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Wo ist der Fehler?


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Hallo zusammen,

für meinen Umgang mit meiner FZ1000 habe ich hier immer wieder mal gute Tipps bekommen. Heute geht es mal nicht um die, sondern um meine andere Kamera, die Pana G70 bzw. um Bilder, mit denen ich irgendwie unglücklich bin. Wie immer suche ich den Fehler zuerst bei mir, nicht beim Equipment. ;) Und ganz oft liegt er auch da. Ich bin aber hin und wieder wirklich ratlos, was ich besser machen könnte, andere Einstellungen, bessere EBV usw.

Ich sage mal, was ich gerne hätte, und vielleicht kann mir ja jemand sagen, ob ich das kriegen kann: scharfe, nicht rauschende Landschaftsaufnahmen.

Heute war ein sonniger Tag, ich hatte überstundenfrei und machte einen Spaziergang "vor meiner Haustür", am Hohenstein in Witten. Ein schönes Naherholungsgebiet mit einem Denkmal, von wo aus man einen netten Blick übers Ruhrtal hat. Diesen Blick habe ich aufgenommen, die Bilder finde ich aber irgendwie nicht so gut. Guckt bitte mal.

Ruhrtal bei Witten by R Mayer, auf Flickr

Ruhrtal bei Witten by R Mayer, auf Flickr

 

Ruhrtal bei Witten by R Mayer, auf Flickr

 

Pana G70 mit Leica Summilux 15/1.7. ISO 200,  Blende einmal 5.6 und einmal 8.0. Sind beide aus dem RAW mit PE etwas nachbearbeitet und beschnitten.

Mir fehlt Klarheit, ich finde, bei solchen Aufnahmen sollten auch die Elemente im Hintergrund (die Häuser und Bäume) nicht matschig aussehen. Also: Was hätte ich machen können, direkt beim Aufnehmen oder später in der Bearbeitung? :confused:  Oder verlange ich aufgrund der Lichtsituation und der Entfernung zu viel?

Vielleicht seht ihr "Fortgeschrittenen" einen Ansatz, der mir weiterhilft.

 

 

bearbeitet von CalamityJane
zweimal das gleiche Bild gepostet -_-
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Den Dunst (Wasserdampf) bekommst du bei der Aufnahme nicht weg; evtl. hilft ein Polfilter etwas, je nach Einfallswinkel des Sonnenlichtes. Hier (Seitenlicht von links) könnte es funktionieren.

Bei solchen Fotos verwende ich gerne die "Dunst-Entfernen"-Funktion von ACDSee Ultimate (ab 2019). Photoshop Elements 2020 kann das auch (evtl. auch frühere Versionen), Affinity Photo ebenfalls. Man muß behutsam mit den Parametern umgehen; anderenfalls gibt es Farbstiche. Etwas Verblauung im Hintergrund (Bergrücken) darf bleiben - das gibt dem Bild seine Tiefenstaffelung. In der Malerei wurde ab der Renaissance der Effekt gezielt eingesetzt.

Was man auch nicht unterschätzen sollte: bei solchem Wetter gibt es auch Störungen durch die aufsteigende Warmluft. Dagegen hilft nur früh aufstehen.

bearbeitet von rjh49
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vor 31 Minuten schrieb CalamityJane:

Diesen Blick habe ich aufgenommen, die Bilder finde ich aber irgendwie nicht so gut.

Tja, die Sonne steht sehr tief (s. die langen Schatten der Bäume). Damit wird der Dunst im linken hinteren Bildteil hell. Der restliche Bildteil sieht gut belichtet aus, erkennbar an den von der Sonne beschienenen Häuserwänden. Das Bild zeigt die Realität.

Ich weiß nicht, was Du erwartest. Man kann vielleicht mit EBV das Bild aufpimpen, aber dann wird's ganz schnell unrealistisch. Die Tagesszeit war vielleicht nicht passend.

