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Vorstellung / Brennweitenverwirrung


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Guten Morgen,

komme aus Mittelhessen und vornehmlich bin ich dabei Vögel und Tiere auf Wanderungen abzulichten.

Bisher diente dazu eine alte "Canon SX 40 HS", die bis jetzt auch gute Dienste geleistet hat.  Nun möchte ich mir aber aktuelle Kameratechnik aus der Neuzeit zulegen und überlege mir eine Kamera der Serie Sony Alpha 6xxx zuzulegen. Wichtig ist mir ein sehr guter Zoom und ein schneller Autofokus.

Nun kommt aber meine Verwirrung um die Brennweite ins Spiel. Bei der bisherigen Kamera wird ein Brennweite von 24-840mm (Kleinbildformat !) angegeben. Wenn ich mir die verfügbaren Teleobjektive von der Sony anschaue komme ich da, nach einer Umrechnung, nicht mal auf die Hälfte der Brennweite. Dazu kommen dann noch so Aussagen aus Tests wo gesagt wird ein Objetiv mit 800mm Brennweite wäre min. 80cm lang.

Das passt soch für meinen Geschmack alles nicht unter einen Hut. Wo mache ich denn den Denkfehler?

Gruß Karl

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25 minutes ago, starkeeper said:

Nun kommt aber meine Verwirrung um die Brennweite ins Spiel. Bei der bisherigen Kamera wird ein Brennweite von 24-840mm (Kleinbildformat !) angegeben. Wenn ich mir die verfügbaren Teleobjektive von der Sony anschaue komme ich da, nach einer Umrechnung, nicht mal auf die Hälfte der Brennweite.

Der mit entscheidende Teil deiner Brennweitenangabe von 24–840 mm steht in Klammer, nämlich dessen umgerechneter Wert auf Kleinbildformat. Die physische Brennweite deiner Canon beträgt 4,3–150,5 mm.

Kameras verschiedener Sensorgrößen benötigen Objektive verschiedener Brennweiten um denselben Bildwinkel abzudecken. Da jedoch, u.a. traditionell bedingt, kaum jemals die abgedeckten Bildwinkel bei den Objektivspezifikationen angegeben werden, sondern praktisch immer die Brennweite, könnte man Kameras verschiedener Sensorgrößen bzw. daraufhin ausgelegte Objektive ohne Umrechnung auf einen gemeinsamen Standard nicht vernünftig vergleichen. Dieser Standard stellt bei der Brennweite deren kleinbildäquivalente Angabe dar.

Um am Teleende denselben Bildwinkel wie deine Canon abzudecken, bräuchtest du an einer Sony Alpha 6xxx ein Objektiv mit ca. 550 mm Brennweite. Aufgrund deren höherer Sensorauflösung und generell höherer Abbildungsqualität wird aber vermutlich auch bereits ein Stück weit weniger Brennweite zu vergleichbaren Ergebnissen führen. Wie „wanderkompatibel“ solche Teleobjektive von für dich ausfallen, steht wieder auf einem anderen Blatt. Je größer der Sensor, desto größer die Objektive …

Übrigens, willkommen im Forum. ;)

bearbeitet von flyingrooster
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Wie immer eine sehr gute Antwort von @flyingrooster. ich versuche es mal noch einfacher auszudrücken. Jede Kamera, die einen kleineren Sensor als Kleinbild hat, und das sind fast alle heutzutage, insbesondere Smartphones, zeigen mit weniger physikalischer brennweite, und das ist die brennweite die zählt, mehr Telebild als alle anderen. Je kleiner der Sensor, desto mehr Tele fürs Geld. Du kannst dir sicherlich denken, dass dieser Zwergen-Vorteil nicht nur Vorteile hat.

Als Neueinsteiger wäre es jetzt eine gute Tat, mal zu fragen, welche Sensorgröße denn die beste ist.

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Guten Morgen und willkommen im Forum!

