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Wie erstellt man einen 100% Crop ?


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Zum direkten Vergleich der Bildqualität wird ja häufig auf 100% Crops zurück gegriffen. Nun bin ich neulich darüber gestolpert, dass es offenbar zwei verschiedene Methoden gibt, wie Leute diese Crops erstellen:

  1. Man öffnet das Bild in einem Bearbeitungsprogramm, zoomt es auf 100% und macht dann mit dem Beschnitt-Tool einen passenden Ausschnitt, den man abspeichert. (So gehe ich bisher auch immer vor).
  2. Man öffnet das Bild mit einem Betrachter, zoomt es auf 100% und macht einen Screenshot, den man abspeichert. (Das lese ich immer mal wieder bei anderen).

Jetzt meine Frage: Liefern beide Methoden das gleiche Ergebnis? Für mein laienhaftes Verständnis könnten evtl. bei Methode 2 andere Faktoren mitspielen  (Qualität der Grafikkarte ?). Andererseits ist ein Screenshot ja kein Abfotografieren des Bildschirms, also vielleicht doch das gleiche Ergebnis? Wie seht ihr das, welche Methode ist „richtig“ oder empfehlenswert, oder ist es egal?

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Ich würde gerne, wenn gestattet, eine ergänzende Frage hinzufügen: Was genau sind 100% in Zeiten von Retina-Displays und ähnlichen / besseren Monitoren.
Weil: 100% bedeutete "früher" 1 Bildpixel entspricht 1 Bildschirmpixel - und das ist ja schon lange nicht mehr der Standard.
Gute Frage von leicanic, mich interessiert das auch.  :)

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Screenshot ist suboptimal, weil man dabei den Einfluss des Anzeigeprogramms dabei hat .... dürfte allerdings keinen Einfluss haben, auf das, was die Leute zeigen möchten

vor 17 Minuten schrieb nobspix:

Was genau sind 100% in Zeiten von Retina-Displays

Bleibt beim Alten, es geht ja nur darum, dass der Zuschauer ein Bild sehen kann, bei dem keine Pixel verrechnet werden, durch die Anzeige ... wie Du das dann zum Anschauen vergrösserst, ist egal

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vor 33 Minuten schrieb nobspix:

Ich würde gerne, wenn gestattet, eine ergänzende Frage hinzufügen: Was genau sind 100% in Zeiten von Retina-Displays und ähnlichen / besseren Monitoren.
Weil: 100% bedeutete "früher" 1 Bildpixel entspricht 1 Bildschirmpixel - und das ist ja schon lange nicht mehr der Standard.
Gute Frage von leicanic, mich interessiert das auch.  :)

Bei einer Kantenlänge von 4608Px, was die Kamera als jpg ooc liefert, sind für mein Verständnis ein Ausschnitt von 1280Px Kantenlänge ein 100% Crop.

Was dann die Auflösung auf dem Monitor daraus macht, ist nochmal was anderes, und es kommt dann noch drauf an, mit welchem Programm das jpg auf dem Bildschirm dargestellt wird. Insofern sind 100% Crops jeweils nur auf ein und demselben Monitor mit ein und demselben Programm wirklich vergleichbar.

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Ich mache solche 100% Ausschnitte selten, aber das geht mit dem ganz alten Paint auf Windows ganz gut. Paint öffnet JPGs in einer 1:1 Ansicht. Man zeichnet dann einfach einen Rahmen "Auswählen" und wählt dann "Zuschneiden". Dann ist der Rest des Bildes weg und man speichert den 1:1 Ausschnitt.

Ist natürlich lästig, wenn man mehrere Ausschnitte machen möchte. Und ich kann hier das Ausgangsbild nit 1:1 hochladen.

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Es gibt aber bestimmt Funktionen in Lightroom usw., um das zu unterstützen mit Markierung, wo der Ausschnitt herstammt.

 

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vor einer Stunde schrieb nightstalker:

Screenshot ist suboptimal, weil man dabei den Einfluss des Anzeigeprogramms dabei hat .... dürfte allerdings keinen Einfluss haben, auf das, was die Leute zeigen möchten

Meinst du, weil es meist um Vergleiche geht, so dass man den gleichen Einfluss auf beide Bilder dann ja vernachlässigen kann? Ansonsten wäre doch das Suboptimale eher zu vermeiden aus meiner Sicht.

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Ich gehe nach Methode 1 vor, wähle beim Auswahlwerkzeug noch "feste Größe" aus. Fürs SKF 1090x700, damit die Forensoftware den Ausschnitt nicht skaliert.

Egal welche Monitorauflösung, 100% Crop bedeutet für mich immer noch 1 Bildpixel = 1 Bildschirmpixel.

