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Macro Fotografie manuelles Leica 60mm oder doch besser mit AF


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Hallo, ich Frage mich, ob im makro Bereich ein Objektiv wie das 60mm von Olympus einen Vorteil gegenüber einem 60mm Leica R hat, welches ich mit einem Novoflex Adapter an meiner Kamera angebracht habe.

Bisher mache ich mit dem Leica Bilder, indem ich die Kamera bewege stelle ich scharf. Wie ist das bei dem Olympus? Lohnt es sich in dieses zu investieren?

bearbeitet von DominikW
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Das Olympus ist ein Stück kleiner, deutlich leichter und kann ohne Zwischenring 1:1. Besonders bei bei Offenblende dürfte das Olympus kontrastreicher sein.

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Dazu kann man mit dem Leica keine automatischen Fokusreihen aufnehmen bzw. Stacken.

 

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Zur Qualität des Leica kann ich nichts sagen - ich unterstelle, sie ist dem Namen entsprechend sehr gut. Das Oly 60er, das ich habe, ist im Makrobereich optisch sehr gut, mit dem Autofokus habe ich gemischte Erfahrungen gemacht. Bei Spontan-Makros aus der Hand liefern die verschiedenen Automatiken - ich denke da auch an den Burst Mode in 4/6 K von Panasonic - oft sehr gute Ergebnisse - aber mit begrenzter Auflösung. Wenn man die höhere Auflösung der Kamera voll ausnutzen und wirklich präzise vorgehen will, stößt der Autofokus an seine Grenzen. Ich zumindest habe schon öfters Schwierigkeiten, den Fokuspunkt dahin zu bekommen, wo ich ihn haben will - und dann stelle ich ihn letztlich doch lieber manuell ein. Und wenn ich schon manuell bin, kann ich auch manuell stacken. Das funktioniert - bei tatsächlich manuellen Objektiven, ich verwende dazu ein Canon 50mm Makro - sowohl am Fokusring als auch über einen Makroschlitten. Das geht zumindest im klassischen Makrobereich (um 1:1) sehr gut - bei Mikro vermutlich weniger. Uneinheitliche Abstände in den Entfernungseinstellungen und leichte Verschiebungen des Bildfeldes durch mechanische Einwirkung rechnet mir Helicon-Focus mühelos weg.

Wenn Du mit dem Leica-Objektiv generell zufrieden bist, würde ich damit erst mal weiter arbeiten - ggf. auch manuell. Und sonst: Das 60er Oly ist bestimmt kein Fehler.

Ich bin keine Makrospezialist, aber ein paar in meinen Augen recht gelungene Aufnahmen habe ich hier auf Flickr eingestellt.

Stack aus MP4-Burst mit dem 60er Oly an Pana GX9

bearbeitet von micharl
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vor 3 Stunden schrieb micharl:

Wenn man die höhere Auflösung der Kamera voll ausnutzen und wirklich präzise vorgehen will, stößt der Autofokus an seine Grenzen. Ich zumindest habe schon öfters Schwierigkeiten, den Fokuspunkt dahin zu bekommen, wo ich ihn haben will

dafür gibts bei Panasonic den Punkt AF und bei Olympus den eingezoomten AF ... oder die 14x Lupe

Der Vorteil am AF ist, dass Du auch einfach Fokusbracketing Bilder erstellen kannst, aus denen Du dann eine gestackte Aufnahme bekommen kannst ... oder wenn Du die richtige Kamera hast, gehts auch direkt in der Kamera.

generell würde ich sagen, lieber was zum abschalten, als nichts zum anschalten ;) .... in diesem Fall den AF

Von der Qualität her würde ich sagen, das Olympus ist top ... wie das Leica ist, weiss ich nicht, aber da es für Kleinbild gerechnet ist und die Kamera kein Profil für das Objektiv hat, kann ich mir nicht vorstellen, dass es besser wäre.

Nehmen wir noch den Spritzwasserschutz des Olympus 60ers dazu, dann denke ich, es wäre die bessere Entscheidung

 

kannst Dir ja mal die Makrobilder von Achim ansehen, der eindrucksvoll zeigt, was man mit dem Olympus 60er und Focusstacking so alles produzieren kann:

 

https://www.flickr.com/photos/achimowl/albums/with/72157660300495384

 

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  • 1 month later...

Die Blüte hat micharl aus der Hand fotografiert? Sehr cool.

Ich muss mich erst mal mit dem 4k Burst Mode und Focus stacking meine GX9 beschäftigen. Ich hatte dies (4k)nur mal so als Serie für schnelle Abläufe getestet, um dann ein einziges Bild auszuwählen. Klasse!
Das 60er Oly könnte vielleicht auf meine Wunschliste kommen.

Eigentlich will ich ja mein Canon Zeug verringern. Die Canon hatte ich bisher noch im Reprogestell, um hin und wieder mit einem Sigma 105mm 1:2.8 Dias und Negative abzulichten, die auf meinem Kaiser „slimlite plano“ Lichttisch liegen. (Geht sehr gut). Außerdem muss ich beruflich manchmal Leiterplatten mit Schäden fotografieren. Wenn das stacking da von Hand ginge … das wäre cool! Die geringere Auflösung wäre meist akzeptabel.

 

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Am 18.7.2020 um 12:49 schrieb DominikW:

Hallo, ich Frage mich, ob im makro Bereich ein Objektiv wie das 60mm von Olympus einen Vorteil gegenüber einem 60mm Leica R hat, welches ich mit einem Novoflex Adapter an meiner Kamera angebracht habe.

Bisher mache ich mit dem Leica Bilder, indem ich die Kamera bewege stelle ich scharf. Wie ist das bei dem Olympus? Lohnt es sich in dieses zu investieren?

Ich hatte an der Leicaflex SL und später an der Leica R4 auch das Macro-Elmarit-R 60 mm und es war damals mein Lieblingsobjektiv. Es war aber schon immer mehr auf Allroud-Fähigkeiten ausgelegt, weniger auf höchste Makro-Leistung. So war damals das 50er Minolta-Makro im ABM-Bereich zwischen 1:3 und 1:1 schon schärfer während das Leica-R im Fernbereich besser war.

Ich habe auch zunächst mit einem Leica-Adapter an den µFT-Kameras experimentiert, musste aber feststellen, dass die auf Kleinbild gerechneten Objektive gegenüber modernen µFT-Konstruktionen das Nachsehen haben, selbst wenn sie von Leitz stammten. Für Freihand-Makros ist ein schneller AF und vor allem eine sinnvolle Begrenzung des AF-Bereichs extrem wichtig. Beides bietet das Oly-60mm. Das Leica DG-Macro-Elmarit 45 mm ist zwar optisch auch sehr gut, kann aber seine Klasse nur am Stativ ausspielen weil der AF zu langsam ist und gerne in die Ferne schweift.

Derzeit mache ich meine "Nahaufnahmen" bevorzugt mit dem 50-200 mm + TC14 und ggf. mit einem Raynox-Vorsatz bis nahe 1:1. Der Grund ist einfach, dass man sich mit langer Brennweite und schnellem AF bei Insekten leichter tut.

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