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Großes Stativ ca. 180 cm Carbon gesucht.


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vor 8 Stunden schrieb Absalom:

diese Adapterschalen die eingesetzt werden sind nur recht ungewöhnlich. 

Im Videobereich sind die Halbschalen der gängige Standard (Größen 75, 100 und 150 mm), weil dort in der Regel ein Zwei-Wege-Neiger als Stativkopf verwendet wird. Die haben dann zur Nivellierung keinen flachen Boden, sondern aus Stabilitätsgründen die passende Kalotte für die Stativschale bereits integriert. Da sich der Bereich der schwereren Photostative und leichten Videostative überschneidet (und ja inzwischen auch sehr viel Photoequipment für Videozwecke verwendet wird),  nutzen die meisten Hersteller (Sirui, Gitzo, RRS, etc.) in der Regel ein Adaptersystem, so dass sich im gleichen Grundstativ wahlweise eben eine Halbschale in Standardgröße oder eine flache Grundplatte (für die Nutzung mit "normalen" Köpfen aus dem Photobereich) verwenden lassen. 

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vor 13 Stunden schrieb Absalom:

Am liebsten aus Carbon, weil dies in der kalten Jahreszeit schöner zum anfassen ist :)

Kennt hier jemand gute PReis/Leistungssieger?

 

Wie sehr kommt es die auf das Gewicht an?

Ich selbst schwöre auf Berlebach, auch wenn es etwas schwerer ist. Bei so einer Kanone, wie du sie darauf einsetzen willst, halte ich das schwerere Stativ auch für besser. Allerdings ist das größte ohne Säule nur 163cm (Uni 24).

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vor 12 Stunden schrieb octane:

Deshalb finde ich es unseriös dann darauf solch riesige Rabatte zu geben. Ich würde mir als Kunde verarscht vorkommen.  

Habe mal bei Rollei regulär gekauft, ein paar Wochen später wurde eine Sonderaktion gestartet. Nur wenige Tage danach wurde mir die Differenz freiwillig erstattet, ohne dass ich danach gefragt habe. Finde ich fair.

Habe anschließend noch zwei Lion Rock und ein Rock Solid Alpha XL gekauft (zu dem ich Absalom raten würde) und bin zufrieden damit. Man muss halt die Aktionen abpassen.

bearbeitet von rohi
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vor 40 Minuten schrieb #torsten:

Wie sehr kommt es die auf das Gewicht an?

Ich selbst schwöre auf Berlebach, auch wenn es etwas schwerer ist. Bei so einer Kanone, wie du sie darauf einsetzen willst, halte ich das schwerere Stativ auch für besser. Allerdings ist das größte ohne Säule nur 163cm (Uni 24).

Gewicht wäre mir da erstmal egal. Habe nicht vor das Teil weit zu tragen.

Carbon finde ich nur in den kalten Jahreszeiten angenehmer als Aluminium

 

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vor 39 Minuten schrieb #torsten:

Allerdings ist das größte ohne Säule nur 163cm (Uni 24).

Anfragen, zumindest früher™ waren auch Sonderanfertigungen möglich, preislich hat sich das im Vergleich zu Carbon immer in Grenzen gehalten. Gewicht und Flexibilität sind natürlich relativ, das muss jeder selbst für sich entscheiden. 🙂

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Ich habe mal spaßeshalber mein Gimbal (Feiyutech a2000) mit der A7RII und dem 70-200 von Canon  + Adapter auf mein Stativ draufgepackt, das steht  selbst bei  voll ausgezogener Mittelsäule (über  1,80)  sehr stabil.

bearbeitet von Alexander K.
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vor 15 Stunden schrieb Hufi:

Bei den Rollei-Teilen geht es mir wie Octane: man schaut immer auf das nächste Angebot und denkt sich, dass da was nicht stimmen kann...

Ich hatte bei einer der vielen Preisaktionen mal ein Rock Solid Traveller bestellt. Vom "Grundgerüst" her wirkte es schon stabil. Was mir gar nicht gefiel, waren die Details: ziemlich wackelige Mittelsäulen-Feststellung wegen zu viel Spiel, leicht verlierbare Gummikappen, für meinen Geschmack zu weich gefederte Feststelltasten (denen ich bezüglich Langzeitnutzung nicht so recht vertraute). Ich hab's zurück geschickt, bei dem Preis sollten auch solche Details passen, die können nämlich in der Praxis ziemlich nerven.

bearbeitet von leicanik
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vor 22 Minuten schrieb leicanik:

Ich hatte bei einer der vielen Preisaktionen mal ein Rock Solid Traveller bestellt. Vom "Grundgerüst" her wirkte es schon stabil. Was mir gar nicht gefiel, waren die Details: ziemlich wackelige Mittelsäulen-Feststellung wegen zu viel Spiel, leicht verlierbare Gummikappen, für meinen Geschmack zu weich gefederte Feststelltasten (denen ich bezüglich Langzeitnutzung nicht so recht vertraute). Ich hab's zurück geschickt, bei dem Preis sollten auch solche Details passen, die können nämlich in der Praxis ziemlich nerven.