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Alle Bildanzeigeprogramme, also auch RAW-Konverter, schließen die Rohdaten, sei es RAW, JPEG, TIFF oder was auch immer erst mal auf und schreiben die RGB-Werte für jedes Bild-Pixel in einen Bildpuffer, und zwar in einem unkomprimierten Bitmap-Format (BMP). Danach setzt die Anzeigeberechnung gemäß den Anzeigeeinstellungen ein, Zoomen, Ausschnitteinstellung und Ausschnittverschiebung. Dies wird durch das Programm selbst vorgenommen oder auch durch die Grafikkarte im Auftrag des Programms erledigt, in dem z. B. Koordinaten für die linke obere und rechte untere Ecke im originalen Pixelbild übergeben werden. Die Grafikkarte stellt dann in einem Bildschirmpuffer die Pixel für die Hardware bereit, die die Pixel dann auf den Schrm bringt. RAW-Programme arbeiten manchmal etwas komplizierter: Um Rechenzeit zu sparen, werden bestimmte Operationen nur für den angezeigten Ausschnitt ausgeführt. Man merkt das dann beim Zoomen oder Verschieben: Das Bild bleibt kurz unscharf, bis der Ausschnitt korrekt nachberechnet wurde.

Moderne Grafikkarten können bei der Anzeige eines Bilds nicht viel beisteuern, sie haben ihre Stärken in der Berechnung dreidimensionaler Darstellungen und deren Manipulation (3D-Drehen, Zoomen, Lichtreflexe etc.) , die als Oberflächenmodelle (Giraud-Dreiecke), u. U. noch mit Texturauflagen, und Video-Wiedergabe liegen. Fotos sind dagegen ganz trivial.

Eine 100 % (oder 1:1) Darstellung im Bildschirmpuffer bedeutet eine genaue Abbildung eines Bild-Pixels auf ein Anzeige-Pixel (was dann eigentlich wieder in 3 Farb-Pixel zerfällt.)

Welchen Ausschnitt man dann mit einem Snipping-Programm wählt, ist eigentlich egal, denn es werden damit die Pixeldaten aus dem Bildschirmpuffer (= Anzeigepuffer) ausgelesen, im BMP-Format!. Ich benutze dazu das Windows Snipping Tool, das Daten automatisch in die Zwischenablage legt und ich kann sie direkt in GIMP oder auch in einem Vortrag (Powerpoint etc.) weiterverwenden. Das Snipping-Tool kann aber auch eigenständig das Bild als JPeg, PNG, u. A. abspeichern. Man kann in Windows auch mit der PrintScreen-Taste den vollen Bildschirm oder STRG+PrintScreen  das aktive Fenster in die Zwischenablage holen und dieses Bild dann z. B. in GIMP beschneiden. Solange man an diesem Screen-Print keine pixelverändernde Operation (Skalieren, Drehen, Kontrast, Helligkeit, Schärfen, ...) ausführt, bleibt der Originalzustand der Pixel erhalten.

Also, ein 100 % Crop stellt einen gewissen Bereich des Bildschirms dar, aber was wir dort sehen, hängt vom Darstellungsprogramm ab. Deshalb kann die Anzeige in einem RAW-Leser sich durchaus von der Anzeige des entwickelten Bilds in einem Viewer sehr wohl unterscheiden, z. B. wegen unterschiedlichen Farbräumen.

Speichert man einen 100 % Crop ab, was ja nur in den üblichen Bild-Formaten (JPG u. a.) geht und stellt sie z. B. hier ins Forum, kann man schon ziemlich sicher sein, dass das Originalbild, was erst nach Anklicken des im Forum gezeigten Bilds zugänglich ist, bei mir ziemlich gleich aussieht wie auf dem Originalschirm. Genau das soll ja erreicht werden. Aber die Anzeige in unterschiedlichen Programmen, die vielleicht noch in Kontrast, Helligkeit und Farbdarstellung konfigurierbar sind, kann eigentlich nicht gleich sein.

bearbeitet von RoDo
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vor 35 Minuten schrieb melusine:

Ich gehe nach Methode 1 vor, wähle beim Auswahlwerkzeug noch "feste Größe" aus. Fürs SKF 1090x700, damit die Forensoftware den Ausschnitt nicht skaliert.

Egal welche Monitorauflösung, 100% Crop bedeutet für mich immer noch 1 Bildpixel = 1 Bildschirmpixel.

Das macht ja auch Sinn und hat den Vorteil, dass gegenüber einem Screenshot die Exif Daten erhalten bleiben,
meine feste Vorgabe ist ähnlich.

