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Umstieg von Fuji35f1.4: Canon RP+50f1.2, Nikon Z6+50f1.8 oder eine Sony A7xxx + 50mmf1.x?


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Am 20.7.2019 um 15:41 schrieb flyingrooster:

Der AF des Techart ist meiner Meinung nach gut, aber der "normale" AF vermutlich jeder anderen nativen Kombination ziemlich sicher besser (und leiser). Ich sehe ihn daher nur als praktischen Zusatz für bestimmte Situationen an.

Die Nahgrenze lässt sich damit ebenfalls verringern, ich glaube sogar noch etwas mehr als beim Objektiv in E-Version (wie auch bei Voigtländers eigenem Close-Focus Adapter).

Danke! Ich habe nun ein paar Demos und Reviews zu diesem Adapter gesehen. An sich ist es ja eine "kleine Revolution". Andererseits technisch nicht gerade ein Hexenwerk, einen Adapter mit einen Motor zu versehen. Der Adapter scheint etwas schneller zu arbeiten als das "Fokuspumpen" meines Fujy 35/f1.4. Doch er verbraucht ziemlich viel Strom, ist anscheinend nur in der Mitte treffsicher (Ich setze den Fokus häufig nicht dort), ist laut (wenngleich das als alleiniger Punkt ok wäre), und außerdem ist der Bauraum des Motors nicht gut gelöst. Er steht nach unten ab, was die Verwendung einer Schnellwechselplatte einschränkt oder möglicherweise auch unmöglich macht. Man müsste also eine Bodenplatte oder Griff verwenden, um das Ganze bündig zu gestalten. Man hätte den Motor durchaus nach oben ausrichten können, aber das hätte Sony wohl weniger gefallen, da es das Sony-Label verdeckt 😉. Ich denke auch, dass es nur ein Zusatz ist. Außerdem erachte ich 400 Euro als übertrieben angesichts der dargestellten Probleme. Gut, andererseits kostet der Voigtländer Close Focus Adapter bereits 300 Euro.  

Zitat

Nein, eine E-E Version des Adapters gibt es nicht.

Das habe ich befürchtet. Das bedeutet, dass man ohnehin die M-Version des Voigtländer Nokzon 50f1.2 verwenden müsste. Wenn man aber doch manuell fokussiert, werden keine EXIF-Daten übertragen und die Kamera aktiviert somit auch nicht automatisch die Sucherlupe und/oder das Peaking, wenn man beginnt, am Fokusring zu drehen. Insgesamt unzweckmäßig.  

Zitat

Das Voigtländer 50/1.2 ist ein rundum großartiges Objektiv, in beiden Versionen, aber wenn du hpts. auf AF angewiesen bist, wirst du mit anderen 50ern vermutlich glücklicher. Ich wiederum kann mir für mich selbst aktuell kein besseres 50er vorstellen und würde es gegen kein anderes verfügbares tauschen, fotografiere aber eben auch gerne manuell (siehe obige Kommentare zur Z7) …

Im Eingangskommentar schrieb ich, dass mir am Fuji 35f1.4 die Abbildungsleistung und der Autofokus nicht gefällt. In Ermangelung an Alternativen (Fuji 35f2, Mikaton 35f0.95 gefallen mir nicht) möchte ich ins Vollformat wechseln. Eine Brennweite von 50mm hat sich für mich als äußerst zweckmäßig erwiesen. Früher hatte ich ein 35mm-Objektiv und habe bemerkt, dass ich einerseits viele Bilder auf einen Ausschnitt croppe, der in etwa einem 50mm-Objektiv entsprechen würde und andererseits mir der Bildausschnitt nicht reicht. Deshalb 24/50. Da es weder bei Nikon noch bei Canon derzeit kein natives 24 gibt und diejenigen die kommen werden wohl ziemlich groß sind, scheint mir die A7-Serie mit dem Batis 25f2 (f2 würde mir reichen) sehr interessant, sodass ich die T2+16f1.4 verkaufen würde. Vorausgesetz, dass ich mit dem Batis 25 mind. genauso zufrieden sein werde, wovon ich ausgehe. Insofern habe ich mich in den vergangen Tagen etwas mit E-Mount-Objektiven beschäftigt. Diese Entscheidung gestaltet sich als komplizierter als bei 24mm.

Entgegen meinem Eingangskommentar (Autofokus des Fuji35f1.4 schlecht) denke ich jetzt aber tatsächlich an ein MF-Objektiv. Das Sigma schein hervorragend zu sein. Aber es ist doch auch ziemlich groß. Was ich ins Auge gefasst habe:

1) Voigtländer Nokton E 50f1.2: Das Objektiv ist hochgelobt. Allerdings schein es offenblendig etwas weich zu sein. Ich beziehe mich weniger auf Labortests, sondern auf Bilder, die ich auf Flickr gesehen habe. Andererseits ist das Canon EF 50f1.2 (ganz im Gegensatz zum eingangs erwähnten RF) auch nicht gerade die schärfste Linse. Doch Portraits mit dem Canon EF 50f1.2 scheinen mir dennoch schärfer, auch schärfer als mit einem Summilux 50f1.4 oder gar Noctilux 50f0.95 (bei 1.2). ich kann mir aber nicht vorstellen, dass diese Objektive unschärfer sind als das Canon EF50f1.2. Ich führe es eher auf dessen AF vs. den MF der anderen zurück. Oder darauf, dass Portraits mit einem Canon 50f1.2 eher von einem Profi/Talent gemacht wurden, während es gerade bei Leica-Linsen auch sehr viele... sagen wir Zahnärzte... gibt, die selten fotografieren und dennoch eine Leica haben. Denn andererseits finde ich mit diesen Objektiven auch sehr scharfe Portraits. Das lässt mich bei manuellen Objektiven etwas zögern, denn ich habe nicht viel Übung damit. Ich stehe nicht am Rand eines Volleyballfeldes, aber Menschen bewegen sich eben. 

Zu f1.2 sollte ich erwähnen, dass mir Bilder, bei denen die Nase oder die Ohren unscharf sind, meistens nicht besonders gefallen. Bei Haaren mag es manchmal schön wirken, aber bei Ohren gefällt es mir gar nicht, wenn sie bereits ins Bokeh übergehen. F1.2 würde ich eher bei Oberköper-Portraits verwenden, bei denen die ganze Person scharf ist und sich besser von Hintergrund freistellen lässt.

