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wer kennt sich aus mit Digiscoping?


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ich will mit dem Digiscoping anfangen, also Fotografieren mit einem Spektiv, vor allem Vögel.

Ausrüstung derzeit: Swarovski STX 85, Panasonic G9 , ein digidapter (zum Anschluss der Kamera an das Spektiv), und ein viel zu wackliges Sirui-Stativ mit einem alten Gitzo Kopf oder einem Benro Gimbal.

Wer von Euch hat Erfahrungen mit digiscoping?

Ich habe im Forum nur alte threads dazu gefunden, so 2012/13, seitdem hat sich ja doch einiges getan.
Hat schon jemand den TLS-APO 23 Adapter von Swarovski mit einer mft-Kamera getestet?
Der TLS-APO 43 mit der Sony A9 ist ziemlich lichtschwach, den kann ich nicht brauchen.

Hat jemand eine Empfehlung für ein gutes (stabiles) Stativ + Kopf/Videoneiger o.ä.? Taugen die Stative von Swarovski was?
Bei Brennweiten zwischen 1000 und 2500mm ist jedes Wackeln tödlich.

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vor 21 Minuten schrieb Atur:

Hat jemand eine Empfehlung für ein gutes (stabiles) Stativ + Kopf/Videoneiger o.ä.? Taugen die Stative von Swarovski was?
Bei Brennweiten zwischen 1000 und 2500mm ist jedes Wackeln tödlich.

Hallo Artur,

ich verwende diese stabile Kombination (Astro):

Berlebach Dreibeinstativ Report 232

Manfrotto MVH502AH

Ein Fernauslöser ist z.B. bei HiRes Aufnahmen besser, als eine Zeitverzögerung von 2 Sek. an der Cam.

Schon mal an das Canon f/5.6 1200 mm gedacht?

 

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danke Gerd,

aber für das Canon konnte ich keine passende Tasche finden, daher scheidet das aus 😋

Berlebach ist immer gut, aber das 232 ist sehr "niedrig", ich habe einen "Geradeauseinblick" (Model STX), brauche also ca. 160-170cm, um halbewegs aufrecht  stehen zu können.
Nutzt Du das zum Digiscopen? oder nur Astro?

Der Manfrotto Kopf sieht erstmal gut aus, ich versteh da aber noch zu wenig davon, worauf es ankommt.
Kann ich den auf einer Mittelsäule verwenden? VOn der Bauart her sieht das für mich nicht so aus (muss ja auch nicht sein, wenn das Stativ hoch genug ist)

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Artur,

mein Berlebach 232 mit Moduleinsatz 3 hat  mit den orig. Stützen etwa 145 cm Sucherblickhöhe. Bei dieser Stativkonstruktion sind einfache Bastellösungen zur Erhöhung der Blickhöhe denkbar.

Der 502 Kopf ist laut Prospekt auch auf einer Mittelsäule montierbar. Wäre aber nicht mein Favorit von der Stabilität. Ich verwende das Stativ nur für Astro und selten für Video.

In diesem Thread geht's um den PANA Konverter 2.0 am 100-400 mm https://www.lumix-forum.de/viewtopic.php?f=9&t=42531&start=15

Zitat

Durch das 200 2,8 habe ich sowieso die beiden Telekonverter, und das 100-400 habe ich auch.
Also für nichts mal eben 1600mm (KB), ist für mich eine hervorragende Sache.

Und was glaubt Ihr was bei 1600mm(KB) noch ideale Bedingungen sind. Da gibt es so viele Atmosphärische Störungen,
das egal mit welchem Equipment ihr da antretet, keine 100% Schnappschüsse mehr möglich sind.
Die Bilder wurden ohne große Vorbereitung aus der Hüfte geschossen und unbearbeitet auf 1024 X 768 Pixel reduziert.

Eine Ausschnittvergrößerung mit dem 200 plus 2,0 Telekonverter kommt da nicht ran.
Selbst mit Swarovski Digiscoping oder Russentonne sind bei der Brennweite
keine besseren Ergebnisse zu Erzielen. Glaubt mir, ich weiß von was ich spreche.
Das hat auch nichts mit dem Gerede des am Ende schwachen 100-400 zu tuen. Derselbe Kram ist auch schon beim 100-300 erzählt worden.
Wenn das so wäre, warum erzielt man mit Zwischenringen bei 300mm oder 400mm kontraststarke und knüppelscharfe Makroaufnahmen, wenn die am Ende doch alle so schlecht sind.
Unterschätzt da nur mal nicht die Luft. Die einzigen ehrlichen Aussagen zu Atmosphäre und Motivabstand gibt es nur bei Swarovski. Die nehmen einem da jegliche Illusion.
Beim 100-400 bekommt ihr sogar noch Autofocus und Stabilisator. Der Vorteil ist nicht zu unterschätzen.

In der Regel sind optische Vergrößerungen besser, als externe digitale. Mit etwas Erfahrung bringen EBV Vergrößerungen via Auflösungserhöhung mehr, als nur über Crops.