Ich hatte mal ein Rollei, allerdings nur das C5i und das war mir zu wackelig. Von der Verarbeitung war es aber gut.
Ich mag generell an den Rolleis nicht das die die blöden Drehverschlüsse haben. Da weiß man nie, ob man richtig zugedreht hat, bei Manfrotto kann das dank der Klemmverschlüsse nicht passieren.  Ich  mag aber auch Manfrotto Produkte, gibt viele die das anders sehen.

bearbeitet von Alexander K.
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vor 26 Minuten schrieb Alexander K.:

Ich mag generell an den Rolleis nicht das die die blöden Drehverschlüsse haben. Da weiß man nie, ob man richtig zugedreht hat ...

Bei Gitzo weiß man das. Die haben spezielle Drehverschlüsse, welche unter dem Gewicht der Last blockieren, auch wenn sie nicht mit roher Gewalt angezogen werden. Ich habe den direkten Vergleich mit Benro - stellvertretend für die gängigen China Produzenten - wo das nicht so ist.

vor 7 Stunden schrieb Helios:

Im Videobereich sind die Halbschalen der gängige Standard (Größen 75, 100 und 150 mm), weil dort in der Regel ein Zwei-Wege-Neiger als Stativkopf verwendet wird. Die haben dann zur Nivellierung keinen flachen Boden, sondern aus Stabilitätsgründen die passende Kalotte für die Stativschale bereits integriert.

Als meine Filmkameras noch Arriflex und Cinema Products hießen, war das zu 100% der gängige Marktstandard. Da hießen aber auch die Köpfe noch Sachtler und Heiler und Miller usw. Heute hat sich das mit den vielen preisgünstigen Optionen etwas aufgeweicht. Viele billige Videoköpfe haben keine Kalotte mehr. Ich werfe daher dieses Zubehör in den Ring:

Manfrotto Nivellierhalbkugel 75 mm

Dieses kann auch Sinn machen, wenn man einen Panorama Kopf oder einen Gimbal Head á la Wimberley verwendet. Bei der Arbeit mit Superteles steht das Stativ üblicherweise auf "gewachsenem Untergrund" und der ist selten exakt plan. Will man sich das aufwändige Nivellieren über die Stativbeine ersparen, ist die Kombination Stativschale plus Nivellierkalotte ein schnellerer Weg, den Stativkopf in die Waagerechte zu bekommen. Das ist erforderlich, damit bei Schwenks nicht der Horizont zu kippen beginnt.

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vor 3 Stunden schrieb tengris:

Bei Gitzo weiß man das. Die haben spezielle Drehverschlüsse, welche unter dem Gewicht der Last blockieren, auch wenn sie nicht mit roher Gewalt angezogen werden. Ich habe den direkten Vergleich mit Benro - stellvertretend für die gängigen China Produzenten - wo das nicht so ist.

Wie gesagt, Gitzo ist für ich über jeden Zweifel erhaben. Bessere Stative gibt es nicht. Von allen anderen Varianten gefiel mir bisher Manfrotto am besten.

Die Stative von Rollei, Benro, Sirui, Feisol und wie Sie alle heißen (zum Teil kommen die vermutlich sogar aus der gleichen Produktion) sind alle durchweg gute Stative, zumindest die hochwertigeren Carbonvarianten. Aber es gibt immer wieder Details die mir nicht gefallen haben. Und die meisten haben halt Drehverschlüsse. Ich glaube neben Manfrotto ist Vanguard einer der wenigen Hersteller, welche Schnellspanner statt der Drehverschlüsse einsetzen. Vanguard machte mir teils von der Verarbeitung allerdings nicht den besten Eindruck.

