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Olympus E-M1 MK II noch dicht bei defektem Überzug ?


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Hallo zusammen,

bereits bei meiner zweiten OM-D löst sich der Kunsttoffüberzug am Handgriff, unterhalb des Auslösers. (An der Kamera, nicht am separaten Handgriff.) 

Dieses Mal ist es die OM-D E-M1 Mark II nach gut 2 Jahren Benutzung. Ich vermute, die bei mir vorherrschende hohe Luftfeuchtigkeit ist u.a. dafür verantwortlich.

Hat jemand von euch eine Idee, ob der Spritzwasserschutz noch gewährleistet ist, falls sich zwischen dem Magnesiumgehäuse und dem abgelösten Plastik ein Spalt bildet, der Wasser eintreten lässt?

bearbeitet von KlausCR
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Das gleiche Thema hatte ich kürzlich auch, hat mit Luftfeuchtigkeit nichts zu tun. Die Hersteller haben es einfach nicht im Griff. Das Thema der Belederung treibt mich seit 2009 bei mFT um und hat bislang fast jede mFT Kamera, die ich benutzt hatte, betroffen.

Bei meiner E-M1II war es genau die gleiche Sache, nach 2,5 Jahren. Ich hatte Gott sei Dank noch die dreijährige Garantieverlängerung abgeschlossen. Die Kamera ging zum Service und war nach 11 Werktagen wieder bei mir.

Olympus hat für die E-M1II eine Fallpauschale von 214,- € eingeführt. Du solltest den Defekt auf jeden Fall noch innerhalb der Garantiezeit beheben lassen. 

bearbeitet von tgutgu
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An meiner E-M5 hat sich am anschraubbaren Handgriff an der selben Stelle unterhalb des Auslösers die Kunststoffbelederung gelöst. Da Kamera und Handgriff zu dem Zeitpunkt schon 6 Jahre alt waren, habe ich kurzerhand die komplette Belederung abgezogen, was bemerkenswert einfach zu bewerkstelligen war. Unter der Belederung sind Gehäusenähte, die möglicherweise Wasser eindringen lassen könnten.

Mit Sekundenkleber habe ich die gesamten Belederungskanten eingeschmiert und die Belederung wieder angebracht (schnell, mit konstantem Druck für eine Weile). Jetzt ist sie wieder bombenfest wie am ersten Tag, und ich wette, dass sie sich die nächsten 20 Jahre nicht mehr löst 😏

Bei ein wenig Geschick würde ich diese Lösung nach Ablauf der Garantie auch für das Kameragehäuse empfehlen, kostet ca. 3 €uro, und man hat noch 85% Sekundenkleber übrig...

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liegt an Handschweiss (und wird vermutlich vom Klima verstärkt) ... ist noch ein relativ neues Phänomen ... wenn man in galaktischen Zeiträumen denkt :D ... ansonsten ist die Aussage "die Hersteller haben es einfach nicht im Griff" sowohl passend zweideutig, als auch vollkommen richtig 🙄

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vor 7 Stunden schrieb KlausCR:

... Hat jemand von euch eine Idee, ob der Spritzwasserschutz noch gewährleistet ist, falls sich zwischen dem Magnesiumgehäuse und dem abgelösten Plastik ein Spalt bildet, der Wasser eintreten lässt?

Klaus, hat es dich nun auch mal getroffen. Das Problem hatte ich innerhalb der Garantiezeit bei der E-M1II bereits das 3. Mal. Die Reparatur lief immer sehr zügig und freundlich ab. Aber das Problem liegt nicht beim Anwender der Kamera, sondern ...! Die Reparaturwerkstätte wird dadurch immer genug Aufträge erhalten. 

