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Hallo zusammen,

nach gut 7 Jahren mit meiner E-M5 Mark I ist es an der Zeit, eine neue Kamera zu kaufen, da mir einfach viele Funktionen fehlen. Ich besitze das 12-40 Pro.

Besonders ins Auge gefasst habe ich die E-M5 Mark III, um mir einen teuren Systemwechsel zu ersparen. Die Neuerungen an sich habe ich alle so weit recherchiert und haben mich überzeugt. Was mich allerdings wirklich interessieren würde: Was hat sich eigentlich in diesen 8 Jahren rein am Sensor getan? Klar, er hat jetzt 20 statt 16 MP, aber hat sich beispielsweise das Rauschverhalten oder sonst irgendwas signifikant verbessert? Ich habe mir einige RAWs der Mark III runtergeladen und mal mit ähnlichen Bildern meiner Mark I verglichen. So einen wirklichen Quantensprung konnte ich vom rein subjektiven Eindruck her ehrlich gesagt nicht feststellen.

Bei dkamera habe ich die Laborfotos verglichen, aber das ist kein fairer Vergleich, weil die Mark I mit dem 0815 Kit-Objektiv angetreten ist, während die Mark III mit dem 12-40 Pro bestückt war beim Test.

Viele Grüße
Flo

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vor 10 Minuten schrieb Hause:

...

Besonders ins Auge gefasst habe ich die E-M5 Mark III, um mir einen teuren Systemwechsel zu ersparen. Die Neuerungen an sich habe ich alle so weit recherchiert und haben mich überzeugt. Was mich allerdings wirklich interessieren würde: Was hat sich eigentlich in diesen 8 Jahren rein am Sensor getan? Klar, er hat jetzt 20 statt 16 MP, aber hat sich beispielsweise das Rauschverhalten oder sonst irgendwas signifikant verbessert? ...

Hallo Flo,

ich habe die E-M5 III nicht. Aber ich habe mittlerweile einiges an Foren-Erfahrung. Und seit 2016 die GX80 von Pana.

Lass es mich so sagen: mit jedem Erscheinen einer neuen Pana oder Oly wird von den Erstkäufern eine erheblich bessere Bildqualität berichtet. Das Model spielt dabei kaum eine Rolle. In der Regel wird die Verbesserung dann in besserem Rauschverhalten von 1/2..1 EV angegeben. Wenn das so wäre, müsste eine aktuelle MFT nach 3-4 Model-Zyklen ein Rauschverhalten einer KB-Kamera erreicht haben. Das ist aber nicht der Fall. 

Um ehrlich zu sein. Ich halte von diesen Verbesserungen nichts. Ich stelle eher fest, dass sich sowohl bei MFT als auch bei den Konkurrenten in den letzten 3-4 Jahren nichts oder nur sehr wenig getan hat. Ich kann bei Sony zwischen Nex6, a6000 und a6400 vergleichen. Bei MFT kann ich zwischen meinen Bildern (GX80) und den Bildern der neuen G9, E-M1 III, E-M5 III usw. vergleichen. Da ist der Unterschied nur mit der Lupe zu erkennen. Und nur, wenn du die Kamera in Extrembereichen bedienst (hohe ISO über 3200..).

Was sich verbessert hat, sind die Features in den Kameras wie Stacking, der 4K Modus (6K) oder die Art, wie der AF konfiguriert werden kann. Auch der CAF wird von Version zu Version immer etwas besser.

Du fragtest aber nach der "Bildqualität". Hier ist m.E. schon seit 3-4 Jahren ein sehr hohes Niveau erreicht. Verbesserungen vermag ich seit dem nur in den Kommentaren im Forum zu erkennen. Nicht aber in der Realität. 

Damit wäre meine Conclusio: es spricht auch heute vieles für eine E-M5 III, z.B. der Stabi, der verbesserte AF und z.B. 4K-Video. Bildqualität ist wie bei MFT gewohnt. Nicht besser, nicht schlechter. 

Hier sollte man m.E. eher Realist als Träumer sein! 😉

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Die Rauschneigung des 20-MP-Sensors bei hohen ISO-Einstellungen ist schon ein wenig besser als beim 16-MP-Sensor. Der Unterschied beträgt etwa eine bis anderthalb Blendenstufen. Das ist nicht die Welt, macht aber im Dunkeln schon etwas aus.