Wie würdest Du die optische Leistung dieses Objektivs ab f2.0 und f4.0 bewerten? Denn ich mache mit 50mm auch Landschaft, Reise, Gebäude, und vieles, wofür viele ein WW verwenden würden. Deshalb ist Schärfe kein unwesentlicher Punkt.

2) Zeiss Loxia 50f2: Jetzt werfe ich auch noch die Bedingung einer hohen Offenblende über Bord, ich weiß. Aber das Objektiv ist klein, und soll unglaublich scharf sein, sehr gut für Landschaft und Langzeitbelichtungen. Für (hauptsächlich) Portraits dann möglicherweise doch ein 85f1.8. 

3) Zeiss Sonnar M 50f1.5: Eine Linsenarchitektur aus den 30ern. Eine ganz besondere Linse, mit einem sehr schönen Bokeh. Allerdings nur M-Mount und somit keine Übertragung der EXIF-Daten (siehe oben). Das wird wohl nichts werden. 

FRAGE: Ich lese bei den Nachteilen, dass diesen Linsen, vor allem das letzte, einen Focus Shift haben. Ich dachte eigentlich, dass es folgendes bedeutet: Bei Messucherkameras wird bei Offenblende liegt die im Sucher angezeigte Fokusebene etwas anders als die tatsächliche, die das Objektive auf den Sensor abbildet. Insbesondere bei 3) ist das ein Thema. Man kann bei Zeiss sogar einstellen lassen, ob dies für f1.5 oder für eine höhere Blendenöffnung optimiert werden soll. Doch bei EVF ist das ganze doch ohnehin kein Thema.  Nun habe ich aber etwas ganz anderes gelesen: Focus Shift bedeutet, dass dich die Fokusebene etwas verschiebt, wenn man abblendet. Das heißt doch eigentlich nur, dass man eben beim Ändern der Blende eben nochmal fokussieren muss. habe ich das richtig verstanden? Das würde ich ja ohnehin machen, insbesondere wenn ich aus der Hand fotografiere. Insofern wäre Focus Shift für mich überhaupt kein Thema. Bitte um Korrektur, wenn ich etwas falsch verstehe.

FRAGE: Wie klappt das Focus Peaking bei der Sony bei Low-Light/Nacht?

FRAGE: Verwendest Du das Nokton 50f1.2 in der M- oder E-Version? An der Nikon Z oder an der Sony A7xxx? Möglich wäre ja beides. Es gibt mittlerweile einen E-Z-Adapter. Gerade bei MF-Linsen wäre ein Umstieg von Sony zu Nikon somit kaum ein Unterschied zum Kauf eines Sony Nachfolgers, falls Nikon in ein paar jahren aus welchen Gründen auch immer eine Kamera baut, die mehr zusagt.

4) Sigma 50f1.4: Das wäre wohl die vernünftigste Lösung und auch die einzig logische unter den vieren, wenn ich die AF-Probleme loswerden möchte. Aber wer ist immer vernünftig...? Die anderen sind optisch sehr interessant, zumindest 1) und 2). Und auch betreffend der Größe.

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11 hours ago, Fernando_ said:

Das habe ich befürchtet. Das bedeutet, dass man ohnehin die M-Version des Voigtländer Nokzon 50f1.2 verwenden müsste. Wenn man aber doch manuell fokussiert, werden keine EXIF-Daten übertragen und die Kamera aktiviert somit auch nicht automatisch die Sucherlupe und/oder das Peaking, wenn man beginnt, am Fokusring zu drehen. Insgesamt unzweckmäßig.  

Stimmt. Ob ein automatisches Anspringen der Fokushilfen unzweckmässig ist, sei dahingestellt. Insgesamt betrachtet habe ich diese Automatik auch an der Sony öfters deaktiviert als aktiviert, da ich keineswegs bei jedem Drehen des Fokusring sofort in die reingezoomte Ansicht wechseln möchte und oft ohne Hilfe fokussiere (insbesondere bei geringer Schärfentiefe und vor allem an der Z7 dank hervorragendem EVF und Display) – insbesondere bei Motiven mit leichten Bewegungen, verunmöglicht die anspringende Lupe vernünftige „Verfolgung“. Aber natürlich besteht bei der E-Version an Sony die zusätzliche Option auf diese Einstellung. Deaktivieren kann man sie immer.

11 hours ago, Fernando_ said:

Allerdings schein es offenblendig etwas weich zu sein.

Im Nahbereich wirds offenblendig weicher, da dem Objektiv „floating elements“ fehlen (auch dadurch bleibt es kompakter). Leichtes Abblenden eliminiert diesen Effekt sehr rasch. Spätestens auf Portraitdistanz empfinde ich es auch bei Offenblende als überraschend scharf mit nur geringem Kontrastverlust gegenüber abgeblendeter Abbildung, so dass ich keinerlei Bedenken habe es auch offenblendig in annähernd jeder Situation ohne Anspruch auf scharfe Ecken (bei Offenblende ohnehin kaum jemals im Fokusbereich) einzusetzen. Ich bin von dessen optischer Leistung, auch der Auflösung, insgesamt sehr angetan – ganz besonders für ein f/1.2 – und habe zusätzlich den Eindruck, dass diese an der Z7 nochmals etwas höher als an der Sony liegt. Wenn mir mal langweilig sein sollte, könnte ich mir auch Vergleiche mit anderen meiner 50er bei verschiedenen Blendenwerten ansehen, aufgrund meiner rundum gearteten Zufriedenheit in sämtlichen bisherigen Situationen damit, hatte ich bislang jedoch keine große Motivation dazu. U.a. hier gibt es einen recht detaillierten Test der Abbildungseigenschaften des CV 50/1.2 in E-Version, dessen Eindruck ich teile: https://phillipreeve.net/blog/review-voigtlander-50mm-1-2-nokton-e/

Das Loxia 50/2, ich habe keine Erfahrung damit, ist sicher ebenfalls ein interessanter Kandidat, sofern du schnelleres als f/2 kaum benötigst. Hier im Forum kann @Heinrich Wilhelm vermutlich einiges an Eindrücken davon schildern, da er es häufig zu verwenden scheint (siehe dementsprechendes Thema).