Zu deiner Frage: Wasser kann da sicherlich leichter eindringen, denn ein Zugang zum Inneren der Kamera ist so viel leichter möglich. Siehe meine Fotos :

Ich habe mit dieser Art der "Belederung" so absolut kein Verständnis mehr, dass es konstruktiv nicht möglich sein soll, so ein Problem nach "tausend Jahren" Erfahrung bei der Entwicklung von High Tech Produkten  in den Griff zu bekommen. Wenn jede Kamera innerhalb einer gewissen Zeit, sogar mehrmals zur Reparatur muss, dann kann ich mir nur noch wirtschaftliche Interessen vorstellen!

Habe jetzt meine E-M1II nun mit einem, nach langem Suchen, Testen sehr guten schwarzen Sekundenkleber repariert. Auch wenn einige sagen werden, dass in einem Reparaturfall sich das Gummizeug`s ja schnell lösen lassen muss, ist mir das so, mit nun wieder abgedichteten Gehäuse, lieber.

Sonst  beißt sich die Katze in den Schwanz.

Wir brauchen auch nicht auf OLYMPUS schimpfen, denn bei vielen anderen Herstellern gibt es auch solche Probleme. Siehe zur Zeit Nikon Z6 / Z7

bearbeitet von Hans i.G.
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Belederung!    Das ist das richtige Wort dafür, selbst wenn es sich nicht um Leder handelt. Eine gefühlte halbe Stunde hatte ich darüber gegrübelt, wie man denn nun diesen Überzug am besten benennt. Bin wohl doch schon zu lange im Ausland...  🙄

Herzlichen Dank für eure Kommentare und Tips!  Offenbar bin ich nicht der einzige Leidtragende, sondern es handelt sich um ein common problem.

@acahaya  Den Service werde ich ganz sicher noch kontaktieren. Zumindest hoffe ich auf eine realistische Einschätzung bezüglich der "Rest"-Dichtigkeit.

@tgutgu      Bin nicht sicher wegen der Luftfeuchtigkeit. Ich denke nicht, dass dadurch der Kleber gelöst wird. Viel mehr scheint sich das Material selbst auszudehnen, sodass die Oberkante der Belederung sozusagen über den abschließenden Metallrand rutscht. Siehe Foto. - Leider hatte ich nur eine 1-Jahres-Garantie. Die 3-Jahres Verlängerung bringt mir hier in Zentralamerika nichts, da ich die Kamera nur innerhalb von 12 Monaten nach dem Import kostengünstig zum Service in die USA schicken kann. 

@43nobbes    Ein Handgriff der E-M5 II hatte auch bei mir das gleiche Problem. Ich hatte damals versucht, die Sache mit Kontaktkleber zu reparieren - mit sehr zweifelhaftem Erfolg. U.A. auch dadurch, dass die Handgriffbelederung - so wie jetzt bei der E-M1 II - etwa einen Drittelmillimeter größer war als ursprünglich. Das Ding passte nicht mehr komplett in den Handgriff-Ausschnitt. Und einen Drittelmillimeter am oberen Teil kürzen...  nun ja, es ging in die Hose. Du scheinst auch nicht der Einzige zu sein, der ganz gute Erfahrungen mit dem Sekundenkleber gemacht. Ich werde es auch probieren und hoffe, beim Kürzen etwas mehr Glück zu haben.

@nightstalker    Handschweiß... gut möglich. Speziell während unserer Regenzeit, mit 90% rel. Luftfeuchtigkeit bei ~28°C, ist die "Griffhand" praktisch immer feucht. Das würde auch erklären, weshalb es - zumindest bei mir - immer nur den Handgriff erwischt, und nicht die übrigen Teile der Belederung.

@Hans i.G.    Die Fotos deines Beitrags vom Juli 2017 zeigen fast exakt das Bild meines Handgriffs heute. Auch du hattest Erfolg mit Sekundenkleber. Auch du sprichst von "Ausdehnung". Hattest du vor dem Kleben das Gummi gekürzt oder nur in den Ausschnitt hineingepresst?

@Laazaruslong   Ich denke schon, dass Feuchtigkeit mitverantwortlich ist. Sie kriecht nicht unbedingt unter die Belederung, sondern das Gummimaterial selbst nimmt im Laufe der Jahre geringste Mengen an Feuchtigkeit auf. Und das braucht Platz, vergrößert also das Material. - Wobei, wie nightstalker ja auch vermutet, der Handschweiß seinen Teil dazu beitragen könnte.