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vor 5 Minuten schrieb CalamityJane:

Vielleicht wäre es zwei Stunden früher von den Schatten her besser gewesen. War schon um 10 Uhr. 

Nein, dann wär's vielleicht noch düsterer. Die entlaubten Bäume kommen halt nur dunkel und mit gerigem Kontrast. Das gibt dem Bild die dunkle Stimmung

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vor 17 Minuten schrieb nightstalker:

Also ich finde es OK, ist kein Postkartenwetter, also kommt auch keine Postkarte raus

Ich auch. Die Situation ist eben so wie sie ist, auch wenn unser Gehirn uns oft etwas Schöneres vorgaugelt. Mit der Verstärkung des Dunstes ab den 1. Häusern bis zu den Berghängen empfinde ich jedenfalls auch eine gute räumliche Tiefe.

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Hallo ...Jane,

die Bilder sind gut geworden! @nightstalker hat's schon gesagt, dass das Wetter (Licht) nur bestimmte Aufnahmen zulässt. Kontraststarke Motive lassen sich schwer auf "jpg" bannen, da scheitere ich auch immer wieder dran (in der Kamera sah's noch toll aus). Entweder sind die Tiefen zu stark abgesoffen, oder die Lichter haben schon gelitten. Wenn das Bild selber aus zusammenhängenden durchweg dunklen oder hellen Bereichen besteht, macht das ganze Bild danach meist nicht viel her, egal wie man an der Belichtung herumschraubt.

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Ich würde sagen, solche Motive kommen am besten bei Sonnenaufgang oder Untergang. Stativ nutzen und ISO so weit runter wie es nur möglich ist, dann kann man besser die RAW bearbeiten. Die Belichtung sollte eher die Lichter berücksichtigen und dann die Tiefen beim entwickeln hochziehen, oder eine Belichtungsreihe machen.

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Wie andere bemerkt haben, ist das Foto gut gelungen für das verfügbare Licht. Etwas EBV geht noch, aber Dunst ist Dunst...

 

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vor 11 Stunden schrieb Isar:

Und?

Das Wetter hat umgeschlagen zu Sturmböen, insofern ist ein zweiter Versuch zumindest mit Stativ jetzt nicht anzuraten. 😧 Aber ich habe es auf dem Schirm und warte nun auf Wetterberuhigung und einen Morgen mit etwas Freizeit. 😑 

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Am 7.2.2020 um 21:55 schrieb wasabi65:

... Etwas EBV geht noch, aber Dunst ist Dunst...

Was hast du verändert und mit welchem Programm?

In LR hätte ich Lichter + Weis runter und evtl. Klarheit + Dunstreduzierung etwas rauf und dann in der Gradationskurve nochmals Lichter runter und Tiefen + Mitteltöne minimal rauf

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LR auf iPad2 (also kleines Display...) auf Auto (was Tiefen raufzieht und Lichter runter), dann Dehaze als Gradient von oben, dann lokal links oben Lichter zurückgenommen. Etwas Textur und Klarheit. Habe es mehr oder weniger blind gemacht, da ohne Lesebrille am kleinen iPad.

bearbeitet von wasabi65
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Also ich verstehe deine Unzufriedenheit schon. Natürlich sieht das Bild in Normalansicht gut aus, und der Dunst gehört dazu und ist auch nicht das Problem. Aber ich habe das Bild heruntergeladen und mal in 100% angeschaut. Und da sehe ich sehr wohl ein zwar relativ feinkörniges, aber doch sehr deutliches Rauschen, und das bei Basis-ISO. Ich habe ja schon lange keine MFT mehr und kenne die neueren Sensoren nicht mehr aus eigener Erfahrung. Aber ich hätte da eigentlich mehr erwartet, ist das wirklich normal? Oder wurde da partiell kräftig aufgehellt oder nachgeschärft?