Du machst da keinen entscheidenden Denkfehler, sondern schneidest ein komplexes Thema an, das hier im Forum fortlaufend auf jedem möglichen Niveau von Einsteiger bis Experte diskutiert wird.

Vorab eine Korrektur:

vor 13 Minuten schrieb starkeeper:

Dazu kommen dann noch so Aussagen aus Tests wo gesagt wird ein Objetiv mit 800mm Brennweite wäre min. 80cm lang.

Das ist Quatsch. In der Wikipedia steht das angenehm kurz:

Zitat

Teleobjektive unterscheiden sich von Fernobjektiven dadurch, dass durch die Kombination einer vorderen positiven Gruppe (Sammellinse) mit einer hinteren negativen Gruppe (Zerstreuungslinse) die bildseitige Hauptebene (H') des Objektivs nach vorne verschoben und dadurch eine kürzere Baulänge erreicht wird, als es der Nennbrennweite entspräche.

Ich versuche es mal kurz, die wichtigen Parameter zu erklären, nach denen du deine alte Kamera mit einer aktuellen Systemkamera vergleichen kannst

  • Deine alte Kamera (Canon SX 40 HS) hat einen relativ kleinen Sensor (1/2,3" Format)
  • Du vergleichst diese mit einer Sony A6xxx Kamera mit APS-C Sensor, der ca. die 14-fache Fläche bzw. 3,7-fache Kantenlänge hat.

Um mit beiden Kameras vergleichbare Bilder zu machen, brauchst du abh. von der Sensorgröße unterschiedliche Brennweiten. Diesen Unterschied nennt man Crop-Faktor. Zwischen den beiden Kameras beträgt er ca. 3,7. D.h., wenn auf deinem Objektiv 840 mm (KB) steht, hat es in der Realität ca. 150 mm, an einer Sony A6xxx wären es 560mm.

Das Objektiv deiner Canon hat einen extrem großen Zoom-Bereich (35-fach). Dafür muss man in der Optikrechnung einige Kompromisse machen:

  • Keine besonders große Offenblende
  • Verzeichnung
  • Auflösungsverlust
  • Vignettierung

Auf Digitalkamera.de steht da einiges zu:

https://www.digitalkamera.de/Testbericht/Testbericht_Canon_PowerShot_SX40_HS/7444.aspx

Der Sensor der Canon ist wie gesagt relativ klein und schon deutlich in die Jahre gekommen. Ohne sie im Detail zu kennen, kannst du davon ausgehen, dass du mit einer aktuellen Systemkamera…

  • eine sehr viel größere Auflösung und 
  • eine viel höhere Qualität bei wenig Licht bekommst

Abgesehen davon haben Bridgekameras (so nennt man die Kameraklasse deiner Canon) aber gute Argumente:

  • Kompakte Bauweise
  • Riesen-Zoombereich

Für deinen Einsatzzweck „Vögel und Tiere auf Wanderungen“ ist das nicht die schlechteste Wahl. 

Guck dir mal die Canon Coolpix P1000 (mit einem absurd großen Zoombereich) oder die Lumix FZ1000 II an.

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Hi,

vielen Dank euch allen! Das sind die Tips und Informationen die ich mir erhofft hatte.

Also liegt es in der Natur der Sache, dass die Kompaktkamers mit kleineren Objektiven auch eine recht große Brennweite hin bekommen. Da gibt es ja noch die P900 oder P1000 von Nikon die auch auf gigantischen Werte kommen.

