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Der Einsatz von Verlaufsfiltern, ein einfacher Vergleich.


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In dem MFT-Bilder Thema hat sich eine kleine Diskussion ergeben, es geht um den Sinn oder Unsinn von GND (Verlaufsfiltern). Ich fotografiere gerne Landschaften und kann gut mit EBV umgehen. Wenn man die Stimmung die man vor Ort vorfindet gut aufnehmen möchte ist es nicht immer so einfach, mit Himmel auf Erden :), der Himmel ist oft zu hell. Man kann natürlich bei der Bearbeitung viel erreichen und simulieren oder auch eine Belichtungsreihe machen u.s.w.. Mich hat es jedoch interessiert wie das mit dem Einsatz von Verlaufsfiltern geht, damit man nicht so viel bearbeiten muss und damit die Regler nicht zu sehr ins extreme ziehen muss, um Rauschen zu vermeiden. Gedacht getan habe ich mir vor einigen Wochen ein Filtersystem gekauft mit zur erst zwei Filtern, ein GND Medium 8 und ein Reverse GND 8, ein Polfiter ist meinem System nach bedarf auch dabei.

Ich wurde gefragt ob ich ein Paar Testaufnahmen machen könnte. Da heute plötzlich Wolken aufgetaucht sind habe ich es gemacht. Es sind keine super Bilder aber die Zeigen die Vor- und Nachteile (wenn die Horizontlinie nicht gerade ist).
Ich bin kein Fachmann und es sind keine Labortests, ich denke aber sie verdeutlichen was man damit erreichen kann. Für mich ist es ein großer Gewinn. Manche meinen dass es mit Lichter runterziehen auch machbar wäre, meine Meinung – ganz so einfach ist das nicht, da die Kontraste verloren gehen.

Hier ist eine kleine Vorschau, ich hatte hier gerade nur das Laowa 7,5 mm darum steht die Blende nicht in den EXIFs es wurde mit ƒ 5,6 aufgenommen.

EDIT!
Im Einsatz war ein Reverse GND 8.

Hier sind die RAW Daten
https://www.dropbox.com/s/vdwh0abot0dnm60/Vergleich mit und ohne Verlaufsfilter.zip?dl=0


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bearbeitet von Gast
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Danke. Interessanter Test. Hier LR aktuelle Version - zuerst dein Bild mit Filter, dann deins ohne Filter, dann daraus als ein-click Entwicklung mit Auto. Danach das selbe plus ein Gradient mit Dehaze und Unterbelichtung. Kann auch gerne noch Ausschnitte posten, da das volle Bild in Briefmarkengrösse schwer zu bewerten ist. Meine Entwicklungen waren nicht darauf aus dein Bild zu reproduzieren, sondern einfach quick&dirty mein Geschmack der EBV (deine sind mir alle zu dunkel hier).

 

 

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bearbeitet von wasabi65
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schöner Vergleich, meine sind zu Dunkel weil da nichts gemacht worden ist und normalerweise würde ich die Situation nie so Fotografieren.
Man sieht aber, dass es mit dem Verlaufsfilter sein Charme hat, das zu dunkle erstmal wegdenken, die Kontraste sind viel Natürlicher, der Himmel war auch grau. Ich habe auch zur Zeit nur die GND 8 es gibt die auch noch schwächer GND 4 z. B. (zwei Blenden und nicht drei wie bei mir)

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Ich finde Verlaufsfilter auch besser und nutze Sie wenn ich die Zeit und Ruhe habe. Es ist allerdings bei dem hohen Dynamikumfang der Kameras heute auch kein absolutes Muss mehr. Aber lieber ein Verlaufsfilter als später die tausend Belichtungsreihen im Lightroom.

Hier gibts auch noch Meinungen zu dem Thema:
 

 

 

 

bearbeitet von Alexander K.
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vor 7 Stunden schrieb fotografski:

Ich bin kein Fachmann und es sind keine Labortests, ich denke aber sie verdeutlichen was man damit erreichen kann. Für mich ist es ein großer Gewinn. Manche meinen dass es mit Lichter runterziehen auch machbar wäre, meine Meinung – ganz so einfach ist das nicht, da die Kontraste verloren gehen.

