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Netzwerkfähiger RAW-Konverter für Surface Tablet


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Sehr geehrtes Systemkamera-Forum. Ich bin neu hier, aber lese schon seit einem Weilchen, und mir gefällt der Umgangston hier sehr gut. Ich suche daher euren Rat:

Ich habe gerade wieder ein Neugeborenes im Haus, und damit keine Zeit mehr mich abends gemütlich zum Fotospielen an den Rechner zu setzen. Statt dessen sitze ich aber viel des Nachts im Wohnzimmer mit dem Baby. Und statt dort mit meinem Surface (7 Pro) YouTube zu gucken und Foren zu lesen, könnte ich ja eigentlich auch Fotos entwickeln.

Normalerweise würde ich meine Bilder mit Darktable an meinem Linux-Desktop bearbeiten. Nach viel Ausprobiererei und Seelensuchen habe ich mich damit abgefunden, dass dies für mich und meine Bilder ein guter Weg ist. Als Softwerker und Wissenschaftler befriedigt mich dieses Programm, wie es kein durchdesigntes aber undurchsichtiges Lightroom oder Capture One je könnte.

Nur leider ist Darktable ohne Tastatur ziemlich unbenutzbar, und auf dem schwachbrüstigen Surface auch nur marginal bedienbar. Auch meine ON1-Lizenz, die ich mir vor einer Weile in einem Anflug von Wahnsinn angeschafft habe, schlägt sich da kaum besser.

Ich suche also einen RAW-Konverter, der

- akzeptable schnell auf dem Surface läuft

- mit Pen und Touch, aber (großteils) ohne Tastatur bedienbar ist

- RAW-Dateien auf einem Netzlaufwerk einlesen kann

- Fuji-RAWs lesen kann

Hat da einer von Euch einen heißen Tip, oder gar Erfahrungen?

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Willkommen im Forum - und herzlichen Glückwunsch zum neuen Nachtarbeits-Motivator ;) 

Ich will Dich nicht entmutigen - aber ich warte doch gespannt darauf, ob das Schwarm-Knowhow des Forums Dein Problem lösen kann: Denn: einigermaßen anspruchsvolle RAW-Bearbeitung und das ohne Tastatur, das passt nicht zusammen. Nicht aus Prinzip, aber weil der Markt das bisher eher nicht verlangt.

Adobe hat vor längerem zwar Bildbearbeitungsprogramme für Tablets ins Angebot genommen, sogar speziell auf Surface hin entwickelt, scheint die aber bestenfalls halbherzig zu pflegen. Und da ist noch nicht einmal ein RAW-Konverter dabei; nur ein reduziertes Photoshop. Andere Photo-Software für Mobiles läuft unter Android und die ist, soweit ich weiß, nicht wirklich für analytische Herangehensweise konzipiert.

Ich wünsche Glück bei der Suche - und dem Baby, daß es bald weniger Nachtschichten verlangt.

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Ich sollte präzisieren, dass "netzwerkfähig" in meinem Kontext nur bedeutet, dass die RAWs auf einem Netzlaufwerk (samba share) liegen. Ich benötige keinen eigenen Sync-Service des RAW-Konverters.

Vielen Dank schon einmal für die Antworten! Vielleicht sollte ich Lightroom noch einmal eine Chance geben. Ich glaube ich kann eine alte Version über die Uni beziehen... mal sehen.

bearbeitet von bastibe
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Ich habe bemerkt, dass normales LR Classic neuerdings auch auf "interne" Netzwerke zugreifen (zB NAS, uä) kann siehe Bild. Das ist aber die aktuelle Version im Abo. Ebenso wurden die Tablet Versionen von Photshop und Lightroom verbessert. Ich weiss aber nicht, ob sie neben AdobeCloud auch eigene Server ansteuern können. Und ich weiss nicht wo der Katalog zu liegen kommt...

Mit LrC auf iOS komme ich ohne Probleme an die Files auf meiner NAS ran.

LrC import Dialog mit der Auswahl meiner NAS Laufwerke (vom Desktop PC aus gesehen):

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Es gibt hier halt zwei Anforderungen: Bedienbarkeit auf dem Tablet und Netzwerkfähigkeit. Erstere wird von Lightroom gut erfüllt, es ist meines Wissens der einzige Mainstream RAW Editor (d.h. gute Zukunftsfähigkeit), der von vornherein auf mobiles Arbeiten getrimmt wurde.

