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vor 43 Minuten schrieb shutter button:

Der Analysten-Forecast sieht ...

Aus einer meiner Berufsbiebeln

Definition of Forecasting

"Indeed it has been likened to driving a car blindfolded while following directions given by a person looking out of the back window"

bearbeitet von pero
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vor 12 Minuten schrieb pero:

"Indeed it has been likened to driving a car blindfolded while following directions given by a person looking out of the back window"

Alles an der Börse ist so. Da muss man gar nicht umdenken, wenn man hier die Markenuntergangs-Propheten liest. 😎

bearbeitet von shutter button
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Nikon ist nicht der einzige Kamerahersteller, der mit sinkenden Umsätzen und Verlusten kämpft - den anderen geht es nicht besser. Diese Entwicklung begann schon lange vor der Corona-Krise, weil immer mehr Menschen mit der Kamera ihres Smartphones zufrieden sind und überhaupt keine Kamera mehr kaufen – eher ein neues Smartphone mit der bestmöglichen Kamera, z.B. ein Huawei P40 PRO, oder ein iPhone 11. Ich sehe das ja in meinem eigenen Umfeld.

Trotz der allgemeinen Krise der Hersteller sind die Aussichten für die noch auf dem Markt befindlichen Systeme sehr unterschiedlich. Obwohl Prognosen bekanntlich schwierig sind,  gibt es doch Indizien, an denen man abschätzen kann, ob ein System eine Zukunft hat oder eher nicht.

Nicht relevant sind die Statements der Firmen selbst- die bis zuletzt ihre Kundschaft glauben machen wollen, dass alles zum Besten steht. Wenn also z.B. Olympus immer wieder dementiert, die Kamerasparte fallen zu lassen, bedeutet das überhaupt gar nichts – einfach NICHTS.

Wie die Vergangenheit beweist: Das Ende folgender Systeme ist nie angekündigt worden – die betroffenen Firmen wären schön dumm gewesen, wenn sie es getan hätten: Samsung NX, Four Thirds, Nikon 1, Ricoh GXR, Pentax Q, Sony A.

Woran erkennt man, ob ein Kamerasystem möglicherweise vor dem Aus steht?

Unser geliebt-gehasster Tony Northrup hat sich dazu Gedanken gemacht – die ich mit eigenen Überlegungen und mit Kommentaren von anderen Analysten der Szene hiermit ergänze.

Wenn Folgendes zutrifft, muss man sich Sorgen um den Hersteller machen, bzw. seine Kamerasparte:

  1. Laufend sinkende Umsätze – Einbruch der Gewinne, steigende Verluste (Investoren/Aktionäre are not amused - Druck steigt auf Konzernleitung)
  2. Harte Sparmassnahmen: Entlassungen, Budget-Kürzungen bei Forschung, Entwicklung und Werbung (man nimmt z.B. nicht mehr an Fotomessen teil …)
  3. Keine neuen Objektive mehr – höchstens Auflage bestehender Objektive, und Übernahme bzw. Um-Etikettierung von Produkten anderer Hersteller.
  4. Neue Gehäuse in immer längeren Zeitintervallen, mit wenig oder gar nicht weiterentwickelter Hardware: Gleicher Sensor, gleicher EVF, gleiche Form, vorwiegend Optimierungen der Software: Verbesserte CPU mit schnellerer Auslese-Rate, sowie andere kleine Software-Optimierungen.
  5. Software-Updates für bestehende Gehäuse immer spärlicher.
  6. Ganz generell fällt die Technik gegenüber der Konkurrenz zurück – verharrt auf überholtem Niveau, trotz der softwarelastigen Verbesserungen. Beispiel: AFC-Tracking, Augenerkennung (Mensch und Tiere), Sensor ältere Generation.
  7. Der Hersteller stellt nur noch die treue Nutzerbasis zufrieden, die Stammkunden aus frühen Jahren, durch nicht kostspielige Verbesserungen an der Hard-  und vor allem der Software, unternimmt aber keine Anstrengungen, mittel- und langfristig in das System zu investieren und es damit nachhaltig konkurrenzfähig zu halten.

«Morituri te salutant»: Welche Systeme sind dem Tod geweiht? Hier die Prognose von Tony:

Wahrscheinlich zukunftsfähig sind:

Sony E (grosse Kundenbasis, rechtzeitig in Spiegellos investiert, aber noch kein durchschlagender Erfolg damit).

Canon RF (Spiegellos noch nicht über dem Berg, aber Canon ist der grösste Kamerahersteller, investiert auch in High-End- Objektive, viele prof. Fotografen werden im kommenden Jahrzehnt deshalb nach wie vor in Canon investieren).