Doch wie wasabi65 schon sagte, sind andere Dinge viel wichtiger: Der schnellere Autofokus, der bessere Sucher, der leistungsfähigere Bildstabilisator, die Live-Comp-Funktion, die High-Res-Funktion uvam.

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Vielen Dank für euren Eindruck. Das bestätigt letztendlich auch meinen. Kann man daraus schlussfolgern, dass die MFT Sensoren im allgemeinen bereits ausgereizt sind und eigentlich bei den Verbesserungen zu neuen Kameramodellen nur noch neue / verbesserte Funktionen im Bereich AF, Video, Sucher, schnellere Serienbildaufnahmen etc. zu erwarten sind?

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Hier kann man sich die Sensorentwicklung in Teilen betrachten:

https://www.photonstophotos.net/Charts/PDR.htm#Panasonic%20Lumix%20DC-G9,Panasonic%20Lumix%20DC-S1

Bei high ISO rauschen die aktuellen 20 MP Cams feiner und EBV Virtuosen zaubern aus den MFT Sensoren auch noch bei ISO 16000 erstaunliche Ergebnisse mit viel Detailerhalt.

Die Sensoren werden teils wesentlicher schneller ausgelesen und in der Spitze packen die MFTs mit EV ~ 160 RAWs bis zum Speicher lag. Video 60P 4K oder postfokus 6K sind ebenfalls nur mit einer schnellen Auslesung des Sensors realisierbar.

Ich fotografiere noch mit GM1 und GX80 mit f/1.8 8 mm und f/4 7-14 mm und realisiere bei ISO 100 wenig Unterschied zu G9 und GH5.

Fazit:

vielleicht wäre die E-M1 MK III die bessere Alternative (Gehäusequalität...…..) als die überteuerte M5 im Kunststoffgehäuse. Sollte Video ein Thema sein, sind die Olys nach wie vor schwach aufgestellt.

Ich erwarte mir viel von dem vielleicht kommenden Organic Sensor, sollte dieser bei MFT einziehen. Die Sensorentwicklung ist noch lange nicht abgeschlossen.

 

 

bearbeitet von sardinien
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vor 2 Stunden schrieb Hause:

Vielen Dank für euren Eindruck. Das bestätigt letztendlich auch meinen. Kann man daraus schlussfolgern, dass die MFT Sensoren im allgemeinen bereits ausgereizt sind und eigentlich bei den Verbesserungen zu neuen Kameramodellen nur noch neue / verbesserte Funktionen im Bereich AF, Video, Sucher, schnellere Serienbildaufnahmen etc. zu erwarten sind?

Nun, da @01af hier ausführlich und erschöpfend 😉 mit "nein" geantwortet hat und ich vorher gemeint hatte, dass ich nicht viel Verbesserung erwarten würde, möchte ich Dir diese Zahlen zur Ansicht bringen:

https://www.dxomark.com/Cameras/

Leider findet man dort noch nicht die G9 oder die aktuellen Olys. 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

https://www.dxomark.com/dxomark-camera-sensor-testing-protocol-and-scores/

Nun kann man darüber streiten, ab wann sich Verbesserungen im Sensor sichtbar auswirken. DxO gibt folgende Einschätzung zu den Sensoren ab:

Bei Landscape (wieviel Dynamic Range kann die Kamera maximal abbilden?) sagen sie, dass alle Werte oberhalb der 12 exzellente Bilder ermöglichen. Im Grunde sind die MFT-Kameras in dieser Disziplin schon so gut, wie die KB-Sensoren von z.B. Canon. Da kann man schon mal sagen: Hut ab! Sony hat z.Zt ca. 2 EV bessere Dynamic Range, aber 12 ist bereits exzellent! Also ist Sony z.Zt. mega krass exzellent! 😉

Zitat

Dynamic range corresponds to the ratio between the highest brightness a camera can capture (saturation) and the lowest brightness it can capture (which is typically when noise becomes more important than the signal — that is, a signal-to-noise ratio below 0 dB). A value of 12 EV is excellent, with differences below 0.5 EV usually not noticeable. Dynamic range is an open scale.

