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Stativ, Kugelkopf


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1. Ich habe zuhause ein Einbeinstativ. Dazu hätte ich gerne einen Kugelkopf. Bei der Kamera handelt es sich um die M 5 III. Jetzt bin ich verunsichert, wegen der Gewindemaße. In keiner Beschreibung der Kamera steht irgendein Wert. Auf das Einbein passt sie. Ist das 1/4 Zoll? Manches mal steht 1/4 und 3/8 und irgendwas von Gewindeadapter .... also bevor ich einen Blödsinn kaufe, frage ich lieber hier. Könnt Ihr mir auch einen Kugelkopf empfehlen? Er soll sich eher im Billigpreissegment bewegen.

2. suche ich ein flexibles Kleinstativ für den Einsatz in der Natur in Bodennähe. Dieses sollte sich ebenfalls im Billigpreissegment finden, soll aber mindestens für 1 kg. gerüstet sein. Der zuvor erwähnte Kugelkopf soll sich auch hier montieren lassen.

Vielen Dank im voraus

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Alle MFT (und die meisten anderen) Kameras haben eine sogenannte 1/4 Zoll UNC Buchse.

Bei guten Stativbolzen und Kugelkopfbuchsen sieht man öfter 3/8 Zoll UNC Gewinde bzw. Buchsen, das ist etwas dicker und somit die Verschraubung stabiler.

Zur Verbindung von Kamera und Kugelkopf rate ich zu einer sogenannten Schnellwechselkupplung (verbreitet und bewährt ist da der sogenannte Arca-Swiss Standard), das geht einfacher als die Kamera auf den Wechselteller einfacher Kugelköpfe zu schrauben.

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Hallo Ginki,

wie schon geschrieben; es ist unwahrscheinlich, dass Du keinen 1/4"-Schraubanschluß an Deiner Kamera hast.

Wenn Du Geld sparen willst, dann kannst Du ein kleines Stativ mit Kugelkopf im Set kaufen, der läßt sich auch auf das Einbein montieren. Von ganz billigen Modellen mal abgesehen (ich habe ein Dreibein für 10€), hat das Stativ einen 3/8"-Anschluß.

Die Schnellwechselplatten, die auf die Kugelköpfe montiert sind, lassen sich festschrauben oder festklemmen. Libellen in der Schraube oder auf der Wechselplatte sind eher sinnfrei, weil viel zu unempfindlich auf Neigung. Schnellwechselplatten verschiedener Hersteller passen trotz der Angabe "Arca-swiss-compatibel" nur zufällig richtig zusammen.

Ich bevorzuge eine lange Schnellwechselplatte, und finde eine Klemmung angenehmer (die geht nicht zu, wenn man mal im Dunkeln die Platte verkantet, aber festschrauben kann man immer ...).

Schau' einfach mal im Netz herum. Es ist eigentlich egal, ob Dörr, Rollei, Sirui oder ein anderes preiswertes Fabrikat - zu den vielverkauften Modellen im preiswerten Bereich gibt es etliche Bewertungen.

Ich habe nur zwei billige Kugelköpfe, mit denen man ganz gut horizontal schwenken kann, und die sich auch beide ganz gut festdrehen lassen. Für schräg gestellte Teles (Mond o. ä.) sind sie fummelig, da kommen sie an Grenzen.

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vor 18 Stunden schrieb Ginki:

Ich habe zuhause ein Einbeinstativ.

Das würde ich gerne hinterfragen. Hast du vor, das Einbein mit einem Teleobjektiv zu verwenden? Das ist eine häufige Anwendung. Da wäre ein Kugelkopf nicht die erste Wahl. Ein Dreibeinstativ steht von selbst. Das ist sein Job. Ein Einbeinstativ nicht, du musst entweder das Stativ, das Objektiv oder die Kamera halten. Wenn die bei einem Kugelkopf die Klemmung löst und die Kamera bzw. das Objektiv nicht hältst, kann es/sie seitlich weg kippen. Deshalb hat sich hier ein Monopod Neiger bewährt. Ich verwende das Original von Really Right Stuff, kostet aber ein paar Dollar. Davon gibt es billigere Imitationen wie Sand am Meer.

