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Direktvergleich Altglas - Neuglas zum mitmachen


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2 hours ago, pizzastein said:

Eine Besonderheit sehe ich in der f1.2-Reihe von Olympus, das dürfte eine der wenigen Objektivserien der heutigen Zeit sein, die stark auf (Hintergrund-)Bokeh optimiert wurden.

… welches einerseits durch fließende Unschärfen und andererseits absichtliche sphärische Aberrationen zustande kommt (bei dennoch gleichzeitig hohem Kontrast und Auflösung im Fokusbereich – daher auch die vielen Linsen).

Das Stichwort sphärische Aberrationen würde ich auch gleich als einen der Reize vieler alter Rechnungen in den Raum werfen, aus welchen ein gewißes „Glühen“ resultiert (sowie Unschärfen, sofern nicht gegenkorrigiert und das sind die „Alten“ praktisch nie) und welche, eben aufgrund des Trimmens auf max. Detailauflösung, bei modernen Rechnungen kaum noch zu finden sind.

Perfekt glatte Unschärfekreise fielen mir ebenfalls noch ein, welche in Zeiten (wieder wegen Optimierung auf max. Auflösung) von aspherischen Linsen und deren  üblichen „Zwiebelringen“ ebenfalls noch auffallen können.

Früher war sicher nicht alles gut, aber eben auch nicht alles schlecht. ;)

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Es ist physikalisch unmöglich, perfekte Objektive zu konstruieren. Der Konstrukteur hat nur die Wahl, welche Linsenfehler er besser korrigiert, und dafür zwangsweise in Kauf nimmt, welche Linsenfehler er eher in Kauf nimmt. Früher war nix besser, sondern nur anders. 😬

Schlechtere Vergütung der Linsenoberflächen zum Beispiel, und dadurch reduzierter Kontrast. Wird von manchen als "mehr Dynamik" missverstanden, und moderner Optik als Manko nachgesagt.

"Zwiebelringe" sind dagegen eine Nebenerscheinung bestimmter moderner Produktionsmethoden, insbesondere wenn die Präzision bei der Fertigung nicht penibel kontrolliert wird. Das alte Verfahren zum Schleifen asphärischer Linsen ist heute einfach zu zeitaufwändig und damit sehr teuer.

Blendensterne zum Beispiel werden durch die Geometrie nichtrunder Blendenöffnungen verursacht.

Welche Linsenfehler man bevorzugt, ist natürlich eine Frage der individuellen Gewöhnung.

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vor 3 Stunden schrieb finnan haddie:

Es ist physikalisch unmöglich, perfekte Objektive zu konstruieren. Der Konstrukteur hat nur die Wahl, welche Linsenfehler er besser korrigiert, und dafür zwangsweise in Kauf nimmt, welche Linsenfehler er eher in Kauf nimmt. Früher war nix besser, sondern nur anders. 😬

DA bin ich nicht ganz einverstanden ...

Ja, perfekte Objektive gibt es nicht, aber eben nur unter dem physikalischen Gesichtspunkt!
Wenn das für Euch wichtig ist, dann kann man hier auch gleich zu machen.

Und auch ja, früher war es "anders" und gerade diese mangelnde Perfektion der Objektive mache für viele den Unterschied zu den heutigen seelenlosen Laborotpiken aus.

 

vor 3 Stunden schrieb finnan haddie:

...Schlechtere Vergütung der Linsenoberflächen zum Beispiel, und dadurch reduzierter Kontrast. Wird von manchen als "mehr Dynamik" missverstanden, und moderner Optik als Manko nachgesagt.

Schlechter Kontrast ist keine Dynamik, sondern hilft in Situation, wo es zu harte Kontraste gibt, noch was machen zu können.
Das ist heute bei modernen Linsen auch immer noch so!

 

vor 3 Stunden schrieb finnan haddie:

"Zwiebelringe" sind dagegen eine Nebenerscheinung bestimmter moderner Produktionsmethoden, insbesondere wenn die Präzision bei der Fertigung nicht penibel kontrolliert wird. Das alte Verfahren zum Schleifen asphärischer Linsen ist heute einfach zu zeitaufwändig und damit sehr teuer...

Stimmt!
Aber es tritt eben auch nur bei Asphären auf - Andere Objektive haben damit kein Problem
 

vor 3 Stunden schrieb finnan haddie:

Blendensterne zum Beispiel werden durch die Geometrie nichtrunder Blendenöffnungen verursacht.

Welche Linsenfehler man bevorzugt, ist natürlich eine Frage der individuellen Gewöhnung.