Der Wert für Sports drückt folgendes aus: Bei welcher ISO sind noch halbwegs rauscharme (=SNR >=30db) und dynamische Bilder (Dyn.Range >=9 EV) möglich? Je höher der Wert, desto mehr eignet sich die Kamera für Aufnahmen mit höheren ISO. Dabei ist die von DxO gesetzte Schwelle natürlich nur eine von vielen möglichen Benchmarks. Man könnte unter Inkaufnahme einer geringeren Dynamic Range oder eines höheren Rauschens auch mit höheren ISO arbeiten, wenn man die Bilder z.B. für kleinere Formate (Web, Fotobuch) nutzt.

Wann werden Unterschiede im Rauschen laut DxO "sichtbar"?

Zitat

A SNR value of 30dB means excellent image quality. We have therefore defined low-light ISO as the highest ISO setting for a camera that allows it to achieve a SNR of 30dB while keeping a good dynamic range of 9 EVs and a color depth of 18bits. A difference in low-light ISO of 25% equals 1/3 EV and is only slightly noticeable. Low-light ISO is an open scale.

Ich habe mal den Unterschied der jeweils besseren MFT-Kameras zu der mir bekannten GX80 dargestellt: die E-M1II ist hier tatsächlich 1 EV (100%) besser als die GX80. Die GH5 aber z.B. ist nicht mal 1/3 Blende besser. Laut DxO "slightly noticeable".

Wenn die E-M5 III eine sichtbare Verbesserung ggü. den Vorgänger-Modellen (E-M5II = 896) mitbringen sollte, müsste der Gewinn bei 1/2 Blende liegen. Das wäre dann ein DxO-Score von ca. 1.350 ISO.

Ich halte das nicht für ausgeschlossen. Aber ich bin skeptisch.

Wer Optimist ist, schaut sich den Unterschied zwischen Sony A7III und Canon 5ds R an und obwohl beide Kameras einen KB-Sensor nutzen, scheint Sony hier vom Sensor-Design die bessere Lösung im Hause zu haben. 

 

Abschließend möchte ich noch anmerken, dass viele MFT-User ihre Kamera häufig in ISO-Regionen bedienen, wo die Vorteile der neuen Designs eher keine Rolle spielen. Wenn man also dank Stabi die GX80 (E-M5II, E-M5III) bei überwiegenden ISO unterhalb der ISO1600 verwendet, wird der theoretische Vorteil des Sensors kaum zum Tragen kommen. Und wenn man aus eigener Erfahrung weiß, dass man viel in den höheren ISO unterwegs ist, sollte man vielleicht ohnehin mal über Fuji, Sony APS-C oder KB nachdenken. Das aber nur am Rande.

Ich habe letztes Jahr eine NewYork-Reise gemacht, wechselnd mit GX80 und der moderneren a6400 fotografiert und konnte jetzt anhand der Ergebnisse keine "schlechte" Kamera ausmachen. Wie sagte DxO so schön: ab 12 EV sind die Kameras bereits exzellent. Dem stimme ich zu! Mehr ist zwar auch nicht schlimm, aber ich brauche es selten...

 

 

 

 

bearbeitet von noreflex
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vor 5 Minuten schrieb noreflex:

Nun, da @01af hier ausführlich und erschöpfend mit "nein" geantwortet hat ...

Meine Antwort war erschöpfend, aber nicht ausführlich. Deine hingegen ist äußerst ausführlich, aber ... na ja, irgendwie auch erschöpfend, aber anders.

.

vor 5 Minuten schrieb noreflex:

Wenn die E-M5 III eine sichtbare Verbesserung gegenüber den Vorgänger-Modellen (E-M5 II = 896) mitbringen sollte, müßte der Gewinn bei 1/2 Blende liegen. Das wäre dann eine DxO-Mark-Wertung von ca. ISO 1.350. Ich halte das nicht für ausgeschlossen. Aber ich bin skeptisch.

Du hattest aber schon gerafft, daß die Vergleichsbasis des Fragestellers die E-M5 ist, nicht wahr?

