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Und nochmal ... Island


VolkerL

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HI zusamnmen,

nachdem ich vor drei Jahren hier mal einen kleinen Reisebericht über Island reingestellt hatte, folgt jetzt die Fortsetzuung.

Unterwegs waren wir in gleicher Besetzung. Meine Frau, ich und ein befreundetes Ehepaar.

Diesmal nicht im März sondern im Juli und nicht im Süden und Westen, sondern Westfjorde und Nordküste. Weil es da ja so schön menschenleer und einsam ist. Nun, auf jeden Fall war es einsam und leer , bis auf die mittlerweile Heuschreckenartig einfallenden Touristen der Kreuzfahrtschiffe in Ísafjörður und Akureyri.

Mein Nordlandwettermojo hat wieder seinen Job gemacht. Statt der statistisch vorgesehenen 6 Regentage in 12 Tagen vor Ort, hat es nur einen Tag geregnet. Allerdings mit Nebenwirkungen. Die Sonne schien auch so gut wie nie. Meistens durchgehend grauer Himmel, wenig schönes Licht.

Persönlich hat mir im Juli die Abwechslung und der Kontrast zwischen Fels und Eis gefehlt. Dazu ist die Landschaft im Norden und Westen eher sanft im Vergleich zum Süden. Gerundet und weitgehend grüngrau bedeckt. Wobei man durchaus permanent die Wahrnehmung hat, dass die grüne Schicht über dem vulkanischen Fels nur ein paar Zentimeter dick ist. Ausnahmen sind ein paar Landstriche im Norden, wo sich an der Küste ein paar Kilometer breiter Streifen richtig satter Felder und Wiesen findet.

Also: Die Bilder sind aus meiner Sicht weniger spektakülär, als das, was ich aus dem Süden zeigen konnte. Und gutes Licht war eher auch nicht. Aber wer vorhat, sich mal in die Gegend zu wagen, wird vielleicht ein paar Anregungen finden.

Anders als letztes Mal hatten wir kein Pauschalpaket mit Hotels und Mietwagen genommen, sondern uns zwei Ferienwohnungen in Ísafjörður und Akureyri gemietet und dazu einen großen Geländewagen, der vier Personen und Gepäck aufnehmen konnte.

In absoluter Verweigerung, bei einer der großen Agenturen für die paar Tage zwischen dreieinhalb und viertausend Euro für ein Auto zu zahlen, hatten wir einen kleineren Vermieter ausgemacht, bei dem wir mit der Hälfte wegkamen.

Es wurde dann ein Ford Explorer. Naja, eigentlich zwei. Der erste hatte etwas über 200.000 Meilen (sic) runter und schaffte es von Kevlavik bis Holmavik  wo wir eine kleine Pause machten, um ein Museum für isländische Magie und Hexerei zu besuchen. Die Pause dauerte dann gut vier Stunden, weil der Explorer nicht mehr anspringen wollte. Es kam dann ein weiterer Explorer mit "nur" 159.000 Meilen auf der Uhr. Der hat dann den Rest der Reise gehalten, wenn auch mit diversen Beleuchtungen im Cockpit. Die Kommunikation mit dem Vermieter dazu lief etwa so:

"Die Motor Kontrollleuchte/Traction Control/... ist an" - "Rot oder Gelb?" - "Gelb" - "Einfach weiterfahren"

Nach dem ungeplanten Aufenthalt in Holmavik - bei dem dann zumindest die Sonne schien - ging es am ersten Abend bis zum Hotel Edda Laugar, etwa ein Drittel der Strecke bis zu unserer ersten längeren Unterkunft in Ísafjörður. Nettes kleines Hotel mit eigenem natürlichen Hot Pot. Empfehlenswert.

Ok. Jetzt endlich mal zu den ersten Bildern.

Kommentare, Anregungen, Anmerkungen zu den Bildern, Fragen und Kritik sind ausdrücklich erwünscht.

