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Videoaufnahme auf sehr engem Raum


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Liebe Community!

Ich bin ganz neu hier und bei weitem kein Profi. Allerdings arbeiten wir in einem kleinen Team daran Videos (genauer Yogavideos) zu drehen. Wir haben einen wunderschönen Raum, der allerdings sehr klein ist. Auf jeden Fall wo klein, dass es schwierig ist jemanden im Ganzkörperformat zu filmen mit den Mitteln die wir zur Verfügung haben.

Ich habe mich für die Lumix DCM-GX80 entschieden. Allerdings bin ich unsicher bzgl. des Objektivs.

Bisher hatten wir mit einer geliehenen Canon SLR mit einem 18-135mm Objektiv gedreht. Es geht sich räumlich zwar von der Höhe aus (mit gestreckten Armen), aber man dürfte sich kaum von der Matte bewegen. Und hier ein Objektiv anzuschaffen, macht für uns wenig Sinn, da sie nur geliehen ist.

Liege ich in meiner Annahme richtig, dass ich ein Objektiv nehmen sollte, dass unter diese 18mm kommt? Also z.B. das Panasonic Lumix Vario 12-32mm 1:3,5-5,6 ASPH. OIS (allerdings wurde mir gesagt, dass dieses zu wenig lichtempfindlich sei?!) > wir haben in dem Raum kein Tageslicht und können ihn auch nicht so gut ausleuchten, da wir ja fast den ganzen Raum Filmen mussten (bisher).

Oder dieses: Panasonic Lumix G 20mm 1:1,7 II ASPH > aber dann wären wir bei 20mm (und dann kämen wir nicht unter diese 18mm und haben das selbe Problem wie vorher oder denke ich hier falsch?).

oder habt ihr eine besondere Empfehlung in einer guten Preisklasse? 

der Raum hat gesamt ca. 25qm und ist wie ein Viertelkreis, also eine Seite rund mit einer Glaswand. (Wir drehen nicht an der Glaswand)

Und sehr hoch ist er auch nicht. Etwas höher als normale Raumhöhe (Max. 2.90).

Vielen Dank fürs lesen!!

VG Chiara

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Herzlich willkommen! Bei der Panasonic GX80 handelt es sich um eine Systemkamera mit MFT-Sensor (Micro four thirds), der mit einen Crop-Faktor von 2 eingergeht - alle angegeben Objektivbrennweiten müssen also mit 2 multipliziert werden, ein 20mm Objektiv kommt dann real auf 40mm. Die Canon hatte einen Crop-Faktor von 1,6, deren 18mm waren also weitwinkliger als 18 oder 20mm bei MFT.   Bei MFT müsstest Du also nach Objektiven mit weniger als  ca. 14mm Brennweite suchen, um weitwinkliger als bei den 18mm der Canon zu sein. Dazu kommt noch, dass ein sehr lichtstarkes Objektiv benötigt wird, bei den geschilderten Verhältnissen <f/2.

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Willkommen im Forum. Dein Problem ist nicht leicht zu lösen. Es gibt zwar für MFT extrem weitwinklige Objektive - aber die meisten haben den Fischaugeneffekt, den Ihr vermutlich nicht haben wollt. Ihr braucht also ein sog. "rektilineares" Objektiv - aber auch das produziert auf kurze Entfernung Verzeichnungen, die gerade bei Bildern von Menschen unangenehm auffallen können: Knollennasen, Großmaul, Riesenhände, fliehende Stirn .... 

Ich kenne für MFT zwei rektilineare Objektive , die deutlich unter der Brennweite des Canon 18 liegen: Das Panasonic Zoom 7-14mm, das aber nur die bescheidene Lichtstärke von 4 hat. Und das Laowa 7,5mm mit einer guten Lichtstärke von 2. Da müßtest Du Dich mal gezielt schlau machen - am besten versuchen, eines auszuleihen und unter Euren Raumbedingungen ausprobieren.

 

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vor einer Stunde schrieb Olaf W.:

Herzlich willkommen! Bei der Panasonic GX80 handelt es sich um eine Systemkamera mit MFT-Sensor (Micro four thirds), der mit einen Crop-Faktor von 2 eingergeht - alle angegeben Objektivbrennweiten müssen also mit 2 multipliziert werden

Und genau beim Cropfaktor liegt das Problem.

vor 52 Minuten schrieb micharl:

Ich kenne für MFT zwei rektilineare Objektive , die deutlich unter der Brennweite des Canon 18 liegen: Das Panasonic Zoom 7-14mm, das aber nur die bescheidene Lichtstärke von 4 hat. Und das Laowa 7,5mm mit einer guten Lichtstärke von 2.