Das Zeiss C Sonnar 50/1.5 habe ich ebenfalls und es ist ein recht besonderes Objektiv (und winzig für seine Spezifikationen). Für Portraitsituationen kann man damit sicher glücklich werden bzw. seine Stärken insbesondere schätzen. Als Allround-Objektiv für generelle Fotografie, wie auch von dir beabsichtigte Landschaft oder Architektur, bin ich jedoch eher am Zweifeln, da du auch hierbei den etwas softeren Charakter (Auflösung und Kontrast) sowie in solchen Fällen oft weniger attraktive Abberrationen nie loswirst. Kein Problem und perfekt, wenn man genau diesen Look auch dabei mag, aber falls man ein modern und daher technisch annähernd makellos abbildendes Objektiv sucht, findet man dies bei allen anderen drei genannten Kandidaten, aber eher nicht beim C Sonnar. Der Trend geht jedoch zum Zweit-50er. ;)

11 hours ago, Fernando_ said:

Focus Shift bedeutet, dass dich die Fokusebene etwas verschiebt, wenn man abblendet. Das heißt doch eigentlich nur, dass man eben beim Ändern der Blende eben nochmal fokussieren muss. habe ich das richtig verstanden?

Genau. Bei Messsuchern stellt dies ein potentielles Problem dar, da sich unabhängig von der gewählten Blende die Fokusdarstellung im Sucher nicht ändert. Darum kann man Objektive (mit deutlichem Fokusshift) auf einen bestimmten Blendenwert hin einstellen lassen, bei welchem die angezeigte Fokusentfernung dann exakt passt. Für davon abweichende Blendenwerte muss man schätzen bzw. einfach ein Gefühl dafür entwickeln um wieviel man bei bestimmter Blende und Entfernung „fehlfokussieren“ muss. Bei DSLM gibt es dieses Problem nicht, da es sich um ein TTL System handelt und die Darstellung der Fokussierung ohnehin immer der jeweiligen Blendeneinstellung entspricht. Fokussiert man der Einfachheit halber jedoch bei offener Blende (geringere Schärfentiefe) und schließt diese im Anschluß, muss man eventuellen Fokusshift aber natürlich ebenfalls berücksichtigen.

11 hours ago, Fernando_ said:

FRAGE: Wie klappt das Focus Peaking bei der Sony bei Low-Light/Nacht?

Gut, sofern kontraststarke Kanten dargestellt werden. Schlecht, wenn nicht. Wie auch tagsüber. Bei wenig Licht und geschlossener Blende nimmt die Darstellungsqualität des EVF/Displays aber natürlich deutlich ab (rauscht/ruckelt).

11 hours ago, Fernando_ said:

FRAGE: Verwendest Du das Nokton 50f1.2 in der M- oder E-Version? An der Nikon Z oder an der Sony A7xxx?

In der VM Version an Sony und Nikon. Allgemein verwende ich manuelle Objektive jedoch (aus weiter oben geschilderten Gründen Nicht weiter oben, sondern in einem anderen Thema ;): https://www.systemkamera-forum.de/topic/126799-kaufberatung-nikon-z6-vs-fuji-xs-insb-x-t3/?tab=comments#comment-1645653) aktuell lieber an der Nikon (klappt an Sony aber auch gut). Einen E-Z Adapter habe ich und auch ein paar E-Objektive mal damit Probe gefahren. Insbesondere manuelle Objektive sind problemlos (Native haben sicher nicht ganz so guten AF wie an einer Sony) und optisch soweit unauffällig. Eventuell existierende Detailunterschiede (Ecken?) könnte man sich noch ansehen, bislang bin ich jedoch nicht dazu gekommen. Auf den ersten Blick wäre mir nichts Besonderes aufgefallen.
Das Leica M Bajonett bietet jedoch immer noch mehr Möglichkeiten für künftige Gehäusewechsel, da diese Objektive ein Auflagemaß von 28 mm aufweisen, Sony-E jedoch nur 20. Ein Wechsel von Sony zu Nikon mit Sony-E Objektiven ist daher kein Problem, ein Wechsel auf eine Canon R oder Panasonic/Sigma/Leica L (oder sonstiges System höheren Auflagemaßes) klappt damit jedoch nicht, mit Leica M jedoch schon.

 

bearbeitet von flyingrooster
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vor 24 Minuten schrieb flyingrooster:

Stimmt. Ob ein automatisches Anspringen der Fokushilfen unzweckmässig ist, sei dahingestellt. Insgesamt betrachtet habe ich diese Automatik auch an der Sony öfters deaktiviert als aktiviert, da ich keineswegs bei jedem Drehen des Fokusring sofort in die reingezoomte Ansicht wechseln möchte und oft ohne Hilfe fokussiere (insbesondere bei geringer Schärfentiefe und vor allem an der Z7 dank hervorragendem EVF und Display) – insbesondere bei Motiven mit leichten Bewegungen, verunmöglicht die anspringende Lupe vernünftige „Verfolgung“. Aber natürlich besteht bei der E-Version an Sony die zusätzliche Option auf diese Einstellung. Deaktivieren kann man sie immer.

Das sehe ich absolut genauso wie Du. In vielen Sitationen stört es und man kann das automatische Aktivieren der Sucherlupe abstellen. Dann hat man genau das, was man mit der M-Version hätte. Doch bei Fotos, bei denen die Schärfe wichtig ist (Landschaft, Gebäude etc.) hätte ich diese Funktion gerne aktiviert, ohne für jedes einzelne Bild ins Menu gehen zu müssen.

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vor 46 Minuten schrieb flyingrooster:

Ich bin von dessen optischer Leistung, auch der Auflösung, insgesamt sehr angetan – ganz besonders für ein f/1.2 – und habe zusätzlich den Eindruck, dass diese an der Z7 nochmals etwas höher als an der Sony liegt.

Interessant. Danke! Als an welcher Sony? A7xxx oder A7Rxxx? Die A7iii hat mit 24MP eine geringer Auflösung und einen "schlechteren" Sucher. Somit kann es auch daran liegen, dass das Objektiv den hochauflösenden Sensor der Z7 sehr gut bedienen kann und dass man mit dem Sucher von Z7 (und auch Z6) besser fokussieren kann, richtig? Bei Z7 vs A7Riii kann man es wohl weniger auf diese beiden Einflüsse zurückführen. Sehr gut, jemanden fragen zu können, der dieses Objektiv und sowohl eine Sony als auch eine Nikon Z hat. Gibt bestimmt nicht viele mit dieser Ausrüstung.