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vor 5 Minuten schrieb Maxi:

... gegenüber einem Screenshot die Exif Daten erhalten bleiben,

... wenn man den gewählten Ausschnitt als JPG oder TIFF exportiert, wobei alle Entwicklungseinstellungen berücksichtigt werden. Damit hat man aber keinen 100 % Screen-Print, der keine EXIF-Daten enthalten kann.

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vor 1 Stunde schrieb leicanik:

Meinst du, weil es meist um Vergleiche geht, so dass man den gleichen Einfluss auf beide Bilder dann ja vernachlässigen kann?

so in etwa

Zitat

Ansonsten wäre doch das Suboptimale eher zu vermeiden aus meiner Sicht.

genau, deshalb einfach einen Rahmen ziehen und ausschneiden

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vor 6 Stunden schrieb leicanik:

Man öffnet das Bild in einem Bearbeitungsprogramm, zoomt es auf 100% und macht dann mit dem Beschnitt-Tool einen passenden Ausschnitt, den man abspeichert. (So gehe ich bisher auch immer vor).

In LR ist es etwas tricky...weil man zwar eine 1:1 Ansicht hat, aber kein Mittel den Crop auf ein genau bestimmtes Pixelmass zu setzen. Wenn man dann den Export in LR benutzt (also nicht einen Screenshot der 1:1 Ansicht anfertigt mit einem anderen Programm), muss man also aufpassen, dass man den Export nicht skaliert.

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vor 8 Stunden schrieb nightstalker:

Bleibt beim Alten, es geht ja nur darum, dass der Zuschauer ein Bild sehen kann, bei dem keine Pixel verrechnet werden, durch die Anzeige ... wie Du das dann zum Anschauen vergrösserst, ist egal

So sehe ich das auch, aber: Eine 100%-Darstellung ist auf einem alten Röhrenmonitor von 1995 beispielsweise eine Hand breit (zur Verdeutlichung) und auf einem Retina-Display nur noch eine halbe Hand breit. Oder nicht?  :)

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vor 20 Minuten schrieb nobspix:

So sehe ich das auch, aber: Eine 100%-Darstellung ist auf einem alten Röhrenmonitor von 1995 beispielsweise eine Hand breit (zur Verdeutlichung) und auf einem Retina-Display nur noch eine halbe Hand breit. Oder nicht?  :)

genau ... aber das ist das Problem des Betrachters .. ich denke mal, jeder hier ist in der Lage sich das so einzustellen, dass er was sieht :) ... 

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Nach dem bisher hier - dankenswerterweise - Geschriebenen kan man

vor 11 Stunden schrieb leicanik:

Zum direkten Vergleich der Bildqualität wird ja häufig auf 100% Crops zurück gegriffen. Nun bin ich neulich darüber gestolpert, dass es offenbar zwei verschiedene Methoden gibt, wie Leute diese Crops erstellen… … …

eigentlich nicht so richtig / eindeutig beantworten - imo.

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vor 13 Stunden schrieb Gernot_A7:

Es gibt aber bestimmt Funktionen in Lightroom usw., um das zu unterstützen mit Markierung, wo der Ausschnitt herstammt.

Ich mache das Quick and dirty: Ich lege im PS ein neues leeres Bild in der gewünschten Größe an. Dann kopiere ich das Bild, aus dem ich einen Ausschnitt croppen will, in 100%-Darstellung  und lege es als neue Ebene über das "Leerbild". Dort verschiebe ich es so lange, bis ich einen passenden Ausschnitt habe, reduziere die Ebenen - voilà. Vorteil des Verfahrens: Wenn ich mehrere gleiche Ausschnitte machen will - etwa bei einer Blendenserie - lege ich die Kopie Nr. 2 über das nun nicht mehr leere Ausgangsbild aus Schritt 1. Bei Transparenz von 40% kann ich passgenau den gleichen Ausschnitt herstellen - und dann ohne Transparenz wieder die Ebenen reduzieren.

An die von Nobspix aufgeworfene Frage gehe ich ganz naiv: Für mich sind 100% das, was mir mein jeweiliges EBV-Programm als 100% anzeigt.

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Eine 100 % Ansicht steht in Bezug zur Auflösung des Bildschirmes und Pixel-Pitch. Will ich einen gleichen Ausschnitt sehen bei identischer Bildschirmdiagonale, sollte die Ansicht wie folgt erfolgen:

FHD = 100 %

4K = 200 %

Bei einem Qualitätsvergleich mit unterschiedlichen Kameraauflösungen ist wohl eine identische Ausschnittvergrößerung der richtige Weg.

Ein Screenshot kommt in der Regel nicht an die Ausgabe eines EBV Exportes heran.

Zur Beurteilung der Bildqualität und Aussortierung meiner Serienaufnahmen, verwende ich an meinem 40 Zoll Monitor die 200 % Ansicht.

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