Das sind allerdings für einen Versuch teure Lösungen, die unter Umständen auch scheitern können.

Wie wäre es mit dem 7artisans 7,5mm? Für 150€ kann man doch einen Versuch wagen. Die GX80 ist ja schon da. Ist das Objektiv zu mies oder nicht für den Raum geeignet kann man doch das Rückgaberecht nutzen.
https://www.amazon.de/7artisans-Objektiv-Panasonic-3-Kameras-Apparate/dp/B07CMVL5CR/ref=pd_lpo_421_t_1/260-7999504-4584404?_encoding=UTF8&pd_rd_i=B07CMVL5CR&pd_rd_r=0005e8af-ee4c-48b8-ae90-2b44b42e0e7d&pd_rd_w=dRU7k&pd_rd_wg=04NyJ&pf_rd_p=d5c9797d-0238-4119-b220-af4cc3420918&pf_rd_r=1GYGSR01T9G2D1QW3CVD&psc=1&refRID=1GYGSR01T9G2D1QW3CVD

Das ist jetzt keine Kaufempfehlung, den ich erwarte für 150 € eigentlich nicht mal Mittelmaß, ausserdem steht in der Spezi "Vollbild NEIN", aber ich sehe überall nur Vollbilder. :confused:
Irgendwo habe ich auch gelesen, das Jemanden einfach mal die Frontlinse inklusiv der anscheinend nur geklebten Fassung abgefallen ist.
Aber testen und zurückgeben ist doch kein Problem, oder?

 

Edit: Bei Amazon in den Bewertungen sind Kundenbilder mit kleinen Räumlichkeiten.

ups, wieso habe ich plötzlich 2 Links?

bearbeitet von Johnboy
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vor 10 Minuten schrieb Johnboy:

Wie wäre es mit dem 7artisans 7,5mm? Für 150€ kann man doch einen Versuch wagen.

Klar - versuchen kann man immer. Aber das 7-Artisans ist halt nicht rektilinear, sondern fisheye, und das wird man vermutlich für die geplante Verwendung "entfischen" müssen - was nicht ganz trivial ist und immer auch Weitwinkel kostet. Ich habe selbst als fisheye das 7.5er von Samyang. Das ist in der Qualität recht ordentlich, kommt aber doch nur recht selten zum Einsatz, weil es gerade bei Menschen doch stark verzeichnet.

@ChiaraJ: Vielleicht zeigst Du uns einmal eine gelungene Aufnahme mit der Canon - dann können wir uns leichter vorstellen, in welche Richtung es gehen soll.

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vor 6 Minuten schrieb micharl:

Klar - versuchen kann man immer. Aber das 7-Artisans ist halt nicht rektilinear, sondern fisheye, und das wird man vermutlich für die geplante Verwendung "entfischen" müssen - was nicht ganz trivial ist und immer auch Weitwinkel kostet. Ich habe selbst als fisheye das 7.5er von Samyang. Das ist in der Qualität recht ordentlich, kommt aber doch nur recht selten zum Einsatz, weil es gerade bei Menschen doch stark verzeichnet.

@ChiaraJ: Vielleicht zeigst Du uns einmal eine gelungene Aufnahme mit der Canon - dann können wir uns leichter vorstellen, in welche Richtung es gehen soll.

Tscha, leider geht es wohl auch vorwiegend um Videos. Kann man da überhaupt entfischen ?
Aber es wurde ja ein "Team" genannt, das heißt doch geteilte Kosten, oder ? Warum dann nicht ein geeignetes teures Objektiv testen und eventuell zurückgeben.
Ist die GX80 eigentlich über die Lumix Image steuerbar ? Dann könnte man selbst die GX80 mit dem Klappdisplay platt an die Wand oder in einer Ecke positionieren und per App einrichten und bedienen. Oder bei offener Tür im Türrahmen oder leicht dahinter?
 

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vor 44 Minuten schrieb Johnboy:

Tscha, leider geht es wohl auch vorwiegend um Videos. Kann man da überhaupt entfischen ?