 

bearbeitet von Fernando_
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vor 40 Minuten schrieb flyingrooster:

Das Zeiss C Sonnar 50/1.5 habe ich ebenfalls und es ist ein recht besonderes Objektiv (und winzig für seine Spezifikationen). Für Portraitsituationen kann man damit sicher glücklich werden bzw. seine Stärken insbesondere schätzen. Als Allround-Objektiv für generelle Fotografie, wie auch von dir beabsichtigte Landschaft oder Architektur, bin ich jedoch eher am Zweifeln, da du auch hierbei den etwas softeren Charakter (Auflösung und Kontrast) sowie in solchen Fällen oft weniger attraktive Abberrationen nie loswirst

Danke! Ja, so ähnlich habe ich es eingeschätzt. Ich habe ein paar Bilder gesehen, die sehr speziell wirken. Im positiven Sinn. Das hat meine Aufmerksamkeit geweckt. Ebenso die Größe. Doch als Allrounder weniger geeignet. 

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vor 43 Minuten schrieb flyingrooster:

Fokussiert man der Einfachheit halber jedoch bei offener Blende (geringere Schärfentiefe) und schließt diese im Anschluß, muss man eventuellen Fokusshift aber natürlich ebenfalls berücksichtigen.

... kann aber einfach nachfokussieren. 

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vor 49 Minuten schrieb flyingrooster:

Insbesondere manuelle Objektive sind problemlos (Native haben sicher nicht ganz so guten AF wie an einer Sony) und optisch soweit unauffällig.

Das würde im Falle des Voigtländer Nokton 50f1.2 eher für die E-Version als für die M-Version an einer Nikon Z sprechen, zumindest solange es keine nativen Z gibt. Grund: Geringeren Naheinstellungsgrenze. Denn ich möchte sicher nicht mit zwei Adaptern E-Z + Close Focus arbeiten, falls das überhaupt geht. Außerdem müssten die E-Versionen auch EXIF übertragen. 

Es ist jedenfalls gut zu wissen, dass man nahezu alle Sony-Objektive auf Nikon Z adaptieren kann, auch das Batis 25f2. Denn ich bin mir derzeit noch sehr unsicher, ob Nikon oder Sony. Somit kann ich mich bei der Entscheidung mehr auf die Objektive konzentrieren, wissend, dass es mit beiden System möglich wäre, zumindest, wenn AF nicht der wichtigste Kritikpunkt ist. 

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vor 1 Stunde schrieb flyingrooster:

Das Leica M Bajonett bietet jedoch immer noch mehr Möglichkeiten für künftige Gehäusewechsel, da diese Objektive ein Auflagemaß von 28 mm aufweisen, Sony-E jedoch nur 20. Ein Wechsel von Sony zu Nikon mit Sony-E Objektiven ist daher kein Problem, ein Wechsel auf eine Canon R oder Panasonic/Sigma/Leica L (oder sonstiges System höheren Auflagemaßes) klappt damit jedoch nicht, mit Leica M jedoch schon.

Ich habe hierfür keine Zahlen, kann mir aber vorstellen, dass mittlerweile mehr M-Linsen mit Adaptern verwendet werden als an einer Leica analog/M8/9/240/10 selbst. Denn für Leica M ist der Markt gar nicht so groß. Dennoch ist es aufgrund der von Dir beschriebenen Auflagemaße zukünftig flexibler. Andererseits weiß ich nicht, ob noch viele neue M-Mount-Linsen kommen werden. Zeiss bautz.B.  Loxia ja nur für E und zukünftig evtl. für Z und RF. Für M kann ich mir das nicht vorstellen, denn sonst hätten sie es zum einen schon gemacht. Außerdem sind MF-Objektive mittlerweile auch (und vor allem) in der Videografie sehr beliebt. Und Videografie betreibt am unwahrscheinlichsten mit einer Leica M.  Und auch Cosina Voigtländer scheint sich bei neuen Objektiven eher auf E-Mount zu fokussieren. Das 21f1.4 (hochinteressantes Objektiv) wird für M gar nicht angeboten, nur für E. 

Bei Canon hätte man ja im Gegensatz zu Nikon (abgesehen vom Preis) ein natives 50f1.2 od. 1.4 Spitzenobjektiv. Panasonic ist sehr stark! Aber teuer. Und klobig.

bearbeitet von Fernando_
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vor 1 Stunde schrieb flyingrooster:

Gut, sofern kontraststarke Kanten dargestellt werden. Schlecht, wenn nicht. Wie auch tagsüber. Bei wenig Licht und geschlossener Blende nimmt die Darstellungsqualität des EVF/Displays aber natürlich deutlich ab (rauscht/ruckelt).

Kann man bei beiden Kameras den Sucher/das Display auf Schwarzweiß stellen, um das Peaking besser zu erkennen? Ich meine nicht durch einen JPG-Modus. Nur den Sucher. Die Bilder sollten dennoch auch in JPG in Farbe aufgenommen werden.   

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4 hours ago, Fernando_ said:

Doch bei Fotos, bei denen die Schärfe wichtig ist (Landschaft, Gebäude etc.) hätte ich diese Funktion gerne aktiviert, ohne für jedes einzelne Bild ins Menu gehen zu müssen.

Lupenfunktion und Peaking lassen sich übrigens bei den meisten Kameras, inkl. Sony, beliebigen Tasten zuordnen, d.h. ohne Menü direkt abrufen. Praktischer ist automatisierte Aktivierung bei Wunsch nach Anspringen bei jeder manellen Fokussierung aber natürlich dennoch.

4 hours ago, Fernando_ said:

Interessant. Danke! Als an welcher Sony? A7xxx oder A7Rxxx? Die A7iii hat mit 24MP eine geringer Auflösung und einen "schlechteren" Sucher. Somit kann es auch daran liegen, dass das Objektiv den hochauflösenden Sensor der Z7 sehr gut bedienen kann und dass man mit dem Sucher von Z7 (und auch Z6) besser fokussieren kann, richtig? Bei Z7 vs A7Riii kann man es wohl weniger auf diese beiden Einflüsse zurückführen.