 

Ein Stativ ist einfach ein Stück Hardware welches stabil, blind bedienbar und allen Anforderungen gewachsen sein muss. Das will ich übertrieben gesagt von Eis bis in Lava überall hinstellen können. Ich schone meine Stative auch nicht, die werden ordentlich geknechtet. Nach mehreren Salzwassersessions werden die mal kurz abgespült und dann gehts wieder weiter. Und hier hat mich Manfrotto bisher nicht enttäuscht. Ab und zu ein bisschen Silikonspray auf die Beine und alles klappt 1A.

bearbeitet von Alexander K.
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Sirui baut auch Stative mit Klemmverschlüssen. Im Vergleich zu Gitzo waren mir die aber auch zu wackelig. Und wirklich billig sind die Siruis schon lange nicht mehr.

Das Manfrotto 190 Go wackelte auch. Dabei könnten die gut von Gitzo abkupfern. Das ist derselbe Konzern und in Italien werden die auch in der gleichen Fabrik gebaut. Allerdings lässt Manfrotto auch in China produzieren und die ersten Element Stative sahen verdächtig nach umgelabelten Siruis in Sparversion aus. Wackelten auch gleich.

bearbeitet von Gast
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vor 2 Stunden schrieb octane:

Sirui baut auch Stative mit Klemmverschlüssen. Im Vergleich zu Gitzo waren mir die aber auch zu wackelig. Und wirklich billig sind die Siruis schon lange nicht mehr.

Das Manfrotto 190 Go wackelte auch. Dabei könnten die gut von Gitzo abkupfern. Das ist derselbe Konzern und in Italien werden die auch in der gleichen Fabrik gebaut. Allerdings lässt Manfrotto auch in China produzieren und die ersten Element Stative sahen verdächtig nach umgelabelten Siruis in Sparversion aus. Wackelten auch gleich.

Ah, interessant, ich kenne nur die Schraubteile von Sirui. Aber ich habe auch nur nach der Carbonserie geschaut, vielleicht habe ich das ja übersehen.
Bei meinem Manfrotto 055 wackelt nix, das Teil steht bombenfest. Die Elements Serie kenne ich nicht.

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vor 10 Stunden schrieb Alexander K.:

Wie gesagt, Gitzo ist für ich über jeden Zweifel erhaben. Bessere Stative gibt es nicht.

Ich denke nicht, dass diese Verklärung weiterhilft. Gitzo ist nicht gleich Gitzo, unter dem Marktdruck ist da in den letzten zwei Jahrzehnten leider auch einiges auf den Markt gekommen, dass man euphemistisch als "nicht optimal" bezeichnen könnte, gerade in den kleineren Serien (aber leider auch nicht nur da). In den letzten Jahren hat man das Ruder noch herum gerissen, es gab etliche Verbesserungen und insgesamt ist es häufig "jammern auf hohem Niveau". Aber auf diesem hohen Niveau ist Gitzo schon lange nicht mehr allein. Insofern gibt es nicht "das Gitzo-Stativ", und das pauschale "bessere Stative gibt es nicht" stimmt auch nicht immer. 

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Am 23.4.2020 um 19:12 schrieb Absalom:

Hallo die Herrschaften,

Ich sucher gerade für mein 200600g ein hohes Stativ mit ca. 180cm ohne Stativkopf. Da soll später ein Gimbal drauf.

Am liebsten aus Carbon, weil dies in der kalten Jahreszeit schöner zum anfassen ist :)

Kennt hier jemand gute PReis/Leistungssieger?

 

Also ich stand vor einem ähnlichen Problem, da mein damals exklusiv vorhandenes Stativ (Gitzo Traveller) einfach für die Wildlifefotografie (speziell Vogelfotografie) nicht geeignet war.

Ausserdem benötigt man abgesehen von der Länge auch noch Stabilität wenn wie bei mir (und offenbar auch bei Dir) auch noch ein massiver Wimberley Gimbal zu Einsatz kommen sollte. Als grösstes Objektive musste das 200-600 von Sony "versorgt" werden.

Nach längerer Suche habe ich mich dann für ein Gitzo GT6643XLS entschieden - das Ding ist allerdings nicht nur massiv und wirklich stabil, sondern mit über 3Kg auch schwer (der Gimal kommt dann noch dazu). Aber letztlich ist es dann halt auch eine wirklich tolle Kombination. Die Höhe mit fast 2 Metern benötigt man eigentlich nie, da der Gimbal ja auch noch "Höhe verursacht", aber umso besser steht es da, wenn man die untersten Teleskopsegmente gar nicht ausziehen muss 😉

Falls Du Dich für dieses Stativ entscheiden solltest noch ein kleines Tipp: es gibt dazu eine Nivellierplatte (Gitzo GSLVLS) - ein Feature das ich Dir nur wärmstens ans Herz legen kann, weil es im Zusammenspiel mit dem Gimbal das Leben unheimlich erleichtert...