Von Lightroom zu unterscheiden ist Lightroom Classic, das auch auf Windows Tablets läuft, aber nicht grundsätzlich auf mobiles Arbeiten ausgelegt wurde (die Anfänge reichen ins Jahr 2005 zurück). Ob Lightroom Classic auf einem Surface Tablet gut bedienbar ist, müsste der OP mal testen.

Den Vorteil von Lightroom sehe ich in der einheitlichen Bedienung auf allen Plattformen und die Kompatibilität mit diesen. Voraussetzung ist allerdings das Lightroom Abo.

Beide Lightroom Produkte können auf NAS Laufwerke zugreifen und Bilder von dort einbinden.

bearbeitet von tgutgu
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Nach zwei Nächten mit Lightroom kann ich zumindest sagen, das das grundsätzlich funktioniert. Ich kann mit dem Surface Tablet sinnvoll Bilder von meinem Netzwerk-Share editieren. Danke daher für eure Empfehlungen! Klar, die Performance könnte besser sein, und der Screen größer. Aber das ist nun einmal der Kompromiss mit dem Surface. Immerhin kann ich gemütlich neben dem Baby daddeln ohne es zu stören.

Nur leider bin ich einfach kein Freund von Lightroom. Das Programm spricht mich persönlich einfach nicht an. Ich werde es noch ein paar Tage lang versuchen. Vielleicht werde ich ja noch warm mit Lightroom, wenn ich ihm ein bisschen Zeit gebe.

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vor 2 Stunden schrieb tgutgu:

Es gibt ja kaum Alternativen,

Ja - das ist so ein Fall, wo man sich wohl nach der Decke strecken muß. Ich mag Lightroom auch nicht, und da ich normale Arbeitsumgebung am PC habe, gibt es für mich genug Alternativen. Und im übrigen habe ich die Erfahrung gemacht, daß ein paar Tage sich auf ein Programm einzulassen viel hilft, um anfängliches Fremdeln zu überwinden. Ein paar Tage? Wenige Alternativen = viele Tage ;).

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4 hours ago, tgutgu said:

Was „spricht Dich denn an Lightroom nicht an“, wenn es prinzipiell die Anforderungen erfüllt?

Ach, es ist eine Litanei der kleinen Dinge. Aber vielleicht ist es ja heilsam, das einmal niederzuschreiben:

Es fängt schon damit an, dass der Installer, den ich über meine Uni bekomme, offensichtlich veraltet ist, und auch keine Updates zulässt. Er installiert Version 7.6, die es laut der Wikipedia-Liste an Lightroom-Versionen gar nicht gibt. Das heißt dann auch, dass viele meiner Internetrecherchen zu kleinen Problemen ins Leere laufen, da meine Version veraltet ist und/oder nur wenigen Menschen bekannt. Es geht weiter damit, dass Lightroom elendig lang zum Starten braucht, auf meinem schwächlichen Surface, und sich dabei andauernd in den Vordergrund schiebt, so dass ich auch nicht einfach etwas anderes derweil machen kann. Eine Kleinigkeit, aber eben nervig. Dann der Import aus meinem Netzlaufwerk, in dem ich tägliche Verzeichnisse liegen habe. Leider muss ich die nun ein Verzeichnis nach dem anderen einzeln importieren, denn Mehrfachauswahl gibt es im Lightroom-Importer offenbar nicht. Und leider muss ich die Liste der Tage auch immer einmal ein paar Bildschirmseiten nach unten scrollen, denn die Sortierung ändern geht auch nicht. Oder gar Änderungsdaten anzeigen.

Als nächstes gehe ich zum Aussortieren die Bilder eines nach dem Anderen durch (immerhin kann ich hier nun wenigstens mehrere Verzeichnisse gleichzeitig auswählen). Da ich des Nachts keine Tastatur benutzen kann (zu laut) wäre es ideal, wie in ON1, für jedes Bild eine Bewertung abzugeben, und automatisch zum nächsten Bild zu springen. Oder wenigstens zu bewerten, und dann den kleinen Pfeilchenknopf links unten zu drücken, um zum nächsten Bild zu wechseln. Aber der Knopf funktioniert nicht, und ich muss statt dessen die Bilder in der Miniaturansicht eines nach dem anderen anklicken.

Nun filtere ich die Miniaturen, um nur noch die gut bewerteten Bilder zu sehen, die ich auch tatsächlich editieren möchte, und wechsle in die Develop-Ansicht. Jetzt funktionieren dann auch die Pfeilchenknöpfe. Dort wackle ich nun an Slidern, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden bin. Leider bewegt mein Stift die Slider aber erst nach zwei Millimetern Ziehen, was feine Änderungen sehr unhandlich macht. Ich würde das eigentlich als Surface-Problem abtun, aber in Photoshop funktioniert es richtig. Außerdem ist mein Bildschirm natürlich arg klein, so dass ich laufend den Scrollbalken am rechten Rand bemühen muss--und dabei viel zu oft statt dessen versehentlich die Schaltfläche für klapp-die-Seitenleiste-weg erwische.

