich eine Zeit lang O 2.8/12-40mm + P 2.8/35-100mm als Reisekombi genutzt, 2016 wurde das alles in der Nutzung auf Reisen durch das O 12-100mm ersetzt. Und das wird auf absehbare Zeit auch so bleiben. Für Aufnahmen mit anderem Charakter habe ich entweder noch eine kleine lichtstarke mFT 1.8 er Festbrennweite in der Hosen- oder Jackentasche (z.B. O 1.8/45mm) oder zumindest das O 1.2/17mm noch in Petto, dafür sind Reisezooms halt nicht gemacht.

Das Gegenlichtverhalten ist bei den meisten Reisezooms ein Problem. Aber wieviel Prozent meiner Bilder betrifft das? Vielleicht zwischen 5 und 10 Prozent. Dafür würde ich das O 12-100mm nicht durch eine andere Lösung aufgeben wollen.

Auf Reisen ist es schon sehr gut, nicht mehr zwischen Standardzoom und Telezoom wechseln zu müssen. Dass das O 12-100mm dies ohne Qualitätseinbußen ermöglicht, ist die Sensation dieses Objektivs.

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vor 28 Minuten schrieb Fdl:

Moin, ich habe einigen Jahren das Panasonic 14-140mm im Besitz und seit paar Monaten auch das 12-200mm von Olympus. Das 12-200mm kam zusätzlich weil mir das 14-140 nicht weitwinklig genug und nicht wetterfest ist. Welches letztendlich bleibt, ist noch nicht entschieden. Der Zoombereich des Olympus ist schon verlockend, die Blende geht aber sehr schnell zu. Hier hätte ich für dich zwei Links zu Galerien mit den Objektiven auf meiner Flickr-Seite, vielleicht hilft dir das weiter.

https://www.flickr.com/photos/carsten-weigel/albums/72157714788722941

https://www.flickr.com/photos/carsten-weigel/albums/72157714794360601

Gerade auf Wandertouren würde ich auf MFT nicht mehr verzichten wollen und die Bildqualität des kleinen Sensors passt für mich in 99% meiner Fälle.

 

vor 9 Minuten schrieb tgutgu:

 

Auf Reisen ist es schon sehr gut, nicht mehr zwischen Standardzoom und Telezoom wechseln zu müssen. Dass das O 12-100mm dies ohne Qualitätseinbußen ermöglicht, ist die Sensation dieses Objektivs.

habt Ihr - oder Jemand - Erfahrung, wie die OlyObjektive inzwischen mit dem Panasonic-System zurecht kommen? ist  der Stabi z.B. einer GX 80 ausreichend?

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Die Objektive haben mit Panasonic Kamera keine grundsätzlichen Probleme. Aber mit gefällt die Olympus Bildstabilisierung deutlich besser, zumal bei meinem meistgenutzten Objektiv, O 12-100mm dann auch Sync IS bereit steht.

Ich habe aber auch Olympus Objektive an meiner G9 genutzt, da fehlen nur die Panasonic spezifischen Dinge, wie Dual IS und DFD AF.

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vor 55 Minuten schrieb bastibe:

Was ich aber auch weiß, ist dass mit Vielseitigkeit des Objektivs wichtiger ist als Abbildung. 

Eben, und genau diese Vielseitigkeit neben der sehr guten Bildqualität ist es, was für mich das 12-100/4.0 zum idealen Reise-Objektiv macht. Auch für mich fällt grundsätzlich erst einmal alles durchs Raster, was nicht bei 24mm (KB) anfängt, das grenzt die Auswahl schon mal massiv ein. Die restlichen Vorteile wurden bereits hier genannt. Bisher habe ich bei keinem anderen System ein Pendant zu diesem Objektiv gefunden. 


Vor dem 12-100/4.0 war das 12-40/2.8 auch mein bevorzugtes Reiseobjektiv, dazu immer mal wechselnde Telebrennweiten. Aber da es oft Situationen gibt, wo mir auch f2/8 nicht reicht, kommt sowieso immer zusätzlich eine kleine universelle und lichtstarke Festbrennweite mit. Darum fällt mir der Verzicht auf etwas Lichtstärke zugunsten von mehr Telebrennweite und viel seltener das Objektiv wechseln zu müssen viel leichter, als ich das ursprünglich vermutet hätte.