Bei meiner jetzigen Kamera merkt man schon, dass beim hinein zoomen die Bilder dunkler und grauer werden. Das wollte ich halt mit einer Kamer mit großem Sensor ausgleichen. Sicherlich wird sich auch bei den Bridgekameras die Technik weiter entwickelt haben, da muss ich mir die Vorgeschlagenen gleich mal genauer ansehen. 👍

 

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vor 30 Minuten schrieb starkeeper:

Also liegt es in der Natur der Sache, dass die Kompaktkamers mit kleineren Objektiven auch eine recht große Brennweite hin bekommen

Deine Aussage zur brennweite ist leider falsch. brennweite ist immer brennweite, ist immer brennweite, ist immer brennweite. stelle es dir so vor: ein kleiner VW Polo mit 50 PS und fliegengewicht kann schneller fahren und Beschleunigen als ein ganz dickes 3 Tonnen Auto, was ebenfalls 50 PS hat. Die PS sind hier die brennweite und die brennweite oder die PS sind immer die gleichen, egal ob in einem winzigen Auto oder in einem Panzer. in einem kleinen und leichten Auto, oder einer Kamera mit kleinen Sensor, machen die PS oder die brennweite halt viel mehr her. Aber die brennweite und die PS sind immer gleich.lediglich die Auswirkungen sind anders. Was man beim Auto z.b. die Beschleunigung mit wenig PS nennt, oder bei einer Kamera den bildwinkel bzw den Tele Effekt.

 

bearbeitet von kirschm
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vor 11 Minuten schrieb kirschm:

Deine Aussage zur brennweite ist leider falsch.

Da hast du Recht, aber ich wäre nicht so streng („brennweite ist immer brennweite, ist immer brennweite, ist immer brennweite“)

Was er wahrscheinlich meint, ist die KB-äquivalente Brennweite, die auf der Skala seiner Bridge-Kamera steht.

@starkeeper 

vor 39 Minuten schrieb starkeeper:

Also liegt es in der Natur der Sache, dass die Kompaktkamers mit kleineren Objektiven …

… einen genau so großen oder stärkeren Tele-Effekt hinbekommen.

Gruß
Andreas

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vor 6 Minuten schrieb SKF Admin:

Da hast du Recht, aber ich wäre nicht so streng („brennweite ist immer brennweite, ist immer brennweite, ist immer brennweite“)

Was er wahrscheinlich meint, ist die KB-äquivalente Brennweite, die auf der Skala seiner Bridge-Kamera steht.

 

Das ist sicherlich richtig, dass er es so meint. Aber gerade als Anfänger würde ich empfehlen, dass man physikalische Größen auch physikalische Größen sein lässt. Wenn eine Frau 10 Grad als kalt empfindet und ein Mann 10° als viel zu heiß, dann ändert das nichts daran, dass es gerade 10 Grad sind.

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17 minutes ago, kirschm said:

Wenn eine Frau 10 Grad als kalt empfindet und ein Mann 10° als viel zu heiß, dann ändert das nichts daran, dass es gerade 10 Grad sind.

Stimmt. Aber echte Männer rechnen nicht in PS und °C, sondern in Watt und Kelvin … 😜

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vor 4 Minuten schrieb flyingrooster:

Stimmt. Aber echte Männer rechnen nicht in PS und °C, sondern in Watt und Kelvin … 😜

ich weiß nicht, ob ihr es schon wusstet, aber der ladezustand eines Lithium-Ionen-Akkus steht im direkten Zusammenhang zur Spannung des Akkus. Je geringer die Spannung, desto guterer für den Akku. ich frage mich allerdings auch gerade, was der Zusammenhang zur brennweite sein soll.

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vor 27 Minuten schrieb kirschm:

Aber gerade als Anfänger würde ich empfehlen, dass man physikalische Größen auch physikalische Größen sein lässt

Gerade wegen Anfängern gibt man die KB äquivalente Brennweite zusätzlich an, weil mit der physikalischen Niemand etwas anfangen kann (und diese bei Kompaktkameras, Smartphones etc. auch niemanden interessiert..)