Gute Frage - hatte ich als Nicht-Filmer gar nicht auf dem Radar. Ich vermute mal: Mit einer geeigneten Soft- und Hardware mit entsprechender Rechenpower geht alles, aber der (finanzielle) Aufwand könnte erheblich sein. Vielleicht können Leute wie @tengris oder @shutter button was dazu sagen?

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Vielen Dank für diese vielen hilfreichen Antworten. 🥰

 

Ja, ein anderer Raum wäre toll, aber im Moment steht das noch nicht in Aussicht. Vor allem haben wir dort Mooswände, einen Projektor, Sound usw.

Und ja, stimmt, ich habe mich nur für die Lumix entschieden und noch nicht gekauft. Folgendes war für mich ausschlaggebend: Größe bzw. Kompaktheit, integrierter Bildstabilisator, Preis (Body unter 400€) und Empfehlungen von FreundInnen & Bekannten. Ich habe zwischen Sony Alpha und dieser überlegt. Ich hatte dann auch mal kurzzeitig die Lumic Dc-G9 im Auge, aber dachte für meine Zwecke reicht auch eine gx80. Bin aber natürlich offen für alle Vorschläge die sich ca. in diesem Preissektor bewegen.

Gut zu wissen, dass bei MFT die Objektivbrennweiten zu verdoppeln sind. Hab jetzt ein bisschen durchgesucht, aber nicht wirklich was gefunden. Das ist nicht so einfach.

Danke für den Tipp mit der Rückgabe. Das wäre tatsächlich eine Idee es erst mal zu versuchen.

Ein Video/Bild kann ich morgen online stellen. Das habe ich lokal vor Ort abgespeichert. 🙃

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vor 10 Minuten schrieb ChiaraJ:

Ich habe zwischen Sony Alpha und dieser überlegt. Ich hatte dann auch mal kurzzeitig die Lumic Dc-G9 im Auge, aber dachte für meine Zwecke reicht auch eine gx80.

Das sehe ich auch so. Dein Problem ist nicht die Kamera, sondern an jeder Kamera das Objektiv - und der Raum natürlich, aber das ist zunächst wohl mal gegeben. Wenn die GX80 videoseitig alles hat, was Du brauchst, ist nichts dagegen zu sagen.

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Die GX80 ist eine gute Kamera, die man relativ günstig bekommt. Zusammen mit dem 12-32mm Kit-Objektiv ist das dann auch eine universell gut einsetzbare Kamera.

Die GX80, die ich als Zweitkamera nutze, hat aber einige Nachteile. Das Display kann man nicht umklappen. Man sieht sich also nicht selber beim Filmen. Außerdem hat sie keinen Mikrofoneingang und damit kann man dann keinen guten Ton aufnehmen. Das muss man mit einem externen Aufnahmegerät machen und nachher zusammenführen. Das geht natürlich auch, ist aber mühsam.

Die G81 wäre da besser. Sie hat den Mikrofoneingang und mit dem Klappdisplay kann man sie auch gut in eine Raumecke oder direkt an der Wand platzieren und sehen was man aufnimmt. Eventuell reichen 12mm dann schon aus. Bei 4k hat die G81 genau wie die GX80 aber einen Crop. Sie macht einen Ausschnitt vom Sensor und ist damit weniger weitwinklig. Bei FHD ist das nicht der Fall, 4k hat aber einige Vorteile, selbst wenn das endgültige Bild nicht 4k ist.

Die G9 ist noch mal besser, liefert auch 4k Videos von der vollen Sensorbreite und sie ließt auch sämtliche Pixel aus um dann schon in der Kamera die Zahl auf 4k zusammen zu rechnen. Das bedeutet, bessere Bildqualität und weniger Rauschen bei wenig Licht. Die meisten Kameras lassen bei FHD und auch 4k Pixel weg und lesen nur 8MP pro 4k Bild und noch weniger für FHD. Die G9 ließt etwa 15MP und das macht einen großen Unterschied.