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vor 14 Minuten schrieb Ameise:

habt Ihr - oder Jemand - Erfahrung, wie die OlyObjektive inzwischen mit dem Panasonic-System zurecht kommen? ist  der Stabi z.B. einer GX 80 ausreichend?

Das O 12-200mm (hat keinen eigenen Stabi) hatte ich schon an einer Panasonic im Einsatz und keine Auffälligkeiten gegenüber dem Einsatz an der EM5 III festgestellt, außer das es optisch besser zur EM5 III passt 😉

bearbeitet von Fdl
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Das O 12-200mm hatte ich auch mal über Test&Wow vier Tage lang im Einsatz, ist bei mir aber am Ende doch durchgefallen, weil es am langen Ende letztlich auch die typischen Probleme der anderen Reisezooms hat und ich dann jenseits der 100mm (200 @KB) eben doch wegen der Qualität das O 2.8/40-150mm ggf. plus Telekonverter bevorzuge, sollte sich die Notwendigkeit ergeben.

Für mich ist dennoch, falls das O 12-100mm aufgrund des kürzeren Telebereiches nicht in Frage kommt, das O 12-200mm der heißeste Kandidat, weil:

  • es beginnt bei 12mm (24mm @ KB)
  • es ist von der Bauqualität mMn. besser als die anderen (außer als das 12-100mm)
  • hat den größten Brennweitenbereich
  • zusammengezogen ist es noch kompakt
  • abgedichtet
  • sauber laufender Zoomring

 

bearbeitet von tgutgu
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Hallo,

vor einer Stunde schrieb bastibe:

Ich hadere ein wenig mit euren Lobpreisungen der Schärfe des 12-100, denn meine eigenen Experimente im Fuji-Land zeigten mir im Grunde, dass alle modernen Objektive scharf (genug) sind. Auch ein kurzer Ausflug in MFT in diesem Frühjahr mit einer GM1 bestätigte diese These zumindest für die 12-32/20/35-100.

Vorweg ich war mit dem 12-32 an meiner GX800 auch zufrieden, habe auch nach dem 12-100 Olympus ausschau gehalten, denn es gibt absolut keinen Grund das 12-100 in Frage zu stellen in den Faktoren Schärfe, Detailwiedergabe  und Feinzeichnung. Das zeigen diese Bilder wirklich sehr eindrücklich:

Aber es sollte bei mir anderes kommen, denn wie einem das nun persönlich vom erzeugten Bildlook oder der Anmutung des Bildeindruckes zusagt, erzeugt dann ja genau Deine nächste Frage:

vor einer Stunde schrieb bastibe:

Das mag schlicht bedeuten, dass meine Ansprüche nicht sehr hoch sind. In dem Fall wäre ein 12-100 wohl sogar schon zu viel des Guten für mich.

Ich glaube nicht das Anspruch der passende Ansatz beziehungsweise die zielführende Lösung für Dich ist, denn genau das hatte ich eine ganze Zeit lang auch gedacht bis die oben verlinkte Bilderserie gesehen hatte. Das hat aber etwas gedauert bis ich diese Bildwirkung richtig für mich passend einordnen konnte, was dann genau zu dieser Erkenntnis führte.

vor 1 Stunde schrieb bastibe:

Ich stehe bei diesen Fragen immer stark mit mir selbst im Konflikt zwischen meinem Hang zur technologischen Perfektion auf der einen Seite, und auf der anderen Seite vielen Experimenten, die mir immer wieder zeigten dass mir Schärfe und Auflösung in meinen Fotos gar nicht besonders wichtig ist.

Heute nenne ich es den Digitalen Bildlook, der nach meiner persönlichen Wahrnehmung das Bild technisch zu perfekt macht und dabei absolut zu sauber abbildet.  Mir fehlt eine Charakteristik die der Analogen Anmutung  wieder näher kommt. So bin ich beim suchen im Netz auf die Fuji Filmsimulationen gestoßen und habe sofort den für mich passenden Unterschied gefunden, der eben dieser Anmutung für mich wiedergibt.