Klara, Blendensterne sind aber für Viele schon ein Kaufkriterium aber leider beeinflussen die nichtrunden Lamellen blöderweise auch das Bokeh negativ.
Cosina (Voigtländer und Zeiss) ist einer der wenigen Hersteller, der unbestritten ein Traumbokeh und gleichzeitig schöne Sunstars hinbekommt - Es geht also!

Der letzte Satz gefällt mir am besten!
Klar entsteht der Charme einer nicht sterilen, Linse durch mehr oder weniger kleine optische Fehler.
Nur wenigle Hersteller sind in der Lage, den Spagat zwischen Charakter und moderner "Sterilität" heute noch realisieren zu können.
Darum hoffe ich, daß es noch lange so grandiose Hersteller wie Cosina gibt - der Erfolg gibt ihnen völlig recht!

 

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vor 17 Stunden schrieb D700:

Und auch ja, früher war es "anders" und gerade diese mangelnde Perfektion der Objektive mache für viele den Unterschied zu den heutigen seelenlosen Laborotpiken aus.

Ooch, ich persönlich halte nix von Esoterik. Seelenlose Laboroptiken?! 😃😁😂🤣

Aber rührige Geschäftsleute nehmen sich natürlich auch dieser Marktnische an, und so kann man auch heute wieder einfache Optiken zu gehobenen Preisen kaufen.

 https://www.meyer-optik-goerlitz.com/en/blog/detail/sCategory/39/blogArticle/8

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Am 25.2.2020 um 14:16 schrieb finnan haddie:

Der Konstrukteur hat nur die Wahl, welche Linsenfehler er besser korrigiert, und dafür zwangsweise in Kauf nimmt, welche Linsenfehler er eher in Kauf nimmt. Früher war nix besser, sondern nur anders. 😬

Oder der Konstrukteur baut ein paar Linsen mehr ein, in einer Komplexität, wie sie früher wohl kaum wirtschaftlich zu berechnen gewesen wäre. Siehe Olympus 25/1.2.

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vor 5 Stunden schrieb finnan haddie:

Ooch, ich persönlich halte nix von Esoterik. Seelenlose Laboroptiken?! 😃😁😂🤣

Aber rührige Geschäftsleute nehmen sich natürlich auch dieser Marktnische an, und so kann man auch heute wieder einfache Optiken zu gehobenen Preisen kaufen.

 https://www.meyer-optik-goerlitz.com/en/blog/detail/sCategory/39/blogArticle/8

Wenn die Objektive besser werden als vorher, warum nicht. Linsen mit Charakter sind nach wie vor gefragt, nicht nur von Esoteriker.  :)

Auch Sigma geht dem Wunsch nach solchen Objektiven (Charakterlinsen) wohl nach eigener Aussage nach.

https://www.photoscala.de/2019/09/11/sigma-weitet-angebot-an-cine-objektiven-kraeftig-aus/

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Ich denke der Hauptunterschied liegt darin, dass die "Alten" Objektive noch keine Möglichkeit hatten in der Kamera per Software korrigiert/ optimiert werden zu können. Umso wichtiger ist die Verarbeitung, Rechnung, Vergütung. Den damaligen Stand der Technik in den Bereichen, ohne Software Korrektur nennen wir heute wohl "Charakter" des Objektives. Das fällt mir hauptsächlich bei den chrom. Abberationen bei offenblendigen Gebrauch der nFD Objektiven auf.

Ich verwende sehr gerne alte Canon FD Objektive, auch zusammen mit Focal Reducern. Der Aufwand in der Nachbearbeitung steigt zwar, da die Korrekturen alle manuell in Lightroom durchgeführt werden müssen. Aber in den Ergebnissen sieht man keinen Unterschied. Ich habe zum Beispiel schon häufiger das Canon FD 135mm f2.8 mit Focal Reducer (wird zu 200mm f2.0) oder das 50mm f1.8 (wird zu 75mm f1.4) auf Hochzeiten verwendet, man sieht keinen Unterschied/ keinen Qualitätsverlust im fertigen Bild.

Die Fotos hier zum Beispiel sind alle mit dem 50mm f1.8 entstanden.

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vor 6 Stunden schrieb ChrisB86:

Ich habe zum Beispiel schon häufiger das Canon FD 135mm f2.8 mit Focal Reducer (wird zu 200mm f2.0) oder das 50mm f1.8 (wird zu 75mm f1.4) auf Hochzeiten verwendet, man sieht keinen Unterschied/ keinen Qualitätsverlust im fertigen Bild.

