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Ausrüstung für Vogelphotographie / BiF gesucht!


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Liebe Leute,

ich bin neu hier und grüße freundlich in die Runde. Ich bitte um Unterstützung.

Also: Ich suche eine Kamera, mit der ich Vögel photographieren kann. Dabei geht es sowohl um sitzende Tiere als auch – und das ganz besonders – um Vögel im Flug, also BIF. Die Kamera soll für avifaunistische Erfassungen eingesetzt werden, also durchaus beruflich. Das Ziel ist dabei nur zweitrangig ein druckfähiges, „ästhetisches“ Bild (es wäre schön, wenn so etwas gelegentlich herauskommen würde). Vielmehr geht es um Artbestimmung bzw. -bestätigung, um Nachweise, auch um die Feststellung von Individualmerkmalen (Mauserlücken, charakteristische Gefiederzeichnung usw.).

Was ich mir von Kamera und Objektiv wünsche:

  • Einen schnellen Autofokus, der auch rasch fliegende Vögel sicher erfasst.
  • Einen Autofokus, der auch Vögel erfasst, die in größerer Entfernung (wenige hundert Meter) vorbeifliegen.
  • Ein Autofokus, der auch vor einem stark strukturierten Hintergrund (z. B. Baumreihe, oder, im näheren Bereich, Strauchstruktur) den vorn fliegenden Vogel scharf stellt.
  • Eine Auflösung, die auch stärkere Crops ermöglicht, um den entfernt sitzenden/fliegenden Vogel nach Vergrößerung identifizieren zu können. Diese ersten vier Wünsche sind die wichtigsten, sie stehen im Vordergrund!
  • Hilfreich wäre ein einigermaßen überschaubares Maß und nicht zu hohes Gewicht, da längere Außeneinsätze zu Fuß oder mit dem Fahrrad oft nötig sind.
  • Aus dem gleichen Grund hohe Robustheit und Wetterbeständigkeit des Geräts.
  • Spätere zusätzliche Einsatzzwecke wären Landschaftsbilder und Makros (bis max. 1:1), natürlich unter Einsatz entsprechender weiterer Optik. Dies sind jedoch nur Nice-to-Haves, absolute Priorität haben die Vögel.
  • Preislich (für Kamera und Tele) habe ich mir überlegt, irgendwo im Bereich von ca. 3.000 € zu landen zu wollen (inkl. Mwst.). Wenn ich für etwas mehr einen hohen Gegenwert erhalte, dann gern. Weniger finde ich natürlich immer gut…

Bisher photographiere ich mit der Erstausgabe der Olympus Om-D E-M5 und dem ersten Oly M.Zuiko 75-300mm. Ich bin inzwischen in der Lage, durchaus auch halbwegs scharfe Bilder von fliegenden Vögeln mit dieser Kombi zu schießen, das aber nicht verlässlich. Gerade Vögel in größerer Entfernung und mehr noch solche, die vor einem strukturreichen Hintergrund fliegen, sind ein Problem. Und im Feldeinsatz gelingt natürlich gerade das Bild nicht, das man unbedingt haben will… Klar, liegt bestimmt auch an mir.

Ich könnte mir folgende Optionen vorstellen, wobei dies nur meine Ideen sind, und ich kenne mich nicht gut aus. Für bessere Vorschläge bin ich dankbar:

  1. Erwerb eines anderen Objektivs für meine E-M5. Da wäre das Panasonic Leica 100-400mm oder das Olympus 300mm f4. Über das PanaLeica liest man in Foren sehr unterschiedliche Dinge, der Traumfänger-Test ist sehr positiv. Das lange Olympus ist bestimmt toll, aber eine 300mm Festbrennweite ist im Alltag vielleicht etwas unpraktisch, weil man den Vogel erstmal finden muss. Das kann die entscheidenden Sekunden kosten. Na ja, wahrscheinlich kann man das üben. Aber wird eine andere Optik die Problem der bisherigen Kombi in  Sachen Autofokus lösen?
  2. Erwerb von Olympus OM-D E-M1 Mark II und Weiternutzung des alten Olympus 75-300mm. Ich habe keine Erfahrungen mit dieser Kamera, aber man liest ja überall von ihrer hohen Geschwindigkeit. Wäre das billige Telezoom geeignet, oder tritt das Teil auf die Bremse?
  3. Erwerb von Olympus OM-D E-M1 Mark II mit entweder dem Pana-Leica 100-400mm oder dem Olympus 300mm f4. Taugt der AF der Olympus auch für das Photographieren von Vögeln vor strukturreichen Hintergründen? Ist die Auflösung hoch genug für stärkere Crops?
  4. Obwohl ich Olympus mag, bin ich nicht darauf festgelegt. Die Fuji-Kameras haben einen APS-C Sensor, das scheint mir eher ein Vorteil. Wie steht es mit der XH1, die es derzeit mit Batteriegriff günstig gibt? Die X-T3 hat offenbar einen rasanten Autofokus. Beim Fuji 100-400mm habe ich einen Test gelegen, der die Bildqualität eher als durchwachsen beschreibt. Klein ist das Objektiv nicht gerade.
  5. Schließlich die Frage, ob Systemkameras für meinen Einsatzbereich wirklich schon ebenso zuverlässig geeignet sind wie sehr gute Spiegelreflexkameras. Für das Geld dürfte man ja z. B. eine Nikon d500 mit einem passenden schnellen Tele bekommen oder auch bei Canon fündig werden. Solche Kameras wären deutlich größer und schwerer. Aber was nützen mir Packmaß und Leichtgewicht, wenn die Kamera nicht kann, was ich von ihr möchte?

Ich weiß, es ist ein langes Posting, fast schon eine Zumutung. Für mich geht es aber auch um viel Geld und ich finde die Ansprüche schon recht speziell. Für Anregungen und Ideen bin ich dankbar!

Schon jetzt besten Dank für die Mühen,

Volker

 

 

 

 

 

 

bearbeitet von Voxens
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Hallo Volker, 

Zitat:

"To give you an idea, here are some scores I got with other mirrorless cameras:

Aus: https://mirrorlesscomparison.com/stories/olympus-omd-em1-ii-firmware-3-0-birds-in-flight/

Bei einer Budgetbegrenzung von 3000 €, würde ich persönlich vermutlich doch die Nikon D500 kaufen. Da Dir gute Ergebnisse in BIF ja wichtiger als das Gewicht sind. 

Ich persönlich fotografiere mit der G9 und dem 100-400 mm. Bei unruhigem Hintergrund ist meine Trefferquote nicht so gut, insgesamt könnte sie besser sein. Ich muss noch an den Einstellungen arbeiten, sowie sicherlich noch mehr üben, sprich es liegt auch an der Person hinter der Kamera 😉.

Das Panaleica 200 2,8, versus 100-400,  soll für BIF auch noch besser sein, ist dann auch eine Preisklasse. 

LG,

Silke

Edit: Hier ist eine gute Auflistung,  Vor-und Nachteile diverser Kameras, auch im Vergleich zur D500: https://mirrorlesscomparison.com/best/mirrorless-cameras-for-wildlife-and-bird-photography/

bearbeitet von SilkeMa
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Wenn es nicht eilt, 2020 soll von Olympus das M.Zuiko Digital ED 150-400 mm F/4.5 erscheinen (ok das wird vermutlich weder leicht noch günstig)

Dazu dann eine gebrauchte E-M1X (bzw. neu je nach Preisentwicklung)?

Kleinbild fällt wegen Budget raus und bei Fuji gibt es nur genau ein langes Tele (wenn das passt ok, wenn nicht...)

Eine Möglichkeit wäre noch die Sony A6400 mit dem 100-400, ich pers. kann aber nichts zum AF für das Einsatzgebiet sagen. Vielleicht kann da ja noch jemand Informationen dazu beisteuern?

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Wird eine gebrauchte EM-1X so günstig werden, dass der Preis unter 2000 € sinkt ? Für 2000 € neu könnte man auch eine A7III kaufen, aber das Teleobjektiv fehlt noch.

Im Bezug auf BIF sehe ich meine G9 auch als Kompromiss an, hat aber auch neu mich nur ca. 1000 € gekostet. Dafür liegt sie perfekt in der Hand. Eine Sony 6400 oder ähnliches käme mir trotzdem nicht ins Haus, zu unausgewogen mit Teleobjektiv in der Hand. Sony-Teleobjektive sind zwar gut, aber auch relativ hochpreisig.

bearbeitet von SilkeMa
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vor 2 Stunden schrieb Voxens:

 

  • Eine Auflösung, die auch stärkere Crops ermöglicht, um den entfernt sitzenden/fliegenden Vogel nach Vergrößerung... 