Die Kompatibilität von Arca Swiss Platten und Klemmen ist ein Problem, im wesentlichen sind die Maße aber nicht willkürlich abweichend, sondern in zwei große Gruppen einteilbar. Ich habe dazu schon ein paarmal geschrieben, unter anderem hier.

Zu Kugelköpfen im untersten Preissegment kann ich eine Negativempfehlung abgeben. Der Sirui G-10 ist ein netter kleiner Kopf, äußerlich gut verarbeitet und überraschend stabil. Drehst du aber die Panorama-Fixierung einmal zu fest zu, graviert sich die Schraube ein und die Rotation ruckt an dieser Stelle. Ich bin mir da keiner Schuld bewußt und nehme daher an, dass das ein Vorbesitzer ruiniert und alles wieder schön eingepackt und zurück geschickt hat. Von außen sieht man ja nichts. Ist aber - wenn auch Fehlbedienung - doch der billigen Konstruktion anzulasten, denn bei einem teuren Modell kriegst du das mit bloßen Händen kaum kaputt.

bearbeitet von tengris
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Dank für die Antworten. Werde mich weiter im Internet umschauen. Das mit dem Monopod-Neiger ist eine gute Idee und auch das mit einer (langen) Schnellwechselplatte. Ich werde die stative nicht mit schweren Teleobjektiven verwenden und bevorzuge eher billige Lösungen, weil ich noch nicht weiß, wie sich die Anwendung der Stative bei mir durchsetzt.

Wenn noch jemand zu Marken raten kann, bitte gerne! Danke!

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vor einer Stunde schrieb octane:

Grad bei Stativen und Zubehör ist Billigschrott keine gute Lösung.

dem kann ich nur beipflichten. Oft ist aber der persönliche Werdegang = 5 mal billigen Mist gekauft, dafür eine Menge Geld ausgegeben und dann endlich erkannt, das hochwertige Teile wirklich Anschaffungen fürs Leben sind.  

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vor 3 Stunden schrieb Haeb2201:

für unterwegs nutze ich eine kleines Cullmann Copter, da kann man den Kugelkopf auch abnehmen. Der ist zwar nichts besonderes aber für den Einsatzzweck bin ich zufrieden.

Der Kopf aus dem Copter Set ist Schrott, aber es gibt dieses Stativ auch ohne Kopf, für wenig Geld.

Und allein ist das Copter superstabil, da packe ich ohne Bedenken auch Mal mehrere Kilo drauf (EM1X mit 300/4 z.b.). Extrem gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Den Kopf (Uniqball 45 in der Novoflex Version) den ich dafür benutze kostet aber mehrere Dutzend Mal soviel.

Im Billigsegment habe ich außer dem Copter (und ggf. dem Berlebach Ministativ) aber nix gefunden, was sein Geld wirklich Wert wäre.

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Berlebach Ministativ ist absolut top und extrem stabil.

Ich habe kürzlich eine vielgelobtes Rollei C6i Carbon gekauft. Die Rollei Stative werden ja immer weider gelobt für ihr Preis-Leistungsverhältnis. Ja es war günstig. Ich dachte für immerdabei im Auto wirds reichen. Ich habe es dann mal neben mein exakt gleich hohes und schweres Gitzo Mountaineer der 1er Serie gestellt und an beiden etwas gerüttelt. Fazit: Ich wusste dann weshalb das Gitzo ein mehrfaches kostet. Das liess sich praktisch nicht verwinden. Das Rollei ist Wackelpudding. Zweites Fazit. Die ganzen Tests von irgendwelchen bezahlten Influencern kann man in der Tüte rauchen. Die sind nichts wert.

