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Leistungsfähigkeit Olympus Gesichtserkennung bei E-M1 III


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Bin heute wieder auf das Thema gestossen, da fiel mir wieder eine der Aussagen im letzten Olympus-Stammtisch zur Implementierung von Tier-AF u.ä. in der E-M1 III ein. Es wird ja immer wieder argumentiert, der Prozessor in der E-M1 III sei nicht leistungsfähig genug, die E-M1 X hätte deswegen auch zwei Prozessoren.

Die E-M1 III hat jedoch afaik den neueren Truepic IX als dual quad-core Prozessor. Die E-M1 X nutzt zwei Truepic VIII, also zwei single quad-core Prozessoren. In der Vergangenheit machten bei der Einführung der E-M1x einige Blogger (z.B. Robin Wong) wohl die Aussage, der neue Truepic IX sei doppelt so leistungsfähig wie der alte Prozessor.

Doch selbst wenn der TruePix IX nur 80% der Leistungsfähigkeit von zwei der alten Prozessoren bringt - sollte dies nicht ausreichen um das zu implementieren, was andere Hersteller in ihren Kameras implementieren? Die anderen haben ja auch keine Wunderprozessoren und benötigen dafür auch keine zwei Prozesoren in einer übergroßen Kamera. Mir stellt sich da inzwischen die Frage, ob das Konzept der Truepic-Prozessoren für diese Aufgaben grundsätzlich schlecht funktioniert, oder ob Olympus hier die Ressourcen fehlen um diese Funktionen sinnvoll auf einem modernen Prozessor zu programmieren?
 

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Die Erkennung von Tier-Augen sollte nicht soooo schwierig sein. Schon die gute alte Pen E-PL1 hatte eine recht gut funktionierende Gesichtserkennung für Menschen und meine alte TG-3 erkennt Hunde- und Katzen-Gesichter.

Das Problem liegt eher beim zuverlässigen Verfolgen der erkannten Augen. Und da denke ich, es liegt wohl eher an der Programmierung als an der Prozessorleistung.

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Mir geht's dabei nicht nur um den Augen-AF, sondern auch schon um die Gesichtserkennung. Vor ein paar Tagen wollte ich bei einer Reihe von Bildern wie diesem hier die Gesichtserkennung nutzen. Ergebnis war, daß die Kamera selbst bei diesen Bildern das Gesicht nicht erkannt hat (erst wenn ich etwas ranzoomte). Auch bei den Bildern ohne Hände auf dem Kopf.
Habe es gerade am Bildschirm nochmal probiert - ist reproduzierbar. Und m.E. nach sollte das eine Kamera bei so einem Bild schon hinbekommen. Sonnenbrille und Strickmütze am Gesicht sind ja nicht wirklich was besonderes (wobei die Erkennung auch ohne diese nicht viel besser ist).

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bearbeitet von schopi68
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Meine E-M1III erkennt Gesichter und Augen schon recht zuverlässig, die Entfernung sollte dabei aber nicht größer als 5-8 m sein. Vergleiche ich aber die E-M1IIi mit meiner Brot- und Butter Panasonic GX80, die 25 % des Neupreis der Olympus gekostet hat, kann man in der Erfassung von Gesichtern kaum einen Unterschied feststellen, so gut ist schon die GX80. Ich bin allerdings auch häufig verwundert, wie schnell die OMD Gesichter fehlinterpretiert, das kann auch mal ein Rad vom Dreirad sein oder 2 Rosenblüten nebeneinander von oben fotografiert. So schnell lässt sich eine GX80 nicht irritieren. Vergleiche ich die Gesichts-und Augenerkennung der E-M1III mit der Panasonic G9, wird schnell klar, das die Panasonic Gesichter viel früher erkennt und aus grössere Entfernung verfolgen kann. Auch ist die Gesichtsauswahl durch Druck auf den Joystick einfacher als bei Olympus durch drücken einer FN-Taste und drehen des hinteren Einstellrades. Das Firmware-Update der G9 mit zusätzlicher Tiererkennung und neuer AF-Eigenschaften, z.B. Nah und Fern, war eine große Aufwertung der G9, die trotz des Alters und nur eines Prozessors offensichtlich noch technische Reserven hat. 
Bei der Prozessorleistung des Truepic IX fühle ich mich sogar regelrecht getäuscht, da auf der Homepage klar die Aussage gemacht wird, ein Truepic IX ersetzt 2 Truepic VIII. Und nun heißt es, das BIF-Update für die E-M1X wäre technisch nicht in der E-M1III machbar, weil es an Prozessorleistung fehlt. 