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vor 3 Stunden schrieb Hause:

Hallo zusammen,

nach gut 7 Jahren mit meiner E-M5 Mark I ist es an der Zeit, eine neue Kamera zu kaufen, da mir einfach viele Funktionen fehlen. Ich besitze das 12-40 Pro.

eine super Ausstattung

Zitat

Besonders ins Auge gefasst habe ich die E-M5 Mark III, um mir einen teuren Systemwechsel zu ersparen. Die Neuerungen an sich habe ich alle so weit recherchiert und haben mich überzeugt. Was mich allerdings wirklich interessieren würde: Was hat sich eigentlich in diesen 8 Jahren rein am Sensor getan? Klar, er hat jetzt 20 statt 16 MP, aber hat sich beispielsweise das Rauschverhalten oder sonst irgendwas signifikant verbessert? Ich habe mir einige RAWs der Mark III runtergeladen und mal mit ähnlichen Bildern meiner Mark I verglichen. So einen wirklichen Quantensprung konnte ich vom rein subjektiven Eindruck her ehrlich gesagt nicht feststellen.

 

Der Unterschied ist geringer als man denkt ... übrigens bei allen sonybasierten Sensoren

Mir fällt eigentlich vor allem auf, dass Farbkorrekturen, gerade bei LED Licht mit Stich, mit dem neuen Sensor deutlich besser gehen (das gilt auch für die anderen 20er, zB in der GX9 von Panasonic)

Ein bisschen mehr Auflösung ist schon da, mit wirklich guten Objektiven (wie Deinem 12-40) kann man tatsächlich ein kleines bisschen mehr ins Bild croppen

Das ist natürlich bezogen auf RAW, bei den JPGs hat sich schon was getan, auch im Sucher sieht das Bild schon besser aus, was Farben und Kontrast angeht

 

Um mal eine Alternative zu nennen:

vielleicht wäre es eine gute Idee, eine andere Kameraklasse zu wählen, so dass Du bei Bedarf wählen kannst?

Momentan gibt es die EM1 II oft günstig in Angeboten ... sie ist schnell, noch etwas stabiler, hat einen grösseren Griff und (das ist meine persönliche Meinung) dank der besseren Kühlung im grösseren Gehäuse, bilde ich mit ein bisschen bessere Dynamik ein. ... Gut, an der Formulierung kann man schon lesen, dass es auch nicht weltbewegend ist ;) 

Da Du bei der neuen EM5III aber eh Deine alten Akkus nicht weiternutzen kannst, wäre der grössere Akku in der EM1 II auch ein Vorteil

bearbeitet von nightstalker
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vor 16 Minuten schrieb 01af:

Meine Antwort war erschöpfend, aber nicht ausführlich. Deine hingegen ist äußerst ausführlich, aber ... na ja, irgendwie auch erschöpfend, aber anders.

.

Du hattest aber schon gerafft, daß die Vergleichsbasis des Fragestellers die E-M5 ist, nicht wahr?

Na ja, erschöpfend in dem von Dir angedeuteten Sinn sollte meine Antwort natürlich nicht sein. 🙃😅

Ich wollte dem Fragesteller nicht zuuuu viel Hoffnung machen, dass er mit der E-M5III einen Quantensprung* erleben wird. Und auf Deinen zweiten Hinweis hin möchte ich wie folgt antworten: Ja, habe ich gerafft! 🤣

Daher reiche ich für den TO noch die Scores der E-M5 I aus dem Jahr 2012 (8 Jahr alt!!!) nach: Landscape: hervorragende 12,3! (Excellent). Und bei Sports ist sie mit 826 ISO um 8% schlechter als die E-M5II.

Wenn also die MarkII ganze 0,1 in der Dyn Range und 8% im High-Iso-Rauschen besser war als die Mark I und wir dem Gedanken von DxO folgen, dass Unterschiede unterhalb von 25% in der ISO (=1/3 Blende) kaum wahrnehmbar sind, dann würde ich doch meinen, dass meine Aussage an den TO, hier mal keine "Welten" an Verbesserung zu erwarten, zumindest nicht ohne Hintergrund. Der Fortschritt der aktuellen MFT-Modelle (mit Ausnahme der E-M1II) ggü. der E-M5 I aus 2012 hält sich in meinen Augen sehr im Rahmen. Eigentlich könnte man auch sagen: 8 Jahre ohne nennenswerten Fortschritt. 

Allerdings hat DxO die E-M5III noch nicht vermessen und daher könnte man auch mit Optimismus auf ein deutlich besseres Abschneiden hoffen. Ich würds nicht tun! 😉

 

PS: Einen Quantensprung im physikalischen Sinne kann er natürlich erwarten. Aber ich denke, er meint eher etwas doch "Spürbares"! 😉 https://www.welt.de/wissenschaft/article996953/Grosse-und-kleine-Quantenspruenge.html

bearbeitet von noreflex
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vor 4 Stunden schrieb Hause:

Bei dkamera habe ich die Laborfotos verglichen, aber das ist kein fairer Vergleich, weil die Mark I mit dem 0815 Kit-Objektiv angetreten ist, während die Mark III mit dem 12-40 Pro bestückt war beim Test.