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 Also die Vokabeln sitzen bei noch nicht, bitte seht es mir nach. Ich unterstelle mir aber jetzt den Sachverhalt ansich verstanden zu haben 😀

Jetzt muss ich mir irgendwie klar werden darüber ob eine neue Bridgekamera besser meiner Nutzung entspricht oder ob eine vielseitigere (da wechselbare Objektive) Systemkamera mit einem geringerem Tele-Effekt im Schnitt eigentlich die bessere Wahl ist bei meiner Nutzung.

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Im Zweifelsfall und ohne jede weitere Ahnung: bridgekamera.

alles andere würde bei dir zumindest in den nächsten drei bis vier Jahren reine Frustration erzeugen.

wenn du nach diesen drei bis vier Jahren eine andere Kamera wünschst, dann weißt du auch, warum du sie wünscht, und dann waren die drei bis vier Jahre keine vergeudete Zeit. Jeder von uns hat das sicherlich mal mitgemacht, und es ist nicht schlecht.

Mein Tipp in deiner Situation lautet halt eindeutig: bridgekamera.

bearbeitet von kirschm
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3 minutes ago, starkeeper said:

Jetzt muss ich mir irgendwie klar werden darüber ob eine neue Bridgekamera besser meiner Nutzung entspricht oder ob eine vielseitigere (da wechselbare Objektive) Systemkamera mit einem geringerem Tele-Effekt im Schnitt eigentlich die bessere Wahl ist bei meiner Nutzung.

Stelle dir, vor Beginn nun infolge 598 verschiedene Systemlösungen anzusehen, folgende zwei Fragen:

Wie groß/schwer darf die Kamera (inkl. Objektiv natürlich) sein?
Wieviel darf sie kosten?

Insbesondere bei Wünschen nach dem Supertelebereich und vermutlich auch weiterhin „Wandertauglichkeit“, könnte dir alleine anhand der beiden obig definierten Kriterien die grundsätzlich infrage kommende Auswahl bereits gehörig ausgedünnt werden.

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vor 2 Stunden schrieb starkeeper:

Bei der bisherigen Kamera wird ein Brennweite von 24-840mm (Kleinbildformat !) angegeben. Wenn ich mir die verfügbaren Teleobjektive von der Sony anschaue komme ich da, nach einer Umrechnung, nicht mal auf die Hälfte der Brennweite.

Für die a6000 hat Sony das SEL 70-350, das geht umgerechnet bis 525mm geht. Die Bildqualität ist gut genug, um auch kleinere Ausschnitte nehmen zu können. Die nächste deutliche Steigerung gibt es mit dem FE 200-600...

Alternativ kann ein Blick auf das mFT-System sinnvoll sein. Da gibt es noch kompakte Objektive, die bis 300mm gehen (bzw. umgerechnet 600mm). Sehr beliebt für Vögel, aber auch größer, ist das Panasonic 100-400. Das sollte eine sehr deutliche Steigerung zu Deiner jetzigen Kamera sein.

Weiterhin gibt es die RX10-Serie von Sony, die zwar nur (umgerechnet) bis 600mm geht, aufgrund des größeren Sensors aber eventuell trotzdem besser sein könnte.

Allgemein gilt: wenn es besser werden soll, wird es auch größer und schwerer (und teurer).

bearbeitet von pizzastein
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Hi Starkeeper!

Willkommen im Forum :)

vor einer Stunde schrieb starkeeper:

Bei meiner jetzigen Kamera merkt man schon, dass beim hinein zoomen die Bilder dunkler und grauer werden. Das wollte ich halt mit einer Kamer mit großem Sensor ausgleichen. Sicherlich wird sich auch bei den Bridgekameras die Technik weiter entwickelt haben, da muss ich mir die Vorgeschlagenen gleich mal genauer ansehen. 👍

