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Mikrokontrast bei MFT Objektiven?


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Besagte Diagramme sind bloße Symbolbilder und zudem irreführend, die Abszisse Beschriftung passt einfach nicht zu den dargestellten Kurven.

Übrigens wird auch Auflösung sehr gerne mit Schärfe durcheinander geworfen, obwohl die beiden nur bedingt miteinander zu tun haben: ein Bild mit hoher Auflösung aber geringen Kontrast wirkt unschärfer als ein Bild mit niedrigerer Auflösung aber höherem Kontrast.

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Weder "Schärfe" noch "Auflösung" sind eindeutig definierte Begriffe.

Der Blog-Autor definiert Auflösung als Linienpaare bei 50% Kontrast (MTF). Das ist aber kein allgemein anerkannter Massstab. Wenn man die Auflösungsgrenze visuell mit Testcharts ermittelt, sind eher 20% Kontrast die Grenze, bei der die Linienpaare sich nicht mehr unterscheiden lassen.

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Am 10.8.2019 um 18:26 schrieb pizzastein:

Messdaten gibt's in MTF-Charts.

Aud MTF-Charts kann man vieles erkennen. Ich aber nichts Spezielles zu Mikrokontrasten.

Eine pdf mit unmathematischen Erläuterungen zu MTF. Daraus entnehme ich u. a., dass Spezielles zu Mikrokontrasten aus den Diagrammen zu entnehmen schwierig ist.

https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwiL88zMkP3jAhUOw8QBHQd6DVQQFjAAegQIAhAC&url=https%3A%2F%2Fwww.fotografie-in-schwarz-weiss.de%2Fimages%2Fstories%2Ffotografie%2Fperfektes-negativ%2FDatenbl%C3%A4tter%2FMTF.pdf&usg=AOvVaw2IlGYgKMeXapsLPyHNzNzX

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vor 8 Minuten schrieb Kleinkram:

Aud MTF-Charts kann man vieles erkennen. Ich aber nichts Spezielles zu Mikrokontrasten.

Eine pdf mit unmathematischen Erläuterungen zu MTF. Daraus entnehme ich u. a., dass Spezielles zu Mikrokontrasten aus den Diagrammen zu entnehmen schwierig ist.

Wie in dem pdf beschrieben, musss man unterscheiden zwischen den beliebten MTF50-Diagrammen, die viele Testseiten haben und den komplexeren MTF-Diagrammen, die die Kontrastmodulation für verschieden feine und gröbere Strukturen beinhalten. Die MTF50-Daten geben nur einen Teil der gesamten Kontrastwiedergabe von Objektiven an. Das vollständigere Bild liefern die MFT-Diagramme wie im pdf die Abb. 1 und 2. Wie gut oder schlecht ein Objektiv bezüglich Mikrokontraste ist, geben die Kontrastwerte für wenige Linien pro mm wieder.

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vor 14 Stunden schrieb matthis:

Im vorliegenden Vergleich liegt der Unterschied wahrscheinlich daran, dass der Abbildungsmassstab des Testmusters nicht identisch ist. Ausserdem spielt bezüglich des sichtbaren Farbmoirés auch der Winkel der Abbildung (der hier ebenfalls unterschiedlich ist) eine Rolle.

Konkret ist hier wohl nur die Aussage zulässig, dass beide Objektive feinere Linienpaare auflösen würden als was der Sensor hergibt.

Man sollte von der Cropgröße nicht auf den Abbildungsmaßstab schließen. 😉

Der AM ist natürlich identisch, da der ISO 12233 Ausricht-Markierungen auch für 4:3 hat. Unterschiedlich ist der Abstand zum Chart bei unterschiedlichen Bildwinkeln zwangsläufig. Bei zentrierten, planparallelen Aufnahmen ist dies für Moirébildung in der Bildmitte jedoch ohne Belang.

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vor 1 Stunde schrieb matthis:

Weder "Schärfe" noch "Auflösung" sind eindeutig definierte Begriffe.

Der Blog-Autor definiert Auflösung als Linienpaare bei 50% Kontrast (MTF). Das ist aber kein allgemein anerkannter Massstab. Wenn man die Auflösungsgrenze visuell mit Testcharts ermittelt, sind eher 20% Kontrast die Grenze, bei der die Linienpaare sich nicht mehr unterscheiden lassen.