Wie gesagt, eine Litanei der Kleinigkeiten.

Daneben bin ich aber auch klar ein komischer Mensch, denn meine Vorbildung kommt aus Darktable und meiner Karriere als Signalverarbeitungs-Wissenschaftler; diese magischen/praktischen Slider in Lightroom, die immer gleich fünf Dinge gleichzeitig tun, entsprechen nicht meinem bevorzugten Vorgehen in der Bildbearbeitung. Und mit dieser Vorbelastung bin ich dann auch ganz besonders anfällig für die subtilen Farbveränderungen und Halos, die diese Slider eben mit sich bringen. Das Fass möchte ich hier aber gar nicht aufmachen, Lightroom macht das was es macht sehr sehr gut und das möchte ich hier gar nicht kritisieren. Ich werde mich daran auch sicher gewöhnen können.

In meinem anderen Leben als Softwerker bin ich außerdem vorbelastet im User-Interface-Design, und da bekomme ich von Lightroom leider auch ein bisschen Ausschläge. Diese altbackenen Gradientenfelder überall und die unnötigen (und bei mir ruckeligen) Animationen sind einfach nicht mein Ding. Was lustig ist, denn mein geliebtes Darktable hat in meinem Kopf dieses Problem nicht, obwohl objektiv vermutlich kaum besser. Aber auch das möchte ich Lightroom eigentlich nicht vorwerfen, sondern eher meinen kruden Vorlieben. Es hilft da sicher auch nicht, dass das Surface notgedrungen Windows 10 ausführt, was meinen Ästhetiksinn zwar anders, aber ebenfalls unangenehm belastet.

Anyway.

Meine heutige Session war schon deutlich erfolgreicher. So langsam kämpfe ich mich mit meinem Schweinehund zu einem Waffenstillstand durch, der mir zumindest ein ungestörtes Arbeiten mit meinen Fotos erlaubt. Die "wichtigen" Bilder merke ich mir ohnehin noch zum "richtigen" Nachbearbeiten am Desktop mit Darktable vor, aber für all die lustigen Babybilder funktioniert Lightroom auf dem Surface gut genug.

Davon unabhängige und auch grundsätzlich nicht lösbare Probleme sind natürlich, dass mein Farbsinn im schummrigen nächtlichen Wohnzimmer nicht unbedingt dem entspricht was ich am farbkalibrierten Desktop gewohnt bin. Momentan tendiere ich daher dazu, alle Bilder unterzubelichten. Aber auch das werde ich lernen können.

Meine Frage an euch werte Experten ist noch, ob manche meiner Probleme sich durch eine neuere Version von Lightroom lösen würden. Ich bin zwar kein Fan von Leihsoftware, aber soo teuer ist es nun auch wieder nicht (auch wenn man immer gleich ein ganzes Jahr abdrücken muss, grummel grummel), und wenn ich mir damit ein bisschen Nerven sparen kann wäre es das schon Wert.

In jedem Fall vielen Dank für eure Hilfe!

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Genau für dich wäre doch das Adobe Abo Modell genau richtig.

😉

Du nimmst dir die aktuellste LR Version (die von Speed und Usability wohl besser als diese alten Dinger ist). Und wenn du es nicht mehr brauchst wechslst du auf deine normale Umgebung. Auch ohne Abo kann man die alten Bilder immer noch in LR anschauen. Oder du exposrtierst deine Edits in dng oder tiff.

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Nach also einiger Frustration mit Lightroom habe ich nun noch Luminar und Capture One ausprobiert. Luminar ist leider viel zu langsam, und stürzte zum Teil sogar ab.

Capture One allerdings läuft ganz hervorragend auf dem Surface und lässt sich auch sehr gut mit dem Stift bedienen. Nur der Preis tut ehrlich weh. Aber noch habe ich ja einen knappen Monat Demo-Version.

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1 hour ago, tgutgu said:

Was war an Lightroom so frustrierend?

Siehe mein langer Post weiter oben im Thread: viele Kleinigkeiten, die das Arbeiten mit dem Surface nervig machten.

Es läuft darauf hinaus, dass meine leicht veraltete Version von Lightroom nicht besonders gut für die Bedienung mit dem Stift geeignet ist.

bearbeitet von bastibe
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1 hour ago, wasabi65 said:

Es gibt doch Versionen von Lr und Ps die fürs Tablet gemacht sind? Oder nimmst du die Desktop Version?