Das stimmt bis zu einem gewissen Punkt... über die physikalischen Gesetzmäßigkeiten der Optik wird sich auch die weiterentwickelte Technik vorerst nicht hinwegsetzen. Stichwort Beugungsunschärfe oder Diffraktion. Vereinfacht gesagt: Je kleiner der Sensor, desto lichtstärker sollten die Objektive sein um im Sweetspot der Kombination aus Sensor und Optik ohne Einbußen arbeiten zu können. In Zahlen sieht das wie folgt aus: Bei Kleinbild fängt die Beugungunschärfe bei ca. Blende 8-11 an, bei APSC bei ca. 5,6-8, bei MFT bei 4-5.6 usw. Bei einem 1/2,3" Sensor, sollte das Objektiv bei etwa einer Blende von F1.4 aufnehmen können um den Sensor nicht durch Unschärfe zu beeinträchtigen. Mit anderen Worten, es müsste noch sehr viel passieren ehe eine Bridge annähernd auf dem Level einer Systemkamera mit entsprechender Optik arbeitet.

Sorry... Montags bin ich immer etwas nerdy... :D

 

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vor 1 Stunde schrieb kirschm:

Als Neueinsteiger wäre es jetzt eine gute Tat, mal zu fragen, welche Sensorgröße denn die beste ist.

Ich sehe, Du hast das Wochenende damit verbracht, dein JodelTerroristendiplom zu machen - mit Sprengmeisterprüfung und allem. Gratulation.

@starkeeper: Hast Du denn einen Überblick, wie oft Du die ganz langen Brennweiten (zwischen 500-800 äquivalent) denn tatsächlich gebraucht hast oder hättest gebrauchen wollen, wenn die Lichtverhältnisse dazu gereicht hätten?

Wenn man kein ausgesprochener Fan von fliegenden Vögeln oder Safari auf Löwen ist, braucht man diese langen Brennweiten eher selten, und die gehen meistens ordentlich ins Geld und ins Gewicht, wenn sie denn was taugen sollen. (Das oben von Pizzastein hinterhältig ins Gespräch gebrachte FE 200-600 kostet schlappe 2000,- oder mehr). Die neueren Bridges sind deutlich leistungsfähiger als Deine Canon  Jahrgang 2011, da lohnt es sich schon, einmal genauer hinzuschauen - und nicht unbedingt bei denen mit der allerlängsten Brennweite, sondern vielleicht auch 1 oder zwei Nummern darunter.

Aber bevor ich mir weiter den Kopf zerbreche, noch eine Frage an Dich: Was hast Du denn bis jetzt überwiegend photographiert und welche Art von Motiven hast Du  für die Zukunft besonders ins Auge gefasst? Das ist für die Entscheidung Bridge oder System doch ziemlich bedeutend.

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vor einer Stunde schrieb kirschm:

Das ist sicherlich richtig, dass er es so meint. Aber gerade als Anfänger würde ich empfehlen, dass man physikalische Größen auch physikalische Größen sein lässt.

Wobei es sinnvoller ist, zu erklären, dass hier die Diskussion sich um die physikalische Grösse des Blickwinkels dreht und dafür Brennweite eine Variable ist, wie der beeinflusst wird.

😀

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vor 44 Minuten schrieb starkeeper:

Jetzt muss ich mir irgendwie klar werden darüber ob eine neue Bridgekamera besser meiner Nutzung entspricht oder ob eine vielseitigere (da wechselbare Objektive) Systemkamera mit einem geringerem Tele-Effekt im Schnitt eigentlich die bessere Wahl ist bei meiner Nutzung.

Was ist denn deine Nutzung? Aus deinen bisherigen Fotos sollten wir das ja relativ gut bestimmen können. Wie schon erwähnt ist bei sehr kleinen Blickwinkeln Mft ein sehr guter Kompromiss an BW/Grösse/Preis. Ebenso bei Bridge, wenn du nicht Objektive wechseln willst.