Fazit: äusserst stabiles, aber auch schweres Stativ - ich verwende es daher hauptsächlich bei Einsätzen die nicht kilometerweit vom Auto entfernt sind...

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vor 8 Stunden schrieb Helios:

unter dem Marktdruck ist da in den letzten zwei Jahrzehnten leider auch einiges auf den Markt gekommen, dass man euphemistisch als "nicht optimal" bezeichnen könnte,

Nach meinem subjektiven Eindruck haben sie nachgelassen, als sie zu Manfrotto kamen. Manfrotto Carbonstative kenne ich nicht mehr aus eigener Erfahrung, aber über den guten Ruf der Alustative früher habe ich mich immer gewundert: Die haben für meinen Geschmack viel zu sehr nachgezittert.

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Die Vorbehalte gegen die Qualitätsentwicklung bei Gitzo stellen sich für mich anders dar. Der Erstkontakt war für mich das Systematic Compact 5, welches ich gerne als die zweitstabilste von Franzosen gebaute Metallkonstruktion nach dem Eiffelturm genannt habe. Es gab aber auch Schattenseiten. Frühe Serien hatten in den Verschraubungen Buchsen aus Pertinax. Das ist ein Material, welches unter Feuchtigkeitseinfluß aufquillt und auch nach dem Trocknen so bleibt. Nach einem Einsatz im Schilfgürtel des Balaton blieb ein Bein "steif" und musste ausgetauscht werden. Schon ein Jahr später waren die Buchsen aus Kunststoff. Auch gab es damals noch nicht die rutschsicheren Verschraubungen der heutigen Carbonstative. Da ich einer von den eher großen Burschen bin und die Stativbeine immer fest anzog, ließ sich die Verschraubung manchmal nur unter tatkräftiger Unterstützung der Rohrzange wieder lösen. Von den Köpfen (Rationelle 5 plus ein zweiter, den ich gerade nicht finde) wollen wir erst mal schweigen, die waren keine gute Investition. Nur Manfrotto war da noch deutlich schlimmer.

Immerhin aber ist das Compact 5 (heute G1505 gerufen) nach fast 40 Jahren immer noch in gebrauchsfähigem Zustand und ich sehe keinen Grund, warum sich das in den nächsten 40 Jahren ändern sollte.

Im Vergleich dazu ist für mich die Qualität von Gitzo Stativen im 21. Jahrhundert signifikant angestiegen. Am GT5541 gibt es keinerlei Kritikpunkte, das ist mit Abstand das beste, was ich für mein Geld kriegen konnte. Allerdings ist es auch das kleinste und leichteste Gitzo Carbonstativ in meinem Bestand und es kommt nur für ein Teleobjektiv zum Einsatz. Als Brot- und Butterstativ hat sich trotz gewisser Abstriche das Big Ben(ro) C-458 bewährt, da zum Zeitpunkt der Investition keine guten Angebote für das GT3541 zu haben waren. Dass es aktuell auch kleinere Gitzo Stative gibt, ist mir bekannt. Unter der Kamera hatte ich noch keines.

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vor 1 Stunde schrieb leicanik:

Nach meinem subjektiven Eindruck haben sie nachgelassen, als sie zu Manfrotto kamen. Manfrotto Carbonstative kenne ich nicht mehr aus eigener Erfahrung, aber über den guten Ruf der Alustative früher habe ich mich immer gewundert: Die haben für meinen Geschmack viel zu sehr nachgezittert.

Ich kann mir auch nicht die etlichen Fans von Manfrotto 190 und 055 erklären. Die brauchen ziemlich lange bis sie ausgeschwungen haben. Kein großes Wunder, denn die Beine lassen sich schon von Hand ohne Probleme seitlich auslenken. Schwerere Kombinationen oder lange Tüten  (alles > 200 mm) sind auch nicht ihr Ding. Die Vorteile der Klemmhebel an den einzelnen Rohrabschnitten sind wirklich nur die optische Rückmeldung, ob sie geschlossen  oder geöffnet sind. Sie leiern aber mit der Zeit aus und die theoretische Nachjustierbarkeit ist ziemlich fummelig und nichts, das ich auf einer Reise machen möchte. Meines verstaubt, weil ich es nach einem Transportschaden nach einer Flugreise nicht mehr verkaufen mochte.

