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Warum erhalten wir von unseren Kameras komprimierte Bilder


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Komprimieren von Schatten und Lichtern gehören bei allen Kameras zur Normalität. Das Ziel moderner Kameras ist es auf dem Display ein Bild zu erzeugen das 95% der Nutzer gleich als gutes Foto einstufen würden.

Im Videobereich sind häufig Professionals unterwegs, so das man hier mit S-log ein möglichst kontrastloses Bild anbietet. In der Postproduktion wird es an die Situation angepasst.

Dieser Problematik nimmt sich Guy Gowan an und hat in den letzten Jahren Skrips für Photoshop entwickelt die genau diese Kompression entfernen um als Basis für die weitere Bearbeitung zu dienen.

Anbei ein Link als Einstieg 

Ich finde den Zugang etwas anstrengend, was aber auch in der Person des Protagonisten liegt. Das Video ist aber ein guter Einstieg.

LG

Jürgen

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Am 14.10.2019 um 14:49 schrieb Jstr:

Dieser Problematik nimmt sich Guy Gowan an und hat in den letzten Jahren Skrips für Photoshop entwickelt die genau diese Kompression entfernen um als Basis für die weitere Bearbeitung zu dienen.

Anbei ein Link als Einstieg

Ich bin das Video inzwischen durch. Irgendwie kommt mir das alles etwas spanisch vor. Ich verstehe zwar seinen Workflow, aber ich hinterfrage ganz grundsätzlich ob der Weg der richtige ist bzw. ob man nicht auch anders zum Ziel kommt. Der Ansatz aus einem Flat-Profil bzw. von einem Startpunkt mit möglichst flacher Dynamik und vielen Details heraus zu arbeiten ist aber sehr gut.
Ich bin nun seit geraumer Zeit am tüffteln und optimieren um mir ein Standardprofil für Camera Raw zu erstellen, welches die Basis für die weitere Bearbeitung in Camera Raw und Photoshop sein soll - aber der richtige Workflow war für mich noch nicht dabei. 

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vor 4 Stunden schrieb somo:

Der Ansatz aus einem Flat-Profil bzw. von einem Startpunkt mit möglichst flacher Dynamik und vielen Details heraus zu arbeiten ist aber sehr gut.

Das bietet Capture One auch ganz einfach direkt an, siehe hier unter 10.3 die "Lineare Wiedergabe":

https://alexonraw.de/10-grunde-capture-one-teil-1/

bearbeitet von pizzastein
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vor 3 Stunden schrieb pizzastein:

Das bietet Capture One auch ganz einfach direkt an, siehe hier unter 10.3 die "Lineare Wiedergabe":

https://alexonraw.de/10-grunde-capture-one-teil-1/

Lightroom und DxO auch ... aber wieso so umständlich?

Wichtig ist eine gute Ausgangsbasis, diese kann aber durchaus auch einfach ein brauchbares Bild sein ;) 

bearbeitet von nightstalker
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vor 2 Stunden schrieb nightstalker:

... aber wieso so umständlich?

Wichtig ist eine gute Ausgangsbasis...

Exaktemento. Diese S-Log Mode im Videobereich ( was für ein Blödsinn bei 8 Bit ), schwappt nun auch noch auf die Fotoszene über.

Richtig ist es, gleich bei der Aufnahme optimal belichten und dabei die Datenkapazität maximal auszunutzen. Das ist die beste Basis für die Raw Entwicklung.

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vor 13 Stunden schrieb pizzastein:

Das bietet Capture One auch ganz einfach direkt an, siehe hier unter 10.3 die "Lineare Wiedergabe":

vor 9 Stunden schrieb nightstalker:

Lightroom und DxO auch ... aber wieso so umständlich?