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Du bist jedenfalls Mitglied in einer grossen Gruppe ;) 

https://www.google.com/search?biw=1228&bih=610&tbm=isch&sa=1&ei=rqViXZr-MpLSkwWR_7oI&q=kamera+belederung+lößt+sich&oq=kamera+belederung+lößt+sich&gs_l=img.3...26481.34411..35840...1.0..0.98.866.10......0....1..gws-wiz-img.ipreeZL_fQI&ved=0ahUKEwiajfzkp57kAhUS6aQKHZG_DgEQ4dUDCAY&uact=5

 

P.S. meine EM1 hat den hinteren Teil verloren ... geht auch gut ohne, vielleicht mal versuchen?

Dass die Dichtigkeit vom aufgeklebten Gummi abhängt glaube ich nicht, aber da würde ich einfach n dicken Tesa drüberkleben :) man weiss ja nie, auf welche komischen Ideen die Konstrukteure so kommen (sollte das der Fall sein, wünsche ich demjenigen eine Warze an den Hintern!)

bearbeitet von nightstalker
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vor einer Stunde schrieb nightstalker:

Da bin ich ja völlig platt... auch wenn es mir leider nicht viel nützt, Mitglied einer sooo großen Gemeinschaft zu sein. 😏

Zitat

P.S. meine EM1 hat den hinteren Teil verloren ... geht auch gut ohne, vielleicht mal versuchen?

Ja, meine Daumenauflage ist zwar noch drauf, löst sich aber auch schon etwas an den Rändern. Da könnte ich mir ein "ohne" schon vorstellen. Aber nicht beim Griffstück.

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vor 2 Stunden schrieb KlausCR:

... Auch du hattest Erfolg mit Sekundenkleber. Auch du sprichst von "Ausdehnung". Hattest du vor dem Kleben das Gummi gekürzt oder nur in den Ausschnitt hineingepresst?

Wie geschrieben, der richtige Sekundenkleber war entscheidend. Ich hatte zuvor an einem Gummi ähnlichen Reststück Klebeversuche durchgeführt.

Die meisten handelsüblichen Sekundi`s haben bei Klebung Gummi auf Metall versagt. Bei meiner jetzigen Reparatur konnte ich die ausgedehnte "Belederung"

nach dem Einstreichen mit Kleber korrekt wieder in den Original Zustand mit dem Daumen pressen. Müsste bei dir so genauso möglich sein. (Foto)  Alte Klebereste an der Kamera aber gut vorher entfernen. 

Mein Bruder hatte seine Nikon Kamera auch mit meiner Variante repariert, musste da aber überschüssiges Material mit dem Cutter abschneiden.

(Nicht mit Kleber in Berührung kommen sonst ist der Daumen mit am Griff) In den durch Ausdehnung erweiterten Poren des "Lederähnlichen Materials" füllte sich so der erweiterte Hohlraum mit Kleber und nach kurzer Druckzeit härtet dieser schwarze Kleber dann dort aus . Wird nicht 100% hart und neigt dadurch nicht zur Brüchigkeit. Gleichzeitig ging er eine feste Verbindung mit dem Metall ein.

Flex B590 MV schwarz / mittelviskos

Dieser mittelviskose Sekundenkleber ist speziell entwickelt für die Verbindung von Materialien wie mit verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten oder Teilen die auf Biegung beansprucht werden. Z.B. die Verklebung von Gummi, EPDM, anderen flexiblen Kunsstoffen und Metallen . Die Farbe ist schwarz.