Warum nicht einfach selbst testen und sich ein Bild von der neuen Kamera machen?

 

Olympus TEST & WOW

 

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Bei ausreichend Licht sind alle Kameras von 1-Zoll bis KB und natürlich darüber hinaus erstklassig zu gebrauchen.
Wer eine absolute Nachteule mit geringem Rauschen bei hohen und höchsten ISO-Werten haben möchte, kann bei KB die S-Modelle verwenden.
Mir reicht die Leistung von MFT bezüglich Rauschen völlig aus, denn der/die OIS/IBIS hilft einem meistens sehr, in niedrigen ISO-Bereichen zu bleiben, was natürlich nicht für Action usw. gilt... es sei denn, man möchte die Bewegung wirklich im Bild sehen können, was aus meiner Sicht mehr Reiz hat, als eingefrorene schnelle Bewegungen...

Ich kann aus Erfahrung sagen, dass die E-M5I seinerzeit einen riesigen Schritt nach vorne gemacht hat in 2012, bei mir von GH-2 und E-P3 ausgehend.
Dieser wurde erst vom 20 MP-Sensor wirklich überboten, wobei die Unterschiede erst in ISO-Breichen deutlich werden, die ich eh nie nutze, auch nicht an meiner A7RII.
Ich meine damit ISO 3200 und darüber...

Heute fotografiere ich parallel mit der schönen, alten E-M5I (seit April 2012) und der E-M1.2 (seit 2018), davor E-M1.1 (ab 2015).
Für mich sind die auffälligsten Unterschiede gestaffelt nach Auffälligkeitsgrad mit dem für mich auffälligsten Unterschied beginnend:

  • Der elektronische Verschluss, den ich fast ausschließlich nutze. Auch wenn die E-M5I einen ausgesprochen samtigen mechanischen Verschluss hat, so gibt es doch einige (wenige) Kamera/Objektiv-Kombinationen mit leichtem Shuttershock. Von diesem Problem ist man mit den aktuellen MFT-s nahezu völlig befreit
  • Die Geschwindigkeit in jeder Beziehung. Das merkt man bei fast allen fotografischen Aufgaben, alles geht völlig mühelos, ein befreiendes Gefühl
  • Der S-AF ist die Wucht selbst bei den alten (und erstklassigen) FT-Linsen. Die Kombination aus Kontrast- und Phasen-AF ist nicht zu toppen, auch bei ganz normalen Fotos
  • Die neuen Funktionen rund um Focus- und HDR-Reihen usw.
  • Die Helligkeit des Displays und die Größe und Helligkeit des Suchers sowie bei beiden die natürlicheren Farben
  • Die Handhabung der Knöpfe und Rädchen
  • 20 MP haben mehr Cropreserve als 16 MP
  • Von allen jemals verwendeten Kamera/Objektiv-Kombinationen hat meine 1.2 mit einem Pro-Objektive die mit Abstand geringste Nachbearbeitungsnotwendigkeit (was für ein Unwort, mir fiel gerade nichts besseres ein). Da kommt die E-M5I auch nicht mehr mit.

In der Summe(!) ist der Unterschied schon deutlich, das wird auch ggf. mit geringen Abstrichen bei der E-M5III so sein inkl. Zusatzgriff. Wobei ich mich ebenfalls klar für die M1.2 entscheiden würde, wie von Mitforenten ja bereits erwähnt. Aus meiner Sicht kommt sie der idealen Kamera verdammt nahe, ohne zu klein oder zu groß zu sein.

bearbeitet von 43nobbes
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vor 4 Stunden schrieb Hause:

Was hat sich eigentlich in diesen 8 Jahren rein am Sensor getan?

Wenn du nur mit dem Sensor fotografierst, dann können wir hier zu machen...

😉

Sonst haben die einige schon erklärt wieso es Sinn machen könnte eine der neuen Kameras zu nehmen (EM3m3, EM1m3 G/X9...).

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vor 28 Minuten schrieb noreflex:

Ich wollte dem Fragesteller nicht zuuuu viel Hoffnung machen, daß er mit der E-M5 III einen Quantensprung* erleben wird.