An einer A7RII, also Sensoren vergleichbarer Auflösung – 42 vs 45 MP. Vermutlich liegt es am dünneren und anders abgestimmten Sensorstack der Z, welcher den M-Objektiven etwas besser gelegen kommt. Die Unterschiede sind nun aber auch nicht riesig, aber wenn man die Wahl hat …

Die Fokuseinstellung besser beurteilen zu können empfinde ich sicher wegen des Suchers und Displays der Z, welcher mir übrigens auch mehr liegt als jener der A7RIII. Bei jenem der A7RIV könnte sich dies natürlich wieder umdrehen (nur beim Sucher) – das ewige Katz und Maus Spiel.

4 hours ago, Fernando_ said:

Sehr gut, jemanden fragen zu können, der dieses Objektiv und sowohl eine Sony als auch eine Nikon Z hat. Gibt bestimmt nicht viele mit dieser Ausrüstung. 

Damit liegst du vermutlich richtig. Jede Gesellschaft verträgt eben nur eine überschaubare Anzahl an Idioten. ;)

4 hours ago, Fernando_ said:

... kann aber einfach nachfokussieren. 

Ja, zweifellos. Dann hat es jedoch keinen Sinn ergeben der Einfachheit halber vorher bei Offenblende zu fokussieren (Da die Fokusausdehnung bei Offenblende einfacher zu beurteilen ist, geht dies üblicherweise schneller als stärker abgeblendet).

4 hours ago, Fernando_ said:

Das würde im Falle des Voigtländer Nokton 50f1.2 eher für die E-Version als für die M-Version an einer Nikon Z sprechen, zumindest solange es keine nativen Z gibt. Grund: Geringeren Naheinstellungsgrenze. Denn ich möchte sicher nicht mit zwei Adaptern E-Z + Close Focus arbeiten, falls das überhaupt geht. Außerdem müssten die E-Versionen auch EXIF übertragen. 

Beide Adapter in Reihe funktionieren problemlos. Wird aber nicht lange nötig sein, da Voigtländer eine VM-Z Version ihres Close Focus Adapters angekündigt hat. Die VM-Versionen der Voigtländer Objektive verfügen mittels Close Focus Adapter übrigens über eine nochmal etwas geringere Nahgrenze als die E-Versionen derselben Objektivpaare. EXIF-Übertragung sollte gehen, habe ich mir aber noch gar nicht angesehen.

4 hours ago, Fernando_ said:

Es ist jedenfalls gut zu wissen, dass man nahezu alle Sony-Objektive auf Nikon Z adaptieren kann, auch das Batis 25f2.

Grundsätzlich sieht es danach aus. Insbesondere bei (Ultra-)Weitwinkelobjektiven würde ich es vorher aber noch im Detail überprüfen, da es hierbei am ehesten zu Abweichungen kommen könnte. Meine weitesten nativen E-Objektive haben 24 (Zoom) bzw. 28 mm (Festbrennweite), alles weitere ist nicht Sony E – ich kann bei den beiden ja mal schauen.
Sofern du native Objektive mit AF mit Manuellem von Voigtländer mischen möchtest, ist dies mittels einer Sony sicher am einfachsten, anhaltendsten und ohne „Experimente“ erreichbar. Dafür bleibt einem halt wiederum mancher Bonus vorenthalten und man ist proprietär unterwegs. Irgendwas ist immer …

3 hours ago, Fernando_ said:

Andererseits weiß ich nicht, ob noch viele neue M-Mount-Linsen kommen werden. […]  Und auch Cosina Voigtländer scheint sich bei neuen Objektiven eher auf E-Mount zu fokussieren. Das 21f1.4 (hochinteressantes Objektiv) wird für M gar nicht angeboten, nur für E.  

Leica bringt immer wieder Neuauflagen und vereinzelt Objektive neuer Spezifikationen (z.B.: das 28/1.4). Von Zeiss kommt annähernd nichts. Voigtländer wirft dafür umso regelmässiger neue Objektive auch für M auf den Markt. Manches Neue von Voigtländer erscheint in E- und VM-Version, wie bspw. 10/5.6,12/5.6, 15/4.5, 40/1.2, 50/1.2, &c., anderes nur in E, wie bspw. 21/1.4, 65/2, 110/2.5 und wieder anderes nur für VM, wie bspw. 35/1.7, 35/2, 50/1.5, 75/1.5. Ist bislang eigentlich ganz gut gemischt. Bis 75 mm wird man mit Neurechnungen bei VM eigentlich ziemlich gut eingedeckt, bei E gibts auch nur das 110er drüber.

https://www.voigtlaender.de/objektive/e-anschluss/
https://www.voigtlaender.de/objektive/vm/

3 hours ago, Fernando_ said:

Kann man bei beiden Kameras den Sucher/das Display auf Schwarzweiß stellen, um das Peaking besser zu erkennen? Ich meine nicht durch einen JPG-Modus. Nur den Sucher. Die Bilder sollten dennoch auch in JPG in Farbe aufgenommen werden.   

Sucher/Display auf Schwarz-Weiss umstellen (bei farbigem Peaking) geht bei annähernd allen Kameras, auch diesen beiden. Die JPGs werden dadurch jedoch, wie ebenfalls bei annähernd allen Kameras, dann auch in Schwarz-Weiss abgespeichert, da sich diese Einstellung nur derart tätigen lässt. Ich wüsste nicht wie man dies umgehen könnte.

bearbeitet von flyingrooster
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6 minutes ago, Fernando_ said:

Ah, ok. ich dachte, die gibt es bis auf die f1.2 alle schon seit mind. 10 Jahren.

Nö, da kommen laufend neue hinzu – in sehr ähnlichem Rhythmus wie bei den E-Versionen. Voigtländer ist nun schon seit einigen Jahren sehr aktiv unterwegs.

bearbeitet von flyingrooster
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vor 20 Stunden schrieb flyingrooster:

Sucher/Display auf Schwarz-Weiss umstellen (bei farbigem Peaking) geht bei annähernd allen Kameras, auch diesen beiden. Die JPGs werden dadurch jedoch, wie ebenfalls bei annähernd allen Kameras, dann auch in Schwarz-Weiss abgespeichert, da sich diese Einstellung nur derart tätigen lässt. Ich wüsste nicht wie man dies umgehen könnte.