Aktuell habe ich noch 2 Gitzos zur Hand. Die Vorgänger erfreuen jetzt jemand anderen ohne meine ausdrückliche Autorisation dafür. Alle meine Gitzos waren aus Alu. Wie ein Fels steht aber auch nur das richtige fette Rohr (Serie 4 oder so ähmlich), das ich nicht weit trage. Trotzdem war ich mit ihnen im Grunde zufrieden. Gerade wollte ich mich noch über das elende Handling der Überwurfmuttern , die mir schon etliche Blasen bereitet haben, ereifern als die Antwort von Tengris eingetrudelt ist. Bis auf den Gebrauch der Rohrzange kann ich seinen Ausführungen nur zustimmen.

Der ausziehbare Anschlag für den verstellbaren Ausstellwinkel der Beine war früher auch Ursache für einige Hautabschürfungen bei mir. Das Material des Anschlag neigte auch zur Korrosion oder bei der ganz alten Ausführung zum überall Hängenbleiben an der Niete, die mit ihrem geriffelten Rand als Griff diente.

Was ich bei Manfrotto und Gitzo aber richtig gut finde, ist die langfristige Ersatzteilversorgung. Man muss nur jemanden finden, der sie einem auch liefern möchte. Dazu habe ich in Rezensionen beim großen Fluss verschiedentlich von Kämpfen mit dem Service von Manfrotto gelesen.

Die größeren Stativhersteller sind schon länger unter der Muttergesellschaft Vinten, heute Vitec Group, vereint. Wer sich einen kurzen Überblick dazu verschaffen möchte, dem sei der Artikel in der Wikipedia empfohlen.

Wenn ich mal richtig lobhudeln möchte, dann käme für mich dafür am ehesten das Sachtler ENG-2 in Frage. Das steht  zumindest draußen auch ohne Spinne quasi atombombentestsicher. War aber auch nicht für umme zu haben. Länger tragen möchte ich das aber nicht.

Das Rollei Rock Lion 30 finde ich gerade auch nicht schlecht. Prima Drehverschlüsse mit doppeltem Gewinde, einwandfreie Haltekraft ohne großen Kraftaufwand, sehr geringes bis kein Nachschwingen, mit Kopf passt das Stativ nicht in die mitgelieferte gepolsterte Tasche. Die Preispolitik dieser Firma kann ich auch wie einige Vorredner nicht nachvollziehen. Da ich das Stativ zum angeblich halben Preis gekauft habe, muss ich mich darüber nicht aufregen. Die UVP ist ein Witz und entspricht nicht der Leistung, die man dafür bekommt. Der halbe Preis geht für mich in Ordnung. Als ich das dem Marketingmenschen im direkten Gespräch so mitgeteilt habe, ist es ihm aber schwer gefallen mir ruhig zu antworten. Über die Ersatzteilversorgung mache ich mir auch keine Illusionen. Die wird es in ein paar Jahren voraussichtlich nicht mehr geben.

Ich habe mich vor kurzem wegen des Gewichts und gleichzeitig hoher Steifheit für ein neues Karbonstativ entschieden. Was mich länger zögern lies, war der Umstand dass das Material Schläge nicht gut ab kann und zu Delamination oder gar lokalem Bersten neigt. Da ich draußen auch schon ausrutscht bin, möchte ich die Karbonrohre nicht an ein Hindernis schlagen oder gar darauf fallen. Den angeblichen Vorteil vom Angreifen im Winter sehe ich eher als Prospektwissen an. Ich bin auch in Sibirien noch nie an einem Alu-Stativ angefroren. Für das vorhin erwähnte Sachtler gab es extra eine konische Transportröhre um solche Schäden auszuschließen.

bearbeitet von Gaenzlich
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vor 20 Minuten schrieb Gaenzlich:

Ich kann mir auch nicht die etlichen Fans von Manfrotto 190 und 055 erklären. Die brauchen ziemlich lange bis sie ausgeschwungen haben.

Ich kann jetzt nur von der Carbonserie des 055er sprechen, aber die von dir angesprochenen Probleme hatte ich noch nie. Ob das Stativ viele "Fans" hat, spielt für mich jetzt die untergeordnete Rolle.

