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Canon EF-S 10-18mm, Umbau auf FF und mehr


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Mal etwas für die Bastlerfraktion bzw. für lange Winterabende: Canon EF-S-Objektive lassen sich ja nicht ohne weiteres mit dem Sigma MC-11 an Sony adaptieren. Am Bajonett befindet sich ein Art Kunstoffring, der verhindert, dass das Objektiv in FF-Bodys und auch in Adapter eingesetzt werden kann. Hier gibt's eine Abbildung dazu (EF links, EF-S rechts). Im Internet finden sich aber auch Anleitungen, wie man den Höcker los wird. Dazu muss das Bajonett entfernt werden (6 Kreuzschlitzschrauben), idealerweise wird anschließend der Höcker von innen mit Epoxydharz ausgegossen, damit der Streulicht vermeidende Tubus beim Entfernen des Höckers nicht komplett mit herausfällt. Anschließend wird der Höcker abgesägt. Die m.E. beste Anleitung zum Umbau ist diese.

Ok, noch mal kurz zurückgespult. Warum sollte man sich diese Operation überhaupt antun? Canon hat - klar, wie Sony auch - ein paar hervorragende Gläser im Repertoire - im Gegensatz zu Sony finden sich aber auch im Billigsegment einige Perlen. Das EF 50mm F1.8 STM gehört z.B. dazu. Es ist immer wieder mal für unter 100€ zu haben, bietet einen leisen AF, ist nutzbar ab Offenblende und zeichnet ein sehr schönes Bokeh; in meinen Augen eigentlich schöner als das des Sony 55mm Zeiss. Hier habe ich dazu ein paar Fotos gepostet.

Die günstigste Highend-Portraitlinse mit AF kommt ebenfalls von Canon, das EF 135mm f/2L USM (900€ neu). Eine Rechnung aus Mitte der 90er Jahre und trotzdem noch gut aufgestellt. Es ist bei Offenblende natürlich nicht so brutal scharf wie das GM oder Sigma - was bei einer Portraitlinse aber auch gar nicht das wichtigste Kriterium ist -, aber dennoch ist es gut offen nutzbar. Dafür zaubert es ein butterweiches Bokeh, in meinen Augen das schönste unter den 135ern. Keine Zwiebelringe, weiche Ränder, lediglich im Randbereich zitronenförmig:

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(hab auf die schnelle von keinem anderen Model das Einverständnis zur Veröffentlichung bekommen 😉)

Abgeblendet sollte man auf Spitzlichter im Hintergrund Acht geben, da die Linse noch keine abgerundeten Blendenlamellen hat.

Aber auch im APS-C-Bereich gibt's was zu entdecken. Das EF-S 10-18mm f/4.5-5.6 IS STM ist das Pendant zum SEL1018, kostet aber nur rund 1/3 vom Sony. Für 200€ bekommt man unspektakuläre F4.5-5.6 in einem wenig Charme versprühenden Gehäuse. Dafür ist ein Stabi an Bord, der sich genauso wie der AF per Schalter bedienen lässt. Jup, es gibt CAs zu bewundern und der AF funktioniert an älteren Sonys (A6300, A7II) nicht zuverlässig (an A7III und A6400 aber prima). Dafür hat das Ding eine bemerkenswerte Randschärfe (praktisch keinen Schärfeabfall) und lässt sich sogar eingeschränkt an FF verwenden (ab ca. 15mm). Hier das umgebaute Bajonett:

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Wegen der Planlage muss man sich keine Gedanken machen, da das Objektiv nicht an der bearbeiteten Fläche aufsitzt.

Ich habe es jetzt an meiner A6400 mal wieder genutzt:

10mm   f/4.5   1/60s   ISO2500

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10mm   f/22   1s (aus der Hand gehalten)   ISO100

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Von Dezentrierung - wie ich es leider auch bei Sony häufig genug erleben durfte - keine Spur. Für um die 200€ ein Nobrainer, zumindest dann, wenn man eh den Sigma MC-11 hat. Was bleibt, ist der Verzicht auf AF bei Video und Einschränkungen beim AF im Randbereich.

bearbeitet von thommy
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Hab auch vor einiger Zeit eines kastriert... also das 10-18er. Hier ein spontaner Schnappschuss von heute.

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  • 1 year later...

Auch wenn der Thread schon was älter ist ...

Es ist viel einfacher, das Kunststoffteil aus dem MC-11 auszubauen (in einer Minute erledigt), anstatt das Bajonett der Linsen zu verändern.
Zumal der Umbau am Adapter 100% reversibel ist!

Ansonsten bin ich auch der Meinung, daß das 10-18 STM eine gute und preiswerte UWW Lösung für Sony APS-C ist und 55-250 STM erst recht.
Da lohnt sich ein Adapter schon locker!

bearbeitet von D700
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  • 4 months later...
Am 3.11.2021 um 18:26 schrieb ALUX:

Die Kombi ist aber vermutlich doch ziemlich groß und schwer für eine A6xxx, oder nicht?

Nee, das geht wirklich gut, da das Objektiv recht leicht ist!
Mit dem Sony 10-18 wird es was kompakter und noch leichter, aber auch teurer und die BQ ist beim Sony nicht besser.
Beide müssen ordentlich abgeblendet werden um die letzte Ecke zu schärfen.
Wenn man den Adapter schon hat, dann lohnt sich das Canon m.E. in jedem Fall.
Mit ca. 150€ ist man gut dabei!

Beispiel an der A6500

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Nebliger Morgen im Perigord

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Am 3.11.2021 um 18:26 schrieb ALUX:

Die Kombi ist aber vermutlich doch ziemlich groß und schwer für eine A6xxx, oder nicht?

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Ist nicht gerade winzig, aber dafür recht leicht. Liegt bei mir leider nur rum, da ich die 6400 nur manchmal im Urlaub verwende - und da kommt dann die qualitativ schlechtere, dafür aber kompaktere, Kombi aus 16mm mit WW-Vorsatz zum Einsatz.

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Hmm.... danke für das Bild, aber mir wäre das zu voluminös, selbst wenn es relativ leicht ist. Ich habe mir das Samyang AF f:2,0 12mm als UWW geholt und dazu dann das neue Sigma f:2,8 18-50mm (das hoffentlich übermorgen bei mir eintreffen wird.). Wenn ich UWW benötige, dann meistens ohnehin so weit wie möglich. Ein Zoom muß daher nicht unbedingt sein. Falls es zu weit ist, kann man ja auch den Rand etwas beschneiden.

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vor 7 Stunden schrieb ALUX:

Hmm.... danke für das Bild, aber mir wäre das zu voluminös, selbst wenn es relativ leicht ist. Ich habe mir das Samyang AF f:2,0 12mm als UWW geholt ...

Darüber (oder das MF) habe ich auch schon nachgedacht.
Aber 10 vs. 12mm ist schon ein sehr spürbarer Unterschied im Super WW Bereich, daher bleibe ich erstmal beim Canon 10-18 als Ergänzung zum neuen 18-50er Sigma, was ich auch anschaffen werde.
Vielleicht bringt ja mal jemand eine kompakte 10mm Brennweite für APS-C, die nicht so groß und teuer ist.
f4,5 oder 5.6 würde mir da dicke reichen.
 

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