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vor 9 Minuten schrieb wasabi65:

Was ist denn deine Nutzung? Aus deinen bisherigen Fotos sollten wir das ja relativ gut bestimmen können. Wie schon erwähnt ist bei sehr kleinen Blickwinkeln Mft ein sehr guter Kompromiss an BW/Grösse/Preis. Ebenso bei Bridge, wenn du nicht Objektive wechseln willst.

 

vor 3 Stunden schrieb starkeeper:

... komme aus Mittelhessen und vornehmlich bin ich dabei Vögel und Tiere auf Wanderungen abzulichten

 

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vor 20 Stunden schrieb starkeeper:

Jetzt muss ich mir irgendwie klar werden darüber ob eine neue Bridgekamera besser meiner Nutzung entspricht oder ob eine vielseitigere (da wechselbare Objektive) Systemkamera mit einem geringerem Tele-Effekt im Schnitt eigentlich die bessere Wahl ist bei meiner Nutzung.

Wie andere bereits schrieben, ist es eine gute Idee, für diese Entscheidung mal deine Bilder durchzusehen und zu schauen, in welchen Brennweitenbereichen du hauptsächlich fotografierst. Hast du bisher das Tele-Ende deiner Kamera oft genutzt (oder hättest es, wenn die Lichtverhältnisse es zugelassen hätten)?

Bedenke auch noch, das Tieraufnahmen über sehr große Entfernungen häufig auch mit besserer Ausrüstung nicht so gut werden wie erhofft. Neben der Qualität von Objektiv und Sensor spielen nämlich auch noch ganz andere Faktoren eine Rolle: Staub und Dunst in der Luft (den man so meist mit bloßem Auge gar nicht so wahrnimmt) und Flimmern der Luft aufgrund von Thermik, sowie Zittern der Hände. Viele der tollen Aufnahmen, die man von engagierten Amateuren oder Tierfotografie-Profis sieht, sind zum einen auf eine teure, große und schwere Ausrüstung zurück zu führen und zum anderen auf geduldiges Ansitzen (ggf. in Tarnzelten) und Anpirschen, was eine kürzere Aufnahmedistanz zur Folge hat. Und außerdem sehr oft auch auf die Verwendung von Stativen. Beim Wandern quasi „aus der Hüfte“ mit einer wanderfreundlichen (= nicht zu großen und schweren) Kamera-Objektiv-Kombi vergleichbare Fotos hinzubekommen, gelingt also sowieso nicht so oft. Es kommt also darauf an, den für dich passenden Kompromiss zu finden.

Und noch ein Tipp: Überlege mal, wie oft es für deine Zwecke in Ordnung wäre, zwischendurch das Objektiv zu wechseln. Mit deiner Bridge hast du bisher sehr bequem vom Weitwinkel bis zum sehr langen Tele alles einfach durchfahren. Bei einer Kamera  ist größerem Sensor bekommst du kein Objektiv, das auch nur annähernd einen so großen Bereich abdecken kann. Und auch die vorhandenen „Superzooms“ (= Objektive, die meist einen Brennweitenbereich von 28 bis 300, bei Olympus auch mal 24-400 mm bezogen auf Kleinbild abdecken) müssen dann bei der Qualität und Lichtstärke (= größte mögliche Blendenöffnung) Kompromisse machen. Fazit: Wirkliche Steigerung der Qualität bedeutet in der Regel dann, mindestens zwei Objektive zu nutzen.