Nun ja, es gibt eine iPad-Version. Aber ich habe ein Surface, also einen regulären Windows-PC in Tablet-Form, den ich ohne Tastatur bedienen möchte um des Nachts das Baby nicht zu wecken. Mein Lightroom Classic 2018 hat zwar eine Touch-Oberfläche, die ist aber horrend umständlich, und anscheinend sehr abgespeckt. Nein, ich benutze daher das ganz normale Windows-Lightroom.

Was ich nicht weiß ist ob neuere Versionen das besser machen. Es gibt ja inzwischen auch noch Lightroom nicht-Classic, aber das scheint mir nur mit Dateien in der Adobe Cloud zu arbeiten, und gar nicht mehr klassisch mit Dateien auf dem Computer. Letzteres ist aber für mich nicht verhandelbar. Ich möchte Herr meiner Daten sein, also fliegt nicht-Classic raus.

Vielleicht shoppe ich mir demnächst mal die sieben-Tage-kostenlos-Version und gucke ob ein neueres Lightroom besser mit dem Surface und mir harmoniert.

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vor 16 Minuten schrieb bastibe:

Es gibt ja inzwischen auch noch Lightroom nicht-Classic, aber das scheint mir nur mit Dateien in der Adobe Cloud zu arbeiten, und gar nicht mehr klassisch mit Dateien auf dem Computer

Also auf iPad ist das die normale Version, die eben auch mit deinen files auf dem Server arbeitet. Die Cloud benutzt du um (falls gewünscht) die edits mit deinem Desktop zu syncen. Mangels Win Tablet kann ich dir da aber nicht viel mehr sagen.

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Wow, der Toolbar Creator ist ja mal richtig cool! Das werde ich unbedingt ausprobieren! Und Freeware noch dazu. Danke für den Hinweis!

Den Wurstfingermodus hatte ich auch schon entdeckt, aber der kommt mir doch arg abgespeckt und umständlich vor. Der fühlt sich so an als wäre er für die Pre-iPad Tablet PCs gebaut. Mit dem Stift habe ich am Surface ja eine sehr präzise Eingabemethode, die für die normalen Lightroom-Slider völlig ausreicht. Diese riesigen Touch-Felder für dicke Finger brauche ich gar nicht.

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Am 10.11.2020 um 12:39 schrieb bastibe:

In meinem anderen Leben als Softwerker bin ich außerdem vorbelastet im User-Interface-Design, und da bekomme ich von Lightroom leider auch ein bisschen Ausschläge. Diese altbackenen Gradientenfelder überall und die unnötigen (und bei mir ruckeligen) Animationen sind einfach nicht mein Ding. Was lustig ist, denn mein geliebtes Darktable hat in meinem Kopf dieses Problem nicht, obwohl objektiv vermutlich kaum besser. Aber auch das möchte ich Lightroom eigentlich nicht vorwerfen, sondern eher meinen kruden Vorlieben. Es hilft da sicher auch nicht, dass das Surface notgedrungen Windows 10 ausführt, was meinen Ästhetiksinn zwar anders, aber ebenfalls unangenehm belastet.

Ich kann dein Unbehagen mit Lightroom verstehen, aber Darktable als bessere Alternative in puncto usability und UI-Design ist wohl eher die Sicht eines Technikinsiders. Die Leistungsfähigkeit von dt wird durch die für Techniklaien völlig undurchdringlichen Einstellmöglichkeiten (bspw. im Filmic oder bei Waveletts, siehe auch die nach wie vor merkwürdige Tagging-UI) ein gutes Stück zunichte gemacht ;-).

Aber ich wollte gar nicht auf dt schimpfen, sondern sagen, dass das Problem der Updateunwilligkeit deines LR vermutlich an einer von eurem Rechenzentrum eingebauten Sperre liegt. Such mal nach "AAMUpdater". Da ist vermutlich eine Datei vorhanden, die eben diese Sperre in einer Zeile enthält (war was von "prevent Update blabla"=1).

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On 11/16/2020 at 8:24 AM, Lümmel said:

Aber ich wollte gar nicht auf dt schimpfen, sondern sagen, dass das Problem der Updateunwilligkeit deines LR vermutlich an einer von eurem Rechenzentrum eingebauten Sperre liegt. Such mal nach "AAMUpdater". Da ist vermutlich eine Datei vorhanden, die eben diese Sperre in einer Zeile enthält (war was von "prevent Update blabla"=1).