Optische Auflösung ist jedem Crop vorzuziehen. Insoweit ist ein Oly 300 f/4 mit MC20 das leichteste Optimum am Markt. Gerade bei BIF ist minimale Masse essentiell. Eine M1.X mit dem 300er ist imho der Königsweg.

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vor 5 Minuten schrieb axl*:

Optische Auflösung ist jedem Crop vorzuziehen. Insoweit ist ein Oly 300 f/4 mit MC20 das leichteste Optimum am Markt. Gerade bei BIF ist minimale Masse essentiell. Eine M1.X mit dem 300er ist imho der Königsweg.

Sicherlich,  aber wo bekommt man diese Kombination für max.  3000 € ? 

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vor 11 Minuten schrieb axl*:

Da muss das Geldsäckle eben etwas weiter geöffnet werden. 😎

Oder auch nicht, wenn mehr Gewicht und ein optischer Sucher in Ordnung ist. Mich persönlich würde bereits ein optischer Sucher von einer DSLR abhalten. Jeder kann das Geld nur einmal ausgeben. Bei mir sind es die Reisen, die das Geldsäckle zusätzlich leeren.

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vor 27 Minuten schrieb axl*:

Da muss das Geldsäckle eben etwas weiter geöffnet werden. 😎

Das müsste das Säckle dann, in der Tat... 😉 Vielen Dank für die Antworten!

Okay, um mal den finanziellen Aspekt anzuschauen: Bei diesem irischen Versender gibt es die E-MX1 für 2.090 €. Zusammen mit dem dort ebenfalls recht günstigen 300mm f4 wäre ich bei ca. 3.900 €. Auch in Irland gibt es eine Olympus Cashback Aktion für den Kauf einer E-MX1 mit einem Oly PRO Objektiv, das bringt 500 € zurück (wobei ich mir vorher mal sehr genau die Teilnahmebedingungen anschauen sollte).  Aber: Was kann die dicke fette E-MX1 denn so viel besser als die E-M1 II?

Die Sonys fassen sich für mich nicht so gut an, irgendwas mag ich auch sonst nicht an denen - aber darum geht es ja nicht. Die gucke ich mir auch mal an.

bearbeitet von Voxens
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vor 1 Stunde schrieb SilkeMa:

Etwas bessere BIF Leistung und High-Resolution aus der Hand . Was ist das Dir wert ?

Keine Ahnung, was mir das wert ist. Mir fehlen da einfach alle Erfahrungen. Im Grund müsste ich die E-M1 II und die E-M1X - und dazu auch eine sehr gute Spiegelreflex wie die Nikon D500 - parallel vergleichen, und genau so auch die beiden Objektive PanaLeica 100-400mm und Oly Pro 300mm. Von der praktischen Seite sehe ich bei der festen Olympus-Brennweite einerseits den Zugewinn an Licht, andererseits ist es nicht leicht, mit dieser Brennweite - immerhin 600mm Kleinbild - mal eben so sicher und verlässlich den Vogel zu finden. So ein Himmel kann ganz schön groß sein...

Entscheidungen waren noch nie so recht meine Welt, und hier sind ja schon ein paar mehr Komponenten zu bedenken. Die E-M1X ist bestimmt toll, aber auch ganz schön teuer - und das für so einen kleinen Sensor. Der Vergleich der E-M1X und der Nikon D500 ist, mit Blick auf Größe und Gewicht, überraschend:

Olympus E-M1X: 997 Gramm und 14,5 x 14,7 x 14,0 cm.

Nikon D500: 860 Gramm, 11,5 x 14,7 x 8,1 cm.

 

Ist die Olympus denn wirklich für meine Zwecke brauchbarer als die DSLR, so dass sich höheres Gewicht und Größe rechtfertigen ließen? Und die Oly kostet ungefähr das Doppelte wie die DSLR - auch da wäre die Frage, ob der Preisunterschied zum Nikon-APS-C-Flaschiff berechtigt ist.

Hat jemand eine Idee, wie diese Fuji-Kombination aus X-T3 und dem 100-400 mm so funktioniert?

bearbeitet von Voxens
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Meine Combi G9 + f/2.8 200 mm oder 100-400 mm kommt recht gut mit interessanten Hintergründen klar. Das f/2.8 200 mm bewältigt schwierige AFF/AFC Aufgaben einfacher. Diese beiden Aufnahmen entstanden die letzten Tage im fps 20 pre Modus, der keine Sucherverdunkelung erfährt. Spektakuläre shots gelingen mir immer wieder im 6K s/s Video Modus.  