Hier mein Ergebnis (aus Capture One) mit Verlaufsfilter über EBV links, rechts das Bild mit physischem Verlaufsfilter:

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Durch die weitergezogenen Wolken ist die Lichtsituation leider nicht mehr 100% gleich. Was ich nicht verstehe, sind farbliche Unterschiede unten im Bild, der Weißabgleich war gleich eingestellt.

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Also vielleicht habe ich etwas seltsame Vorlieben, aber so etwas wie im Gebäude links oberhalb des abeta Schildes geht gar nicht. Egal ob physischer oder EBV Verlauf. Vielleicht habt ihr ja noch andere Beispiele, denn ich denke ein dunkler Himmel ist für EBV kein Problem, eher bei hellem Himmel.

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vor 21 Minuten schrieb pizzastein:

Was ich nicht verstehe, sind farbliche Unterschiede unten im Bild, der Weißabgleich war gleich eingestellt.

Kommt auf den Filter an, manche Verlaufsfilter haben einen ganz leichten Pinkstich. Welches Fabrikat ist das denn?

bearbeitet von Alexander K.
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vor 25 Minuten schrieb pizzastein:

Hier mein Ergebnis (aus Capture One) mit Verlaufsfilter über EBV links, rechts das Bild mit physischem Verlaufsfilter:

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Durch die weitergezogenen Wolken ist die Lichtsituation leider nicht mehr 100% gleich. Was ich nicht verstehe, sind farbliche Unterschiede unten im Bild, der Weißabgleich war gleich eingestellt.

Die praktisch sichtbaren Unterschiede wären für mich so gering, dass ich mir den Aufwand sparen würde, hier mit Verlaufsfiltern zu hantieren. Mit gefällt die EBV Version besser, da die Übergänge weicher sind.

In den EBV Varianten sehe ich den Vorteil, dass ich den Effekt besser steuern kann und vor allem sogar viel leichter Filtereffekte kombinieren kann.

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Die liebe Not mit klassischen Verlauffiltern ist, dass sie am besten bei Wolkenstimmungen über dem Meer einsetzbar sind. Folgt der Horizont nicht dem Hell-Dunkel-Verlauf - zum Beispiel im Gebirge, wo man im ungünstigsten Fall mit einem V-förmigen Taleinschnitt konfrontiert ist - wird es schwierig. Ganz böse sind Szenaria wie das obige. Da müssen jedenfalls die gegenüber liegenden Gebäudefronten und der Fensterrahmen wieder aufgehellt werden, um den Eindruck "verrußter" Fassaden zu vermeiden.

In so einem Fall mache ich einfach zwei Aufnahmen, einmal auf Landschaft, einmal auf Himmel belichtet und klebe die Himmel übereinander.

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vor einer Stunde schrieb tengris:

In so einem Fall mache ich einfach zwei Aufnahmen, einmal auf Landschaft, einmal auf Himmel belichtet und klebe die Himmel übereinander.

Im konkreten Fall hat die Aufnahme ohne Verlaufsfilter sogar genug Dynamik, daß man bei jeweils lokaler Bearbeitung von Himmel und Gebäuden auch schon mit einer gut klar kommt. Das RAW einmal in Photolab sehr konventionell auf die Gebäude hin entwickelt, zum zweiten dann nur auf den Himmel hin und dann händisch übereinanderkopiert - also nicht mit einer HDR-Software.

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vor 1 Stunde schrieb wuschler:

Nö.. gibt ja nicht nur eine Stärke. In dem Bereich dann wieder etwas die Tiefen aufhellen, fertig.

Ich habe auch in den Bergen i.d.R. einen Verlaufsfilter drauf.

Hab ich auch bei Stephan Wiesner nie verstanden wieso er das so verteufelt. Man pinselt einfach nacher einmal drüber und fertig. In PS gehts meist noch einfacher.