 

Die Bilder gefallen mir gut.

Focal Reducer kenne ich nur mit dem Faktor +- 0,7 würde aus einem 2.8/135mm ein ca. 2/95mm (aufgerundet) und aus einem 1.8/50mm ein 1.26/35mm Objektiv machen. Hast du da vielleicht einen Rechnerdreher drin?

 

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vor einer Stunde schrieb Lichtmann:

Die Bilder gefallen mir gut.

Focal Reducer kenne ich nur mit dem Faktor +- 0,7 würde aus einem 2.8/135mm ein ca. 2/95mm (aufgerundet) und aus einem 1.8/50mm ein 1.26/35mm Objektiv machen. Hast du da vielleicht einen Rechnerdreher drin?

 

Ich habe vergessen zu schreiben, dass ich mit MFT fotografiere. Man muss also den "Crop Faktor" 2 bei der Brennweite noch berücksichtigen. Bei der Blende habe ich festgestellt, dass man den Faktor nicht verwenden kann zur Umrechnung, bei meinem Focal Reducer von Zhongyi steht auch in der Beschreibung, dass der f-Stop 1 Blende offener wird (auch in der Wirkung der Tiefenschärfe). Bei "Krolop & Gerst" wurde darüber auch mal ein Video gedreht.

bearbeitet von ChrisB86
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  • 4 weeks later...

Ich hatte heute bei dem sonnigen Wetter Gelegenheit, ein älteres Objektiv mit einem aktuellen nativen zu vergleichen.
Es ging um ein Olympus 90mm/2 Macro und dem einzigen AF 90mm/2, dass ich für eine Kamera besitze, dem Fuji XF.
Das Fuji XF 90mm/2 gehört für mich zu den besten Objektiven, die Fuji für den APS-C Sensor gemacht hat.

Bis auf eine wärmere Farbdarstellung des Fujis und einigen Nachteilen im Gegenlicht und bei CA auf Seiten des Olympus, konnte ich aber keine ungewöhnlichen Darstellungseigenschaften feststellen.
Das Olympus gehört für mich damit zu den Objektiven, die bis auf die Vergütung eine hochwertige Abbildungsleistung liefern und die modernen Objektiven nicht nachstehen.
Es wäre damit auch nicht das richtige Objektiv, um einen besonderen Effekt zu zeigen.

Olympus Zuiko 90mm/2 Macro
Gruppen/Elemente: 9/9
Filter: 55mm
Länge: 72mm (min)
Gewicht:550g
Fokus_min: 0.4m
Blendenlamellen: 9

Fuji XF 90mm/2 WR
Gruppen/Elemente: 8/11
Filter: 62mm
Länge: 75mm (innenfokussiert)
Gewicht:540g
Fokus_min: 0.6m
Blendenlamellen: 7

Olympus (f/2)

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Fuji (f/2)

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Hier noch ein weiterer Vergleich der 1:1 Ansicht in LR6

Olympus

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Fuji

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Für mich ist kein relevanter Unterschied unter diesen Bedingungen bei diesen beiden Objektiven zu erkennen, der sich auf ein Foto auswirken sollte.
Das manuelle Fokussieren am Olympus 90mm/2 ist jedenfalls ein Genuss.

 

 

bearbeitet von grillec
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vor 10 Stunden schrieb micharl:

Von wann ist denn das Olympus? Aus OM-1 Zeiten?

Das Olympus soll zwischen 1986 und 2003 produziert worden sein. Eines der späteren OM Objektive.
Für ein natives Objektiv wie beim Fuji kommt natürlich hinzu, dass die Korrekturen der Kamera unbekannt sind. Beide Aufnahmen sind aus der Hand aufgenommen worden, was eventuell ebenfalls Abweichungen erzeugt. Aber auf dem Level wollte ich auch nicht vergleichen.

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vor 49 Minuten schrieb pizzastein:

Kommt das wirklich vom Objektiv oder ist der Weißabgleich unterschiedlich ausgefallen?

Da gibt es sicher Wechselwirkungen zwischen den unterschiedlichen Beschichtungen der Gläser und dem automatischen Weißabgleich.
Wer RAW-Bilder verwendet kann diese Nuancen im Farbton ja ohne den Hauch eines Nachteils beseitigen.

Ich empfinde die alte Linse mit ihrer Abbildungsleistung ebenfalls auf einem Niveau mit der neuen.

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vor 2 Stunden schrieb pizzastein:

Kommt das wirklich vom Objektiv oder ist der Weißabgleich unterschiedlich ausgefallen?