Ich fühle mich manchmal wie in einem Adventure Game. Es gilt da Spuren zu verfolgen und Hinweisen nachzugehen... aber nach ein paar Stunden fruchtlosem Suchen habe ich nun schlicht in den sauren Apfel gebissen, und mir die neueste Version gekauft, mit Geld-Zurück-Garantie für 14 Tage. Dennoch Danke für den Hinweis!

Lightroom Classic in der neuesten Version unterscheidet sich leider nicht von meiner alten Uni-Version, was die Bedienung mit dem Stift angeht. Der unglaublich coole, von @wasabi65 empfohlene Toolbar Creator, macht tatsächlich eine reine Stift-Bedienung möglich. Nur leider bleiben die Probleme mit dem Dateiauswahldialog (kein Systemdialog, daher keine Mehrfachauswahl und keine Sortierungsmöglichkeit), der Button-Anordnung (Scrollbalken verfehlen heißt Seitenleiste verstecken), und dass Stifteingaben erst ab zwei Millimeter Bewegung akzeptiert werden. Lightroom Classic ist damit für mich offiziell aus dem Rennen, weil es nicht in meinen Workflow passt und nur mit Gewalt per Stift bedienbar ist.

Jetzt mit Zugriff auf die neuesten Versionen konnte ich aber auch Lightroom (Cloud) probieren. Dort gibt es einen nativen Dateiauswahldialog mit Sortierung und Mehrfachauswahl (die dann geflissentlich ignoriert wird, danke Adobe), und ein für mich deutlich gefälligeres Interface, das auch mit dem Stift gut bedienbar ist. Leider bleibt das Problem, dass Stifteingaben diese zwei-Millimeter-Beschränkung haben, und es bringt ein paar eigene Probleme mit sich, etwa dass man Bilder nicht mehr farblich markieren kann und man beim Exportieren keine Dateinamen aus Metadaten zusammenbasteln kann. Und diese aufdringliche Syncerei mit der Adobe-Wolke nervt natürlich, lässt sich aber abschalten.

On 11/16/2020 at 8:24 AM, Lümmel said:

Ich kann dein Unbehagen mit Lightroom verstehen, aber Darktable als bessere Alternative in puncto usability und UI-Design ist wohl eher die Sicht eines Technikinsiders. Die Leistungsfähigkeit von dt wird durch die für Techniklaien völlig undurchdringlichen Einstellmöglichkeiten (bspw. im Filmic oder bei Waveletts, siehe auch die nach wie vor merkwürdige Tagging-UI) ein gutes Stück zunichte gemacht ;-).

Ich möchte dem gar nicht widersprechen, und würde auch Darktable in keinster Weise als Beispiel für eine elegante GUI herhalten. Aber zumindest nervt sie nicht mit unnötigen Animationen und altbackenem grafischen Design. Und da ich nun mal Techniker bin (bald PhD in Signalverarbeitung), erwärmt mir Darktable mit seinen unendlichen Einstellmöglichkeiten einfach das Herz, wie es kaum ein anderes Programm kann. Ich treibe mich auch gern in deren Forum auf pixls.us herum, und das ist voll von solchen Nerds wie mir. Aber klar, einsteigerfreundlich ist das überhaupt nicht.

Damit habe ich jetzt aber genug genörgelt. Fazit: Ich mag Adobe-Produkte nicht. Das liegt wohl mehr an mir als an Adobe, aber man muss es ja nicht erzwingen. Ich werde mein Geld zurückfordern, und mit diesem Kapitel abschließen. Vielen Dank dennoch für all eure Hilfe, ich kann voll und ganz verstehen wie die Produkte sehr gut funktionieren können, nur für mich und mein Surface sind sie eben nicht.

Im Gegenzug habe ich aber Capture One so richtig schätzen gelernt. Dort funktioniert der Stift korrekt und es läuft flüssiger auf dem Surface. Noch dazu kann man dort die Miniaturen an den linken Bildschirmrand legen, so dass ich mit der linken Hand per Touch durch die Bilder scrollen kann, während meine rechte Hand mit dem Stift editiert. Sehr praktisch! Dank des sehr großzügigen Studentenrabattes bei Capture One, und der Mogelpackung von Studentenrabatt bei Adobe kommt das bei mir sogar auf den gleichen Preis heraus. Also werde ich einmal abwarten was der Black Friday bei Capture One bringt, und mir dann entweder eine Standalone-Lizenz oder eben das Studenten-Abo shoppen.

In jedem Fall tausend Dank euch netten Menschen, die Diskussionen hier waren mir eine Freude und große Hilfe!

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