Von der Strecke Kevlavik bis Holmavik

#1

 

#2

 

bearbeitet von VolkerL
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Zwischenhalt in Holmavik

#3

 

Unterwegs immer noch mit einer Pana GX8 und den Pana Zooms 7-14, 12-35, 35-100. Das einzige Neue ist das Pana Leica 100-400, das das Pana 100-300 abgelöst hat.

#4

bearbeitet von VolkerL
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Am nächsten Tag ging es Ísafjörður Richtung eines der bekannten Wasserfälle: Dynyandi

Ein paar Impressionen von unterwegs. Das Wetter war durchgehend grau, die Landschaft vor allem weit und leer.

Die Schotterpisten erschienen erstmal etwas haarig, vor allem wenn man sie sich nach einem Regen vorstellt. Was die Reisebusse nciht daran hindert, da entlangzubrettern - und das durchaus mit einem Tempo, das uns Asphaltverwöhnten etwas gewagt erscheint...

#5

 

#6

 

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Unterwegs machten wir Halt, um an einem Fjord ein paar Bilder zu schießen. Dabei kamen wir einem Seeschwalben Brutgebiet etwas zu nahe.

Ziemliche Aufregung am Boden und in der Luft, und agriffslustig sind die auch. Keine herausragenden Bilder, aber ein bisschen Eindruck. Und was ich hier loswerden muss: Ich habe versucht, mit dem kurzen Tele ein paar in der Luft zu erwischen. Sind die schnell...Meine Achtung vor denjenigen hier, die brauchbare BIF Bilder abliefern, ist enorm angestiegen.

 

#9 Tiefflug

 

#10

 

#11

bearbeitet von VolkerL
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Dynyandi. Die Totale ist schwierig und so richtig gefällt mir keins davon, aber die Umgebung war durchaus reizvoll.

 

#12

 

#13

 

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Dennoch ein Versuch in der Totalen

 

#14

 

und ein Ausschnitt, der mit dann irgendwie doch gefällt

#15

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Am nächsten Tag, von kleineren Regenfällenm begleitet, nur ein kleiner Trip Richtung des übernachsten Fjords. Netter kleiner Strand mit malerisch aufgestelltem Hüttchen inclusive Fischtrocknungsgestgell. Obwohl das Hüttchen teils neu restauriert war, bleibt schon die Frage offen, ob das da nur als Blickfang für die Touris steht...

#16

 

#17

 

#18

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vor 1 Stunde schrieb tourer26:

Schade nur, dass die breiten schwarzen Rahmen die Bilder etwas erdrücken.

Ich antworte mal auf das gaaanz kleingedruckte :°)

Ich habe mich diesmal für die dunklen Rahmen entschieden, weil mir öfters aufgefallen ist, dass Bilder hier im Forum mit dem hellen Hintergrund blass und kontrastarm wirken. Besonders im Vergleich zu flickr als Plattform, wo die Bilder liegen und ein dunkler Hintergrund vorhanden ist. Das gleiche natürlich im heimischen Editor.

Vielleicht hab ichs aber übertrieben und probier die Nächsten mal mit etwas helleren Rahmen.

LG

Volker

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am nächsten Tag ein Trip zur Südseite der Westfjorde.

Unterwegs - spannende Felsformationen

#19

 

Bei einem Halt und kleinem Spaziergang am Strand Raudisandur kamen wir leider wieder mal einem Seeschwalbenbrutgebiet zu nahe. So nahe, dass mein Waxed Cotton Hut einige Spuren der Schnäbel abbekommen hat. Hab die Linse mal auf ungefähr 30mm eingestellt und reingehalten. Meistens waren die Vögelchen zu schnell für den AF, aber einige sind doch scharf geworden.

#20

#21

#22

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Auf dem Rückweg von Raudisandur durch das Hochland findet man in einem Fjord die BA64. Islands erstes vollständig aus Stahl gebautes Schiff. 1912 von Stapel gelaufen und 1984 hier auf den Strand gesetzt. Warum sie da liegen bleibt, erschließt sich mir nicht. Da sie offensichtlich zum Touristenstopp geworden ist, wurde sie irgendwann mit Beton ausgegossen, um hier noch möglichst lange weiter rumzuliegen..