Wenn man in 4k filmt und später FHD produziert hat man zunächst mehr Speicherplatz verbraucht aber man hat auch mehr Daten pro Bild, die dann von der Software zu einem besseren Ergebnis zusammengefasst werden. Außerdem kann man dann nachträglich ins Bild zoomen, verschiedene Ausschnitte zeigen oder einen kleinen Schwenk machen. So lassen sich aus einer Aufnahme abwechslungsreichere Videos erzeugen. Man kann z.B. in der Nachbearbeitung mal die Gruppe zeigen und mal eine Person. Man kann dafür entweder einen Schnitt machen (so als hätte man zwei Kameras) oder langsam auf die Person draufzoomen und dann wieder zurück.

Als Objektiv ist das Laowa 7,5mm ideal. Es muss zwar manuell eingestellt werden aber bei einem so weiten Blickwinkel ist auch bei F2,0 alles von 1m bis zur Wand scharf. Autofokus braucht man da nicht. Mit F2,0 hat man gegenüber dem 12-32mm fast 2 Blendenstufen mehr Licht. Das bedeutet, die ISO-Werte können beim filmen um zwei Stufen niedriger eingestellt werden. Z.B. statt ISO1600 filmt man dann mit ISO400. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

bearbeitet von beerwish
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vor 8 Minuten schrieb beerwish:

Die GX80, die ich als Zweitkamera nutze, hat aber einige Nachteile. Das Display kann man nicht umklappen. Man sieht sich also nicht selber beim Filmen. Außerdem hat sie keinen Mikrofoneingang und damit kann man dann keinen guten Ton aufnehmen. Das muss man mit einem externen Aufnahmegerät machen und nachher zusammenführen. Das geht natürlich auch, ist aber mühsam.

Vielen Dank für diese hilfreichen Infos. Das mit dem Mikrofoneingang hatte ich auch bedacht, deshalb kam ich dann auf die G9. Die mir nach deiner ausführlichen Erklärung doch wieder mehr zusagt und vielleicht mehr bringt langfristig gesehen. Vor allem, wenn man dann Teile aus dem Video anfokusieren könnte und es dann wie eine zweite Kamera wirkt. Den Ton würde ich aber so und so immer seperat aufnehmen. Eine Kollegin meinte, es würde in der Nachbearbeitung nicht so schwer sein eine Audiospur drüber zu legen und von der Qualität her wäre es besser. Kann ich mir schon vorstellen ohne es jetzt wirklich zu wissen. Korriegiert mich gerne, wenn diese Annahme falsch ist. Das Objektiv wirkt auch sehr gut. Ist dann doch (zumindets für mich) im höheren Preisbereich, aber ginge noch. Das Equipment können wir uns nicht wirklich teilen (finanziell) bzw. möchte ich das Equipment sowieso für mich haben und sehe dieses Gruppenprojekt eher als ein Übungsprojekt.

Ich finde dieses Forum großartig. So viel Wissen auf einmal! Danke an alle! 🙂

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vor 11 Minuten schrieb ChiaraJ:

Eine Kollegin meinte, es würde in der Nachbearbeitung nicht so schwer sein eine Audiospur drüber zu legen und von der Qualität her wäre es besser.

Am einfachsten ist es Musik über ein Video zu legen und wenn nötig nachträglich einen Kommentar zu sprechen, der dann darüber gelegt wird. Dann braucht man kein spezielles Mikrofon bei der Aufnahme. Ton ist gar nicht so einfach und deshalb machen das viele genau so. Bei einer längeren Yoga-Übung will man ja durchgehend guten Ton haben. Wenn man den Ton direkt live aufnimmt muss man sich eventuell mit klappenden Türen, vorbeifahrenden Autos und ähnlichem herumschlagen. Wenn man dann z.B. noch einen Schnitt macht um einen Fehler raus zuschneiden, wäre live aufgenommene Musik schlecht. Wenn Musik unterlegt werden soll, ist es garantiert einfacher die nachträglich zu zuspielen und eventuell mit dem live Ton zu mischen bei dem man dann auch mal eine Störung ausblenden kann. Ansonsten müsste man eine ganze Session durchgehend aufnehmen und so verwenden wie sie ist.