Das sind beides jpegs aus der Kamera mit dem gleichen Farbeinstellungen (hinterher nur verkleinert). D.h. die Kamera hat den Weißableich selbstständig bestimmt. Ob das Objektiv oder die Kombination Objektiv + Kamera an der wärmeren Farbtemperatur "schuld" war, kann ich nicht sagen. Dazu müsste ich die Farbtemperatur zumindest mal fest zuweisen.

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  • 8 months later...

Hallo,

 

ich bin seit heute neu im Forum, weil ich gezielt nach so einem und ähnlichen Themen suche. Ich experimentiere in letzter Zeit (wieder) viel mit, ich nenne sie mal, manuellen Linsen rum. Ich habe nicht nur "Alt-" sondern auch "Neu-" Glas in dieser Richtung.

Meine Kameras für diesen Zweck sind die Nikon Z 6 und die Z 50.

Von den Nikon DSLR kommend habe ich einige "perfekte" Linsen (Sigma Art, z.B.), die ich außer an den DSLR auch adaptiert an den DSLM benutze.

Ich gehe mal davon aus, dass hier am ehesten der Vergleich von Festbrennweiten interresieren würde, falls das Thema überhaupt noch lebt. Oder gibt es ein Neueres Thema zu dem Gebiet?

Ich habe mich wegen dem "speziellen" Charakter der manuellen Linsen dafür interessiert, da auch für mich die "perfekten" modernen Linsen oft zu "klinisch" sind. Alles eine Frage der Situation und des Motivs, es hat alles seine Berechtigung. Aber das Experimentieren mit manueller Technik verlangsamt auch die gesamte Herangehensweise an das Bild und fordert damit wieder mehr Auseinandersetzung mit der Wechselwirkung zwischen Objekt und Objektiv. Hoffentlich zumindest.

Was mir spontan einfällt, was ich ausprobieren könnte wäre der Vergleich Sigma Art 24-35 f/2.0 (ok keine Festbrennweite aber "perfektioniert") auf 35 mit dem Voigtländer 40mm Nokton f/1.4 (ok passt nicht exakt) oder dem 7artisans 35mm f/0.95. Natürlich beide dann bei f/2.0. Das Mugast 25mm f/1.8 apsc könnte ich auch noch zu dem Vergleich besteuern (im Crop dann equ. 37,5mm) sowie das "hochgradig klinische" Nikon Z 14-30mm (allerdings dann f/4.0). Wären also alles Linsen im Bereich 30-40mm

oder das 7artisans 75mm f/1.25 gegen das Tamron 24-70 f/2.8.

Gerade die Mugast / 7artisan sind ja "neue" alte Linsen die viel versuchen von der "alten" Haptik und Bilddarstellung neu zu interpretieren. Ich finde die gar nicht schlecht und zum Teil wirklich preisgünstig.

Ich habe mal den gleichen Baum zur gleichen Jahreszeit (nicht ganz die gleiche Perspektive 🙂 ) fotografiert. Klar sind die bearbeitet, ein echter Raw-Vergleich wäre besser aber ok...  Es ist ja meine Subjektive Interpretation der jeweiligen Linse, und was ich daran betonen wollte....(Bitte jetzt keine Diskussion über Intensität der Bildbearbeitung starten)

Mit dem klinischen Nikon Z:

https://youpic.com/image/16576433/a-touch-of-winter-1-by-martin-gerken

Mit dem Voigtländer:

https://youpic.com/image/18052069/winter-morning-tree-by-martin-gerken

 

der "Charakter" des Voigtländer kommte bei diesem anderen Baum ziemlich gut rüber. Es ist rasiermesser-scharf, aber eben nicht "klinisch". Ich kann nicht genaus´sagen woran das lieget. Aber ich bin ja noch neu in dem Metier "Altglas".

https://youpic.com/image/18062925/my-little-lonely-cherry-tree-on-a-winter-morning-by-martin-gerken

Ich wäre über ein Feedback dankbar, auch wenn hier nichts mehr "gehen" sollte

 

Viele Grüße aus dem Schwarzwald

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@Martin Gerken was will (und kann) man schon an unterschiedlich bearbeiteten Bildern vergleichen? Eigentlich nur die Art der Bearbeitung. 🥱

Auf jeden Fall gilt das für nicht-Pixel-Peeper wie mich. Wenn's um den Vergleich von optischen Eigenschaften unterschiedlicher Objektive geht, dann sollten Motiv, Licht, und so weiter identisch sein. Dazu gehört dann auch eine eventuelle Bearbeitung, etwa per Stapeljob mit identischen Parametern.