Na, dann sind wir uns immerhin in diesem Punkte einig. Der ... äh, "neue" 20-MP-Sensor ist schon ein spürbares Stückchen besser als der 16-MP-Sensor. Doch dieser war (und ist) auch schon sehr gut, und der eher geringe Leistungsunterschied zu jenem allein wäre kein Grund, viel Geld für das Nachfolge- oder Nachnachfolgemodell auszugeben – vor allem, wenn das Budget begrenzt ist. Insbesondere die sog. "Steigerung der Crop-Reserve" [sic] durch die höhere Pixelzahl ist praktisch kaum der Rede wert. Gute Gründe für den Um- bzw. Aufstieg gäbe es trotzdem ... so ist z. B. der schnellere Autofokus und die insgesamt aufgewertete Ausstattung schon mehrfach genannt worden.

.

vor 28 Minuten schrieb noreflex:

... reiche ich für den TO noch die Scores der E-M5 aus dem Jahr 2012 (acht Jahre alt!) nach: Landscape: hervorragende 12,3! (Excellent). Und bei Sports ist sie mit ISO 826 um 8 % schlechter als die E-M5 II.

Gähn ... <_<

Wer DxO Mark zitiert, der lernt wohl auch die Tabellen mit Testergebnissen aus der Color-Foto auswendig ... stimmt's? Im Ernst – der größte Fehler, den man als Anwender machen kann, ist sich beim Kauf einer neuen Digitalkamera an DxO Mark zu orientieren. Denn all diese Laborwerte haben mit der Praxis nichts zu tun. Einige sind, so wie sie dastehen, sogar hochgradig irreführend. Schließlich fotografiert man nicht mit Sensoren – und schon einmal gleich gar nicht mit Pixeln – sondern mit Kameras und Objektiven. Um gute Bilder zu bekommen und Freude am Umgang mit der Kamera zu haben, muß sie in ihrer Gesamtheit zu den Wünschen, Vorlieben und Anforderungen des Fotografen passen. Wie hoch DxO Mark den Sensor bewertet hat, spielt dabei keine Rolle.

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Danke für die genauen Zahlen und Einschätzungen 😉 Wie eingangs beschrieben kaufe ich eine neue Kamera primär wegen der neuen Funktionen wie HDR, Fokusstacking, Wlan (hat die 5.1 ja nicht), Bluetooth, schnellerer AF, besserer Stabi, 4K Video usw.

Die Frage nach den Verbesserungen am Sensor habe ich interessehalber gestellt, weil es mich einfach gewundert hat, dass sich hier zwar kleinere Verbesserungen eingestellt haben, aber schlussendlich in 8 Jahren nichts weltbewegendes passiert ist. Wenn man überlegt, was sich beispielsweise in 8 Jahren bei den Handykameras getan hat (Hardware + Software), finde ich das schon ein bisschen ernüchternd. Auch wenn der Vergleich sicher ein bisschen hinkt.

Die E-M1 Mark II ist mir ehrlich gesagt schon fast zu klobig und schwer. Ich habe die Kamera viel im Urlaub dabei. Noch teurer möchte ich auf keinen Fall gehen (z.B. 1 Mark III), weil dann bin ich schon bei einer Sony A7 III. Das finde ich dann persönlich uninteressant, noch bei MFT zu bleiben in dieser Preisregion, ohne damit jetzt eine Grundsatzdiskussion entfachen zu wollen 😅

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vor 13 Minuten schrieb Hause:

Die E-M1 Mark II ist mir ehrlich gesagt schon fast zu klobig und schwer. Ich habe die Kamera viel im Urlaub dabei. Noch teurer möchte ich auf keinen Fall gehen (z.B. 1 Mark III), weil dann bin ich schon bei einer Sony A7 III. Das finde ich dann persönlich uninteressant, noch bei MFT zu bleiben in dieser Preisregion, ohne damit jetzt eine Grundsatzdiskussion entfachen zu wollen

Bei der E-M5I kommt man ohne Akku-Zusatzgriff in sehr vielen Fällen auch NICHT gut zurecht, und dann ist der Griff sehr nah am Objektiv, und das Gewicht steigt!
Die E-M5I ist in einigen Situationen zu klein und fummelig... nicht immer, aber doch schon auch nicht selten.