Fuijfilm X (Stabiles System, attraktive, praxisgerechte Kameras, treue Kundenbasis)

Leica M  (Bedient Luxus-Nischen Segment, deshalb nicht in Gefahr, Firma stabil)

Nikon Z  (Noch relativ unsicher – erfolgversprechender wäre es, DSLM- Funktionen, wie z.B. den stabilisierten Sensor, besseren Live-View usw.) in die beliebten DSLR- Modelle einzubauen, für die ein riesiges Angebot an Objektiven besteht, die für das Z-Bajonett erst noch entwickelt werden müssen – jetzt wo das Geld immer knapper wird …)

 

Wahrscheinlich kritisch wird es für:

Fuji GFX (Fuji hat nicht den Namen wie Leica oder Hasselblad, und das Hauptproblem wird die Verfügbarkeit von neune MF- Sensoren sein: Sony hat zwar eine neue MF-Sensor- Generation angekündigt, aber Einzelheiten darüber stehen noch in den Sternen)

L-Mount von Sigma, Leica & Panasonic (Zwar für Videografen attraktiv, aber die Panasonic S- Modelle haben nicht eingeschlagen, und Panasonic ist als Firma bekannt dafür, nicht rentierende Produktlinien erbarmungslos zu streichen).

Canon EF und Nikon F (Die Platzhirsche der Spiegelreflexonikums (Riesige Anhängerschaft, die noch mit Reflexkameras ausgestattet ist; werden womöglich zunehmend durch die Spiegellosen ersetzt – aber es ist unsicher ob das gelingt. Nikon wäre wohl gut beraten, sein Nikon F- System mit technischen Spiegellos-Innovationen aufzurüsten, und preismässig abzurüsten; damit könnte man wohl eher Geld verdienen als mit der teuren Entwicklung und Produktion von Objektiven für die Z-Reihe, die von den DSLR- Nutzeren, das sind 97% der Nikonianer!, nicht benützt werden können– nur von den 3% Z-System-FotografInnen. So dass es sinnvoll sein könnte für Nikon, die DSLR- Systeme weiterzuentwickeln. Wahrscheinlich werden deshalb auch in den kommenden 2-3 Jahren von beiden Herstellern neue Spiegelreflex-Gehäuse auf den Markt kommen – bis die DSLR-Linien dann mittel- und langfristig doch ganz durch Spiegellos ersetzt werden).

 

Und hier die Morituri, die dem Tod geweihten, die wahrscheinlich auslaufen:

mFT (Olympus verliert von allen Herstellern am meisten Geld – besonders folgenreich für das mFT-System, falls sich Panasonic ganz auf das KB-Format konzentriert (L- Mount), was aber nicht sicher ist, siehe oben, und dann langsam aus mFT aussteigt. Trotz treuer Gefolgschaft marktingmässiger Nachteil: Der rel. Kleine Sensor liegt näher bei den Smartphone-Sensoren als APS-C und KB. In den kommenden drei Jahren sind deshalb keine substanziellen mFT- Neuentwicklungen mehr zu erwarten. Und es ist fraglich, wie lange sich Olympus die defizitäre Kamerasparte noch leisten kann und will).

Canon M

Hasselblad XCD

Pentax K (liegt schon jetzt im Koma …)

 

Wie soll man sich verhalten, wenn der Hersteller der eigenen Kamera vor dem Aus steht?

Wer schon ein System besitzt: Keine Panik! Nicht Hals über Kopf verkaufen! Systeme werden oft nicht über Nacht eingestellt – sondern man lässt sie allmählich auslaufen. Selbst danach steht meistens noch ein Reparatur- und Ersatzteil- Service zur Verfügung. Und die Gebrauchtpreise steigen manchmal sogar noch nach dem Einstellen der Produktion, weil sie von den Ultratreuen des Systems aufgekauft werden, Beispiel Samsung NX (Aus 2015): Gehäuse und Objektive erzielen noch heute 60% des Neupreises!!

Einsteiger: Schwierig, aber empfehlenswert ein mutmasslich zukunftsfähiges System zu wählen, wenn man schon 3’000 - 12'000 Euro investiert. Also ein System der ersten oben zitierten Gruppe!

 

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vor 3 Stunden schrieb nightstalker:

Wenn der Kurs noch etwas bergab geht, wird man sehen, wie der Sensor schrumpft, bei Olympus war es damals genauso!

Ich verstehe sowieso die Welt nicht mehr. Die Sensoren werden immer besser, also könnten sie bei gleicher Qualität immer kleiner werden. Und? Was ist? Die Firmen hören auf irgendwelche Forumer und vergrößern die Sensoren!

Würden logischerweise die Sensormaße sinken, dann würden logischerweise die Kurse steigen. Auch bei Nikon, die gegen den Trend die Einzöller aufgegeben haben. Im Gegensatz zu den gut aufgestellten Panasonycanonern.