Capture One und DxO kommen für mich nicht in Frage. Die Kombi aus Adobe Bridge, Adobe Camera Raw und Photoshop hat sich bei mir über Jahre bewährt und soll beibehalten werden. Da ich noch einige weitere Programme der Creative Suite nutze, wollte ich auch keine andere "Logik" in der Oberflächenstruktur und der Nutzung der Programme. Was das lineare Profil in Lightroom betrifft, da bin ich mir nicht sicher ob es "wirklich" linear ist. Die Option kenne ich zumindest für Lightroom nicht. Ich stecke meine Nase aber auch nicht allzu oft in Lightroom. Was das lineare Profil in Adobe Camera angeht, dazu zeige ich unten noch ein Beispiel. 

Was das umständliche angeht, so gebe ich euch recht. Gowan macht es sehr kompliziert - ich denke in dem Video geht es auch darum zahlende Mitglieder zu generieren. 

Ich habe nun hier für mich eine Lösung gefunden angepasste Kameraprofile für meine Kameras erzeugen. @Jstr Für dich vielleicht auch interessant. 
Auf der Basis werde ich nun versuchen einen neuen Workflow für meine Bildbearbeitung aufzubauen.  

vor 9 Stunden schrieb nightstalker:

Wichtig ist eine gute Ausgangsbasis, diese kann aber durchaus auch einfach ein brauchbares Bild sein ;) 

Ja und nein... es hängt doch wie so oft vom Anspruch und vom Workflow ab, meinst du nicht? 

vor 6 Stunden schrieb axl*:

Exaktemento. Diese S-Log Mode im Videobereich ( was für ein Blödsinn bei 8 Bit ), schwappt nun auch noch auf die Fotoszene über.

Den Workflow anderer als Blödsinn zu bezeichnen finde ich doch schon recht überheblich. Hättest du dich damit auseinandergesetzt, dann hättest du wohl festgestellt, dass Google dazu teilweise Beiträge von 2008 und früher zu dieser Thematik ausgibt. Das ist also kein "neumodischer Trend", sondern je nach Arbeitsweise eine Optimierungsmöglichkeit die man durchaus mal ausprobieren kann. 

vor 6 Stunden schrieb axl*:

Richtig ist es, gleich bei der Aufnahme optimal belichten und dabei die Datenkapazität maximal auszunutzen. Das ist die beste Basis für die Raw Entwicklung.

Korrekt. Aber ist es deshalb falsch im Anschluss das bestmögliche für den jeweiligen Zweck aus der Datei herauszuholen? Ich denke nicht... und genau darum geht es hier. Wenn man aber die letzten Sätze von Nightstalker und dir liest, dann könnte man glatt den Eindruck bekommen es ginge hier darum irgendwelche Unzulänglichkeiten der Aufnahme zu kompensieren...

 

So, nun zum oben erwähnten Beispiel: Links das Profil Adobe Standard - Rechts das lineare Profil das ich mir für meine Kamera mit Hilfe des Adobe DNG Profile Editor erstellt habe. Wenn man sich die Gradationskurve im zweiten Reiter anschaut steht da bei beiden Profilen "Linear". Dennoch hat das Adobe Standard Profil ein Tonemapping, welches die Lichter heller erscheinen lässt und für Detailverlust sorgt.

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Ich habe Lightroom gerade nicht installiert um es da ebenfalls zu prüfen aber die Profile sollten sowohl für Lightroom wie auch für Adobe Camera Raw funktionieren. War eine Arbeit von etwa fünf Minuten das Programm zu laden, DNGs aus den Kameras zu erstellen und anschließend Profile dafür zu schreiben. Links im Bild sieht man das "flachste" Standardprofil in Adobe Camera Raw, also das Adobe Standard Profil. Rechts davon das wirklich lineare Profil für die Kamera. 