Die E-M1.2 ist weder klobig noch wirklich schwer, das Gewicht wird am Ende mehr von den verwendeten Objektiven bestimmt.

Ob man sich für MFT oder KB entscheidet, sollte nicht vorrangig eine Preisfrage sein!
Es geht um die jeweiligen Vor- und Nachteile der Systeme...
Wenn ich nur ein System haben dürfte, wäre es MFT, völlig losgelöst vom Preis.

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vor 6 Stunden schrieb noreflex:

Der Fortschritt der aktuellen MFT-Modelle (mit Ausnahme der E-M1II) ggü. der E-M5 I aus 2012 hält sich in meinen Augen sehr im Rahmen. Eigentlich könnte man auch sagen: 8 Jahre ohne nennenswerten Fortschritt. 

Für die Bildqualität generell sehe ich das ähnlich.  Fortschritte sehe ich z.B. bei der Auslesegeschwindigkeit des Sensors (nein, habe keine Zahlen parat und auch keine Lust zum Nachschauen). Damti verbessert sich die Qualität des elektronischen Verschlusses und bei Video - und Video ist nicht nur für Filmer, sondern auch für 4/6K-Bracketing und ähnliches interessant. Und genau in dieser Richtung erwarte ich auch den nächsten größeren Qualitätssprung: Global Shutter oder nahe dran - den gibt es wahrscheinlich bei MFT eher als bei KB. Aber zwei Jahre dauern wird es schon noch - mindestens.

bearbeitet von micharl
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vor 10 Stunden schrieb 01af:

Wer DxO Mark zitiert, der lernt wohl auch die Tabellen mit Testergebnissen aus der Color-Foto auswendig ... stimmt's? Im Ernst – der größte Fehler, den man als Anwender machen kann, ist sich beim Kauf einer neuen Digitalkamera an DxO Mark zu orientieren. Denn all diese Laborwerte haben mit der Praxis nichts zu tun

man muss sie halt schon genau durchlesen, einfach die Punkte nehmen, das bringt natürlich nichts, aber die Graphen sagen schon einiges aus ... gerade bei der Dynamik

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Meine persönliche Erfahrung aus dem Wechsel von der E-M5 I zur E-M5 III  ist aber schon, dass der Sensor in allen Belangen besser ist als der der E-M5 I. Schwer zu quantifizieren, aber "vom Feeling her" würde mal etwa eine Blende schätzen. Bearbeitungsspielräume in den Schatten sind merklich höher und ISO-Rauschen ist auch geringer. Das ist keine Weltrevolution, aber sehr willkommen. Die recht fixe Auslesegeschwindigkeit ist auch gut, man kann eigentlich fast immer den elektronischen Verschluss verwenden, Rolling Shutter habe ich bislang auch bei bewegeten Motiven noch nicht gesehen.

Dazu ein deutlich besserer Stabilisator, viel besserer AF mit als Bonus der Unterstützung der FT-Objektive und viele weitere sinnvolle Features wie zB Fisheye-Korrektur, Fokus-Bracketing, bessere JPG-Engine und und und. Ich halte ein Upgrade der M5 I zur III für absolut sinnvoll und würde das jederzeit wieder tun, auch wenn die III sicherlich eher am oberen Ende einer akzeptablen Preisskala angesiedelt ist. Mein freundlicher Fotohändler hatte mir aber noch einen Ersatzakku dazugelegt, dazu 100 EUR Starterrabatt und 5 Jahre Gewährleistung, also unterm Strich ein gutes Package.

Eine E-M1 II kam wegen des Formfaktors seinerzeit nie in Frage, da der große Griffwulst mir persönlich nicht liegt. Die E-M5 III liegt übrigens auch sehr gut in der Hand, auch mit größeren Objektiven. Mit diesen war die E-M5 I nicht ganz so optimal.

bearbeitet von Rob
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vor 15 Stunden schrieb 01af:

Na, dann sind wir uns immerhin in diesem Punkte einig. Der ... äh, "neue" 20-MP-Sensor ist schon ein spürbares Stückchen besser als der 16-MP-Sensor. Doch dieser war (und ist) auch schon sehr gut, und der eher geringe Leistungsunterschied zu jenem allein wäre kein Grund, viel Geld für das Nachfolge- oder Nachnachfolgemodell auszugeben – vor allem, wenn das Budget begrenzt ist. Insbesondere die sog. "Steigerung der Crop-Reserve" [sic] durch die höhere Pixelzahl ist praktisch kaum der Rede wert. Gute Gründe für den Um- bzw. Aufstieg gäbe es trotzdem ... so ist z. B. der schnellere Autofokus und die insgesamt aufgewertete Ausstattung schon mehrfach genannt worden.