Ich  bin sehr gespannt, wie weit das Update die AF-Eigenschaften der E-M1X verbessert.

 

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vor 3 Stunden schrieb schopi68:

Es wird ja immer wieder argumentiert, der Prozessor in der E-M1 III sei nicht leistungsfähig genug, die E-M1 X hätte deswegen auch zwei Prozessoren.

Ich halte das für ein vorgeschobenes Argument mit dem Ziel die E-M1X funktional vor der E-M1.3 positionieren zu können. Fast alle Fotohersteller waren in der Lage, bilderkennungsbasierte AF Funktionen via Firmware Update bei bestehenden Produkten nachzurüsten, z.B. Panasonic bei  der G9. Anwender berichten, dass dies gut funktioniert. Diese Kameras haben i.d.R. auch keine Doppelprozessoren. Sofern Olympus das tatsächlich in der Hardware nicht hinbekommt, hat es offenbar die Hardware zu schwach ausgelegt, ein weiterer Hinweis darauf, wie stark bei der Entwicklung der E-M1.3 gespart wurde, obwohl sie ein teures Flaggschiffmodell ist. Ich hoffe aber, dass dies letztlich nicht zutrifft und Olympus mit den Konkurrenten nachzieht.

Olympus macht einen großen Fehler, wenn es die E-M1.3 gegenüber der E-M1X in der Weiterentwicklung als zweitklassig behandelt. Die "X" wird von vielen anspruchsvollen Fotografen nicht gekauft, weil sie einfach zu groß ist und es vergleichbare Leistung von Konkurrenten auch in deutlich kleineren Gehäusen gibt. D.h. die Differenzierung zwischen E-M1.3 und der E-M1X ist im wesentlichen das Gehäuseformat, der Rest ist ja ohnehin weitgehend ähnlich.

bearbeitet von tgutgu
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vor 49 Minuten schrieb tgutgu:

Olympus macht einen großen Fehler, wenn es die E-M1.3 gegenüber der E-M1X in der Weiterentwicklung als zweitklassig behandelt. Die "X" wird von vielen anspruchsvollen Fotografen nicht gekauft, weil sie einfach zu groß ist und es vergleichbare Leistung von Konkurrenten auch in deutlich kleineren Gehäusen gibt. D.h. die Differenzierung zwischen E-M1.3 und der E-M1X ist im wesentlichen das Gehäuseformat, der Rest ist ja ohnehin weitgehend ähnlich.

Da bin ich voll und ganz bei Dir. Die E-M1 Mark III sollte m.E. nach auf Augenhöhe mit der E-M1X positioniert sein. Nicht jeder möchte eine große Kamera. Gerade Olympus-Fotografen - ich selbst bin ja vor ca. 3 Jahren fast ausschließlich wegen der Größe von Canon zu Olympus gewechselt und betrachte die E-M1X als die für mich uninteressanteste Kamera im gesamten Portfolio.
Meine Hoffnung ist auch, daß es nicht die Hardware ist und Olympus bisher nur aus strategischen (oder Kompetenz-)Gründen die Funktionalitäten der E-M1X nicht implementiert hat (und die Nachfolgefirma das möglicherweise korrigiert). Denn wenn sie nicht gerade vorhaben im Jahr 2021 eine E-M1 IV rauszubringen, würden sie immer weiter vom Markt abgehängt.
Andererseits zeigt imho der inzwischen nur noch geringe Preisunterschied zwischen der E-M1X und der E-M1 Mark III (Listenpreise), daß auch Olympus die E-M1X nicht mehr sehr deutlich von der Mark II abzugrenzen bereit ist.
 

bearbeitet von schopi68
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Wenn die E-M1X nicht so groß gewesen wäre, hätte ich sie nach dem Test & Wow Wochenende sofort gekauft. Die Kamera fand ich schon sehr gut. Ich hatte dann beschlossen auf die E-M1.3 zu warten, die kein knappes Jahr nach meinem E-M1X Test auf den Markt kam. Es war ausschließlich die Größe (und implizit das Gewicht), das mich vom Kauf abgehalten hat. Es gibt sicher Kunden, welche die "X" wegen ihres Gehäuses kaufen, aber sicher deutlich mehr, welche sie genau deswegen ausschließen.