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Die Sache mit den Niedrigpreisprodukten muss man leider noch etwas weiter differenzieren. Man wird mit höherpreisiger Markenware im allgemeinen gut fahren. Je weiter man nach unten kommt, desto größer wird die Streuung. Ich habe in meinem Haushalt zwei Stative der Preisklasse um die 150 bis 170 Euro. Das zählt bei mir noch zur Billigware, ich bin Gitzo User. Ein Stativ habe ich für ein Spektiv gekauft, welches mein Sohn beim Bogenschießen für die Treffererfassung benutzt hat. Wenn die Scheibe 50m oder weiter entfernt ist, geht das nicht mehr mit freiem Auge. Das zweite war für eine Bastelei bestimmt, wo ich zwei Stativbeine brauchte. So ein Ding, dass im eingefahrenen Zustand ganz flach ist und gut in den Koffer passt. Da ich es schließlich doch nicht für meine Spezialanfertigung gebraucht habe, steht es seither als Reisestativ für Flugreisen zur Verfügung. Ist aber nie geflogen. Der Vergleich mit dem ersten Stativ fiel so extrem aus, dass eben dieses in den Koffer kommt, auch wenn 's mehr aufträgt. Die zwei Stative sind etwa gleich groß und gleich schwer und kosten einen ähnlichen Preis, aber den Unterschied möchte man Klavierspielen können.

Und die Moral von der Geschicht? Mit einem Markenprodukt geht man wenig Risiko ein. Billigware kann ganz gut, aber auch ganz schlecht sein. Da ist doch ein wenig Testaufwand gefragt, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Das kann schwierig werden, wenn es diese Produkte westlich von Shenzhen nur über irgendwelche chinesischen Versandhändler gibt. Und selbst wenn die Versandadresse in Europa liegt, sollte man ermitteln, ob dahinter ein seriöser Einzel- oder Großhandel steht oder ein Ebay Seller, dessen Büro ein Laptop in der Küche ist und dessen Lagerware sich in der Garage stapelt.

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Als Stativ-Laie musste ich erst einmal draufkommen, dass man nicht nur ein Stativ, sondern auch einen Stativkopf braucht und eine Schnellwechselplatte nicht schlecht wäre. Leider habe ich zum Schnuppern im Internet natürlich gerade jetzt Zeit, wo alle Geschäfte zu sind und ich nicht wirklich Beratung bekomme. Beim Internet durchstöbern haben sich auch meine Bedürfnisse geändert. Also Ziel wäre ein Stativ, welches cich ca von 35 cm bis 120cm ausfahren lässt. Also nicht wirklich ein Kleinststativ aber für niedrige Motive in der Natur. Cullman ist mir schon mehrere Male positiv aufgefallen. Zum zu Hause herumliegen, sind mir 100 Euro definitiv zu teuer. Na ja, ich werde weiter schauen.

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Stativkauf ist wie Taschenkauf, man braucht meistens mehr als eines.

Es kommt nämlich immer darauf an wofür man es braucht.

Für unterwegs habe ich mir ein Rollei City Traveller xl Carbon gekauft, das ist ganz okay. War ein Angebot von Rollei für 99 €, wiegt ca. 1,2 Kg und ist halbwegs klein. Der Kopf trägt die Z6 mit dem Tamron 150-600, also sehr beachtlich.
Natürlich ist das nicht genauso stabil wie ein fettes Berlebach, dafür kann ich es auch ohne Weiteres auf Flugreisen mitnehmen. Mich stört an dem Stativ eigentlich nur der Drehverschluss der Beine, hier wären mir die Clips wesentlich lieber gewesen (bessere Rückmeldung und zuverlässiger).

Dann habe ich noch ein Monopod von Manfrotto mit Manfrotte Einbein-Neiger und ein mittelgroßes Cullmann Titan (sehr alt) und ein größeres und schwereres Manfrotto (auch alt) für das ich auch einen separaten Video-Fluidkopf habe.

Zu Arca-Swiss: ist Standard und deshalb haben meine neueren Stative das auch, alleine schon um die Peak Design Clips verwenden zu können. Alleine betrachtet finde ich das alte Manfrotto-System (glaube PL-System hieß das) aber wesentlich besser, geht schneller und ist super-stabil.

Hätte ich das Rollei nicht so günstig bekommen, hätte ich mir

https://www.foto-erhardt.de/stative/sirui/sirui-et-1204-stativ-carbon-139cm-mit-kopf-e-10.html?gclid=Cj0KCQjw9tbzBRDVARIsAMBplx-dvKLSBE25ibokT9-8U29ZBIk6ebXfJOQrMQP73e73ePHeOLAtV9YaApN0EALw_wcB

dieses gekauft.