Beim Ton gibt es auch riesige Unterschiede. Die in den Kameras eingebauten Mikrofone sind am schlechtesten. Bei den Panasonic Kameras kann man relativ preiswerte Mikrofone anschließen, die schon viel besser sind. Sehr beliebt ist z.B. das Rode Videomicro, dass etwa 50€ kostet. Es kann oben auf die Kamera gesteckt werden oder mit einem längeren Kabel wo anders stehen. Mit einem längeren Selfie-Stick kann man es auch wie beim Fernsehen üblich über den Köpfen der Leute halten und dichter an die ran bringen die gerade reden. Solche Mikrofone haben eine Richtwirkung und können Sprache plus Umgebungsgeräusche sehr gut aufnehmen. Im Vergleich zum eingebauten Mikrophon ist das wie Tag und Nacht.

Wenn jemand live erklärt was er da gerade macht, ist ein Ansteck-Mikrofon am Kragen eventuell besser. Da man das beim Yoga besser nicht mit der Kamera verkabelt, nimmt man dann besser ein Funk-Gerät. Da gibt es z.B. das Rode Wireless Go. Damit kommt der Ton direkt zur Kamera und man bekommt die Sprache von einer Person besonders gut. So was braucht man aber eher, wenn man im Freien rumläuft und Sprache aufnehmen will. In einem Raum, wo man weniger Störungen hat und dichter an die Personen ran kommt ist ein normales Mikrofon meist ausreichend.

Für noch professionelleren Ton geht es dann beliebig aufwärts in hunderte oder tausende von Euro mit hochwertigeren Mikrofonen u.s.w.

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vor 23 Minuten schrieb beerwish:

Wenn jemand live erklärt was er da gerade macht, ist ein Ansteck-Mikrofon am Kragen eventuell besser. Da man das beim Yoga besser nicht mit der Kamera verkabelt, nimmt man dann besser ein Funk-Gerät. Da gibt es z.B. das Rode Wireless Go. Damit kommt der Ton direkt zur Kamera und man bekommt die Sprache von einer Person besonders gut. So was braucht man aber eher, wenn man im Freien rumläuft und Sprache aufnehmen will. In einem Raum, wo man weniger Störungen hat und dichter an die Personen ran kommt ist ein normales Mikrofon meist ausreichend.

Da haben wir uns dann an diversen Videos orientiert und sind immer wieder auf (hautfabrene) lavalier Mikorofone mit Sendern & Empfängern gestoßen. Und somit waren wir der Annahme, dass dies der Weg ist das zu machen. Ob die dann (zusätzlich) ein Mikrofon an der Kamera haben weiß ich nicht. Wahrschienlich nicht oder?!

Vielen Dank für die Tipps!!

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vor 52 Minuten schrieb ChiaraJ:

doch (zumindets für mich) im höheren Preisbereich, aber ginge noch.

Achtung, die G9 macht süchtig. Es hat bei mir nur 1 Jahr gedauert bis der Zwang kam, eine 2. dazu zu kaufen. Selbst wenn ich das 100-400 fest im Bajonett verkleben würde hab ich dann noch eine Kamera mit Wechselobjektiven. Meiner Frau war die G91 lieber, obwohl sie die G9 kannte. Die Bildausgabe ist auf Augenhöhe mit der G9.

Leider hat die G91für die Mikrofone nur so 2 Pillepalle Löcher hinter dem Blitzbuckel und das auch noch 2mm tiefer hinter der Kante versteckt. Aber einen Mikrofoneingang hat sie auch. Käme doch auch in Frage, oder ?

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vor 3 Stunden schrieb Johnboy:

Der Lacher ist nicht für deine Meinung, sondern weil ich mir gerade vorstelle wie du deine Yogaübungen im Schneetreiben im Skianzug durchführst. 😁

Bei uns grad sonnig und etwa 15-18 Grad...ich bin mir halt gewohnt Lösungen zu suchen...

bearbeitet von wasabi65
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vor 6 Stunden schrieb micharl:

Vielleicht können Leute wie @tengris ... was dazu sagen?

Es wurde schon alles geschrieben, aber noch nicht von mir.