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vor 25 Minuten schrieb leicanik:

Also ich verstehe deine Unzufriedenheit schon. Natürlich sieht das Bild in Normalansicht gut aus, und der Dunst gehört dazu und ist auch nicht das Problem. Aber ich habe das Bild heruntergeladen und mal in 100% angeschaut. Und da sehe ich sehr wohl ein zwar relativ feinkörniges, aber doch sehr deutliches Rauschen, und das bei Basis-ISO. Ich habe ja schon lange keine MFT mehr und kenne die neueren Sensoren nicht mehr aus eigener Erfahrung. Aber ich hätte da eigentlich mehr erwartet, ist das wirklich normal? Oder wurde da partiell kräftig aufgehellt oder nachgeschärft?

Ja, das Rauschen finde ich ehrlich gesagt in dieser Situation zuviel. ISO 200, ich finde, das sollte dabei nicht so ausgeprägt sein. Ich weiß, dass es Entrauschungssoftware gibt - aber sollte die nicht vor allem dann zum Einsatz kommen, wenn man im Dunkeln die ISO hochzieht? Es kann für mich nicht sein, dass ich jedes einzelne Bild entrauschen muss. 😑 Ich hab mit der Kamera und dem Objektiv zig Bilder gemacht, die ich besser finde, würde also nicht sagen, die G70 kann's gar nicht besser... 

Ach so, nee, ich hab nicht partiell aufgehellt oder nachgeschärft. Ich kann das RAW noch mal in DxO automatisch machen lassen, vielleicht gibt mir das einen Hinweis.

bearbeitet von CalamityJane
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vor 2 Stunden schrieb voti:

...und das ist auch gut so. 🙂

Bei Landschaftsaufnahmen bringt gerade der Dunst in der Ferne eine schöne Tiefenwirkung. 

Ja und Nein - hier waren wohl die extrem hellen Bereiche jeweils links oben im Eck der entscheidende Störfaktor.

Im ersten Bild sehr deutlich, im zweiten Bild mit dem Wehr als Fixposition nicht mehr ganz so deutlich, weil mehr Farbdetails im Ort vorhanden sind und der Lichteinfallswinkel deutlicher vom Gegenlicht weg war. Der Dunst in und zwischen den Hängen im Hintergrund Bild 1 kommt erst nach der teilweisen Helligkeitsreduzierung richtig zur Geltung, auch wenn es recht weit weg ist. Der Bereich war vorher vom Himmelsdunst regelrecht überstrahlt worden. 

Gruß Andreas

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Hier beide Bilder aus DxO, habe selbst jetzt mal nichts gemacht.

Da ich vorher die Bilder insgesamt leicht nachgeschärft hatte, vermute ich, dass ich das Rauschen damit verschlimmert habe. Das mache ich also schon mal nicht mehr in solchen Fällen, es ist wohl kontraproduktiv, wenn so viel Dunst vorhanden ist.

 

 

P1070631_DxO by R Mayer, auf Flickr

 

P1070630_DxO by R Mayer, auf Flickr

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vor 48 Minuten schrieb CalamityJane:

Da ich vorher die Bilder insgesamt leicht nachgeschärft hatte, vermute ich, dass ich das Rauschen damit verschlimmert habe. Das mache ich also schon mal nicht mehr in solchen Fällen, es ist wohl kontraproduktiv, wenn so viel Dunst vorhanden ist.

Das ist auf jeden Fall so - nicht nur bei Dunst. Bei den Entwicklungen in  #21 sehe ich so gut wie kein Rauschen. Und die Schärfe ist halt dunstbedingt mäßig. Ich würde in so einem Fall das Bild auf die gewünschte Größe verkleinern und dann ganz zum Schluß etwas Mikrokontrast oder Schärfe zugeben.

Ich habe jetzt einmal die nicht verkleinerten JPGs mit NIK-Post-Sharpener behandelt - auch da kann man eine deutliche Verbesserung der Schärfe erzielen, ohne daß Rauschen störend sichtbar wird.

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Willkommen im Club des Dunst (komplett unbearbeitet)

 

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bearbeitet von ImmergutLicht
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