Vielen Dank! Das heißt in einer Art "Kreativmodus" Monochrom. Manche Kameras schalten dabei dann allerdings in den Automatic-Modus (P-Mode) und man hat keinen Einfluss mehr auf Blende, Verschlusszeit und ISO. Wie ist es bei diesen beiden Kameras? Gut, da die Objektive einen Blendenring haben, kann man es mechanisch beeinflussen. Aber die anderen Werte wählt dann die Kamera oder kann man Monochrom auch im A-, S ,und M-Modus betreiben und auch den ISO-Wert selbst bestimmen?  

bearbeitet von Fernando_
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1 hour ago, Fernando_ said:

Wie ist es bei diesen beiden Kameras?

Ich vewende auch bei diesen beiden Kameras praktisch ausschließlich in Modus A oder M. Schwarz-Weiss lässt sich auch dabei in den „ganz normalen“ JPG-Einstellungen festlegen. Ob sich die Kamers in anderen Modi davon abweichend verhalten, weiß ich nicht.

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vor 6 Stunden schrieb flyingrooster:

Ich vewende auch bei diesen beiden Kameras praktisch ausschließlich in Modus A oder M. Schwarz-Weiss lässt sich auch dabei in den „ganz normalen“ JPG-Einstellungen festlegen. Ob sich die Kamers in anderen Modi davon abweichend verhalten, weiß ich nicht.

Wenn Erstes möglich ist, wäre mir Zweites egal. 

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Am 20.7.2019 um 14:05 schrieb PFM:

Die Vorteile der Z6 sehe ich vor allem bei der Display-/Sucherauflösung und der Touch Funktion. Nutze ich vor allem bei der Bildbetrachtung, beim Fotografieren jedoch weniger.

Wie äußerst sich der Vorteil bei der Bildbetrachtung? Eher an den 2MP vs 1MP oder an der Flüssigkeit der Touch-Bedieung (Vergrößern mit Zwei Fingern, zum nächsten Bild sliden, etc.)?

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Am 23.7.2019 um 15:25 schrieb flyingrooster:

An einer A7RII, also Sensoren vergleichbarer Auflösung – 42 vs 45 MP. Vermutlich liegt es am dünneren und anders abgestimmten Sensorstack der Z, welcher den M-Objektiven etwas besser gelegen kommt. Die Unterschiede sind nun aber auch nicht riesig, aber wenn man die Wahl hat …

Die Fokuseinstellung besser beurteilen zu können empfinde ich sicher wegen des Suchers und Displays der Z, welcher mir übrigens auch mehr liegt als jener der A7RIII. Bei jenem der A7RIV könnte sich dies natürlich wieder umdrehen (nur beim Sucher) – das ewige Katz und Maus Spiel.

An sich sagt mir die Nikon Z gegenüber der A7iii etwas mehr zu. Wegen des besseren Suchers, falls ich mich für ein Voigtländer oder Loxia entscheide. Doch wenn ich einmal überschlage: Z6 1800 Euro bzw. nach der Rabattaktion 2000 Euro + 2x120GB XQD 400 Euro + E-Z-Adapter (im Falle des E-Mount Noktons, was ich dann auch für eun Batis 25f2 oder Voigtländer 21f1.4 verwenden würde) 200 Euro = 2400 - 2600 Euro. Dafür bekäme bereits eine A7Riii mit ebenso hoher Auflösung des Suchers (wenngleich nach Deinen Aussagen dieser dennoch dem der Z6/7 unterliegt), mit 42 MP, was für Landschaftsaufnahmen dienlich wäre, und Pixel Shift. Letzteres brauche ich eigentlich nicht, aber möglicherweise kann es zu einem interessanten Feature in der Landschaftsfotografie für mich werden. 

Gäbe es die A7Riii nicht, würde ich die 600 Euro für das Zubehör in Kauf nehmen. Aber es gibt sie. Und es klingt verlockend.

Würde Nikon in den nächsten Wochen eine Z mit 2xSD, gleichem Sucher und IBIS und Sensor wie die Z6 herausbringen, würde sich das ganze ändern. Ich bezweifle allerdings, dass eine reduzierte Z alle diese gelisteten Eigenschaften haben wird.   

bearbeitet von Fernando_
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vor 2 Stunden schrieb Fernando_:

Wie äußerst sich der Vorteil bei der Bildbetrachtung? Eher an den 2MP vs 1MP oder an der Flüssigkeit der Touch-Bedieung (Vergrößern mit Zwei Fingern, zum nächsten Bild sliden, etc.)?

Sowohl als auch.. 

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1 hour ago, Fernando_ said:

Gäbe es die A7Riii nicht, würde ich die 600 Euro für das Zubehör in Kauf nehmen. Aber es gibt sie. Und es klingt verlockend.

Nachvollziehbar, sie ist ja ebenfalls großartig. Da du ohnehin (zumindest auch) Objektive mit Sony E Bajonett verwenden möchtest, dir noch nicht ganz sicher bist ob es beim (schnellen) 50er manuell sein darf oder lieber mit AF (letztlich musst du dies ausprobieren) und zusätzlich auch für die 42 MP Verwendung hättest, liegt die A7RIII meiner Meinung nach näher als die Z6. Natürlich entgehen dir dann ein paar spezifische Vorzüge der Z, aber dies gilt umgekehrt ebenso. Meiner Einschätzung nach stellt die A7RIII für dein Anwendungsszenario die unkompliziertere und sicherere Variante dar.

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vor 1 Stunde schrieb flyingrooster:

Da du ohnehin (zumindest auch) Objektive mit Sony E Bajonett verwenden möchtest, dir noch nicht ganz sicher bist ob es beim (schnellen) 50er manuell sein darf oder lieber mit AF (letztlich musst du dies ausprobieren) und zusätzlich auch für die 42 MP Verwendung hättest, liegt die A7RIII meiner Meinung nach näher als die Z6.

Nun, wenn ich mit einem Voigtländer 50f1.2 hinsichtlich des MF zurechtkomme, sollte diesbzgl. auch nichts gegen ein manuelles Voigtländer f21f1.4 sprechen. Wobei ich mir noch nicht sicher bin, ob 25mm (das Batis soll ja angeblich eher 24 sein) rein der Brennweite wegen für mich besser geeignet wären als 21mm. 

