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Bei extremer Dynamik würde auch ich eine Belichtungsreihe empfehlen und hernach im RAW-Konverter zusammenrechnen lassen. Verwendest du JPG aus der Kamera oder RAW ?! Mittels RAW hast du etwas mehr Reserven in den Schatten und Lichtern.

LG Manfred

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vor 11 Stunden schrieb Ginki:

Ich habe zeitweise ziemliche Probleme mit dem Dynamikumfang meiner m5 III. Wie kann ich ausgefressene Lichter schon bei der Einstellung vermeiden? (ohne dass ich im Wald komplett im Dunkeln stehe?)

Danke für Tipps.

Zeig doch mal ein Beispiel.

Generell: Belichtungswarnungen aktivieren, so dass du schon bei der Aufnahme ein Clipping erkennen kannst. Der Sensor hat bei ETTR bis zu 1,5 Blenden Reserven. Spitzlichter dürfen durchaus 255 sein.

 

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vor 11 Stunden schrieb Ginki:

Wie kann ich ausgefressene Lichter schon bei der Einstellung vermeiden? (ohne dass ich im Wald komplett im Dunkeln stehe?)

Weiss jetzt nicht wie die 5m3 ausgelegt ist, aber man muss seine Kamera etwas kennen und dann gegensteuern. Ältere Oly waren etwas knapp in den Lichtern so dass ich in der Regel etwa -0.3 - -0.6 EV geben. Damals war in der Tat der DR der 16 MP Sensoren auch noch so knapp, dass ich oft 2-3 brackets zusammengerechnet habe (immer mit raw). Die neueren sind anders ausgelegt und die Spitzlichter werden besser bei der Belichtungsmessung berücksichtigt. Deswegen habe ich bei der EM1m2 immer 0 EV und mache auch in der Regel keine brackets mehr. Aus dem raw kann mann genug rausholen in den Schatten. Die Sony A7m3 hingegen belichtet eher zu hell und da hilft der grosse DR auch nicht. Dort benutze ich Zebra und habe oft (fast immer bei Himmel mit weissen Wolken) etwa -0.6 EV. Mache auch keine Brackets mehr. 

Du musst dir auch überlegen, welche Strukturen in den Spitzlichtern denn überhaupt es wert sind gerettet zu werden. Eine Strassenlampe eher nicht, eine weisse Wolke eher schon...mir persönlich hilft da ein Histogramm nichts, ein Zebra/Blinky eher schon. Ich muss ja sehen wo im Motiv es zu hell ist.

Edited by wasabi65
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Sonnenlicht, das zwischen den Bäumen hindurch auf den Waldboden scheint (der OP schreibt ja explizit vom Wald), überfordert jeden Kamerasensor. In dieser Situation muss man einen Kompromiss eingehen, ob man lieber ausgebrannte Lichter oder abgesoffene Tiefen akzeptiert. Bei absoluter Windstille kann man sein Glück mit einer Belichtungsreihe und range blending oder HDR versuchen. Ansonsten ist es nicht verkehrt, im Wald eher bei bedecktem Himmel oder Regen zu fotografieren. 

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Danke erstmal für die Antworten. Ich verwende RAW und habe auch schon  HDR probiert, bzw. Belichtung auf bis zu -7 gestellt bzw. Schatten aufgehellt, Licht abgedunkelt. Hauptproblem gibt es eben im Wald, wo Dunkelheit auf einen von Licht gefluteten Bach trifft. Der ist ausgefressen dann gar nicht schön. HDR und Schatten- Lichtregulierung sind... na ja, für mich im Ergebnis etwas grenzwertig. Belichtungswarnung hilft nicht viel, weil ich es mir oft denken kann, dass das nicht klappt. Ich werde aber HDR und zusammenrechnen weiter probieren. Die Idee mit Grauverlaufsfilter ist auch nicht schlecht. Vermutlich muss ich akzeptieren, dass Dynamik seine Grenzen hat.

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vor 38 Minuten schrieb Ginki:

Ich verwende RAW

Das hilft auch nicht weiter, wenn das Bild falsch belichtet wurde. Es kommt darauf an vorher die richtigen Entscheidungen zu treffen, also entweder ein dunkles Bild mit richtig belichteten Lichtern oder ein helles Bild mit richtig belichteten Schatten oder aber die Dynamik zu begrenzen oder so zu regulieren, dass der Dynamikbereich der Kamera ausgenutzt wird und dunkle und helle Bereiche richtig belichtet werden. 

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vor 7 Stunden schrieb Ginki:

Hauptproblem gibt es eben im Wald, wo Dunkelheit auf einen von Licht gefluteten Bach trifft. Der ist ausgefressen dann gar nicht schön.

Nee, Wald ist in meiner Erfahrung nicht so problematisch, weil man ja im Sucher sieht wie man belichtet. Und ja, weil es nur kleine helle Bereiche sind, hat die automatische Beilchtungsmessung evtl etwas Mühe. Und im Wald wird HDR wohl kaum funktionieren, weil das Laub und der Bach leider nicht still halten...