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vor 24 Minuten schrieb Kleinkram:

Ich verstehe sowieso die Welt nicht mehr. Die Sensoren werden immer besser, also könnten sie bei gleicher Qualität immer kleiner werden. Und? Was ist? Die Firmen hören auf irgendwelche Forumer und vergrößern die Sensoren!

Würden logischerweise die Sensormaße sinken, dann würden logischerweise die Kurse steigen. Auch bei Nikon, die gegen den Trend die Einzöller aufgegeben haben. Im Gegensatz zu den gut aufgestellten Panasonycanonern.

Das Kaufverhalten der Nutzer hat nicht viel mit rationellen Überlegungen zu tun (was brauche ich wirklich? wieviel ist so gut wie nötig??) sondern mit emotional gefärbten Haben- und Wollen- Reflexen, also mit dem irrationalen Wunsch nach: "So gut wie (technisch) möglich"! "Grösser ist besser!!" - Auch Autos werden ja bekanntlich nicht aufgrund objektiv evaluierter realer Notwendigkeiten angeschafft …  

Schon heute bekommt man mit den rel. kleinen mFT-Sensoren eine Bildqualität die über dem Niveau von KB-Umkehrfilm liegt. Mit den Dias von damals hat man aber auch schon Bücher und Magazine bebildert, Plakate gedruckt, und es ging ...

Grosse Sensoren mit 36-100MP werden allerdings ihre Bedeutung behalten - aber nur für einen kleinen Teil der Anwendungen und Profifotografen. Überall dort, wo der Kunde maximale Bildqualität erwartet und vor allem die Möglichkeit, nur Ausschnitte aus der Bilddatei zu verwenden, also stark beschneiden zu können und immer noch genügend Auflösung zur Verfügung zu haben.

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39 minutes ago, Markus B. said:

Das Kaufverhalten der Nutzer hat nicht viel mit rationellen Überlegungen zu tun (was brauche ich wirklich? wieviel ist so gut wie nötig??) sondern mit emotional gefärbten Haben- und Wollen- Reflexen, also mit dem irrationalen Wunsch nach: "So gut wie (technisch) möglich"! "Grösser ist besser!!" […]

Emotional betrachtet, hielte ich rationelles Kaufverhalten bei einem Hobby allerdings auch für reichlich irrational …

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vor 10 Minuten schrieb flyingrooster:

Emotional betrachtet, hielte ich rationelles Kaufverhalten bei einem Hobby allerdings auch für reichlich irrational …

Stimmt - kommt nur drauf an um welches Hobby es sich handelt: Kamera Technik analysieren, Kameras testen und vergleichen, Kameras sammeln - oder einfach nur Bilder machen, also tatsächlich fotografieren? 

 

 

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vor 2 Stunden schrieb Markus B.:

4. Neue Gehäuse in immer längeren Zeitintervallen, mit wenig oder gar nicht weiterentwickelter Hardware: Gleicher Sensor, gleicher EVF, gleiche Form, vorwiegend Optimierungen der Software: Verbesserte CPU mit schnellerer Auslese-Rate, sowie andere kleine Software-Optimierungen.

Ich bin der Meinung, bei einer der letzten Kameras einer Linie wird nochmal richtig an Hardware dazu gepackt (Samsung NX1, Sony A99 II, evtl Nikon D500 (?), Nikon 1 J5 (Sony Sensor?))

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Naja, da gibt es mehrere Seiten wie man ein Hobby betreiben kann..

Es gibt Leute die haben den Fetisch mit möglichst beschränkten Mittel zu arbeite (was sie dann auch so kommunizieren), andere sind nur zufrieden  mit dem besten vom besten (wollen dann dies natürlich auch zeigen) und wieder andere kaufen das was ihnen am meisten Spaß bereitet (was von der Selbstbeschränkung bis zum besten vom besten natürlich ebenfalls enthalten kann)..

Nur zu kaufen was man benötigt fände ich im Hobby ziemlich langweilig.. 😇

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vor 36 Minuten schrieb shutter button:

Mal für einen Nichteingeweihten (man kann nicht alles wissen 😎 ),

wer ist das? 

das ist der Mann von Chelsea .... und damit hat man auch den den einzigen Grund, wieso man diese Videos ansieht ;) 

 

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vor einer Stunde schrieb pero:

Das ist so ein influencer-forecaster (nur ohne Daten).

Ich zitiere Dich mal exemplarisch für alle, die mir geantwortet haben. Danke dafür. Und nein, den kannte ich nicht.

Und so wie es aussieht, muss ich mir den dann wohl auch nicht merken. 😎

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