Die Aufnahmen wurden skaliert mit Faktor 1,5, um keine Pixel zu verlieren. Das geht nur, wenn der AF sitzt.


Andere Systeme kann ich nicht beurteilen. Erstaunlich für mich, wie treffsicher der PANA DFD AF auch bei wenig Licht ist. Würde PANA ein f/2.8 400 mm auf den Markt bringen, würde ich es mir zulegen. Lichtstärke ist eine wichtige Komponente in der Aktionsfotografie, egal welches System.

 

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vor 2 Stunden schrieb Voxens:

Die Sonys fassen sich für mich nicht so gut an, irgendwas mag ich auch sonst nicht an denen - aber darum geht es ja nicht. Die gucke ich mir auch mal an.

Solltest du. Evtl. die Alpha 6600 mit dem 200--600. Günstigere Alternative wäre die Alpha 6400 oder eben Vollformat mit der A7III. Die ist günstiger als eine E-M 1X.

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@Gerd: Hast Du wirklich die ca. 80% Trefferquote mit der G9 mit sehr scharfen Bildern, was man mit der Nikon D500 bei BIF als geübter Vogelfotograf mit dem 200- 500 mm wohl erwarten kann ? Die Referenz wäre bei Panasonic das 100-400 mm und nicht das 200 mm F 2,8.

Mir ist mit der G9 bei BIF auch schon das eine oder andere vorzeigbare Bild gelungen, aber von 75-80 % kann ich nur träumen, was sicherlich auch an mir liegt.

LG,

Silke

bearbeitet von SilkeMa
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vor einer Stunde schrieb Voxens:
 

Hat jemand eine Idee, wie diese Fuji-Kombination aus X-T3 und dem 100-400 mm so funktioniert?

Der AF der X-T3 kann bei weitem nicht mit dem AF einer Alpha 9 (oder einer anderen neuen Sony mit Echtzeit Tracking) mithalten.  Das 100-400 habe ich für Fuji allerdings nicht. Die X-T3 und die Alpha 9 jedoch schon. Deshalb kann ich das gut vergleichen.

Du solltest die verschiedenen Kombis direkt vergleichen um nicht viel Lehrgeld zahlen zu müssen.

bearbeitet von Gast
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Nochmals vielen Dank für all die hilfreichen Antworten!

Ich habe nun gelernt, dass es die eine ideale Lösung nicht gibt. Offenbar hat vieles mit subjektivem Empfinden zu tun, oder eher noch mit jeweils eigenen Prioritäten. Inzwischen bin ich mir im Klaren, dass es die große Olympus E-M1X nicht wird. Die ist mir einfach zu teuer. Die vielen sehr guten, teils hervorragenden Bilder im fotocommunity-Link oben, die mit der E-M1 II gemacht worden sind, zeugen davon, dass es auch damit geht.

Letztlich bleibt mir aber nichts anderes übrig als das:

vor einer Stunde schrieb octane:

Du solltest die verschiedenen Kombis direkt vergleichen um nicht viel Lehrgeld zahlen zu müssen.

Olympus, Sony, Fuji werde ich ausprobieren, und auch die D500 nicht ausschließen. Wobei mir da vor diesen Riesen-Objektiven von Sigma und Tamron (jeweils 150-600 mm) graut - sowas will ich nicht im Feld mit mir rumschleppen. Gibt es da auch kleinere Lösungen, die dem Anspruch "schnell, präzise, gut" entsprechen?

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vor 12 Minuten schrieb Voxens:

Olympus, Sony, Fuji werde ich ausprobieren, und auch die D500 nicht ausschließen. Wobei mir da vor diesen Riesen-Objektiven von Sigma und Tamron (jeweils 150-600 mm) graut - sowas will ich nicht im Feld mit mir rumschleppen. Gibt es da auch kleinere Lösungen, die dem Anspruch "schnell, präzise, gut" entsprechen?

Kleinere Teleobjektive = kleinerer Sensor. Mit allen Vor- und Nachteilen.  D.h. mFT bei Olympus und Panasonic. Ansonsten gibt die Sensorgrösse halt die Objektivgrösse vor. Allerdings ist das Fuji XF 100-400 das für APS-C gerechnet ist, ebenso gross und schwer wie das 100-400 von Sony für Vollformat.  