#23

 

#24 Unterkunft für Schafe - oder so. Im Innerern nichts außer ein paar großen Säcken mit Wolle

 

 

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#25 Auf dem Weg ins Hochland. Links fällt es stufenartig Richtung Fjord ab

 

#26 Fels und Wasser

 

 

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Am nächsten Tag ging es auf die lange Strecke nach Akureyri. Irgendwo auf der 61 entlang des Ísafjarðardjúp erspähte ich auf ein paar Felsen dicht an der Straße eine Gruppe Seehunde.

Am nächsten möglichen Punkt angehalten, rausgeprungen, das 100-400 drauf und die paar hundert Meter zurückgelaufen. Man kam bisauf 20, 30 Meter an meine Lieblingstierchen heran.

Ich erspar euch die ganze Serie (auf flickr gibt's mehr) und zeig nur ein paar.

#29

 

#30

 

#31

 

#32

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  • 2 weeks later...

Weiter auf dem Weg nach Akureyri gabs dann nochmal ein paar Seehunde. Bei Hvammstangi für ca. 15-20 km die Küste hoch liegt in der Nähe eines kleinen Parkplatzes namens Svalbard eine kleine Insel direkt vor der Küste. Auf der hängen regelmäßig Seehunde ab...wobei Abhängen hier durchaus zutrifft ;°)

#33

 

#34

 

 

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Am nächsten Tag ging es von Akureyri aus auf den "''Diamond Circle", ein ca. 250 km langer Rundweg an der Nordküste Islands. Auf dem Weg zu einer Klippenlandschaft mit reichhaltiger Vogelwelt und insb. Papageitauchern ein kurzer Zwischenstopp am Fjord.

#35

 


Dann endlich Puffins und viel anderes Federvieh an der Küste. Richtig nah dran war nicht - was wohl auch gut so ist . Mit den Entfernungen war dann auch das 100-400 eigentlich überfordert. Aber wenigstens sind ein paar auf dem Chip gelandet.

#36

#37

 

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Weiter nach Süden auf dem Diamond Circle findet man inmitten einer kargen Felslandschaft Dettifoss und Selfoss. Was die Gegend angeht, war die spontane Assoziation:
"Für Creationisten: Das hier ist die Bauschutthalte."

Zu einem guten Bild war ich da nicht in der Lage...

Dettifoss. Die Versuchung war groß, daraus ein B/W Bild zu machen, dann hätte man das schmutzigbraune Wasser nicht so wahrgenommen. Nicht mein Lieblingswasserfall. Wenn man genau hinschaut, sieht man am anderen Ufer einige Menschlein, was einen Eindruck der Größe vermitteln kann.

#38

 

Weiter oben am Fluss der Selfoss, den ich weitaus spannender finde.

#39

 

#40

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Der Rückweg nach Akureyri führt vorbei am Geothermiegebit des Vulkans Krafla. Die Dampfschwaden im Hintergrund gehören zum Geothermiekraftwerk.

#41

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Ganz in der Nähe das Geothermalgebiet Hverarönd. Endlich hat der Tag mal wieder Farbe.

#42

 

#43 Nein, ich habe bei den Wolken nicht mit lokaler Bearbeitung getrickst :°)

 

#44 hier auch nicht!

[

 

bearbeitet von VolkerL
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Vom Ferienhaus auf der anderen Fjord Seite gegenüber Aukureyri hatte man gute Sicht auf den Hafen und die permanent anwesenden Kreuzfahrtschiffe, die allmorgendlich ein paar Tausend Touristen ausspucken. Eines der Schiffe fiel sofort auf, weil es nicht aussieht, wie ein querliegendes Hochhaus im Wasser, sondern ganz klassisch wie ein Schiff.

Die Astoria ist das älsteste Kreuzfahrtschiff im Dienst. Seit 1948, damals unter dem Namen Stockholm. Bekannt dafür, dass es 1956 versehentlich die Andrea Doria versenkt hat.

 

#45 Astoria

 

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Abends gab es dann tatsächlich mal so was wie einen Sonnenuntergang. Und Farbe...

 

#46

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