Ein Stativ mit Angabe max. 4Kg würde ich nur nehmen, wenn es absolut auf´s Gewicht ankommt, es sollten schon 8Kg sein. Die Angaben sind nämlich sehr euphorisch. 4Kg bedeutet: kleine Lumix mit 100-300 ist oft schon zuviel, obwohl die Kombi gerade ein Kilo hat (wackelt dann schon, v. A. wenn das Objektiv ausgefahren wird - das war ein Giottos)

Habe übrigens fast immer ein Stativ auf Flugreisen dabei.

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Wenn du in Afrika Inlandflüge hast, kommen meist sehr kleine Maschinen zum Einsatz. Da ist oft 2x10 kg Max und keine Hardcase. Und mit Handgepäck verliert man beim Umsteigen auch sein Gepäck nicht. Da wir meist mir verschiedenen Layers (waschbare) Funktions/Wanderwäsche unterwegs sind, und uns auch ums "schick" Aussehen scheren geht es sehr gut. Wir machen uns einen Sport draus auf jeder Reise wieder weniger mitzunehmen.

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  • 1 month later...
  • 1 month later...

Ich habe den Beitrag erst jeztzt gesehen, aber u.U. interessiert ja noch.

Beim Einbein würde ich keinen Kugelkopf nutzen, sondern einen Einwegeneiger. Ich nutze den Sirui LX10. Der hält auch eine DSLR mit 5kg Tele! Bei den billigen kann man sich schnell mal die Finger klemmen, da sie das Gewicht nicht halten. Gitzo & RRS bieten auch sehr gute Lösungen, aber die kosten dann noch mal eiges mehr.

Thema Stativ... bodennahes Arbeiten können viele (zumindest die guten). Falls du aber eben nicht NUR bodennah arbeiten willst, dann nimm eines, was dir eben auch stehende dienen kann. Egal was, es muss STABIL sein. Lass die Finger von den billigen Platikbombern. Gerade mit einen Tele wackelt da alles. Aus Gewichtsgründen kann ich zu Carbon raten.

Mittelsäule - sollte das stativ nur haben, wenn du z.B. das beim Makro brauchst (z.B. Kamera nach unten montieren). Für Tele im stehen nimmt das nur Stabilität oder die Mittelsäule muss drin bleiben... das bedeutet also auch, dass je nach deiner Körpergröße 1,3 Höhe ohne Auszug Mittelsäule das Minimum ist. BIF ich stark geduckter Haltung kannst du vergessen. Ich hatte das ganze damals noch für die schweren DSLRs mit 500/4 Tele gekauft. Heute mit Panasonic brauche ich nicht mehr so viel Stäbilität. Daher hatte ich die Gitzo Nachbauten von Feisol gekauft - vergleichbar mit der 3er Serie und ein Feisol Carbon Reisestativ mit 1kg Gewicht und einer Höhe von ca. 1,4m (ohne Kopf).

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Gitzo ist Manfrotto.

Was viele Suchende immer vergessen ist folgende Tatsache. Je weniger Carbonwicklungen ( es gibt sie von 3 bis 7 Wicklungen ) das Stativ hat, desto billiger und instabiler ist die ganze Sache. Und auf die Tragegewichtsangaben der Hersteller gebe ich nichts.

Will ich ein gutes, standfestes Stativ für Teleobjektive oder Langzeitbelichtungen muß ich schon tiefer in die Tasche greifen. Am Anfang habe ich beim Stativkauf auch Fehler gemacht. Heute gilt gerade bei Fotoequipment bei mir: Wer billig kauft, kauft zweimal.

Allzeit gutes Licht

Olaf

 

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vor 18 Minuten schrieb Thoraxtrauma:

Gitzo ist Manfrotto.

Ja Gitzo gehört zur selben Holdinggesellschaft wie Manfrotto (Vitec) und kommt aus der gleichen Fabrik im Friaul. Aber wer schon mal ein Manfrotto und ein Gitzo Stativ nebeneinander gestellt hat und an beiden gerüttelt hat, weiss dass das nicht dasselbe ist.

bearbeitet von Gast
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