Evtl. wäre die Sony RX10IV eine Alternative. Eine Bridgekamera mit einem Superzoom das umgerechnet 24-600mm entspricht. Sie hat einen 1 Zoll Sensor. Evtl. reicht dir das ja. Ansonsten ist die nächstgrössere Lösung wohl das Panaleica 100-400 und z.b. eine G9 dran.  Sony Alpha 6400, 6600 mit 200-600 (gute 2 kg aber gut handelbar) oder das 100-400 (1,4kg) wären sicher auch Alternativen. Mit der Grösse und einem gewissen Gewicht wirst du bei Teleobjektiven einfach leben müssen.

bearbeitet von Gast
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@Voxens

Ich denke, es sollte bei diesem Thema klar sein, dass mehr Geld in der Regel auch mehr technische Möglichkeiten erschließt. Wenn man bei 3.000 EUR die Grenze zieht, wird man nicht das Beste am Markt bekommen. Das bedeutet aber auch nicht, dass man mit einer 3.000 EUR-Lösung nicht auch gescheite Bilder hin bekäme. 

Die Unterschiede findet man m.E. in drei Dimensionen:

  • Trefferquote
  • Freistellung und Bokeh
  • Rauschen

Je größer die Sensoren und je lichtstärker die Optiken, desto mehr Freistellung ist möglich und desto rauschärmer werden die Bilder.

Das Bokeh ist idR bei Festbrennweiten etwas harmonischer. Dafür sind Festbrennweiten nicht so variabel einsetzbar.

Wenn man einiges an Erfahrung mit seiner Kamera hat, kann man bei Inkaufnahme eines etwas höheren Ausschusses als bei den Top-Modellen und etwas mehr Mühe bei der Nachbearbeitung dennoch hervorragende Bilder schießen. Ich möchte hier mal drei Beispiele für Vogelfotografen bringen, die m.E. für die Diskussion sehr interessant sind: @vaio2 ist ja schon erwähnt worden. Ich bringe mal noch zwei weitere Beispiele ins Rennen:

  • User vaio2, der mit einer FZ1000 die Frage aufwirft, wieso man sich überhaupt eine Ausrüstung für 3.000 EUR kaufen sollte! Mit der "alten" G3 und dem 100-300 (leichtes, kleines aber auch "dunkles" MFT-Zoom) konnte er aber auch schon beeindrucken. Wenn Du den BIF-Thread nach Vaio2 durchsuchst, bekommst Du Zweifel, dass es an der Kamera liegt... 😉
  • Petr Bambousek fotografiert mit Oly und u.a. dem 300/4. Ich meine, die Bilder sind nicht sooo schlecht! Gut, der Petr ist Profi und lebt davon, aber er zeigt das Potential der Oly recht gut. Mir würde die Qualität allemal reichen! /Spässle
  • Eric-d, ein user, der auf Flickr auch ein ansehnliches Portfolio an Vogelbildern (auch im Flug) hat. Er hatte sich mal an Oly mit 300/4 versucht, dort auch gute Bilder gemacht, aber am Ende fand er Freistellung und Rauschen wohl nicht soo toll. Das ist auch Geschmacksfrage. Er kommt von Canon DSLR, mit denen er auch schon super Fotos gemacht hat. Vielleicht kann @eric-d hier von seinen Erfahrungen beim Umstieg von Canon auf nunmehr Sony A9 berichten und was seine Sicht auf Oly und BIF ist.

Ich würde meinen, man kann auch mit einer a6400 und 100-400 oder 200-600 super Fotos machen. Aber wenn Vaio2 das bereits mit der G3 und dem 100-300 hinbekommen hat, fragt man sich, warum man sich den teuren Kram zulegen soll, wenn es mit etwas Einschränkung bei Treffer-Quote und Rauschen auch mit so einfachem Gerät klappt.

Auf jeden Fall würde ich auch das Equipment leihen (da gibt es professionelle Anbieter wie Gearfix) und ausprobieren. Versuch macht kluch! 😉

bearbeitet von noreflex
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Ich bin ja auch nicht unzufrieden mit der G9 🙂. Durch den schnellen Serienbildmodus und auch im fps 20 pre Modus habe ich etwas mehr Erfolg als früher bei BIF (versus GX8).  Nur denke ich eben, dass sie mit der D500 im AF nicht mitkommt. Mit einer Sportkamera wie der Sony A9 oder Olympus M1X darf man natürlich nicht vergleichen, da diese Kameras sich in einer ganz anderen Preis-Liga befinden.

Wenn, dann könntest Du noch Mikuz fragen, der hat schon fast alle Systeme ausprobiert: 

LG,

Silke 

bearbeitet von SilkeMa
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