Womit wir mitten im Problem wären. Eine Fachdiskussion unter Personen, welche mehrheitlich keine Experten für genau dieses Fachgebiet sind, welche so formuliert werden soll, dass bekennende Laien beim Mitlesen immerhin noch das Gefühl haben, zu verstehen, worum es geht. Irgendwann sind dann alle mehr oder weniger zufrieden und jeder hat etwas anderes vestanden.

Wenn es um "Testcharts" geht, dann meint man im Allgemeinen eine weisse Tafel mit schwarzen Linenstrukturen, welche immer feiner werden. Irgendwo kommt dann der Punkt, wo die Linien zu einem Einheitsgrau verschwimmen. Dort wird dann der rote Strich gezogen und die "Auflösung" abgelesen. Also jener Punkt, wo "Schwarz" und "Weiß" nicht mehr unterscheidbar sind. Davon wird dann eine Kurve gezeichnet. Wenn man es richtig perfekt machen will, dann noch für sagittale und meridionale Auflösung getrennt. Liegt die Kurve höher oben, ist das Objektiv besser. So hat man es schon im letzten Jahrhundert gemacht und alle waren zufrieden.

Dieser noch immer in den Köpfen geisternde Auflösungsbegriff ist mit MTF Kurven leider nicht so 1:1 kompatibel. Diese gehen von einer Linienschar mit definierter Ortsfrequenz aus. Diese hat auf der Vorlagenseite einen Kontrast von 100%. Auf der Sensorseite wird sie mehr oder weniger verflacht wieder gegeben. Hier wird der Kontrastunterschied gemessen und in Beziehung zur Vorlage gesetzt. Die Kurven geben somit an, wieviel Kontrast der Vorlage beim Bild noch übrig ist. Da gilt zwar auch "je mehr, desto besser", aber die Grenzauflösung im Stil der 70er Jahre wäre hier jene Ortsfrequenz, bei welcher der MTF Wert bis auf eine Art von visueller Nulllinie abgesackt ist, also ein Wert, wo das Auge die verwaschenen Linien nicht mehr eindeutig trennen kann.

Und was ist jetzt die "Schärfe", welche der Betrachter empfindet?

Selbst wenn zwei Objektive bei der gleichen Ortsfrequenz dicht machen und bei groben Strukturen den gleichen Kontrast aufweisen, gewinnt jenes Objektiv den Schärfevergleich, welches bei Ortsfrequenzen unterhalb der Auflösungsgrenze den höheren MTF Wert aufweist und damit feine Details deutlicher wiedergibt als die Konkurrenz.

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Um die Schärfe geht es doch hier gar nicht. Scharf wirkt alles, was kontrastreiche Kanten hat. Das lässt sich durch bestimmte Bearbeitungsstufen erreichen, Olympus zeigt seit Jahren, wie man das erfolgreich macht. Geht man aber in die Vergrößerung, wird häufig außerhalb der Kanten wenig bis keine Struktur sichtbar, weil höhere Ortsfrequenzen nicht genug kontrastreich wiedergegeben werden können, also die Mikrokontraste bzw. ein möglichst hoher Kontrastverlauf bei einer Grenzfrequenz, bei der die Kurve am Rand fast auf 0%, gegenüber 100% der Vorlage zugeht.

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vor 1 Stunde schrieb axl*:

Man sollte von der Cropgröße nicht auf den Abbildungsmaßstab schließen. 😉

Doch, das sollte man. Deine Testmuster weichen in der 100%-Ansicht um über 10% in der Grösse von einander ab. Das hat zwangsläufig eine Auswirkung auf den Punkt, wo Moiré auftritt.

vor 1 Stunde schrieb axl*:

Unterschiedlich ist der Abstand zum Chart bei unterschiedlichen Bildwinkeln zwangsläufig. Bei zentrierten, planparallelen Aufnahmen ist dies für Moirébildung in der Bildmitte jedoch ohne Belang.

Gemeint war nicht der Bildwinkel, sondern der Winkel der Testmuster zum Sensor. Gerade davon wird sichtbares Moiré stark beeinflusst.

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vor 3 Stunden schrieb matthis:

Deine Testmuster weichen in der 100%-Ansicht um über 10% in der Grösse von einander ab.

Ich habe mir die RAWs angesehen. Asche auf mein Haupt, tatsächlich, die eine MFT Testserie wurde auf die 3:2 Markierung gesetzt. Mea culpa. Das wird korrekt wiederholt und hier erneut gepostet. Danke fürs Aufpassen!

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