Seit dem hält das Ganze so wie es soll.

bearbeitet von Hans i.G.
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vor 10 Stunden schrieb nightstalker:

liegt an Handschweiss (und wird vermutlich vom Klima verstärkt) ... ist noch ein relativ neues Phänomen ... wenn man in galaktischen Zeiträumen denkt :D ... ansonsten ist die Aussage "die Hersteller haben es einfach nicht im Griff" sowohl passend zweideutig, als auch vollkommen richtig 🙄

Ich kenne keine Studie / Bericht, wonach der Handschweiß für das Lösen der Gummierung maßgeblich ist. Und wenn es so wäre, liege es in der Verantwortung der Hersteller, hier endlich mal Abhilfe zu schaffen.

Absurd würde es, wenn nach 2,5 Jahren Nutzung bei der E-M1II hierfür die „Fallpauschale“ von 214 € fällig würde.

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Handschweiß i.V.m. Klima -> Salze, Luftfeuchtigkeit, PH-Wert und schwankende Temperaturen. Das in Kombination unterwandert, bzw. durchsetzt und schwächt die Klebeverbindungen. Sekundenkleber (CA-Kleber) sind dafür bekannt, dauerhaft nicht in feuchter bis nasser Umgebung zu halten, trotz dass sie mit Luftfeuchtigkeit aushärten und fest werden. Bei den M5.1ern ist die Gummierung mit doppelseitiger Folie angeklebt. Die steckt mehrmaliges Abnehmen und Wiederbelegen offenbar sehr gut weg...

Es gibt sicher bessere Klebstoffe für solche Bedingungen als CA. Nur wird kaum ein Hersteller für jede Klimazone die geeignetste, optimalste Verklebung für seine Produkte einsetzen... Dazu muss man keine Studien kennen, es reicht aus, in Foren mit technischem Bezug zu lesen, aber nicht in denen, die von Herstellern bereitgestellt werden, sondern in den unabhängigen, wo Anwender andere Anwender beraten ...

 

bearbeitet von rostafrei
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vor 2 Stunden schrieb Hans i.G.:

Wie geschrieben, der richtige Sekundenkleber war entscheidend...

Flex B590 MV schwarz / mittelviskos

Danke für die ausführliche Info. Ich habe genau diesen Kleber auch bei einem Händler gefunden. Nur leider versendet der nicht nach Costa Rica. Ich könnte über einen Freund in Deutschland versenden lassen, doch der Weiterversand hierher kostet 16 € + 7,50 € Händler-Versandkosten. 23,50 € Versandkosten für einen 3,30 € Artikel - da muss ich erst mal tief durchschnaufen. Da in CR dieser Kleber imho nicht erhältlich ist, warte ich damit bis zu meinem nächsten DE-Besuch.

Als Zwischenlösung habe ich die Belederung gerade mit Klebeband etwas fixiert. Ich benutze dazu das schmale doppelseitige, das ich ansonsten bei der Reparatur von Mobiltelefonen einsetze.

Im Übrigen bin ich mittlerweile der festen Meinung, dass die Dichtigkeit des Gehäuses nicht von der Belederung abhängig ist. Darunter befinden sich ja diverse Schrauben, jedoch keine einzige Lücke, die Feuchtigkeit ins Kamerainnere eindringen ließe.

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vor 30 Minuten schrieb rostafrei:

Handschweiß i.V.m. Klima -> Salze, Luftfeuchtigkeit, PH-Wert und schwankende Temperaturen. Das in Kombination unterwandert, bzw. durchsetzt und schwächt die Klebeverbindungen. Sekundenkleber (CA-Kleber) sind dafür bekannt, dauerhaft nicht in feuchter bis nasser Umgebung zu halten, trotz dass sie mit Luftfeuchtigkeit aushärten und fest werden. Bei den M5.1ern ist die Gummierung mit doppelseitiger Folie angeklebt. Die steckt mehrmaliges Abnehmen und Wiederbelegen offenbar sehr gut weg...

Es gibt sicher bessere Klebstoffe für solche Bedingungen als CA. Nur wird kaum ein Hersteller für jede Klimazone die geeignetste, optimalste Verklebung für seine Produkte einsetzen... Dazu muss man keine Studien kennen, es reicht aus, in Foren mit technischem Bezug zu lesen, aber nicht in denen, die von Herstellern bereitgestellt werden, sondern in den unabhängigen, wo Anwender andere Anwender beraten ...