 

 

bearbeitet von somo
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Hier nochmal ein Vergleich. Wieder links das Adobe Standard und rechts das lineare Profil. Ich habe beide Varianten auf das jeweilige Profil eingestellt und Anschließend die Empfohlenen Camera Raw Einstellungen auf die Bilder angewandt. Anschließend habe ich die Kontraste und die Belichtung beim linearen Profil gepusht um in Richtung des Stanardprofils zu gelangen. Wie man sieht bleiben beim linearen Profil mehr Details erhalten. 

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Ein weiterer Punkt warum mir diese Arbeitsweise in Zukunft entgegenkommen wird ist die Tatsache dass ich in letzter Zeit relativ viel mit der ETTR-Methode belichte, also möglichst nah an der Überbelichtung. Das scheint sich mit dem linearen Profil einiges besser bearbeiten zu lassen als mit dem Adobe Standard Profil, welches ich bislang benutzt habe. 

bearbeitet von somo
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und was bringt das nun? Du kannst doch auch einfach lokal nacharbeiten, wo Du Probleme siehst ... alternativ stellst alles zurück auf linear und arbeitest daran, die Stellen zu verbessern, die zu langweilig aussehen

Das Tolle an RAW ist doch, dass man beides kann, ohne etwas zu verlieren

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vor 25 Minuten schrieb somo:

Wenn man aber die letzten Sätze von Nightstalker und dir liest, dann könnte man glatt den Eindruck bekommen es ginge hier darum irgendwelche Unzulänglichkeiten der Aufnahme zu kompensieren... 

.. da hast Du aber ein bisschen an der Aussage vorbeigelesen :) 

es geht nur darum, dass das umständlich ist .. das war sehr sinnvoll damals, als wir noch Tiffs für Photoshop erstellten .. aber wir reden ja von einem RAW Workflow

Ich habe damals von LR auf DxO gewechselt, weil die Profile in LR schlecht waren und ich deshalb immer mit der linearen Einstellung anfangen musste ... was mich bei grösseren Serien einfach zuviel Zeit kostete

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vor 19 Minuten schrieb nightstalker:

und was bringt das nun? Du kannst doch auch einfach lokal nacharbeiten, wo Du Probleme siehst ...

Natürlich kann ich das, nur bei manchen Motiven ist das zu fummelig. Und wie gesagt, mit ETTR scheint es mir irgendwie besser zu taugen direkt mit dem linearen Profil zu beginnen und mich damit vorzuarbeiten. Ich konnte nun aber auch nur ein bisschen damit rumprobieren. Was die Langzeiterfahrung bringt muss sich noch zeigen. 

vor 17 Minuten schrieb nightstalker:

.. da hast Du aber ein bisschen an der Aussage vorbeigelesen :) 

Möglich, ich kann nur wiedergeben wie es bei mir rüberkam. Es war auch eher der S-Log Satz von axl, welcher der Sache einen negativen Beigeschmack gegeben hat... also für mich jedenfalls. 

vor 17 Minuten schrieb nightstalker:

es geht nur darum, dass das umständlich ist .. das war sehr sinnvoll damals, als wir noch Tiffs für Photoshop erstellten .. aber wir reden ja von einem RAW Workflow

Bei mir geht das RAW -> Tiff -> Jpg, je nach Bild. Wie gesagt, jeder arbeitet anders...  

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Hallo Somo,

ich bin sehr froh, dass es hoch spezialisierte raw-Konverter gibt (weil die echten Sensor-Daten wohl viel Anlaß zu Traurigkeit und Spekulation geben würden). Ich wäre kein Fan linearer Profile, da wir als Menschen sehr hohe Kontrastumfänge noch wahrnehmen (und dies große Datenmengen bedeutet).

In meinen Augen sind Tiff-Formate kritisch im Hinblick auf Informationsverlust bei neuen Kameras (16 Bit linear ist nicht viel, selbst für 8 Bit sRGB). Da muß schon sehr gut entwickelt worden sein, will man damit nicht Bildinformation verlieren (unser Helligkeitsempfinden ist nicht linear, sonst wäre unser Kontrastsehen sehr eingeschränkt).