.

Gähn ... <_<

Wer DxO Mark zitiert, der lernt wohl auch die Tabellen mit Testergebnissen aus der Color-Foto auswendig ... stimmt's? Im Ernst – der größte Fehler, den man als Anwender machen kann, ist sich beim Kauf einer neuen Digitalkamera an DxO Mark zu orientieren. Denn all diese Laborwerte haben mit der Praxis nichts zu tun. Einige sind, so wie sie dastehen, sogar hochgradig irreführend. Schließlich fotografiert man nicht mit Sensoren – und schon einmal gleich gar nicht mit Pixeln – sondern mit Kameras und Objektiven. Um gute Bilder zu bekommen und Freude am Umgang mit der Kamera zu haben, muß sie in ihrer Gesamtheit zu den Wünschen, Vorlieben und Anforderungen des Fotografen passen. Wie hoch DxO Mark den Sensor bewertet hat, spielt dabei keine Rolle.

Die Werte bei DxO Mark sind ein Hinweis auf die potenzielle technische Leistungsfähigkeit eines Sensors - nicht mehr und nicht weniger. Dass es darüberhinaus noch auf unzählige andere Faktoren ankommt, welche die Qualität des Bildes bestimmen, ist doch klar: Den Prozessor, die Objektive, die richtige Belichtung ...

Stimmt, in der Praxis sind alle diese modernen Sensoren schon so gut, dass man mit ihnen hervorragende Ergebnisse erzielen kann - im Vergleich zu den älteren Sensor-Generationen und gegenüber dem Umkehrfilm. Die Spitzenmodelle von mFT bieten in den Lichtern und Schatten einen Spielraum von je etwa zwei Lichtwerten - das reicht in den meisten Situationen völlig aus. Und dank hervorragenden Stabilisierung vieler Modelle kann man bei ruhigen Motiven oft mit Basis-ISO fotografieren und von der entsprechend hohen Dynamik profitieren.

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Nach dem Kauf der M5.3 hatte ich einige Vergleichstest zur M5.2 gemacht und ebenfalls nach Verbesserungen im Rauschverhalten gesucht. Natürlich alles subjektiv und ohne wissenschaftlichen Anspruch.
Meiner Erfahrung nach zeigt sich das verbesserte Rauschverhalten einzig in den JPGs ooc, wohl durch die verbesserte Engine und den neueren Prozessor. Eine Verbesserung bei den RAWs konnte ich nicht feststellen, oder allenfalls in so kleinen Details, dass es in der Praxis nicht relevant wäre.
Allerdings sorgt die höhere Sensorauflösung für feinerer Differenzierungen, wodurch das Rauschen feinkörniger wird und die Detailauflösung erst bei höheren ISOs abnimmt. Konkret hatte ich bei der M5.2 immer Auto ISO auf maximal 1600 stehen. Mit der M5.3 sind es nun 2000 normalerweise und 3200 in Low Light.
Meine direkten Vergleiche zwischen M5.2 und M5.3 bei ISO 1600 bis 6400 ergaben bei RAW-Entwicklung in Capture One 20, dass ein auf 16 MP herunterskaliertes Bild der M5.3 von jenem der M5.2 praktisch nicht mehr zu unterscheiden war.

Also mein Fazit:
Die Verbesserungen ergeben sich primär durch die höhere Auflösung und den deutlich besseren Autofokus, also durch die Kombination aus Sensor und Prozessor.

bearbeitet von storki321
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Was mir bei dieser Diskussion spontan in den Sinn kommt:

Dass vor etwa einem Jahrzehnt Jay Dickman, Olympus Visionary und Pulitzer-Preisträger, den Sensor der Olympus E-3 gelobt hat, wegen seiner so nützlichen grossen Dynamik ... 

Und jetzt schaut euch mal die Kurven dieser Kamera bei DxO Mark an - seine Bilder mit der E-3 wurden im National Geographic publiziert  ;)

bearbeitet von Markus B.
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