 

Ich bin voll und ganz deiner Meinung. Auch meine Handgriffbelederung ist/war mit doppelseitigem Klebeband befestigt. Das scheint ja grundsätzlich nicht verkehrt zu sein. Doch auch die beste Verklebung gibt ihren Geist auf, wenn sich das Material selbst verformt bzw., wie in meinem Fall geschehen, sich ausdehnt. 

Nachdem ich das Kunststoffteil mit ebenfalls doppelseitigem Klebeband neu verklebt hatte, hielt es in den unteren zwei Dritteln genauso gut wie vorher. Das obere Drittel hatte sich sowohl vertikal, als auch horizontal um jeweils etwa einen halben Millimeter ausgedehnt. Da die Begrenzungen metallisch sind, kann dort kein Kleber mehr halten.
Leger ausgedrückt: Die Belederung sprengt sich sozusagen selbst von ihrer zu kleinen Unterlage weg.

Ich werde versuchen, eine neue Handgriffbelederung vom Service zu bekommen. Das Verkleben selbst scheint das geringste Problem zu sein, sobald die Größe stimmt.

bearbeitet von KlausCR
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vor 50 Minuten schrieb rostafrei:

Es gibt sicher bessere Klebstoffe für solche Bedingungen als CA. Nur wird kaum ein Hersteller für jede Klimazone die geeignetste, optimalste Verklebung für seine Produkte einsetzen...

Ich bin zwar kein Konstrukteur, aber kann nicht ein junger, ideenreicher Neuling sich einfach eine andere Lösung ein fallen lassen. Ich sehe so eine anachronistische Konstruktion ( Es war schon immer so bei Kameras), einfach so einen Lederersatz mit z.B zweiseitigen Klebeband schnell an das Metall an zu pappen, nicht als Vorteil für den Kunden. Diese Klebemethode ist ja nicht mal auf einer planen Fläche erfolgt, wie in meinem Foto zu sehen und das kann einfach nicht über einen längeren Zeitraum bei intensiver Nutzung halten. (300mm F4 ist nicht gerade leicht)

Da ich nicht nur meckere: Z.B. mein Vorschlag wäre bei E-M1 II das Metall mit einer kleinen innen Nut zu versehen, so dass die Belederung nicht nur verklebt ist, sondern auch sich mechanisch in einer Nut befindet. Da reichen wenige mm um zu verhindern das bei Druckbelastung, ich will ja die Kamera am Griff anfassen dürfen, das Material sich nicht nach oben, oder zur Seite über das Metall schiebt und der Kleber sich löst. Im unteren Teil des Griffes wird das Leder ja zum Schluss auch verklemmt und kann auch bei Ausdehnung sich nicht lösen.

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Nach intensiver Recherche in US-Foren fand ich dort Dutzende Threads mit dem gleichen Problem. Ebenso viele Beispielfotos zeigen exakt die gleiche Erscheinung des abgelösten Gummis an diversen PEN-Modellen, vor allem jedoch an E-M1.1 und E-M1.2. 

Der Kommentar eines Users trifft meiner Meinung nach ins Schwarze. Hier die deutsche Übersetzung:
Der Griff ist aufgequollen und hat sich über die obere Metalllippe, unterhalb des Auslösers, geschoben. Es ist vielleicht nicht allein die Schuld des Klebers, aber das Material, aus dem der Griff selbst besteht, und wie er unter ständig welchselndem Druck reagiert, und vielleicht auch Hautöle, die ihn ebenfalls anschwellen lassen.