Ein zweiter, für mich sehr wichtiger Aspekt ist die Tatsache, dass Bildinformationen durch Interpolation aus Sensor- oder Rohdaten-Informationen gewonnen werden, deren Funktionalität ebenso nichtlinear ist (sprich, es handelt sich um vereinfachte Versionen von Verteilungsfunktionen).

Es dürfte daher kein Zufall sein, dass die aktuellen jpg-Formate (wobei jpg alles andere als modern ist, aber eben weit verbreitet) unserem Sehempfinden sehr nahe kommen. Viele RAW-files haben gegenüber 8 Bit jpg einen erweiterten Informationsumfang, der nutzbar ist (oder einfach nur verrauscht). Sie enthalten ebenso nichtlineare Helligkeitsprofile.

Wenn man sich endgültig von solchen Altlasten wie Farbräumen und -profilen lösen will, dann bedarf es einen neuen Formats. Tatsächlich gibt es bereits ein 32 Bit-Farbformat, dass nichtlinear ohne Bezugskurve ist (weil ein einfaches Gleitkommaformat). Praktisch bedarf es ein wenig schnellerer hardware, und einem hohen Druck zahlreicher Anwender, Software auf dieser Basis zu entwickeln. Jetzt bin ich ein wenig abgedriftet, aber in diese Richtung läuft es.

Für mich als praktischen Anwender ist ebenso wie Dir nicht das beste Programm relevant, sondern eines, mit dem ich elegant zum gewünschten Ergebnis komme.

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Bei Video benutzt man Log-Profile, weil man kein Raw hat. Man arbeitet bei den meisten Kameras immer noch mit 8bit 4:2:0. Das entspricht ungefähr JPEG-Qualität. Bei 10bit 4:2:2 hat man 1024 statt 256 Helligkeitsstufen und mehr Farbinformationen. Mit Log kann man die verfügbaren Farbstufen nutzen um einen größeren Dynamikbereich unterzubringen wobei aber die Abstände der Stufen größer werden. Man verliert also Auflösung wenn man das später wieder zurück transformiert und ohne Nacharbeit ist das Log-Profil-Bild unbrauchbar. Bei Raw hat man das alles nicht nötig. Die ganzen Profile basieren ja auf den Raw-Daten vom Sensor und mehr Information ist so oder so nicht da.

Weil man bei Video (fast) nie Raw hat ist es da besonders wichtig, dass man sich genau überlegt welches Profil man nutzt und wie man belichtet, damit von den verfügbaren 8 oder 10 bit nicht schon da welche verschenkt werden. Das ist bei Log-Profilen aber sehr schwierig, weil man bei den meisten Kameras keine Möglichkeit hat ein LUT in die Kamera zu laden, dass einem schon mal annäherungsweise zeigt, was später aus dem Log-Profil wird. Man braucht da in der Regel einen externen Monitor oder Rekorder der das kann. Es gibt, außer bei Panasonic, auch kaum Kameras, die einen Waveform-Monitor im Display anzeigen können. Das ist ein Werkzeug, dass erheblich besser als ein Histogramm zeigt, wie die Helligkeiten im Bild verteilt sind. Bei Videoaufnahmen und vor allem später beim Bearbeiten ist der Waveform-Monitor das Standard-Werkzeug.

Am Ende wird alles für die Ausgabe auf dem Bildschirm so oder so auf 8bit linear zurückgerechnet (REC709) außer man macht was für HDR-Bildschirme mit 10bit und einem HDR-Format wie HLG, HDR10 oder Dolby Vision. Wenn man das nutzt, sieht es auf allen normalen Bildschirmen allerdings nicht mehr so gut aus.

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vor 8 Stunden schrieb somo:

Hier nochmal ein Vergleich. Wieder Links das Adobe Standard und links das lineare Profil.

Interessant wäre zu sehen ob noch mehr Informationen in den Lichtern stecken.