Falls ich nicht damit zurechtkomme, ein Sony/Zeiss 50f1.4 oder entsprechendes Sigma. Aber die sind so groß! Mit der Idee Techart + M-Version werde ich andererseits nicht richtig warm. Bleibt zu hoffen, dass ich mit MF zurecht komme. Ich traue mir jedenfalls zu, schneller zu fokussieren als mein derzeitiges Fuji 35f1.4. Genauer gesagt weiß ich das, denn ich habe es an diesem Objektiv ausprobiert. Und das hat By-Wire-MF. Das manuelle Fokussieren mit dem Nokton sollte deutlich besser von der Hand gehen. Ich muss einmal sehen, wo es bei mir in der Gegend (Ludwigsburg) Läden gibt, die Voigtländer-Objektive vertreiben und es ausprobieren.  

bearbeitet von Fernando_
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  • 3 weeks later...
Am 26.7.2019 um 17:45 schrieb flyingrooster:

letztlich musst du dies ausprobieren

das habe ich mittlerweile getan, wobei nur die Z7 (ist ja hinsichtlich Sucher und Display und nahezu allem anderen außer Sensor gleich) auf Lager war. Ich stellte einen besseres Sucherbild und einfacheres Fokussieren fest als mit der A7Riii. Beim Display ebenso und bei der Touch-Funktion noch deutlicher. AF ist bei der Sony deutlich schneller, aber mir reicht der AF der Nikon.  Das Menü hat mir auch etwas besser gefallen. Eine bessere Ergonomie habe ich bei der Nikon nicht festgestellt, etwas anders ja, aber in besser/schlechter kann ich das für mich nicht kategorisieren.

Leider gab es keine Voigtländer-Objektive, aber Leica. Ebenso gab es lediglich Novoflex-Adapter anstelle close-focus, aber ich konnte mir einen Eindruck verschaffen.

Da eine Panasonic S1 auch da war, habe ich mir diese ebenfalls angesehen, auch wenn sie für mich derzeit aus verschiedenen Gründen nicht in Frage kommt. Sie ist in der Tat ein Prügel, direkt neben den anderen beiden in der Hand fällt das umso mehr auf. Und der EVF ist ein Traum, als sähe man durch ein Fenster. Die Canon RP wirkt neben den anderen vier wie das was sie auch ist: Reduziert. Und die R hat ebenso keine IBIS.  

Zitat

Das Leica M Bajonett bietet jedoch immer noch mehr Möglichkeiten für künftige Gehäusewechsel, da diese Objektive ein Auflagemaß von 28 mm aufweisen, Sony-E jedoch nur 20. Ein Wechsel von Sony zu Nikon mit Sony-E Objektiven ist daher kein Problem, ein Wechsel auf eine Canon R oder Panasonic/Sigma/Leica L (oder sonstiges System höheren Auflagemaßes) klappt damit jedoch nicht, mit Leica M jedoch schon.

Das ist natürlich ein starkes Argument, auch durch die Tatsache, dass man ein Voigtländer VM 50f1.2 an einer MFT-Kamera sehr gut als Portrait-Objektiv verwenden könnte. Optisch müsste es in etwa dem PanasonicLeica 42.5f1.2 entsprechen. Dem Gedanken 2-3 Objektive und KB+MFT-Kamera auf Reisen kann ich viel abgewinnen, wenn ich mir vorstelle, das 50mm an eine MFT anzuschließen, wenn sich am KB ein WW befindet. 

Zumindest beim Voigtländer 50f1.2 sind laut Philipp Reeve die optischen "Einbußen" der M-Version gegenüber der E-Version gering an Sony. An Nikon sind sie aufgrund des von die bereits angesprochenen Sensor-Stacks möglicherweise noch geringer bzw. überhaupt nicht vorhanden. Du schreibst ja, dass die Abbildungsleistung der M-Objektive an Z etwas besser ist als an E. 

Nachdem ich mittlerweile etwas recherchiert habe, habe ich folgende Objektive (neben einem 50mm) gefunden, die interssant sein könnten:

M-Mount:

Voigtländer 21f1.8

Voigtländer 12f5.6 oder 15f4.5 (diese beiden auch wieder, diesmal umgekehrt, mit dem Gedanken, sie an eine MFT anzuschließen, wenn sich am KB das 50mm befindet)

7Artisans 28f1.4 weil es günstig ist und eine hohe Offenblende hat

E-Mount:

Voigtlander 21f1.4

Sony 28f2, um zumindest ein Objektiv mit AF zu haben. Die nicht ganz so gute Abbildungsleistung ist mir bewusst. 

Laowa 10-18, zwar wäre im Falle einer Nikon das Z 14-30 auch interessant, doch der Brennweitenbereich des Laowa spricht mich mehr an. Ein 14-30 würde ich ohnehin eher im unteren Brennweiten-Bereich verwenden, wenn ich ein lichtstarkes 28mm oder 21mm hätte. Es würde also eher eine 15mm FB ersetzen. 

Eigentlich möchte ich eine 2-Adapter-Lösung vermeiden, aber möglicherweise wird es nur so gehen. 

Gibt es beim Fokussieren Vorteile der E-Version gegenüber der M-Version ohne elektrische Anschlüsse. Beispielsweise Focus Confirmation? So wie in folgender Demo (3:00)

Nikon MF Focus Confirmation

Zitat
Die VM-Versionen der Voigtländer Objektive verfügen mittels Close Focus Adapter übrigens über eine nochmal etwas geringere Nahgrenze als die E-Versionen derselben Objektivpaare. 

Laut dieser Tabelle halten sich die Verkürzungen der Naheinstellungsgrenze gegenüber den E-Versionen bei 50mm in Grenzen (das 50f1.2 ist nicht gelistet). Bei 21mm ist es wiederrum deutlicher: E 25cm, M 18cm statt 50cm. 7cm verkürzte Naheinstellung verglichen mit der E-version ist viel bei dieser Brennweite. Das ist für mich insofern sehr interessant, weil ich die sehr kurze Naheinstellungsgrenze meines Fuji 16f1.4 sehr zu schätzen gelernt habe. Sie ist kaum weiter als die Sonnenblende. 