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vor 8 Stunden schrieb Martin Gerken:

Willkommen in Forum und viel Spaß beim Ausprobieren.
Meiner Meinung nach macht bei den beiden ersten Beispielen der Abstand/Bildwinkel und der Blendenunterschied viel aus.
 

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Willkommen im Forum.

Den Vergleich von Objektiven mit leicht voneinander abweichenden Brennweiten halte ich für sinnvoll, solange der Unterschied nicht zu groß ist. Im übrigen sollten es aber echte Vergleichsaufnahmen sein: Gleiches Motiv zur gleichen Zeit (Lichtbedingungen!) und in möglichst gleicher Bearbeitung - sonst sehen wir alles Mögliche, nur nicht das Objektiv bzw. seine Charakteristik.

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Auch wenn die Vergleiche nicht 1:1 sind, so ist es doch ein Anfang... eines spannenden Themas.
Wir haben fast alle "klinische" Bilder und welche mit objektivseitigem "Charakter", nur nicht vom selben Motiv beim gleichen Licht zeitnah bei einander.

Aus meiner Sicht würden sich Bilder bei Offenblende und ggf. mit Gegenlicht am besten eignen und natürlich Portraits.
Je weiter man ablendet, desto mehr nähern sich die Darstellungen von "Altglas" und "Perfektglas" an.

Im Grunde ist es ja so, dass eine Charakterlinse eine Bildvorbearbeitung macht, also die Realität meist auf charmante Weise schon bei der Aufnahme verändert.
Weiches Bokeh, weiche Kanten im Unschärfebereich, runde Lichtpunkte, Leuchtsterne, auch eine gewisse Kontrastarmut, Farben die in Richtung Pastell abdriften...
... schmeicheln den Augen des Betrachters. Mit solchen Linsen zu fotografieren, macht vielen Fotografen und auch mir Spaß.

Die Analogie zur guten alten Vinyl-Schallplatte gegenüber dem Digitalsound ist bemerkenswert. In beiden Fällen gibt es (auch von mir) einen teils verklärten Blick auf Chrakterlinsen und Vinyl-Sound. Dabei handelt es sich in beiden Fällen in gewisser Weise um das Einbringen von Bild- bzw. Tonfehlern, die allerdings häufig zu gefallen wissen.

Wenn man die typischen Motivsituationen kennt, bei denen die Bildfehler des Objektivs der Bildwirkung schmeicheln, kann man seine Charakterlinsen gezielt einsetzen und sich die Bildnachbearbeitung sparen, die bei Perfektglas ansonsten notwenig wäre.
 

 

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Am 16.12.2020 um 14:28 schrieb 43nobbes:

Aus meiner Sicht würden sich Bilder bei Offenblende und ggf. mit Gegenlicht am besten eignen und natürlich Portraits.
Je weiter man ablendet, desto mehr nähern sich die Darstellungen von "Altglas" und "Perfektglas" an.

Hi

genau ...   wenn man Unschärfen vergleichen möchte - und darum geht es meist bei den "Alt"-Gläsern - dann sollten die auch auf dem Bild sein.

Gerade die neuen Z-Objektive können ziemlich gute Unschärfe - dafür müssen sie nur offen oder fast offen eingesetzt werden. Selbst das 24-70F4  kann das "schön" (was ja subjektiv ist).

Nach dieser Erkenntnis bin ich gerade dabei, meinen Altglas-"Zoo" ein bißchen auszusortieren. Vielleicht finde ich auch noch Beispiel - aktuelle welche zu machen, scheint ja doch eher "sportlich" bei Wetter und (fehlendem) Licht ...

 

Martin: mir fehlen die Infos/Exif Deiner Fotos. Bisher weis ich nur, dass sie mit einer Nikon Z gemacht wurden und einem Z-Objektiv und einem Voigtländer.

Schönes Thema ! Danke dafür.

 

bearbeitet von Bambusbaer
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Hier stelle ich mal einen Vergleich ein - etwa gleiche Zeit, gleiches Motiv.
Den Anfang macht das Zeiss Ultron 50m F1.8 offen an LumixG91
Das würde bei F2.8 sicherlich noch deutlich an Schärfe und Tiefenschärfe zulegen.

 

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bearbeitet von Bambusbaer
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hier das Pendant Nikon Z 24-70 bei 70mm F4.0 ("gleicher" hab ich leider nicht ... )

Wenn es das Wetter zuläßt, wäre ein Vergleich NikonZ-50mm und Ultron-50mm oder so möglich.

 

 

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bearbeitet von Bambusbaer
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