Sowohl Capture als auch LR komprimieren in den Tiefen und Lichtern auch in linearer Einstellung.

Bei Adobe ist das ab Prozess 3 bis Heute der Fall. Das ist der Grund warum Guy Gowan auf Prozess 2 zurückgreift.

vor 7 Stunden schrieb nightstalker:

und was bringt das nun? Du kannst doch auch einfach lokal nacharbeiten

In dem Augenblick wo du lokal nacharbeitest besteht die Gefahr einen (durchaus Gewollten) unnatürlichen Look zu bekommen.

Ich komme vom analogen Bild (bis 8x10 inch) und habe mich an dem häufig überschärften und über präsenten digitalen Bild einfach satt gesehen.

vor 6 Stunden schrieb Rolfneck:

Ich wäre kein Fan linearer Profile, da wir als Menschen sehr hohe Kontrastumfänge noch wahrnehmen

Aber genau da setzt der Ansatz doch an.

In Hochkontrast Bildern gelingt es mit Standard Einstellungen nicht, einen Eindruck zu erzeugen den man direkt vor Ort hat.

In dem Video sieht man ja welche Details in unseren RAW s stecken die man aber in eine passende Balance bringen muss.

Die standardisierte Aufbereitung der Bilder im Skript mit Masken, die  in den jeweiligen Bereichen arbeiten ohne Bildinhalte auszuschließen, erzeugen ja dann den natürlichen Kontrast.

Apple, Google etc. verarbeiten ihre Handydaten ja mit entsprechenden Algorithmen und erzeugen damit durchaus dem allgemeinen Geschmack entsprechende Bilder.

Auch die Jpg Engines der Kameras erzeugen inzwischen sehr brauchbare Fotos. Mit dem Hersteller gibt es die entsprechende Geschmacksnote.

Früher steckte der Geschmack in der Rolle Film die man einlegte.

vor 8 Stunden schrieb nightstalker:

Das Tolle an RAW ist doch, dass man beides kann, ohne etwas zu verlieren

Es ist aber hilfreich wenn mit einem nachvollziehbaren standardisierten Prozess eine Bildwiedergabe entsteht die meinen Ansprüchen genügt. Wer kennt das nicht nach langer Bearbeitungszeit an einem besonderen Bild, schafft man es nicht dies auf ein anderes zu Übertragen.

Die Guy Gowan Methode erlaubt es aus jedem Bild mittels des Aktions Skripts in einen Bereich der Feinjustage zu kommen. (Höchste Lichter, hohe Lichter, Mitten, Schatten, Tiefste Schatten)

Mein Workflow ist inzwischen in der Bridge die Bilder zu sortieren mit Standardkontrast, Gegenlicht und sehr individuell. Für Standard und Kontrast wende ich die einmal erstellte Einstellung in Kamera Raw an und speichere das in einem Ordner als PSD. Nun kann ich mit Hilfe eines "droplets" den kompletten  Ordner da hineinziehen und gemütlich Kaffee trinken während mein Computer die Aktion abarbeitet. Anschließend kann, muss ich aber nicht das letzte Finetuning machen.

 

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vor 8 Stunden schrieb somo:

Den Workflow anderer als Blödsinn zu bezeichnen finde ich doch schon recht überheblich. Hättest du dich damit auseinandergesetzt, dann hättest du wohl festgestellt, dass Google dazu teilweise Beiträge von 2008 und früher zu dieser Thematik ausgibt. Das ist also kein "neumodischer Trend", sondern je nach Arbeitsweise eine Optimierungsmöglichkeit die man durchaus mal ausprobieren kann. 