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vor 5 Stunden schrieb nightstalker:

dann verstehe ich das Problem nicht

Ich denke es geht ihm um die Gesichtserkennung an sich. Nicht darum, ob es für diesen konkreten Fall gebraucht würde.

Bei allen Vergleichen, die ich bislang gesehen oder selbst durchgeführt habe war das Problem, dass ein Gesicht bei Oly immer einen verhältnismäßig großen Anteil vom Bild ausfüllen muss, wohingegen bei der Konkurrenz die Person weiter entfernt stehen kann oder das Gesicht teilweise verdeckt werden darf. Zumal manche (Panasonic ?) wohl auch schon eine Personenerkennung drin haben für die Motive, wo das Gesicht noch zu klein wäre zur zuverlässigen Erkennung. Das fehlt bei Oly leider völlig.

Jared Polin hatte vor kurzem einen Vergleich der Augenerkennung von Sony, Nikon und Canon gepostet. Da wäre ein Vergleich zu Oly mal interessant gewesen:

 

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vor 2 Stunden schrieb storki321:

Bei allen Vergleichen, die ich bislang gesehen oder selbst durchgeführt habe war das Problem, dass ein Gesicht bei Oly immer einen verhältnismäßig großen Anteil vom Bild ausfüllen muss, wohingegen bei der Konkurrenz die Person weiter entfernt stehen kann oder das Gesicht teilweise verdeckt werden darf. Zumal manche (Panasonic ?) wohl auch schon eine Personenerkennung drin haben für die Motive, wo das Gesicht noch zu klein wäre zur zuverlässigen Erkennung. Das fehlt bei Oly leider völlig.

 

Nicht umsonst hat die G9/GX80/GX9/TZ22 die Wahlrad-Option iA für intelligente Automatik, die auch eine Objekterkennung beinhaltet. Ich habe extra meine alte TZ22 aufgeführt, weil es schon eine lange Tradition ist. Neueste YT Videos zeigen bei der S5 und der BGH1, das Panasonic beim AF stark nachgebessert hat obwohl „nur“ Kontrast-AF vorhanden ist. 
zurück zur E-M1III: die hat momentan noch den besten Gesichts-AF bei Olympus. Auch die Aussage, die E-M10 IV hätte jetzt den selben AF sollte man persönlich überprüfen wenn man nicht enttäuscht sein möchte. Ich fand es nicht besser als bei meiner immer noch flotten GX80
Das weglassen des iA Modus als auch des Szene-Modus sollte Profi-Status zeigen, ich hätte lieber den iA und Szene-Modus der E-M1 wieder gehabt und dafür C4 geopfert. Nicht nur der Wählknopf scheint verschlankt zu sein, sondern auch die Automatik dahinter im Inneren sind entfeinert worden. Ich fand den Ausdruck der Entfeinerung passend, da man auch beim VW Golf durch Weglassen diverser Eigenschaften (Haubenlifter, geschäumte Kunststoffe) hin zu Hartplastik so manche gute Eigenschaft wieder heraus genommen hat. 

bearbeitet von Uli's Oly
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vor 24 Minuten schrieb tgutgu:

Das ärgerlichste Weglassen war für mich bei der E-M1.2, dass plötzlich bei aufgeklapptem Display der Augensensor wieder in die Quere kam, was bei Arbeiten vom Stativ lästig ist. Weglassenn und Abspecken ist immer eine problematische Sache.

 

Zum Glück hat Olympus mit Firmware 3.2 eine Entscheidungsmöglichkeit eingebaut ... reichlich spät (02.20) aber immerhin :) 

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vor 2 Stunden schrieb storki321:

Ich denke es geht ihm um die Gesichtserkennung an sich. Nicht darum, ob es für diesen konkreten Fall gebraucht würde.