Zitat

Ob ein automatisches Anspringen der Fokushilfen unzweckmässig ist, sei dahingestellt. Insgesamt betrachtet habe ich diese Automatik auch an der Sony öfters deaktiviert als aktiviert, da ich keineswegs bei jedem Drehen des Fokusring sofort in die reingezoomte Ansicht wechseln möchte und oft ohne Hilfe fokussiere (insbesondere bei geringer Schärfentiefe und vor allem an der Z7 dank hervorragendem EVF und Display) – insbesondere bei Motiven mit leichten Bewegungen, verunmöglicht die anspringende Lupe vernünftige „Verfolgung“. Aber natürlich besteht bei der E-Version an Sony die zusätzliche Option auf diese Einstellung. Deaktivieren kann man sie immer.

Das sehe ich mittlerweile genauso wie Du. Wenn man die Lupenfunktion auf eine Taste legen kann und dadurch schnell Zugriff hat, es es bequemer, sie so einzuschalten, anstelle sie wegzubekommen, wenn man sie nicht braucht. 

Zitat

Das Zeiss C Sonnar 50/1.5 habe ich ebenfalls und es ist ein recht besonderes Objektiv

Ja, das ist es! Es fasziniert mich. Ich hatte es vor Jahren einmal ausprobiert. Das Bokeh ist sehr angenehm und wirkt sehr 3-dimensional, wie f1.2 aber doch ganz anders. Bei f1.5 wird ist es evtl. auch einfacher zu fokussieren als ein Voigtländer bei f1.2, da die Schärfe dann doch etwas tiefer reicht. Leider ist die Nahgrenze auch mit entsprechendem Adapter nicht besonders gut und bei nahem Fokus laut Reviews nicht besonders scharf: 

Review Zeiss Sonnar 50f1.5

Zwar bin ich generell offen für neue Wege, aber eine Nahlinse, quasi eine Lesebrille für das Objektiv, möchte ich dann doch nicht verwenden, nur wenn ich mal nahe fokussiere, was bei diesem Objektiv ja schnell erreicht ist. Was ist eigentlich eine Nahlinese? Sie verglößert wie ein Konverter den Bildausschnitt, aber im Gegensatz zu diesem Behält sie die Eigenschaften der Brennweite des Objektivs. Richtig? Es wird also gewissermaßen das Objektiv "optisch gecropt" und nicht "verlängert"? 

Sehr schade, denn über dieses Objektiv stoße ich immer wieder. Aber wie Du bereits schreibst, der Trend geht zum "Zweit-50er". Insbesondere, wenn ich ein 50er auch für andere Dinge als Portraits verwenden möchte. 

Da ich kaum Händler finde, die Voigtländer-Objektive vorrätig haben, würde ich es wohl bestellen. Über einen Händler oder selbst. Eine Frage zum Fokusring: würdest Du das ausgeprägte Wellenprofil des Fokusrings eher als Bereicherung oder als störend verglichen mit Zeiss (M, Loxia) und Leica-Objektiven beurteilen? Lässt sich dennoch ein Fokusring mit Daumenstütze anbringen? Wie würdest Du das Handling der Voigtländer-Objektive vgl. mit anderen MF-Objektiven generell beurteilen? ich frage deshalb, weil manche Reviews eine gewissen Schwierigkeit des Fokussierens beim sich länger am Markt befindlichen 40f1.2 bemängeln:

Review Voigtländer 40f1.2 Krolop&Gerst

Dann wiederum finden sich Beispielbilder mit sehr guten Ergebnissen, bei denen ich einfach mal unterstelle, dass nicht bei jedem Bild 5 Versuche notwendig waren 😉 Das 50f1.2 müsste ja ähnlich im Handling sein. 

Beispielbilder Voigtländer 40f1.2

 

 

bearbeitet von Fernando_
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5 hours ago, Fernando_ said:

[…] dass man ein Voigtländer VM 50f1.2 an einer MFT-Kamera sehr gut als Portrait-Objektiv verwenden könnte. Optisch müsste es in etwa dem PanasonicLeica 42.5f1.2 entsprechen.

Das Voigtländer bildet auch offen sehr gut ab, aber nur einen Ausschnitt betrachtend, bin ich sicher, dass ein Kaliber wie das 42.5/1.2 an mFT besser abschneidet. Was aber nicht bedeutet das Voigtländer nicht dennoch sehr gut in dieser Doppelfunktion verwenden zu können.

6 hours ago, Fernando_ said:

Gibt es beim Fokussieren Vorteile der E-Version gegenüber der M-Version ohne elektrische Anschlüsse. Beispielsweise Focus Confirmation?

Focus Confirmation gibt es nicht. Die Sonys bieten mit den E-Versionen natürlich die optional anspringende Fokuslupe.

6 hours ago, Fernando_ said:

Wenn man die Lupenfunktion auf eine Taste legen kann und dadurch schnell Zugriff hat, es es bequemer, sie so einzuschalten, anstelle sie wegzubekommen, wenn man sie nicht braucht. 

Wobei bei den Nikons zur Aktivierung der Lupe nur ein Tastendruck nötig ist, bei Sony zwei derer. Dafür lässt sich bei Sony die Lupe mittels halbgedrücktem Auslöser abrechnen, bei Nikon nicht.

6 hours ago, Fernando_ said:

Eine Frage zum Fokusring: würdest Du das ausgeprägte Wellenprofil des Fokusrings eher als Bereicherung oder als störend verglichen mit Zeiss (M, Loxia) und Leica-Objektiven beurteilen? Lässt sich dennoch ein Fokusring mit Daumenstütze anbringen? Wie würdest Du das Handling der Voigtländer-Objektive vgl. mit anderen MF-Objektiven generell beurteilen?

Ich mag das Wellenprofil der Voigtländer. Mein Summicron (90er) hat deutlich weniger ausgeprägte Riffelungen, welche ich auch als etwas weniger griffig empfinde. Probleme habe ich damit aber auch nicht. Tabs finde ich auch gut, aber besonders dann praktisch, wenn der Fokus sehr schnell verstellt werden soll. Was bei mir allerdings nicht oft vorkommt. Ob sich beim 50/1.2 ein Tab anbringen lässt, weiß ich nicht.

Ich habe mit den meisten manuellen Objektiven keine bedienseitigen Probleme und empfinde sie seitens der Fokussierung als angenehmer als die üblichen auf by wire ausgelegten AF-Objektive. Ist bei den Voigtländern nicht anders. Auch deren Blendenringe und generelle Handhabung ist mir grundsätzlich sehr sympathisch.

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