Scherz beiseite. Die bisher geschriebenen Erfahrungen sind in diesem Zusammenhang allesamt hilfreich. Sie gehen aber von Annahmen aus, die wir hier auf Grund der vorhandenen Informationen treffen. "Kleiner Raum" kann jetzt ein lichtdurchfluteter Wintergarten sein oder eine fensterlose Abstellkammer, wo man eben mal den Kopierer und die Kartons mit den Tonerkartuschen beiseite geräumt hat und wo eine einzelne Lampe an der Decke für Helloweenstimmung sorgt. Wenn hier schon Videos gemacht wurden, wird es wahrscheinlich irgendwo dazwischen sein. Es ist aber zu berücksichtigen, dass kleine Sensorformate es nicht so mit den hohen Empfindlichkeiten haben und bei gleichen Lichtverhältnissen etwas rauschanfälliger sein können. Künstliche Beleuchtung ist jetzt nichts was den Händler des Vertrauens in Verlegenheit bringt. Speziell LED Flächenleuchten gibt es in riesiger Auswahl. Dafür wird aber Geld genommen und wenn man die nicht an der Kamera für ein dezentes Frontlicht montiert, sondern mehrere davon auf Stativen aufstellt, nimmt man natürlich auch Stellfläche weg.

Zu den Objektiven wäre zu sagen, dass es ein offenes Geheimnis ist, dass lichtstärkere Objektive mehr Geld kosten. Die Frage ist, ob sie wirklich notwendig sind. Auch manuelle Fokussierung sehe ich nicht als das große Problem an. Von Autofokus würde ich bei der anzunehmenden Aufnahmesituation abraten. Wenn hier ein oder mehrere Akteure relativ nahe an der Kamera zu Gange sind und sich - wie bei Yoga üblich - bewegen, kann sich die Kamera bemüßigt fühlen, mal auf einen Arm oder ein Bein oder einen Kopf oder was immer gerade vor dem AF-Sensor kommt, zu fokussieren und dazwischen auf den Hintergrund scharf zu stellen. Das ist natürlich ein NoGo. Besser ist es, auf eine Entfernung zu fokussieren, wo sich die Action hauptsächlich abspielt - man weiß ja vorher, welche Übungen ausgeführt werden - und eine mittlere Blende zu wählen, um auch die für ein dreidimensionales Setup nun mal nötige Schärfentiefe zu haben. Bei der Schärfentiefe kommt einem der kleine Sensor entgegen, mehr als f/5.6 wird nicht nötig sein. Allerdings braucht es dafür schon einigermaßen Licht, sonst steigen die ISO Zahlen ins fünfstellige und das Bildrauschen erreicht Sandsturmqualität. Wie das tatsächlich aussieht, muss man vor Ort testen. Eine Innenraumbeleuchtung für Wohnzwecke wird gerne überschätzt, andererseits ist der Anspruch an das Ergebnis auch ein sehr individueller.

Etwas misstraurisch macht mich auch die Kombination enger Raum und Superweitwinkel. Es muss schon klar sein, dass Brennweiten von 7,5 oder 10mm im MFT Format zu einer recht extremen Perspektive führen. Wenn's nicht anders geht, dann geht's nicht anders. Ein harmonischerer Bildaufbau wäre aber möglich, wenn man mit 18mm MFT / 24mm APS-C / 35mm Vollformat für die Totale auskommen könnte. 

Dramaturgie wird wohl nicht so das dominierende Thema sein. Die Kamera mit dem Weitwinkel wird man vermutlich fest montieren (Stativ oder Halterung), um die Szenerie im Gesamten fest zu halten. Sehr zu empfehlen wäre eine zweite Szenenfolge, wenn es darum geht, verschiedene Körperhaltungen oder Bewegungen im Detail zu betonen. Das kann eine zweite Kamera sein, mit welcher eine Kamerafrau parallel diese Detailaufnahmen macht oder man wiederholt die Übungen und nimmt die Detailstudien auf, welche das Drehbuch an dieser Stelle vorsieht. Solches Material kann auch beim Schnitt hilfreich sein. Man könnte ja in einem Anfall von Perfektionismus die Übungen mehrfach aufnehmen und jeweils die besten Szenen zusammen schneiden. Hat man nur einen Kamerastandpunkt, ergeben sich unschöne Sprünge, wenn man Szenen aufeinander schneidet, die ähnlich, aber doch nicht gleich sind. Da können auch angestrengte (oder entspannte) Gesichter oder Nahaufnahmen von Schweißperlen auf der Stirn als Zwischenschnitt verwendbar sein.