Wohl eher überheblich ist es, Usern die man nicht kennt zu unterstellen "sie hätten sich nicht auseinandergesetzt". Außerdem sprach ich in diesem Zusammenhang vom Videobereich in dem ich seeehr lange unterwegs bin. Ich hatte bereits 2015 einen der ersten bezahlbaren Schnittplätze mit durchgängigem 10 Bit Workflow. Ich war es leid unzulänglich wenige Bits zu verbiegen und in der Post die Tonwerte zu einem löchrigen Etwas zerreißen zu dürfen. Ich habe mit dem seinerzeit frischen PXW-X70 demonstriert, dass damit bei durchgängigem 10 Bit Workflow knapp 13 Blenden auch ohne Video-RAW machbar sind. Schon damals ging es mit den x-log Jüngern rund. Nachzulesen hier: https://www.slashcam.de/forum/viewtopic.php?f=11&t=126335

Jeder soll nach Herzenslust seinem persönlichen Workflow frönen. Wenn dabei Potential verschenkt wird, dann ist das imho aber anzumerken und darüber zu diskutieren. Das ist schließlich der Sinn eines Forums.

 

vor 8 Stunden schrieb nightstalker:

und was bringt das nun? Du kannst doch auch einfach lokal nacharbeiten, wo Du Probleme siehst ..

Das Tolle an RAW ist doch, dass man beides kann, ohne etwas zu verlieren

Genau!

Und weil immer wieder die Meinung anzutreffen ist, dass Digital ja verlustfrei ist: Jegliches Konvertieren ist dem Optimum abträglich. In den RAWs der 1MKII steckt so viel, wenn sauber belichtet wird und dabei das Potential von Sensor und Datenbreite ausgeschöpft wird.

 

vor 7 Stunden schrieb somo:

Es war auch eher der S-Log Satz von axl, welcher der Sache einen negativen Beigeschmack gegeben hat... also für mich jedenfalls. 

Bei mir geht das RAW -> Tiff -> Jpg, je nach Bild. Wie gesagt, jeder arbeitet anders...  

Ich bin es gewohnt mit Fakten anzuecken und wenn du am konvertieren Freude hast.. na klar, warum nicht.

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vor 5 Stunden schrieb Rolfneck:

Hallo Somo,

ich bin sehr froh, dass es hoch spezialisierte raw-Konverter gibt. Ich wäre kein Fan linearer Profile, da wir als Menschen sehr hohe Kontrastumfänge noch wahrnehmen.

Wieso? Das lineare Profil enthält doch immer noch die gleichen Daten bereit. Ich starte nur mit einer anderen Situation.

vor 5 Stunden schrieb Rolfneck:

In meinen Augen sind Tiff-Formate kritisch im Hinblick auf Informationsverlust bei neuen Kameras. Da muß schon sehr gut entwickelt worden sein, will man damit nicht Bildinformation verlieren.

Ist doch unerheblich wie neu die Kamera ist, sobald ich ein RGB Profil hinzufüge gehen mir Daten verloren. Soweit ist das klar. Das meiste wird davor in ACR erledigt.
Für mich kommt aber für Bildbearbeitung wie Dodge & Burn, Frequenztrennung usw. keine andere Option außer Photoshop in Frage und dafür schien mir das TIFF bislang die beste Wahl. Ebenso will ich einen einheitlichen Workflow beispielsweise für Panoramen, die rechne ich ja nach der Entwicklung in ACR auch in PS zusammen und kann daraus ja nicht als RAW speichern. Wenn ein besseres Datenformat bekannt ist, dann immer her damit.

vor 5 Stunden schrieb Rolfneck:

Ein zweiter, für mich sehr wichtiger Aspekt ist die Tatsache, dass Bildinformationen durch Interpolation aus Sensor- oder Rohdaten-Informationen gewonnen werden, deren Funktionalität ebenso nichtlinear ist (sprich, es handelt sich um vereinfachte Versionen von Verteilungsfunktionen).