Edited by wasabi65
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7 hours ago, Ginki said:

HDR und Schatten- Lichtregulierung sind... na ja, für mich im Ergebnis etwas grenzwertig. […] Vermutlich muss ich akzeptieren, dass Dynamik seine Grenzen hat.

Wenn dir Bilder mit sehr hoher Dynamik nicht gefallen (ab einem gewißen Punkt finde ich die Wirkung auch "unnatürlich"), wird infolge nichts anderes übrig bleiben als sich mit weniger Dynamik abzufinden.

Übrigens wirkt so manch ausgefressenes Licht bei fließenden Übergängen ins, auch großflächigere, Weiss erheblich ansprechender als bei abruptem Cut-off – trotz vergleichbarer Dynamikabdeckung. 

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vor 8 Stunden schrieb Ginki:

Hauptproblem gibt es eben im Wald, wo Dunkelheit auf einen von Licht gefluteten Bach trifft.

Es wird Dir nicht helfen, ist aber vielleicht für andere interessant: Bei den neueren Sony (ab 7-III) gibt es einen Lichtmessmodus, der automatisch auf die Spitzlichter belichtet - egal wo sie sind.  Natürlich hat man dann manchmal problematisch dunkle Tiefen, aber wenn es auf die Lichter ankommt...

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1 hour ago, wasabi65 said:

Gibt es bei Oly auch (SpotHi). Finde ich aberweniger genau, bzw man muss halt doch wissen wo genau die Spitzlichter sind.

Letzteres entfällt bei Sony, da sämtliche Spitzlichter des gesamten Bildbereichs automatisch berücksichtigt werden – also praktisch automatisiertes ETTR. Bei Olys SpotHi muss man dagegen die hellste bildrelevante Stelle selbst anmessen. Hat beides seine Vor- und Nachteile.

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vor 19 Stunden schrieb Ginki:

Danke erstmal für die Antworten. Ich verwende RAW und habe auch schon  HDR probiert, bzw. Belichtung auf bis zu -7 gestellt bzw. Schatten aufgehellt, Licht abgedunkelt. Hauptproblem gibt es eben im Wald, wo Dunkelheit auf einen von Licht gefluteten Bach trifft. Der ist ausgefressen dann gar nicht schön. HDR und Schatten- Lichtregulierung sind... na ja, für mich im Ergebnis etwas grenzwertig. Belichtungswarnung hilft nicht viel, weil ich es mir oft denken kann, dass das nicht klappt. Ich werde aber HDR und zusammenrechnen weiter probieren. Die Idee mit Grauverlaufsfilter ist auch nicht schlecht. Vermutlich muss ich akzeptieren, dass Dynamik seine Grenzen hat.

Ein Polfilter würde die Lichtreflexionen im Bach je nach Einfallwinkel stark reduzieren!
Und man muss die ISO im Blick behalten, idealerweise sollte die bei 100 bleiben, denn da ist der Dynamikumfang am höchsten.
Ich mache fast immer eine 3-er Belichtungsreiche mit +-1 Blende, nicht um diese zu verrechnen, sondern um bei starker Unter- oder Überbelichtung auf das jeweils am besten belichtete Bild auszuweichen. Das kommt nicht häufig vor, wenn man es aber braucht, ist man froh 😏

Meine E-M1.2 (also sehr ähnlich der 5.3) liefert bei zentraler Belichtungsmessung (nicht Spot) ausgezeichnete Ergebnisse bei Basis-ISO. Gegenüber den älteren 16MP-Sensoren ist der Fortschritt bei der Dynamik beachtlich, weil der Umfang nun den wirklich relevanten Bereich bei korrenter Belichtung fast immer komplett abdeckt. Ich richte den zentralen Messbereich im Sucher so aus, dass Licht und Schatten gleichermassen berücksichtigt werden und schwenke dann bei halb gedrücktem Auslöser auf meinen Bildausschnitt zurück. Das geht recht einfach und schnell und erspart einem die ganzen Hilfseinstellungen, mit denen ich weniger gut zurecht komme.

Zeige doch bitte einmal ein Beispielbild!

Edited by 43nobbes
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vor 15 Minuten schrieb axl*:

Bei welchem Chip? Bei den aktuellen Oly´s sind 200 ISO nativ.

interessanterweise ist zumindest laut unten stehendem Link bei Panasonic die ISO 100 Einstellung die, die den grössten Umfang bietet, während bei Olympus' EM1II ISO 200 den höchsten Wert liefert

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vor 9 Stunden schrieb 43nobbes:

Ich richte den zentralen Messbereich im Sucher so aus, dass Licht und Schatten gleichermassen berücksichtigt werden und schwenke dann bei halb gedrücktem Auslöser auf meinen Bildausschnitt zurück.

Wobei das Verschwenken ein Problem für den Fokus ergibt. Für solche Situationen gibt es die AELock Taste.

Und im dunklen Wald PolFilter macht das ganze noch dunkler...

Edited by wasabi65
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@43nobbes Danke für die Tipps. Hier ein Beispielbild. Wahrscheinlich könnte man den Bach irgendwie in der Bildbearbeitung verschönern, ist mir aber nicht gelungen. Edited by Ginki
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