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ok, die 1. Seite hatte ich nicht gelesen.
Umbauen würde ich nicht.
Aber wenn der TK an das 100-400 passen würde ohne Umbau, und nur der AF fehlt, wäre das einen Versuch wert.
Beim Digiscoping habe ich auch keinen AF.
Hast Du den 2x TK? passt der rein mechanisch ohne Umbau an das  100-400?

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vor 51 Minuten schrieb Atur:


Hast Du den 2x TK? passt der rein mechanisch ohne Umbau an das  100-400?

Geht nur mit leichtem Umbau. Der AF müsste aber gehen. Bis jetzt habe ich den TK 2 noch nicht. Wäre für mich nur im Nahbereich mit einem Abbildungsmaßstab von 0,40 interessant und für Mondaufnahmen im HiRes Modus. Was ich bis jetzt sah im Digiscopingbereich entsprach nicht meinen Qualitätsvorstellungen.

 

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  • 2 weeks later...
Am 2.2.2020 um 23:43 schrieb Atur:

aber manche kriegen das schon ganz gut hin 

Manche können es auch.

Ich besitze/besass diverse Sony A7x und ein Zeiss Diascope 85 mit dem Photoadapter mit dem ich bei KB auf eine Brennweite von 1000mm komme. Die Resultate mit dem Diascope und 24MP waren für mich auflösungstechnisch unbefriedigend. Mein Sony A-Mount 70-300mm G hatte mit croppen eine höhere Auflösung.

Das Spektiv benutze ich nur noch visuell. 

Bei digiskopie ist mir allgemein aufgefallen, dass die, die es können, alle kleine Sensoren verwenden. Maximal MFT.

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vor einer Stunde schrieb warmduscher:

Manche können es auch.

Ich besitze/besass diverse Sony A7x und ein Zeiss Diascope 85 mit dem Photoadapter mit dem ich bei KB auf eine Brennweite von 1000mm komme. Die Resultate mit dem Diascope und 24MP waren für mich auflösungstechnisch unbefriedigend. Mein Sony A-Mount 70-300mm G hatte mit croppen eine höhere Auflösung.

Das Spektiv benutze ich nur noch visuell. 

Bei digiskopie ist mir allgemein aufgefallen, dass die, die es können, alle kleine Sensoren verwenden. Maximal MFT.

ja, mft geht besser, das habe ich auch schon gemerkt. Das Bild oben von Tara Tanaka ist auch mit mft gemacht.

Wichtig ist das Stativ. Das muss seeehr stabil sein, da bei den Brennweiten jede kleine Erschütterung zu Unschärfen führt, und wegen der geringen Lichtstärke kann man selten einfach die Zeiten auf 1/3200 oder sowas kürzen. Tara Tanaka nimmt ein RRS-Stativ, das kostet ein Schweinegeld, hilft aber offenbar.
Man muss auf alles aufpassen, was Erschütterungen verursacht, zB auch das Kabel vom Fernauslöser, jede Schraubverbindung usw. Das dauert etwas, bis man es kann, sagen die, die es können, etliche Monate oder uU sogar Jahre.

ich bin mit dem Foto hier schon ganz zufrieden nach 2 Wochen, werden sehen, wo das hinführt.

Kormoran / Cormorant by André Turiaux, auf Flickr

der war ziemlich weit weg, schätze 50m, dafür find ich das schon ganz gut.

jedenfalls schlägt das Spektiv+ G9 die Aufnahmen mit der Oly EM1.2 + 300/4 + 2xTK, wenn man mit dem digiscopig etwas Glück hat (gibt viel Ausschuss)

 

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  • 2 weeks later...

Meine Erfahrungen bis jetzt:

Ich habe schon länger ein gutes Spektiv und nach Kauf einer digitalen Kamera hatte ich mir gleich einen Adapter besorgt für die Digiskopie. Leider waren meine Erfahrungen recht ernüchternd: Nach hunderten von Fotos hatte ich nur ein einzig akzeptables. Ich kenne die guten Digiskopiebilder im Internet, aber ich konnte sie nie reproduzieren. Nach Kauf des 400mm 4.5 Minolta habe ich es nicht mehr probiert. Ich würde Zeit und Geld eher in die Suche geeigneter Gebiete investieren, wo die Tiere eine niedrigere Fluchdistanz haben. Oder in ein gutes Tarnzelt / Tarnausrüstung. Aber ein Spektiv würde ich mir nicht extra kaufen. Zudem kannst Du mit einer Spektivlösung nur sich nicht bewegende Tiere ablichten, nachfokussieren ist sehr, sehr schwierig, fliegende Vögel unmöglich. Vor allem mit Schrägeinblick, der ja für das Beobachten meiner Meinung nach vorzuziehen ist. Zudem wird das Spektiv mit einer angeschraubten Kamera recht hecklastig, die eigendliche Schelle ist dafür nicht ausgelegt. So müßte man sich noch eine extra Schiene kaufen. Und ab 50-100m Entfernung machen die aufsteigenden Luftschlieren ein scharfes Bild eh unmöglich oder erlauben nur Fotos für die Dokumentation.