Wie beeinträchtigt ein lineares Profil in Camera RAW diese Funktionalität? Und die nichtlineare Interpolation wird ja kaum Deckungsgleich mit den übrigen Profilen sein.

vor 5 Stunden schrieb Rolfneck:

Wenn man sich endgültig von solchen Altlasten wie Farbräumen und -profilen lösen will, dann bedarf es einen neuen Formats. Tatsächlich gibt es bereits ein 32 Bit-Farbformat, dass nichtlinear ohne Bezugskurve ist (weil ein einfaches Gleitkommaformat). Praktisch bedarf es ein wenig schnellerer hardware, und einem hohen Druck zahlreicher Anwender, Software auf dieser Basis zu entwickeln.

Na da bin ich mal gespannt...

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vor einer Stunde schrieb axl*:

Außerdem sprach ich in diesem Zusammenhang vom Videobereich in dem ich seeehr lange unterwegs bin.

Kam nicht so rüber, hier geht es nach wie vor um Fotos. Das was du in Klammern geschrieben hast kam für mich als Randbemerkung rüber.

vor einer Stunde schrieb axl*:

Und weil immer wieder die Meinung anzutreffen ist, dass Digital ja verlustfrei ist: Jegliches Konvertieren ist dem Optimum abträglich.

Dem wurde ja auch an keinem Punkt wiedersprochen...

vor einer Stunde schrieb axl*:

Ich bin es gewohnt mit Fakten anzuecken und wenn du am konvertieren Freude hast.. na klar, warum nicht.

Siehe hier:

vor einer Stunde schrieb somo:

... sobald ich ein RGB Profil hinzufüge gehen mir Daten verloren. Soweit ist das klar. Das meiste wird davor in ACR erledigt.
Für mich kommt aber für Bildbearbeitung wie Dodge & Burn, Frequenztrennung usw. keine andere Option außer Photoshop in Frage ... Ebenso will ich einen einheitlichen Workflow beispielsweise für Panoramen, die rechne ich ja nach der Entwicklung in ACR auch in PS zusammen ...

Es ist immer ein geben und nehmen... In PS gewinne ich einiges an Komfort und auch an Möglichkeiten in der Weiterverarbeitung. Was das Optimum angeht... Das ist natürlich erstrebenswert, aber andererseits bin ich auch pragmatisch. Das Optimum wird kein Monitor wiedergeben können und auch kein Drucker auf Papier bringen. Details zu verlieren, die niemand je zu sehen bekommen wird, da sie ohnehin bei der Übergabe an ein anderes Medium verloren gehen, damit kann ich leben. Mein Monitor ist kalibriert und deckt 100% DCI-P3 ab, was darüber hinausgeht sehe ich momentan ohnehin nicht. Und wenn mal die nächsten Jahre einer mit 100% Adobe RGB angeschafft wird, dann habe ich immer noch die RAW-Daten um an eine feinere Ausarbeitung zu gehen - sofern ich die Bilder bis dahin überhaupt noch als gut genug erachte um sie noch einmal in die Hand zu nehmen...

bearbeitet von somo
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vor 3 Stunden schrieb Jstr:

Interessant wäre zu sehen ob noch mehr Informationen in den Lichtern stecken.

Müsste ich noch im Detail an mehreren Bildern prüfen, ist gestern allerdings ziemlich spät geworden.

vor 3 Stunden schrieb Jstr:

Sowohl Capture als auch LR komprimieren in den Tiefen und Lichtern auch in linearer Einstellung.

Bei Adobe ist das ab Prozess 3 bis Heute der Fall. Das ist der Grund warum Guy Gowan auf Prozess 2 zurückgreift.

Ist das bei Adobe über die Profile bedingt der Fall oder liegt das tiefer vergraben? Mit dem linearen Profil das ich erstellt habe, müsste das doch nun behoben sein?!

bearbeitet von somo
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vor einer Stunde schrieb somo:

Kam nicht so rüber, hier geht es nach wie vor um Fotos.