Als Beispiel mag dieser Vergleich das aufzeigen.

 https://www.fuji-x-forum.de/topic/20809-bilder-xf-10-24/page/23/?tab=comments#comment-453095

Schärfe und Mikrokrontraste nicht um jeden Preis, sondern so wie ich das Bild mit meinen Augen wahrnehme wenn ich dort stehen würde. Ich sehen auf einen Kilometer nicht die Detail in den Felswänden, das wäre nur mit dem Fernglas möglich und hier beginnt für mich eine technische Perfektion die nicht nötig wäre und den Bildeindruck für mich verfälscht.  Aber das ist wohl das Ergebnis wenn nach immer mehr Megapixeln und einer noch besseren Auflösung gerufen und unter den Herstellern gerungen wird.

Meine Erkenntnis bei der ganzen suchen nach dem bestem Objektiv und der besten Kamera ist. 

1. Es hängt nicht nur von den technischen Höchstwerten ab, sondern viel mehr wäre der erste Schritt seine eigenen Ansprüche an seinen persönlichen Bildlook zu definieren und hier liefert jeder Hersteller aus meiner Sicht ein anderes Ergebnis. Es mögen nur minimale Unterschiede sein, aber sie  sind vorhanden und werden zusätzlich noch vom verwendeten Objektiv beeinflußt.

2. Was mir persönlich bei Hersteller Fuji so ungemein zusagt wird anderen damit nicht automatisch auch gefallen müssen und das ist auch gut und richtig so!  

3. Denn je nach Art des gewünschten Motives wäre es zuerst wichtig , sich über Sensorgrößen und deren Eigenheiten zu informieren und dann sich nach einem für sich selber passenden Bedienkonzept innerhalb der passenden Sensorgröße umzuschauen. Ich habe das zum Beispiel an dem Belichtungskorrektur Rad bei Fuji gemerkt. So etwas hat bei mir eindeutig zu weniger Fehlbelichtungen und besseren Bildern geführt.

vor 18 Stunden schrieb bastibe:
  • Fujifilm X-T30 mit 18-135 f/3.5-5.6: 873g/98mm
    (eq: 27-202 f/5.2-8.4, APS-C, WR)
  • Fujifilm X-T3 mit 18-135 f/3.5-5.6: 1029g/98mm
    (eq: 27-202 f/5.2-8.4, APS-C, WR)
  • Fujifilm X-T4 mit 18-135 f/3.5-5.6: 1097g/98mm
    (eq: 27-202 f/5.2-8.4, APS-C, WR)

Zum Xf18-135 kann ich nur soviel sagen, ich habe es noch nicht und bin noch unschlüssig es zu kaufen obwohl es von der Brennweite sehr interessant ist. Abbildungsleistung, mechanische Verarbeitung und Preis bei gebraucht Kauf sind für mich i.O. in Verbindung mit dem XF10-24  und  dem XF35-1.4 wäre das eine mögliche Kombination die viel abdecken würde. Mir ist es zu groß für meine X-E3 und ich habe das XF18-55 das recht mir zur Zeit nach oben auf Reisen, denn es ist schön kompakt und bildet gut ab.

Gruß, Thorsten

 

 

 

 

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vor 46 Minuten schrieb Fdl:

Das O 12-200mm (hat keinen eigenen Stabi) hatte ich schon an einer Panasonic im Einsatz und keine Auffälligkeiten gegenüber dem Einsatz an der EM5 III festgestellt, außer das es optisch besser zur EM5 III passt 😉

Du meinst die äußerliche Optik nehme ich an *gg*

(die wäre mir dann egal...... wenn ich nicht von Anbeginn meiner DigitalFotoZeit an einer Lumix L 10 hängen geblieben - und damit  einfach bei den Lumixen geblieben wäre..... aus - äußerlich- optischen Gründen hätte ich mich sicherlich für die Oly entschieden, die machen, finde ich, schon lange die eleganteren Gehäuse etc...... bei FT war das noch nicht so)

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vor 2 Minuten schrieb Ameise:

Du meinst die äußerliche Optik nehme ich an *gg*

(die wäre mir dann egal...... wenn ich nicht von Anbeginn meiner DigitalFotoZeit an einer Lumix L 10 hängen geblieben - und damit  einfach bei den Lumixen geblieben wäre..... aus - äußerlich- optischen Gründen hätte ich mich sicherlich für die Oly entschieden, die machen, finde ich, schon lange die eleganteren Gehäuse etc...... bei FT war das noch nicht so)

Ich meinte nur die äußerliche Optik 🙂 

Die Olys finde ich optisch sehr ansprechend, die Bedienung ist aber nicht so gut gelungen wie bei Panasonic. 

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