Mein Fazit: Digiskopie bei der Dokumentation seltener Vögel oder Ringe sehr nützlich, für die ambitionierte Wildlifefotografie nein Danke.

Gruß Jumbolino

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vor 2 Stunden schrieb Jumbolino67:

Zudem kannst Du mit einer Spektivlösung nur sich nicht bewegende Tiere ablichten, nachfokussieren ist sehr, sehr schwierig, fliegende Vögel unmöglich.
Vor allem mit Schrägeinblick, der ja für das Beobachten meiner Meinung nach vorzuziehen ist.
Zudem wird das Spektiv mit einer angeschraubten Kamera recht hecklastig, die eigendliche Schelle ist dafür nicht ausgelegt. So müßte man sich noch eine extra Schiene kaufen.
Und ab 50-100m Entfernung machen die aufsteigenden Luftschlieren ein scharfes Bild eh unmöglich oder erlauben nur Fotos für die Dokumentation.

ja, Deine Argumente kann ich alle verstehen.

aber...

das hier ist mit dem Spektiv gemacht, sooo schlecht ist es für den Anfang nicht, und der war weit weg, für die Kamera wohl zu weit.
das ist ausbaufähig, hoffe ich

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ich habe ein STX 85, also Geradeeinblick, damit geht das Verfolgen etwas besser.

Ich habe eine lange Schiene von Swarovski, so dass ich das Spektiv immer ausbalancieren kann, auch mit Kamera.

Das ist dem Luftflimmern ist ein Problem, klar, vor allem im Sommer muss man halt früh da sein (aber es darf auch nicht mehr dunkel sein).
Der Vorteil des Spektivs fürs Fotografieren liegt aber eh nicht darin, dass man auf 100m Fotos macht, die man dann ebenso croppt wie die Fotos mit der Kamera auf 30 m.

Mit dem Spektiv kann man auf 30m halt einen kleineren Ausschnitt fotografieren als mit der Kamera. Das KANN bessere Bilder geben.

und man kann auf 500m oder mehr Fotos machen zur Bestimmung, also auf eine Entfernung, woe die Kamera eher nutzlos ist.
Ich habe an meinem Lieblingssee letztens auf der anderen Seite des Sees eine Bergente und einen Zwergsäger erkannt und fotografiert, mit 60facher Vergrößerung, also irgendwas um die 1800 mm, den Säger sogar im Flug. Das wäre it der Kamera wohl nicht gegangen. Die Bilder sind natürlich furchtbar, aber den blöden Säger habe ich seit Wochen gesucht, das hat mich trotz der schlechten BQ gefreut.

 

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also wenn du den Falken im Flug durch das Spektiv gefangen, gehalten und aufgenommen hast verdienst du größten Respekt!
Vor allem auch noch fokusiert!!!

Das kann dann aber nur mit der kleinsten Vergrößerung gewesen sein, oder?
In welcher Distanz war der in etwa?

bearbeitet von Auckland
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vor 6 Stunden schrieb Auckland:

also wenn du den Falken im Flug durch das Spektiv gefangen, gehalten und aufgenommen hast verdienst du größten Respekt!
Vor allem auch noch fokusiert!!!

Das kann dann aber nur mit der kleinsten Vergrößerung gewesen sein, oder?
In welcher Distanz war der in etwa?

das war nicht so schwer. er stand erst und ich habe fokussiert, dann stürzt er runter und ich habe nur hinterhergezogen.
er war ziemlich weit weg, sicher 100m, die Vergrößerung eher so bei 40-45, schätze ich (man kriegt die Info ja nicht im Bild oder im Sucher), Bild ist beschnitten.
Aber eben eine Aufnahme, die ich so noch nicht hatte und die mit der Kamera kaum zustande gekommen wäre, daher hab ich mich da über das Spektiv gefreut

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  • 3 months later...

nachdem ich mir einen Adapter für mein Smartphone gebastelt habe, musste ich feststellen, dass ich mit dem winzigen Sensor eine bessere Bildqualität beim Digiskopen erreiche als mit MFT samt teuerem Swarowski-Adapter. Hier mal eine Aufnahme vom Mond von heute...

Mond am 01. Juni 2020

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Am 2.6.2020 um 01:20 schrieb Auckland:

nachdem ich mir einen Adapter für mein Smartphone gebastelt habe, musste ich feststellen, dass ich mit dem winzigen Sensor eine bessere Bildqualität beim Digiskopen erreiche als mit MFT samt teuerem Swarowski-Adapter. Hier mal eine Aufnahme vom Mond von heute...

Könntest du mal bitte ein Foto des Adapters zeigen?

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vor 11 Stunden schrieb Lümmel:

Könntest du mal bitte ein Foto des Adapters zeigen?

nicht erschrecken, das Ding ist ganz pragmatisch. Hatte vom Teichbau noch einen Zugschieber DN63 übrig, von dem ich ein Gehäuseteil ausgedreht habe. Dieses auf ein Stück Alu-Blech geschraubt und mit zweiseitigem Klebeband vier Kunststoffwinkel zur Fixierung des Smartphones drauf geklebt...

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bearbeitet von Auckland
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