Falls solcherlei Vorüberlegungen dich dann eher wieder zu einer Bridge führen, wäre die Panasonic FZ1000 II mit einem 1-Zoll-Sensor sicher eine gute Wahl. Der Sensor ist viel größer als der deiner bisherigen Kamera, dazu ist sie relativ lichtstark, hat einen schnellen AF und tolle Funktionen. Mehr Brennweite und gleicher Sensor, da gäbe es die Sony RX10 IV, die ist sehr gut, aber schwerer und viel teurer. Einen kleineren Sensor als 1 Zoll würde ich nicht nehmen.
Und falls du eher zu einer Kamera mit Wechseloptik neigst, dann kannst du dich mal Microfourthirds umschauen, also Olympus und Panasonic. Die Objektive beider Firmen haben den gleichen Anschluss, sind also gegenseitig nutzbar. Und aufgrund der Sensorgröße werden die Teleobjektive nicht gar so groß.
Empfehlenswert könnte ebenfalls eine Sony A6400 sein, weil sie einen guten Verfolgungs-AF hat und Tieraugen erkennen kann. Dazu dann das 70-350mm Objektiv (wurde weiter oben schon erwähnt) und vielleicht das 18-135 (plus eine lichtstarke Festbrennweite für Porträts und Aufnahmen in Räumen). Dass die beiden Zooms sich dabei im Bereich 70 bis 135 mm überschneiden, ist nicht unnütz sondern praktisch, weil es so manchen Objektivwechsel erspart.

bearbeitet von leicanik
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Wäre schön starkeeper, wenn Du einmal die konkret an Dich gerichteten Fragen beantworten könntest, wie häufig Du im Bereich von 500-800mm Brennweite fotografiert hast, also von etwa der halben bis zur vollen Telebrennweite Deiner Canon.

Die Empfehlung von leikanik, nicht unter 1-Zoll-Kameras zu gehen, werden die meisten hier unterstreichen.

Wenn ich alles versuche, unter einen Hut zu bringen, bleibt eigentlich nur eine Sony RX10III oder RX10IV übrig.
Diese hat den 1-Zoll-Sensor und kommt mit 600mm Maximalbrennweite auf immerhin rund 3/4 Deiner bisherigen Maximalbrennweite der kleinen Canon. Eine FZ1000 ist der RX10 aus meiner Sicht ebenbürtig und deutlich preisgünstiger, erreicht aber mit 400mm nur knapp 1/2 der Brennweite der bisher verwendeten Canon. Ich stelle mir vor, dass dies für Vogelbilder dann doch etwas zu wenig ist.

 

bearbeitet von 43nobbes
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Guten Morgen,

ich kann jetzt nicht mal eben ein Skript über meine Fotos laufen lassen und die Aufnahmen auswerten. Deshalb hier meine Einschätzung aus dem Bauch heraus, dass ich den Zoom schon oft ausreize. Kann aber auch täuschen, weil es in dem Moment ärgerlich ist, wenn die Kamera nicht mehr her gibt und das besser in Erinnerung bleibt.

Um die Fragen weiter oben nochmal aufzugreifen. Es geht um Wildvögel, die sind mal kleiner und mal größer aber doch immer scheu. Ich gehe also nicht los und setze mich mit Campingausrüstung an einen See und warte dann den ganzen Tag bis zufällig ein Tier vor mein aufgebautes Kameraequipment fliegt. Daher die Angabe Fotos auf Wanderungen. Mit den Tips und Anregungen bin ich jetzt auch davon überzeugt, dass eine Bridgekamera für mich die bessere Wahl ist.

Bei den Bridgekameras mit 1" Sensor gibt es ja auch schon eine große Auswahl. Ich habe gestern viel gelesen und geschaut über die Sony RX10 IV, die Kamera wäre natrülich schon ein Sahnestück. Mein Budget möchte ich aber erstmal auf 1000€ begrenzen.

Da passt die Sony RX10 III oder die Panasonic FZ1000 II schon besser rein.

Besonders ärgerlich waren in der Vergangenheit der Autofocus, wenn Äste im Baum die klare Sicht auf das Motiv versperren. Dann musste ich immer mal wieder neu Fokussieren und eventuell andere Stellen anvisieren und dann zurück, damit der Fokus auch stimmte. Da vergeht schon Zeit die der Vogel dann schon nutzt um sich wieder wo anders hin zu setzen. Deshalb wünsche ich mir einen schnellen Autofokus oder vielleicht hilft auch ein manueller Fokus über ein Drehkranz.

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