 

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vor 2 Stunden schrieb tgutgu:

ch kenne keine Studie / Bericht, wonach der Handschweiß für das Lösen der Gummierung maßgeblich ist

:) ist eigentlich seit guten 30 Jahren bekannt ... natürlich kann es sich dabei um eine Legende handeln, aber da das von den Technikern kam, glaube ich da mal dran

Früher war das sogar mal echtes Leder, danach Kunstleder ... und jetzt halt Gummi .. ich frage mich, ob es nicht einfacher wäre, einfach aufgerauten Kunststoff zu nutzen.

bearbeitet von nightstalker
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Diese „Belederung“ wirkt ja auf dem Foto recht steif. Sie um den Bruchteil eines Millimeters zu kürzen, dürfte schwierig sein. Ich würde entweder ein kleines bisschen zu viel abschneiden und den Spalt einfach  mit etwas Silikon verschließen, oder versuchen, das Material nicht zu schneiden, sondern mit einer kleinen Feile etwas abzufeilen.

bearbeitet von leicanik
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vor 9 Stunden schrieb Hans i.G.:

Ich bin zwar kein Konstrukteur, aber kann nicht ein junger, ideenreicher Neuling sich einfach eine andere Lösung ein fallen lassen. Ich sehe so eine anachronistische Konstruktion ( Es war schon immer so bei Kameras), einfach so einen Lederersatz mit z.B zweiseitigen Klebeband schnell an das Metall an zu pappen, nicht als Vorteil für den Kunden. ...

Es gäbe sicher andere materielle und technische Lösungen, die ihrerseits neue Probleme nach sich ziehen und ebenso nicht zum primären Vorteil der Kunden wären. Das, was da verbaut oder montiert ist, ist sicher nicht aus dem Sonderpostenmarkt oder in einer Hinterhofwerkstatt zusammengebrutzelt. Das ist ein Kompromiss, der mehrere Bedingungen erfüllen und Anforderungen sicher abdecken kann.

Die Metallgehäuse bieten sich prinzipiell zum Umspritzen oder zum Einclippen der Gummierungen an, nur ob sie dann unter den Wechselbedingungen der Benutzer dauerhaft halten und abdichten, ist die nächste Frage. Gummimischung und Werkzeuge müss(t)en für Gehäuse und Gummierung umkonstruiert werden, die gesamte Montage und Reparatur muss neu geplant und abgestimmt werden - da hängt viel mehr dran, was schon vorab nicht zum Kundenvorteil ist.

Gruß Andreas

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vor 22 Stunden schrieb nightstalker:

liegt an Handschweiss (und wird vermutlich vom Klima verstärkt) ...

Hitze vermute ich auch als Problem, muss nochmal nachsehen, wann das erste mal ein Gummistück von meiner Pen-F abgefallen ist. Das Ersatzstück löst sich jetzt, am Sommerende, wieder ab. Ich glaube, die Hitze lässt den Kleber zu weich werden.

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"Aufgequollene" oder scheinbar größer gewordene Gummierung deutet im Normalfall meist auf Überhitzung oder Lösemittel hin - zweiteres wird wohl kaum zutreffen. Sie ist zu lang zu warm oder sogar heiß geworden und verläuft, bzw. entformt. Mit dem Kleber, der Mehrfachfunktion hat, passiert das gleiche. Feuchtigkeit sorgt dafür, dass die Verbindung zum Kleber unterbrochen und immer schlechter wird. Dadurch, dass die meisten Kameras schwarz oder schwarz gummiert sind, wird der Effekt nicht gerade reduziert... Irgendwann ist der Punkt erreicht, ab dem ein Klebstoff das nicht mehr zwischen Metall und Gummierung ausgleichen kann und die Gummierung auch nicht mehr zurück kann...

bearbeitet von rostafrei
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Ja, wahrscheinlich ist es eine gute Idee, die Kamera von Anfang an durch ein Halfcase vor zu viel Handkontakt zu schützen. Ansonsten sollten die Kamerahersteller aber vielleicht mal mit der Autozuliefer-Industrie zusammenarbeiten. Lenkradbezüge lösen sich schließlich nur äußerst selten. Im Übrigen gab es auch zu analogen Vor-AF-Zeiten schon recht unterschiedliche Qualitäten bei der Belederung. Die hält bei meiner Leica M2 (Baujahr 1958) bis heute problemlos. Bei meiner Nikon 301 schlug sie dagegen am Rückdeckel schon nach ein oder zwei Jahren Falten (war auch kein Einzelfall)).