Doch, kam:

vor 18 Stunden schrieb axl*:

Exaktemento. Diese S-Log Mode im Videobereich ( was für ein Blödsinn bei 8 Bit ), schwappt nun auch noch auf die Fotoszene über.

 

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Also ich weiß nicht: Der gute Guy macht einen grundlegenden Fehler, ein RAW-File hat niemals ein S-förmiges Helligkeitsprofil, sondern einen exponentiellen Verlauf. Das ist der Physik geschuldet: Eine Blende weniger verringert die Helligkeit um die Hälfte und damit auch die ausgelesene Zahl am Analog-Digital-Converter (ADC), die letztendlich als Helligkeitswert für die Farbe im RAW-File steht..

Wenn er sich über die S-förmige Kurve aufregt, dann liegt das am Profil, welches für die Kamera (und vielleicht das Objektiv) im RAW-Leseprogramm hinterlegt ist, beim Laden automatisch anspringt und die exponentielle Kurve so umformt, wie es der üblichen Sehweise von JPG-Files entspricht. Ich kann das bei meinen Programmen sehen: In RT liegt kein Profil für die Kamera dahinter, geladene RAW-Files sehen erst mal zu dunkel und zu weich aus. In Silkypix liegt natürlich ein Profil für die Panasonic-Kamera samt Objektiv dahinter, so dass zuerst einmal der geladene RAW-File in der Anzeige dem OOC-JPG ziemlich genau gleicht. Man muss schon massive Änderungen vornehmen, um den Bildeindruck zu verändern.

Hat man in RT durch die Auto-Tonwertkurve ein passables Bild als Ausgang gefunden, dann lassen sich im L*a*b Bereich Bildparameter ohne Farbschiebung verändern.

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Anbei 3 Bearbeitungen eines Bildes.

1. Kamera RAW Grundeinstellung .

 

 

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2.        Kamera RAW Optimierung nach Sicht (Tiefenanhebung max)

3.        IEQ II Guy Gowan

 

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Ich habe mal eben ein paar Tests gefahren: 

 

1) Mit ACR Version 5 - Vergleich Profil Adobe Standard und Lineares Kamera Profil

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2) Mit ACR Version 2 - Gleiches Bild nur andere Stelle - Vergleich Profil Adobe Standard und Lineares Kamera Profil

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3) Vergleich ACR Version 2 mit Linearem Profil und ACR Version 5 mit linearem Profil

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Von ACR Version 2 würde ich eher Abstand nehmen... Ob ich durchgängig mit dem linearen Profil arbeiten würde muss ich noch testen. Hoffe ich finde mal ein paar Stunden Zeit dafür. 
 

@Jstr Vielleicht magst du ja mal auch ein lineares Profil erstellen und für dich mal den Output zwischen ACR 5 mit linearem Profil und der IEQ ii Methode auf Basis von ACR 2 vergleichen. Vielleicht holst du damit mehr raus. Wäre interessant den Vergleich zu sehen. Evtl. lässt sich an der Methode von Gowan auch noch feilen. 

bearbeitet von somo
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Hallo Somo,

mir ist dein Vorgehen noch nicht ganz klar. Für Kamera RAW ist Default bei Tonwerten mittlerer Kontrast eingestellt. Dies lässt sich unter Kurve "Punkt" in linear umstellen.

Der Unterschied von Prozess 2 und 5 ist die Art wie Tiefen und Lichter zurückgeholt werden.

In meinem Bildbeispiel siehst du die maximale Rückgewinnung in den Schatten mit dem Prozess 5 und bei Prozess2 in Kombination mit der Aktion von GG.

Anbei ein mit Prozess 5 und maximaler Schattenaufhellung entwickeltes Bild das anschließend durch die Aktion GG gelaufen ist.

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Ich finde schon das die Tiefen bei Prozess 2  natürlicher wirken.

Stell doch mal ein Gesamtbild deines Versuches rein damit ich sehe um welches Bilddetail es sich handelt.

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