Mein Workflow an der Stelle ist eh meist Basiskorrektur in Lightroom, dann ab nach PS, Bereichskorrektur und ggf. Luminanzmasken und dann noch feintunen mit Color Efex (falls nötig) und fertig ist das Foto. Bei einfachen Fotos ohne große Helligkeitsunterschiede kommt je nach Zweck ein Preset drauf und gut ist.

Ich habe aber auch die Erfahrungen gemacht das die Nachbearbeitung bei Verwendung eines Verlaufsfilters viel sinnvoller ist, weil eben im Bild viel mehr Informationen gespeichert werden, welche man sich später zu nutze machen kann. Außerdem versuche ich lieber draußen in der schönen Natur das Bild schon so gut wie möglich zu machen, das macht ja den Reiz des Fotografierens mit aus. 

Entweder ist es so das ich grob einschätzen kann das der Dynamikumfang auch ohne Filter reicht, dann mache ich das einfach so, wenn nicht kommt sicherheitshalber einer drauf.
Ich werde nur irgendwann mal noch meine Verlaufsfilter Z-Pro von Cokin gegen einen Haida tauschen, ich habe das Haida Filtersystem mit den ND Filtern und dem Polfilter und das ist deutlich Farbneutraler als die Cokin Verlaufsfilter. Vorteil von den Cokin ist halt, das diese aus Resin sind, wenn die große Glasscheibe einmal runterfällt, dann wars das.

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vor 4 Stunden schrieb wasabi65:

Also vielleicht habe ich etwas seltsame Vorlieben, aber so etwas wie im Gebäude links oberhalb des abeta Schildes geht gar nicht. Egal ob physischer oder EBV Verlauf.

Darum ging es nun ja wirklich nicht und würde man es auch so nie machen. 

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vor 2 Stunden schrieb micharl:

Im konkreten Fall hat die Aufnahme ohne Verlaufsfilter sogar genug Dynamik, daß man bei jeweils lokaler Bearbeitung von Himmel und Gebäuden auch schon mit einer gut klar kommt. Das RAW einmal in Photolab sehr konventionell auf die Gebäude hin entwickelt, zum zweiten dann nur auf den Himmel hin und dann händisch übereinanderkopiert - also nicht mit einer HDR-Software.

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Das wäre nach meinem Geschmack kein zufrieden stellendes Ergebnis. 

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vor 4 Stunden schrieb pizzastein:

Hier mein Ergebnis (aus Capture One) mit Verlaufsfilter über EBV links, rechts das Bild mit physischem Verlaufsfilter:

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Durch die weitergezogenen Wolken ist die Lichtsituation leider nicht mehr 100% gleich. Was ich nicht verstehe, sind farbliche Unterschiede unten im Bild, der Weißabgleich war gleich eingestellt.

Nicht schlecht, es kommen aber schon leichte Halos zum Vorschein, was bedeutet mehr Arbeit und Sorgfalt bei der Maskierung. 
Wie schon mal erwähnt, es gibt oft Situationen wo es wirklich seht gut passt und Vorteile bringt, beides sich zu nutze machen und die Bilder werden besser. Ich kann es kaum erwarten die Sonnenuntergänge an der Ostsee zu fotografieren, da machen die Filter echt Sinn. 

bearbeitet von Gast
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vor 8 Stunden schrieb fotografski:

Das wäre nach meinem Geschmack kein zufrieden stellendes Ergebnis. 