Hnmm, ja, kann ich nachvollziehen, wobei meiner Erfahrung nach die Gesichtserkennung normalerweise erst wichtig wird, wenn die Leute nah genug sind, dass sie auch bei Olympus funktioniert :) 

Die Ergebnisse der Sonys sind aber schon extrem beeindruckend, ich bin mir allerdings sicher, dass ähnliches nach und nach auch in allen anderen Kameras kommen wird ... das zeigt die Erfahrung der letzten Jahrzehnte ... Man darf dabei nicht vergessen, dass Olympus schon seit 10 Jahren eine funktionierende Gesichtserkennung hatte (für CAF reichte das damals allerdings nicht aus), solche Entwicklungen erfolgen immer in Stufen, mal liegt der eine vorn, dann wieder ein anderer.

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vor 2 Stunden schrieb nightstalker:

Hnmm, ja, kann ich nachvollziehen, wobei meiner Erfahrung nach die Gesichtserkennung normalerweise erst wichtig wird, wenn die Leute nah genug sind, dass sie auch bei Olympus funktioniert :)

Im Bezug auf mein Beispiel: das ist ja mit dem WW-Objektiv augenommen, bereits etwas abgeblendet (und dort ist beim Bearbeiten auch schon erkennbar, daß der Fokus auf der Gebäudefront liegt). Hätte ich bei gleicher Einstellungsgröße eine Normalbrennweite genutzt, wäre die Person völlig aus dem Fokus gewesen.

bearbeitet von schopi68
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vor 14 Minuten schrieb schopi68:

Hätte ich bei gleicher Einstellungsgröße eine Normalbrennweite genutzt, wäre die Person völlig aus dem Fokus gewesen.

.Oder auch nicht, weil dann die Gesichter grösser im Bild wären. Aber ich kann dir generell beipflichten, dass die Oly Gesichtserkennung etwas grössere Gesichter braucht als zB bei Sony.

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Interessant ist beim Olympus AF auch immer die Frage, ob am Ende im Bild der Fokus tatsächlich auf dem Bildteil liegt, der im Sucher über den grünen Fokusindikator angezeigt wird. Leider ist das sehr oft nicht der Fall. Selbst bei Gesichtern mit Augenerkennung nicht. Da der Sucher nach heutigen Maßstäben keine hohe Auflösung hat, lässt sich diese Fehlfokussierung nur schwer erkennen, insbesondere auch dann, wenn man eher damit beschäftigt ist, ein Motiv zu verfolgen, anstatt darauf zu achten, wo der Fokus beim Einzelbild lag. Insofern kann ich die Beobachtungen letztlich bestätigen und muss leider konstatieren, dass auch bei  der aktuellen E-M1.3 der AF diesbzgl. noch zu inkonsistent ist. Besser als bei E-M1.1 und E-M1.2 zwar, aber definitiv nicht so, wie ich es im siebten Jahr der E-M1 Serie erwarten würde.

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vor einer Stunde schrieb tgutgu:

Interessant ist beim Olympus AF auch immer die Frage, ob am Ende im Bild der Fokus tatsächlich auf dem Bildteil liegt, der im Sucher über den grünen Fokusindikator angezeigt wird. Leider ist das sehr oft nicht der Fall. Selbst bei Gesichtern mit Augenerkennung nicht. Da der Sucher nach heutigen Maßstäben keine hohe Auflösung hat, lässt sich diese Fehlfokussierung nur schwer erkennen, insbesondere auch dann, wenn man eher damit beschäftigt ist, ein Motiv zu verfolgen, anstatt darauf zu achten, wo der Fokus beim Einzelbild lag. Insofern kann ich die Beobachtungen letztlich bestätigen und muss leider konstatieren, dass auch bei  der aktuellen E-M1.3 der AF diesbzgl. noch zu inkonsistent ist. Besser als bei E-M1.1 und E-M1.2 zwar, aber definitiv nicht so, wie ich es im siebten Jahr der E-M1 Serie erwarten würde.

ich hatte schon öfter beim Fotografieren die Vermutung, daß einige der Realtime-Funktionen (wie z.B. Fokus-Peaking) sich mehr auf das im Display angezeigte Bild als auf das nachher gespeicherte beziehen. Wäre eigentlich auch technisch denkbar (und logisch, da Rechenkapazität- und Energiesparend), daß die Kamera während des Previews den Sensor nicht in voller Auflösung ausliest, sondern nur in der Auflösung, die für die Sucherdarstellung benötigt wird. Das kann aber letztlich nur ein Olympus-Techniker im Detail beantworten.

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