Beim Ton würde ich mich daran orientieren, wie weit hier die Möglichkeiten der Nachbearbeitung gehen. Steht ein ordentliches Videoschnittprogramm zur Verfügung, natürlich inklusive der Person, die sich damit auskennt, dann würde ich sowohl mit externen Mikrofonen bzw. externen Rekordern arbeiten, als auch den Ton an der Kamera mitlaufen lassen. Ist der Kameraton nicht gut genug, kann er immer noch sehr brauchbar sein, um den externen Ton im Schnittprogramm synchron anzulegen. Es sei denn, man arbeitet ganz fein mit Timecode, aber das ist dann schon eher im Profibereich üblich. Was immer ein bisschen amateurhaft wirkt, ist wenn man nach Bild schneidet und der Liveton an jedem Szenenwechsel zerhackt wird. Wobei - wie schon in anderen Beiträgen erwähnt - Yoga Übungen eher mit irgendwelcher mystischen Musik unterlegt werden und vermutlich ohnehin kaum erhaltenswerter Liveton anfällt. Bei Line Dance oder Schuhplatteln wäre das eine andere Geschichte.

bearbeitet von tengris
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vor 1 Stunde schrieb ChiaraJ:

 

Da haben wir uns dann an diversen Videos orientiert und sind immer wieder auf (hautfabrene) lavalier Mikorofone mit Sendern & Empfängern gestoßen. Und somit waren wir der Annahme, dass dies der Weg ist das zu machen. Ob die dann (zusätzlich) ein Mikrofon an der Kamera haben weiß ich nicht. Wahrschienlich nicht oder?!

Das von mir erwähnte Rode Wireless Go ist so ein Funkteil mit Sender und Empfänger und kostet knapp 200€, was schon relativ günstig ist. Der Empfänger kann auf die Kamera gesteckt werden und dann hat man den Ton direkt beim Bild. Es geht aber auch am externen Rekorder. Das Sender-Teil hat ein eigenes Mikrofon eingebaut, man kann aber auch ein ganz kleines LAV-Mic dran kabeln und den Sender besser verstecken. Es gibt auch Systeme mit zwei Mikrofonen. Ob man noch ein zweites Mikrofon an der Kamera nutzen möchte hängt davon ab ob man zusätzliche Geräusche aus dem Raum gleichmäßiger aufnehmen will. Wenn z.B. Schritte und Bewegungen von mehreren Leuten zu hören sein sollen kann man das mit einem Mikrofon an der Kamera machen. Die Kamera nimmt sowieso auf. So manch einer hat sich so auch die Aufnahme gerettet, wenn sich nachher gezeigt hat, dass das LAV-Mikrofon einen Defekt hatte oder aus anderen Gründen nichts aufgenommen hat.

Um noch das von Tengris angeregte aufzugreifen: Wenn 12mm reichen könnte die G9 zusammen mit dem kleinen 12-60mm Kit-Objektiv genügen und statt über 500€ für das Laowa 7,5mm/2,0 gibt man viel weniger für ein paar einfache Studio-Lampen aus. Von Neewer und anderen gibt es schon für 100€ ganz beachtliche Sachen.

 

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vor 54 Minuten schrieb tengris:

Es wurde schon alles geschrieben, aber noch nicht von mir.

:) 

Na - das ist aber auch eine schon fast honorarpflichtige Beratungsleistung ;) .  Jedenfalls hat das Reiben @aladinsforumslampe wieder einmal bestens funktioniert. THX.

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vor einer Stunde schrieb tengris:

Etwas misstraurisch macht mich auch die Kombination enger Raum und Superweitwinkel. Es muss schon klar sein, dass Brennweiten von 7,5 oder 10mm im MFT Format zu einer recht extremen Perspektive führen. Wenn's nicht anders geht, dann geht's nicht anders. Ein harmonischerer Bildaufbau wäre aber möglich, wenn man mit 18mm MFT / 24mm APS-C / 35mm Vollformat für die Totale auskommen könnte. 

Deswegen auch auch der ernst gemeinte Rat, eine andere Location zu suchen. Natürlich bringt man mit dem 7.5mm alles drauf. Es wird aber ziemlich Sch... aussehen, vor allem wenn man die Kamera nicht fix hält (bewusst oder nicht). 12mm wären da schon bedeutend besser, aber immer noch weit vom gewohnten Videoblickwinkel ohne Seekrankheitsgefahr...

😎

Den Raum wg der bestehen Schalldämmung zu benutzen, aber dann die Tonspur später drüberzuspielen?

bearbeitet von wasabi65
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