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vor 7 Stunden schrieb rostafrei:

Es gäbe sicher andere materielle und technische Lösungen, die ihrerseits neue Probleme nach sich ziehen und ebenso nicht zum primären Vorteil der Kunden wären. Das, was da verbaut oder montiert ist, ist sicher nicht aus dem Sonderpostenmarkt oder in einer Hinterhofwerkstatt zusammengebrutzelt. Das ist ein Kompromiss, der mehrere Bedingungen erfüllen und Anforderungen sicher abdecken kann.

Die Metallgehäuse bieten sich prinzipiell zum Umspritzen oder zum Einclippen der Gummierungen an, nur ob sie dann unter den Wechselbedingungen der Benutzer dauerhaft halten und abdichten, ist die nächste Frage. Gummimischung und Werkzeuge müss(t)en für Gehäuse und Gummierung umkonstruiert werden, die gesamte Montage und Reparatur muss neu geplant und abgestimmt werden - da hängt viel mehr dran, was schon vorab nicht zum Kundenvorteil ist.

Gruß Andreas

Hmm, nun ja. Ein Kompromiss, der offenbar kaum zwei Jahre hält und bei abgelaufener Garantie im ungünstigen Fall 214 € Fallpauschale auslöst. So einfach würde ich den Hersteller nicht aus der Pflicht nehmen.

Die Belederungen, die ich seit 1978 an meinen Kameras hatte, hielten schon mindestens fünf Jahre durch (tatsächlich hatte sich bei mir keine einzige gelöst). Seit ich seit 2009 „spiegellos“ geworden bin, praktisch keine einzige.

Schweißhände habe ich auch keine und die Kameras sind bei mir auch nicht im härteren Dauereinsatz.

bearbeitet von tgutgu
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Vielleicht wäre es erst mal sinnvoll, nicht ständig Belederung zu schreiben, wenn man Gummierung meint, bzw. wenn von einer Gummierung an einem Gehäuse gesprochen wird, wie in diesen Thema.

Weiter war die Frage, ob die Dichtigkeit bei defekter/teilabgelöster Gummierung noch gewährleistet ist. Ich sehe auf dem Foto, das mir erst jetzt ins Auge sticht, eine Macke vom Steg zwischen den Gummiabschnitten in Richtung vorderes Gummi. Muss nichts zu bedeuten haben, es könnte aber auch ein mechanischer Unfall als Grund für die Ablösung vorliegen.

Da um Einschätzung gebeten wurde: Ich gehe nicht davon aus, dass dieser Spalt die Dichtigkeit beeinträchtigt, da das Gehäuse in dem Bereich noch die Klebefolie hat, durch die keine Feuchtigkeit durchdrücken dürfte. In jedem Fall aber wird sich die Verklebung weiter ablösen, weil weiter Staub, Sand und evtl. auch Flüssigkeit dort eindringt und die restliche Verklebung langfristig unterwandern und weiter schwächen wird.

Es ist doch wohl kein Weltuntergang wenn auf diese Frage an den Service eine formalkorrekte Antwort "214€ pauschal" kommt, da auch der Service erst mal einen Blick auf den bisherigen Schaden werfen will. Es geht ja auch nicht primär um das abgelöste Gummi, sondern um Dichtigkeit, also eine ganz andere Rubrik! Sie könnten natürlich auch sagen "nimm Kövulfix/Sikaflex 221i/Aquariumkleber/TipTop-Fahrradreparaturkleber, mache es nach Anleitung und erzähle es nicht weiter..." Ein Auftrag weniger aber ein glücklicher Kunde mehr, dafür aber evtl. kompletter Garantieverlust...

Gruß Andreas

 

bearbeitet von rostafrei
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