Du warst dabei - ich nicht. Ich weiß nicht, wie dunkel die Wolken und wie trüb die Atmosphäre war - ich habe nur ein kleine Stück blauen Himmel gesehen und relativ hell beleuchtete Hauswände. Das kann natürlich ganz falsch herauskommen. Entscheidend ist in meinen Augen was anderes:  Die Aufnahme enthält so, wie sie ohne Filter entstanden ist, in allen Bereichen genug Information, um bei lokaler Bearbeitung einzelner Teile praktisch jeden gewünschten Bildeindruck zu - sagen wir mal - synthetisieren. Also auch "Verhangener Himmel mit tiefliegende Regenwolken und Dämmerungsatmosphäre". Alles drin ;) - ich bau morgen mal die finstere Variante.  Was ich nur für mich nicht haben wollte, wäre der sichtbare Helligkeitsabfall sowohl bei der Gebäudefront links als auch in der Fensterlaibung rechts. Von daher betrachte ich dieses Motiv als für den Einsatz eines Verlaufsfilters unergiebig. Bei Seestücken oder weiter Landschaft mag das anders sein. 

bearbeitet von micharl
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"Viele Wege führen nach Rom!"

Je weniger man "mitschleppen" muss, desto besser. Dennoch habe ich Verlaufsfilter ausgiebig ausprobiert.
Bei geradem Horizont sind die Ergebnisse damit sehr gut.

Allerdings hat man am Ort des Geschehens einen Mehraufwand. Man muss Montieren und Justieren usw.
Mit Filterhalterung ist die Kamera-Objektiv-Einheit deutlich unhandlicher.
Auch hat man zwei zusätzliche Luft-Glas-Übergänge, die sich speziell bei preisgünstigen Filtern und kurzen
Brennweiten negativ auf die Bildqualität auswirken, wenn auch nur gering.

Letztendlich habe ich mir für Motive mit sehr hohem Dynamikumfang angewöhnt, eine 3-er Belichtungsreihe aufzunehmen.
Hier verschiebt sich der Mehraufwand dann in die EBV, aber am Ort es Geschehens habe ich alle Freiheiten,
und nichts hat negativen Einfluss auf die Bildqualität.
Die Endergebnisse sind dann ebenfalls sehr gut, und es spielt keine Rolle, ob der Horizont eben verläuft.

Übrigens gehen die Vorstellungen, in wieweit man korrigierend eingreifen sollte (egal ob mechanisch oder mit Software)
offenbar bei kaum einem Thema so weit auseinander, wie bei Dynamik-Angleichungen. Sehr schön zu beobachten bei den
eher sehr dunkel gehaltenen Bildern von Fotografski und dem eher komplett auskorrigiertem Bild von micharl.
Dabei ist natürlich der Urheber des Bildes im Vorteil, weil nur eher die Erinnerung daran hat, wie es wirklich ausgesehen hat.
... falls man der echten Motivstimmung überhaupt nahe kommen möchte 😉

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vor 7 Stunden schrieb fotografski:

Nicht schlecht, es kommen aber schon leichte Halos zum Vorschein, was bedeutet mehr Arbeit und Sorgfalt bei der Maskierung. 

Es gab keine Maskierung oder selektive Bearbeitung, die Halos verursachen sollte, nur einen Verlaufsfilter.

vor 7 Stunden schrieb micharl:

Ich weiß nicht, wie dunkel die Wolken und wie trüb die Atmosphäre war

Wenn ich die Bilder von fotografski richtig einschätze, geht es nicht um eine möglichst korrekte Wiedergabe der Lichtverhältnisse, sondern um die Schaffung von Kunstwerken.

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vor 8 Stunden schrieb fotografski:

Darum ging es nun ja wirklich nicht und würde man es auch so nie machen. 

So wie ich deine (sehr schönen) Bilder kenne, kommt es dir nicht auf „dokumentarischen“ Realismus an. Stimmungen in den Wolken kann man in der EBV so lange beliebig verstärken bis noch Details erhalten sind. Da hilft eventuell lokal ein Verlaufsfilter, aber auch mit Filter muss man die Belichtung der hellsten Stellen im Bild genauso genau halten wie ohne Filter. Das Problem vom Filter sind neben lokalen (also nur schwer korrigierbaren) Farbstichen, eben die vorgegebene Stärke. Man kann natürlich immer so viel Geraffel mitnehmen wie man will. Ebenso wie der EBV workflow bei jedem anders ist. Am Ende kommt es nur darauf an ob einem das Resultat gefällt.

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