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Ende der 90er/Anfang der 2000er Jahre wurden Teile der Entwicklung von Gitzo und Manfrotto zusammengelegt, im Anschluss wurde dann ja auch die Produktion nach Italien verlagert. In diesem Zeitraum bis in die 2010er Jahre hinein wurden einige zweifelhafte Entscheidungen getroffen, bei den Einsteigerserien die Wandstärke des Carbon reduziert, die Verschlüsse vereinfacht und anschließend mit Kompositmaterial umkonstruiert, womit das alte Problem der festsitzenden Auszüge wieder aufkam, es gab Korrosionsschäden bei der Ocean-Serie, die Qualitätssicherung hat deutlich nachgelassen und, für mich am schwerwiegendsten, Bruchschäden an den Gussteilen sogar bei den kleinen Systematic-Serien (selbst erlebt). Natürlich gab es sowas bei anderen auch, die Listen der Probleme mit den Chinaherstellern ist meist um einiges länger (wenn man sie ähnlich akribisch führt), aber Gitzo war eben der Qualitätshersteller schlechthin, und da hinterlässt sowas größere Spuren. In den letzten Jahren wurde einiges verbessert, auch das Angebot entsprechend optimiert, augenscheinlich hat man erkannt, dass man sich besser wieder oberhalb der meisten Konkurrenz platziert anstatt auf Gedeih und Verderb den Vergleich mit den Chinaherstellern zu suchen (dafür gibt es ja andere Marken im Konzern). Meiner Meinung nach die richtige Entscheidung, und die Marke selbst gehört auch für mich definitiv zum besten auf dem Stativmarkt (im üblichen Photographenbereich). Ich finde nur die generellen Superlative schwierig.

Was die Manfrotto-Aluminiumstative angeht, vermutlich waren die deshalb so beliebt, weil sie damals™ das hochwertigste Angebot in einem "bezahlbaren" Rahmen im stationären Photohandel darstellten, und generell das beste, was über die Elektronikmärkte zu bekommen war (denn dort waren die auch schon sehr früh vertreten). So groß war das Angebot in den kleineren Läden ja nun nicht, in den Onlineshops war das Bild kaum anders, und ich kann mich noch gut an viele Empfehlungen für Einsteiger erinnern, die genau in diese Richtung gingen. Aber das ist reine Spekulation meinerseits.

bearbeitet von Helios
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vor 7 Stunden schrieb tengris:

Dass es aktuell auch kleinere Gitzo Stative gibt, ist mir bekannt. Unter der Kamera hatte ich noch keines.

Ich bin höchst angenehm vom kleinen Mountaineer der 1er Serie überrascht. Das ist eine sehr stabile aber trotzdem leichte Konstruktion. Da musss man schon sehr schweres Geschütz benutzen, dass das nicht reicht.  Ich habe spasseshalber schon das Sony FE 200-600 mit Body darauf montiert. Auf einem Markins Q3i (um 380 Gramm).  Erstaunlicherweise hatte ich nicht mal den Eindruck dass das zu schwer  für diese 1,6 kg Kombi sei.

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vor 2 Stunden schrieb octane:

Ich bin höchst angenehm vom kleinen Mountaineer der 1er Serie überrascht.

Ich denke, dass sich gerade bei kleinen Stativen die Spreu vom Weizen scheidet. Ich habe schon mal darüber referiert, dass es in meinem Haushalt zwei Kleinstative gibt, die bei vergleichbarer Größe, vergleichbarem Gewicht und vergleichbarem Preis sehr unterschiedlich stabil sind.

Eine sehr interessante Konstruktion war auch das Gitzo Gilux Reporter 3, eine Konstruktion aus den 70er oder 80er Jahren. Auf dem ersten Blick ein normales Alustativ mittlerer Größe. Aber der (fixe) Spreizwinkel der Beine war zu Gunsten der Standfläche größer und die Fixierung der Mittelsäule war unten zwischen den Beinen. Damit verschwand die Säule im eingefahrenen Zustand praktisch und das Stativ war genauso stabil wie eines ohne Mittelsäule. Ich finde es schade, dass dieses Modell seit Jahrzehnten nicht mehr gebaut wird, denn es war sicher um eine Größenkategorie stabiler als vergleichbare Produkte. Damals der ideale Begleiter, wenn man mit dem 600er unterwegs war und Gewicht vor Auszugshöhe ging.

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Am 26.4.2020 um 00:29 schrieb tengris:

die Fixierung der Mittelsäule war unten zwischen den Beinen. Damit verschwand die Säule im eingefahrenen Zustand praktisch und das Stativ war genauso stabil wie eines ohne Mittelsäule.

Dieses Konzept gab es früher auch mal bei einigen Linhof Stativen.

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